Beiträge von MariaH

    Vielleicht, weil wir Pädagogen sind und daher
    - immer Verständnis aufbringen?
    - versuchen, die anderen stets mit Argumenten zu überzeugen??


    Ja, das wird es sein. Wir sind alle SUPERverständnisvoll, nich wahr? Das reicht im Einzelfall sogar fürs Bundesverdienstkreuz ;)


    Wann kann man einen anderen verstehen?


    Dann, wenn man sich in seine Haut versetzt hat und ein wenig mit dieser bzw. in dieser spazierengegangen ist.


    Dann, ja dann... hat man vielleicht eine Chance.


    Wer sich allein der Spekulation befleissigt, der Mutmaßung, hin und wieder auch 'Anmaßung' , der -ja der- fischt garantiert tief im Trüben (wo gar mancher allerdings am liebsten zu fischen pflegt.)


    Nein, keine Lehrerkrankheit, das passiert in den besten Familien.


    Maria............................ (gross oder groß ??? )

    Was für ein Glück, dass Frau Riegel es dennoch wagte. Was für ein Glück für die deutsche Schullandschaft, dass es mehr und mehr solche Mutigen gibt. Das lässt ein klein wenig hoffen für die Zukunft.


    Alles wird gut - vielleicht.


    Ansonsten: Wie war das?


    <'))))) < ) naja, so ähnlich ;)

    Wenn in einer Schule von allen Seiten nach dem Sokratischen Eid gehandelt würde, würden Eltern mit Sicherheit keine Dienstvorschriften brauchen, die sie dann den Lehrern unter die Nase reiben müssten.


    Wann schauen Eltern in die Dienstvorschriften? Doch dann, wenn sie das Gefühl haben, ihrem Kind geschieht Unrecht.


    Zum Beispiel bei Lehrern vom Schlage eines "Reinholds". Dessen Wortwahl entsetzt mich immer noch.


    Wenn es in einer Schule gerecht und demokratisch zugeht, im gedeihlichen Miteinander und Füreinander, im vertrauensvollen Austausch, dann brauchst du neben dieser Vereinbarung nur noch eine Hausordnung.


    Enja Riegel hat freimütig eingeräumt, sie habe sich an ihrer Schule (Helene-Lange-Schule) oft genug über die Vorschriften hinweggesetzt, vollendete Tatsachen geschaffen. Das Ergebnis ist eine lebenswerte Schule, ein Vorzeigeprojekt.


    Hier kann man das Interview nachlesen:


    http://www.mediaculture-online…nja/riegel_interview.html
    Sie sagt:Insgesamt sind wir bei unseren Veränderungen nach der Devise verfahren: Wir fragen den Schulrat in vielen Dingen, die wir anders machen wollen. Aber es gibt Dinge, da schonen wir ihn, denn die müsste er verbieten.


    (...)

    Deppengerecht? Wer ist hier Depp? *vorsichtig umguck*


    Du willst nicht im Ernst von mir verlangen, dass ich jetzt mal alle Themen hier einstelle, die eine Stellungnahme / Frage / These NICHT beinhalten.


    Was ist eine OFF TOPIC-Rubrik?


    Nach meinem Empfinden eine, in der Themen gepostet werden dürfen, die sonst in keine der anderen Rubriken passen und nicht zwingend etwas mit Schule zu tun haben müssen.


    Hier hatte 'Kinderhaus' einen allgemein gut bekannten Text eingestellt, der als 'Lehrereid' bekannt ist, sie versucht als Mutter/Pflegemutter nach ähnlichen Grundsätzen zu handeln.
    Es kam die Frage nach Elterneid/Schülereid/ überhaupt Eid auf.
    Habe ich versucht zu beantworten.


    Wenn wir also außer der OFF TOPIC noch ein POESIEALBUM benötigen, warum nicht. Von mir aus gern.




    Nein, mein Josef sagt: Erzähl mir den Text!
    Und dann sagt er: Super! Schade, dass der nicht von mir ist.

    Reizend, Philo, dass du meinen link editierst, aber bitte so, dass er noch funzt.


    Also: http://www.bildung.bremen.de/s…uelles/info_83-2003_a.pdf



    Ich vermute, dass das Schreiben hier
    http://www.bildung.bremen.de/sfb/aktuelles/info_83-2003.pdf


    zu diesen Verpflichtungserklärungen (Erziehungs/Schulvereinbarungen) gehörte.


