Beiträge von Finchen

    *Thema wieder nach oben hol*


    Ich habe in meiner Hausaufgabenbetreuung (5. Klasse Hauptschule) nun auch ein Sternchensystem eingeführt, weil die Disziplinschwierigkeiten enorm sind. Die Kinder, die leise und konentriert gearbeitet haben ohne andere dabei zu stören oder gar zu beschimpfen bekommen am Ende der Stunde ein Sternchen. Bei 5 gesammelten Sternchen gibt´s eine Belohnung.


    Jetzt stellt sich nur die große Frage, WAS für eine Belohnung? Süßigkeiten finde ich nicht so toll, aber was ist (für einen Studentengeldbeutel) bezahlbar? Hat jemand eine tolle Idee? Grundsätzlich fand´ ich die Idee mit den "Zauberblättern" ganz nett, aber das ist wohl nichts mehr für 10- bis 11- jährige.

    Hat jemand von Euch schon mal eine Unterrichtseinheit zu Harry Potter gemacht?
    Wenn ja, in welchem Fach habt Ihr das gemacht? Was genau habt Ihr gemacht und mit welchen Materialien habt Ihr gearbeitet?
    Ich habe zwar gesehen, daß es fertige Unterrichtsmaterialien zu Harry Potter gibt, aber die haben mich auf den ersten Blick nicht wirklich überzeugt.

    Dalyna:


    Wir haben schon in der 10. Klasse in Bio die Vererbungslehre durchgenommen, allerdings irgendwie nur relativ oberflächlich (in der Oberstufe steht sie auch noch mal auf dem Lehrplan). Weil wir da mal wieder in Geschichte bei dem Thema 3. Reich waren (und der Mann unserer Biolehrerin unser Geschichtslehrer war) hat sie dann ein fächerübergreifendes Projekt gemacht und uns Hitlers Rassenlehre näher gebracht.
    Zugegeben haben wir das Thema 3. Reich in Bio am wenigsten ausführlich durchgenommen, aber es ging halt auch da nicht an uns vorbei...

    Hallo zusammen!


    Kann mir jemand sagen, was im Matheunterricht in der 10. Klasse am Gymnasium (NRW) durchgenommen wird?!


    Ich wurde gefragt, ob ich Nachhilfe geben kann und eigentlich traue ich mir das auch zu. Das Mädchen sagte mir am Telefon, daß sie gerade Flächenberechnungen von Kreisen, Pyramiden u.s.w. machen. Kommt das nicht schon viel früher dran? Ich meine, das hätten wir in der 8. Klasse schon gemacht. Ist das vielleicht nur Wiederholung?
    Wenn ich der Nachhilfe zusage will ich auf jeden Fall sicher sein, daß ich den Stoff selber gut kann, damit das Mädchen auch etwas lernt. Deshalb wäre es schön, wenn ich wüßte, was für Themen auf mich zukommen.

    *Thema noch mal nach oben bring*


    Kann mir wirklich niemand sagen, wie ich nachträglich noch eine Lehrerlaubnis für Erdkunde bekommen kann?
    In den Fremdsprachen scheint es doch auch zu funbktionieren.

    Zitat

    wolkenstein schrieb am 08.10.2005 16:08:
    Davon ab kann ich dir nur zustimmen: Das Thema 3. Reich/ 2. Weltkrieg gehört im Lehrplan gnadenlos zusammengestrichen bzw. es geht darum, den lieben Deutsch-, Religions- und notfalls auch Biolehrern zu sagen, bitte etwas konzertierter vorzugehen. Wenn die lieben Schülerlein in der Grundschule Rosa Weiß lesen, in der Fünf "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl", in der 6 in Deutsch "Damals war es Friedrich" und in Religion Auszüge aus dem Tagebuch der Anne Frank, in der Sieben dann "Der gelbe Vogel", in der Acht "Das Leben der Sophie Scholl" und in der Neun dann den Ausflug nach Buchenwald, und das alles, bevor irgendwas an geschichtlicher Grundlage gelegt wurde, kann nur Abwehrhaltung entstehen. Wäre das nicht mal ein Thema für die Fachkonferenz? Aber wie soll man's machen? Wann ist das eigentlich "historisch" wirklich dran und für die Schüler zu verpacken?