    Da das Schreiben von einem Schuloffiziellen stammt, können sich Interessierte sicherlich dort nach dem Verfasser/der Quelle/der Herkunft des hier als Schülereid bezeichneten Textes erkundigen.
    Wir wollen doch eine Schulbehörde nicht des 'Klauens geistigen Eigentums' bezichtigen. ;)

    Ich habe abermals gesucht. Der zuletzt eingestellte Text taucht vielfach im Netz auf, ohne Verfasserangabe. Ich meine, ich habe ihn irgendwo in einem englischen Original und dies ist nur die deutsche Übersetzung. Wenn ich es finde, ergänze ich es.
    Aber wo wir bei tollen Texten zum miteinander-Leben sind:
    (leider auch kein Verfasser angegeben ;) :(


    Es sagte einmal die kleine Hand zur großen Hand:
    Du große Hand, ich brauche dich,
    weil ich bei dir geborgen bin,
    ich spüre deine Hand,
    wenn ich wach werde und du bei mir bist,
    wenn ich Hunger habe und du mich fütterst,
    wenn du mir hilfst, etwas zu greifen und aufzubauen,
    wenn ich mit dir meine ersten Schritte versuche,
    wenn ich zu dir kommen kann, weil ich Angst habe.
    Ich bitte dich: bleibe in meiner Nähe und halte mich.




    Und es sagte die große Hand zur kleinen Hand:
    Du kleine Hand, ich brauche dich,
    weil ich von dir ergriffen bin.
    Das spüre ich,
    weil ich viele Handgriffe für dich tun darf,
    weil ich mit dir spielen, lachen und herum tollen kann,
    weil ich mit dir kleine, wunderbare Dinge entdecke,
    weil ich deine Wärme spüre und dich lieb habe,
    weil ich mit dir wieder bitten und danken kann.
    Ich bitte dich: bleibe in meiner Nähe und halte mich

    Nein, wenn das so wäre, würde ich unterschreiben (könnte man ja stolz drauf sein).
    Das Internet ist ein schnelles Medium, es verführt dazu mal eben schnell rüberzukopieren - und manchmal hat man/ich nicht die Lust, immer noch was dranzuhängen, rauszusuchen.


    Dass man der Hochschule anders arbeitet, an wissenschaftliche Arbeiten Quellen dranhängen muss, ist eigentlich jedem klar, und muss hier nicht näher erörtert werden.
    Internetforenbeiträge sind aber keine wissenschaftlichen Arbeiten. Eher Gespräche. Wenn ich mit jemandem rede, zitiere ich auch nicht gleich jede Quelle (kenne auch keinen, der das tut).


    Die erwähnten 'Eide' /Verpflichtungserklärungen habe ich noch bei


    link


    gefunden. Auch da ist keine Quelle angegeben.

    Du wolltest wissen, wo ich das herhabe.


    Ich habe nicht behauptet, Verfasser zu sein. Ich kann dir nicht sagen, wo die das herhaben. Ob es ursprünglich von Bablins Sohn stammt, kann ich ebensowenig beurteilen.


    Ein googlen in Verbindung mit einem Gymnasium Oedeme brachte kein solches Ergebnis. Ich werde aber jetzt weder in der einen noch in der anderen Richtung detektivisch tätig sein.


    Ob die Bezeichnung 'Eid' gerechtfertigt ist, kann ich auch nicht beurteilen, werde es daher auch nicht näher diskutieren.
    Es geht hier um Erklärungen einer inneren Einstellung zum gedeihlichen Miteinander nach außen.


    Mir gefallen diese Texte.


    Ich habe sie im Kopf, wenn ich ein Gegenüber habe, Beziehungen pflege.


    So wie diesen (auch eine innere Verpflichtung):


    Ein Kind


    Ein Kind, das der Ironie ausgesetzt wird,
    bekommt ein schlechtes Gewissen.
    Ein Kind, das verhöhnt wird,
    lernt Schüchternheit.
    Ein Kind, das geschlagen wird,
    lernt selbst zu schlagen.


    Aber:
    Ein Kind, das ermuntert wird,
    lernt Selbstvertrauen.
    Ein Kind, dem mit Toleranz begegnet wird,
    lernt Geduld.
    Ein Kind, das gelobt wird,
    lernt Bewertung.
    Ein Kind, das Ehrlichkeit erlebt,
    lernt Gerechtigkeit.
    Ein Kind, das Freundlichkeit erfährt,
    lernt Freundschaft.
    Ein Kind, das Geborgenheit erleben darf,
    lernt Vertrauen.
    Ein Kind, das geliebt und umarmt wird,
    lernt Liebe in dieser Welt zu empfangen

    25.11.05,15:05 Über diesem Beitrag stand ursprünglich einer von User BABLIN, in welchem sie darauf hinwies, dass der Schülereid von ihrem Sohn sei/oder mitentwickelt worden sei an einem Gymnasium, wo dieser Schülersprecher gewesen sei. Nicht identisch mit unten von mir genanntem Gymnasium.##
    Beitrag gelöscht offenbar heute um 12:50 Uhr . Deshalb sieht das Ganze jetzt etwas `aus dem Zusammenhang gerissen aus`.