    Davon ab meine ich, dass es genug Aktuelles gibt, an denen man sich als Betroffenheitslehrer austoben kann, um die Politik wieder in den Klassenraum zu holen. Ein paar Vorschläge: Thema Licht- und Schattenseiten der multikulturellen Gesellschaft ja, aber als Diskussion im Hier und Jetzt (gute Jugendliteratur zum Fremd-Sein in Deutschland, zum Thema Rechtsradikalismus usw. gibt's mittlerweile viel, gelesen wird immer noch "Friedrich"). Besprechung der Programme aller Parteien (auch der rechts- und linksradikalen) im Politikunterricht. Kooperationsprojekt Deutsch/ Musik zum Thema Polit-Musik von Punk bis Radikalenrap. Und, abgestimmt auf's Umfeld: Stärkere Angebote von Russisch und Türkisch (sowohl muttersprachlich als auch als Fremdsprache) an den Schulen, staatlich abgesegneter muslimischer Religionsunterricht, Eid auf die FDGO (für eine Akü!) anstatt Kopftuchverbot, und Deutschtests für alle. Und zu Weihnachten hätt ich gern ein Pony.


    @ wolkenstein
    Ich kann mich Deinen Worten nur 1000%ig anschließen, weil ich selber in der Schule mit genau der von Dir beschriebenen Literatur und quer durch alle Fächer mit dem Thema 3. Reich genervt wurde. Anfangs war es ja noch interessant, aber irgendwann ging schon ein lautes Stöhnen durch die Klasse, wenn das Themengebiet auch nur angekündigt wurde. Wir hatten das Thema in Deutsch (mehrfach), Geschichte, Religion und Bio. Dazu eine Projektwoche mit vorgegebenem Thema "3. Reich" in der Mittelstufe.
    Ein zu viel an "Aufklärung" erzeugt Ablehnung und Trotz und ist sicher nicht das, was mit dem Unterricht bezweckt werden soll.


    Wie wolkenstein schon gesagt hat, lässt sich das Thema Fremdenfeindlichkeit auch an aktuellen Themen behandeln, für die die Kinder auch viel offener sind. Ich denke es reicht völlig aus, wenn das Thema 3. Reich ein bis maximal zwei Mal gründlich besprochen wird.


    Um zum eigentlichen Problem zurück zu kommen: Ich finde es erschreckend, daß an der Schule von Acephalopode einfach über das Auftreten der Jungen hinweg gesehen wird. Ich denke, das kann und darf nicht die richtige Reaktion sein. Den Schülern muß klar gemacht werden, daß ihr Auftreten unakzeptabel ist. Vor allem vom Klassenlehrer und vom Direktor der Schule.
    Das Argument der "freiheitlich-demokratischen Grundordung" zählt in diesem Falle nicht, da genau diese Freiheit anderer Schüler und Lehrer durch die rechtsextremistische Symbolik eingeschränkt wird.


    Edit: Meine eigenen Rechtschreibfehler korrigiert... peinlich, sowas.

    @ luce:


    Ich bin auch zugezogene Bielefelderin und obwohl ich anfangs skeptisch war, fühle ich mich mittlerweile sehr wohl. Die Stadt bietet viel Abwechlung und man kann so ziemlich alles machen, was man sich nur vorstellen kann. Kas kulturelle Angebot ist gut, es gibt viele nette Kneipen und Discotheken, viele Sportangebote und shoppen kann man auch ziemlich gut. Außerdem hat die VHS ein riesiges und vielfältiges Angebot. Das einzige, was ich hier vermisse ist Wasser. Bielefeld hat nur einen kleinen Fluß, der in weiten Teilen zubetoniert wurde und einen See, auf dem man aber nicht segeln oder surfen kann.


    Der Wohnungsmarkt ist durchwachsen. Zwei Monate Zeit zum suchen solltest Du Dir schon nehmen. Die Mietpreise sind für eine Großstadt aber OK. Es hängt natürlich auch ein bißchen davon ab, in welchem Stadtteil Du wohnen möchtest... Unter http://www.nw-news.de (die Homepage der Lokalzeitung) findest Du unter dem Link Immobilien die aktuellen Wohnungsangebote und Preise.
    Ansonsten schau doch mal unter www.bielefeld.de nach. Da findest Du sicher auch noch die ein- oder andere Info zur Stadt.


    Die Berufsschulen in Bielefeld sind übrigens alle sehr nah an oder in der Innenstadt. Nur zwei Schulen sind im Stadtteil Brakwede, der aber mit ÖPNV problemlos und schnell zu erreichen ist.


    Falls Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne melden! Ich wünsche Dir alles Gute für Deinen Start in Bielefeld und hoffe, Du gewöhnst Dich gut ein.

    @ Julia83 :


    Du bist ja kaum zu bremsen ;) Schön, daß Du Dich auf die Uni freust. Wird sicher auch eine schöne Zeit.


    Zu Bio kann ich Dir nichts sagen, aber ich werde ja auch Sowi (so heißt´s in NRW) unterrichten. Bin mit dem Studium schon durch, weil ich mir mein Diplom als Staatsexamen hab´ anerkennen lassen.
    Zu Deiner Bücherfrage kann ich Dir nur raten erst mal abzuwarten bis das Semester angefangen hat. Du wirst unmengen an Büchern brauchen, aber die wenigsten für längere Zeit. Deshalb lohnt es sich meistens nicht sie selber zu kaufen (Fachbücher sind teuer!), sondern sie auszuleihen.


    Ein Praktikum solltest Du so bald wie möglich machen, einfach um für Dich selber herauszufinden, ob der Beruf Lehrer wirklich das Richtige für Dich ist! Es ist etwas ganz anderes Schule aus der Lehrerperspektive zu erleben, als aus der Schülerperspektive.


    www.unicum.de ist ganz nett um das Unileben an sich kennen zu lernen. Ansonsten habt Ihr sicher eine Einführungswoche. Da solltest Du unbedingt hingehen. Viele Fragen rund um Deinen Studiengang und die Uni allgemein (Bibliothek, Mensa...) werden dort besprochen und man lernt gleich Leute kennen, die sich genauso einsam fühlen, wie man selber.

    @ En:


    Ich habe gerade ein sehr ähnliches Problem: Mein Freund und ich werden diesen Monat noch (standesamtlich) heiraten. Nur mit Eltern, Geschwistern und unseren Trauzeugen. Im nächsten Sommer ist die kirchliche Trauung mit anschließender Feier.
    Genau hier setzen unsere Probleme mit der Familie auch an. Weder er noch ich haben Lust dazu unsere ganze blöde Verwandtschaft einzuladen, mit der wir sowieso kaum etwas zu tun haben und teilweise sogar zerstritten sind. Lieber möchten wir nur mit guten Freunden und natürlich Eltern / Geschwistern und Großeltern feiern. Die restliche Familie auf seiner Seite macht deshalb aber auch Streß. Seine Eltern haben jetzt sogar schon damit gedroht, nicht zur (kirchlichen) Trauung und der Feier zu kommen, wenn wir die restliche Familie nicht einladen und die Gästeliste nach ihren Vorstellungen gestalten. Damit versauen sie uns und besonders meinem Freund die ganze Vorfreude. Ich bin zur Zeit richtig sauer darüber und habe keine Lust meine Schwiegereltern in spe zu sehen.


    Ich denke, es ist in erster Linie wichtig, daß Ihr einen schönen Tag habt und ihn nach Euren Vorstellungen gestaltet. Egal, was irgend jemand sonst dazu sagt. Leider hast Du Recht, daß manche Leute dies nicht akzeptieren können oder wollen. Ich wünsche Euch auf jeden Fall eine schöne Hochzeit und alles Gute!

    Ich habe gerade im letzten Semester ein Seminar gemacht, in dem wir das Thema"spiegelverkehrt schreiben" auch behandelt haben. Deshalb gebe ich einfach mal meinen Senf dazu:


    Wie schon gesagt wurde, passiert das sehr vielen Kindern sowohl bei Buchstaben als auch bei Zahlen und ist in den ersten zwei Schuljahren absolut nicht besorgnisserregend. Das richtig herum schreiben kommt von ganz alleine. Deine Tochter hat noch gut 1,5 Jahre Zeit es zu lernen, bevor Du damit anfangen mußt, Dir Sorgen darum zu machen. Geh´ einfach davon aus, daß es sich von ganz alleine legt, ohne daß Du extra üben mußt.
    Wenn ein Kind jedes Mal auf seinen Fehler (das spiegelverkehrte schreiben) hingewiesen wird, ist das nicht gerade motivationsfördernd ...

    Meine Schwester geht im Regierungsbezirk Arnsberg auf die Realschule und da konnte sie ab der Klasse 7 einen Schwerpunkt wählen. Das mußte nicht zwingend Französisch sein. Da bin ich mir 1000%ig sicher.
    Jetzt ist sie in der 10. Klasse. Vielleicht hat sich das ja auch mittlerweile geändert?


    Wie dem auch sei, ob ein Jahr Französisch verpflichtend ist oder nicht ist ja letztendlich nicht ausschlaggebend für die Frage von Aktenklammer.


    Auf jeden Fall kann man sagen, daß die Realschüler, die nach der 10. Klasse auf das Gymnasium wechseln, sprachlich "hinterherhinken". Egal, ob sie eine zweite Fremdsprache gelernt haben oder nicht.

    Um noch mal auf die Frage zurück zu kommen, ob Du die verschiedenen Kompetenzstufen (kurz) beschreiben sollst: Mach das auf jeden Fall! Muß ja nicht lang sein, aber die Arbeit muß so geschrieben sein, daß sie jemand ohne Vorkenntnisse zu dem Thema gut nachvollziehen kann. Dazu gehören auch Erklärungen zu Themenspezifischen Sachverhalten.
    Machst Du es nicht, kann dir das negativ ausgelegt werden. Ich kann ein Lied davon singen...

    Zitat

    Referendarin schrieb am 06.10.2005 13:44:
    Ich kenne es in NRW so, dass in Klasse 7 (ab nächstem Jahr in Klasse 6) ALLE Schüler VERPFLICHTEND Französisch lernen müssen. Allerdings ist Französisch in der 7 nur positiv versetzungsrelevant, was bedeutet, dass man mit Französisch schlechte Leistungen ausgleichen kann, schlechte Leistungen in Französisch die Versetzung aber nicht verhindern können.


    Aber der 8. Klasse ist Französisch dann nicht mehr verpflichtend, sondern kann als Wahlpflichtfach genommen werden.
    Allerdings unterscheidet sich das, was man an der Realschule in Französisch lernt, ganz deutlich von dem, was man am Gymnasium lernt. Ich glaube, bei unseren Zehnern wurde neulich eine Klassenarbeit über das imparfait geschrieben.


    Nee, in Klasse 7 Kann man an der Realschule in NRW zwischen verschiedenen Schwerpunkten wählen. Neben Französisch (als 2. Fremdsprache) stehen Sowi, Physik / Informatik (naturwissenschftlicher Schwerpunkt) und ein weiterer Schwerpunkt zur Auswahl. Verpflichtend ist Französisch in NRW ab Klasse 7 nicht. Es kann höchstens sein, daß das, was Du oben beschrieben hast (in Klasse 7 verpflichtend), eine schulinterne Regel ist.


    Ich kann auch bestätigen, daß diejenigen, die in der Realschule vier Jahre Französisch hatten nicht auf dem gleichen Niveau sind, wie diejenigen, die genauso lange Französisch auf dem Gymnasium hatten. Bei uns sind damals deshalb diese Kinder in den gleichen Kurs gekommen, wie diejenigen, die vorher auf dem Gymnasium Französisch als 3. Fremdsprache gewählt hatten (also ab Klasse 9). Da konnten sie dann mithalten.

    Klar lese ich auch ab und zu Kinder- oder Jugendbücher.


    Wer Harry Potter mag, dem wird bestimmt auch die "Charlie Bone" - Reihe von Jenny Nimmo gut gefallen.
    Bisher sind drei Bände veröffentlicht worden:
    1. Charlie Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder
    2. Charlie Bone und die magische Zeitkugel
    3. Charlie Bone und das Geheimnis der blauen Schlange

    @ Aktenklammer:


    Das hängt davon ab, WANN man auf´s Gymnasium wechseln möchte.


    In NRW ist die erste Fremdsprache auf der Realschule Englisch (ab Klasse 5). Ab Klasse 7 KANN eine zweite Fremdsprache (meistens Französisch) dazu genommen werden.
    Ein Wechsel ist also nach Klasse 6 möglich. Danach bis zum Ende der Klasse 10 nur, wenn eine zweite Fremdsprache gewählt wurde, denn die ist ja am Gymnasium ab Klasse 7 Pflicht.


    Außerdem ist ein Wechsel nach Klasse 10 auch dann möglich, wenn man auf der Realschule keine zweite Fremdsprache gelernt hat. Ab Klasse 11 bieten alle Gymnasien in NRW das Erlernen einer zweiten Fremdsprache in einem dreijährigen Intensivkurs an, denn zwei Fremdsprachen sind ja Voraussetzung für das Abitur.

    @ Vivi:


    Du hast wohl noch überhaupt keine Erfahrung mit Gesamtschulen gemacht, oder? Nur weil sie allgemein einen schlechteren Ruf haben als Gymnasien solltest Du nicht davon ausgehen, daß Dich dort nur Monster erwarten die nichts lieber wollen, als Dich fertig zu machen.


    Ich habe mein letztes Praktikum bewußt an einer Gesamtschule gemacht, die einen schlechten Ruf hat - Frei nach dem Motto, wenn ich´s da überstehe, dann kann´s schlimmer nicht mehr kommen...
    Letztendlich mochte ich überhaupt nicht mehr von dort weg. Die Lehrer und auch die Schüler waren alle sehr nett und hilfsbereit und die Atmosphäre in der Schule lange nicht so schlecht wie ihr Ruf.


    Deshalb mein Tip: Lass Dich nicht von den negativen Vorurteilen über die Gesamtschulen beeinflussen und geh´ mit Freude an´s Ref heran! Ich bin sicher, Du wirst positiv überrascht sein und feststellen, daß an der Gesamtschule nicht so viele Chaoten und Quertreiber sind wie von außen oft behauptet.
    In diesem Sinne wünsche ich Dir alles Gute für´s Ref und viel Spaß an deiner Arbeit!

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