    ##########################
    Das mag durchaus sein. Ich habe ihn heute der genannten Quelle entnommen. Wenn diese ihn bei deinem Sohn unrechtmäßig abgekupfert haben sollten, musst du dich dort beschweren.
    (Ich bin nicht in der Lage, zu entscheiden, wer da wo abgeschrieben hat.)
    _________________________________________________
    Für Eltern generell finde ich diese beiden Dinge sehr schön (beziehen sich auf Kindheit/Leben mit Kindern):


    Sind so kleine Hände
    winzige Finger dran.
    Darf man nie drauf schlagen
    die zerbrechen dann.


    Sind so kleine Füße
    mit so kleinen Zeh'n
    Darf man nie drauf treten
    können sonst nicht gehen.


    Sind so kleine Ohren
    scharf, und ihr erlaubt,
    darf man nie zerbrüllen
    werden davon taub.


    Sind so schöne Münder
    sprechen alles aus.
    Darf man nie verbieten
    kommt sonst nichts mehr raus.


    Sind so klare Augen
    die noch alles sehn.
    Darf man nie verbinden
    können sonst nichts mehr sehen.


    Sind so kleine Seelen
    offen und ganz frei.
    Darf man niemals quälen
    gehen kaputt dabei.


    Ist so ein kleines Rückgrat
    sieht man fast noch nicht.
    Darf man niemals beugen
    weil es sonst zerbricht.


    Gerade, klare Menschen
    wären ein schönes Ziel.
    Leute ohne Rückgrat
    haben wir schon zuviel!


    Bettina Wegner 1976


    ___________________________


    Es ist ein Wunder, sagt das Herz.
    Es ist eine große Verantwortung, sagt der Verstand.
    Es ist viel Sorge, sagt die Angst.
    Es ist eine enorme Herausforderung, sagt die Erfahrung.
    Es ist das größte Glück, sagt die Liebe.
    Es ist unser Kind, sagen wir. Einzigartig und kostbar. Willkommen im Leben!
    (Verfasser mir nicht bekannt)
    _____________________________________________
    Das erwähnte Gymnasium hat weitere Leitlinien, die vielleicht auch beachtenswert sind:


    http://www.pamina-gymnasium.de…Leitlinien/Leitlinien.htm

    Auswendig lernen hat doch nichts mit der Textlänge zu tun. Vielleicht eher was mit Energie, Einsatz, Merkfähigkeit?
    Erinnern wir uns an als Monolog ausgerichtete Theaterstücke.
    Und um etwas im Prinzip anzuwenden, muss ich nicht die 'Betriebsanleitung' auswendig können.
    Ich kenne das Schulgesetz auch nicht auswendig. auch nicht die Betriebsanleitung meines PKW ;)


    Schülereid? Bitteschöööööööööööön:
    ==>>>
    Wir haben uns vorgenommen folgende Dinge auszuführen:

    1. Zivilcourage zu zeigen;
    2. positive Energie auf unsere Mitschüler/-innen zu übertra-gen;
    3. motiviert dem Unterricht beizuwohnen;
    4. sich für die Gemeinschaft der Klasse/des Kurses zu enga-gieren;
    5. seine eigene Meinung gewissenhaft zu vertreten;
    6. Probleme nach den Regeln der Gewaltprävention zu lösen;
    7. niemanden auszugrenzen und die Schwächen anderer nicht auszunutzen;
    8. die Individualität jedes Einzelnen zu tolerieren und unfaire Anspielungen zu unterlassen;
    9. kooperativ und vorurteilsfrei gegenüber unseren Leh-rern/Lehrerinnen und Mitschülerinnen/-schülern aufzutreten;
    10. die außerunterrichtlichen Aktivitäten und Veranstaltungen der Schule zu unterstützen und sich aktiv daran zu beteiligen.

    Wir werden nicht nur versuchen unsere Fehlen einzusehen und an deren Behebung zu arbeiten, sondern auch unseren Mitschülerinnen und Mitschülern zu helfen, Einsicht in ihre Fehler zu gewinnen. Wir hoffen, dass dadurch ein noch besseres miteinander Lernen zu Stande kommt.
    ___________________________________________
    Elterneid? Ebensoooooooooooo........


    Auch damit können wir dienen:
    ===>>


    EID der ELTERN




    Uns, den Eltern, ist bewusst, dass das Gelingen der Schule von einem harmonischen Dreiecksverhältnis


    wesentlich geprägt ist.
    Möglich wird dies, wenn jede dieser Gruppe sich ihrer Verantwortung bewusst ist und entsprechend handelt. Um dieser Verantwortung als Eltern gerecht zu werden, engagieren wir uns für und identifizieren wir uns mit der Schulgemeinschaft nach folgendem Verhaltenskodex:
    Im Umgang mit den Lehrern wollen wir:


    - ehrlich und offen zusammen arbeiten,
    - konstruktiv, kritisch, aber auch kompromissfähig sein,
    - auf die menschliche und fachliche Kompetenz vertrauen.


    Wir wollen unsere(n) Kinder(n)


    - in ihrer Persönlichkeit stärken,
    - in ihren Sorgen und Ängsten ernst nehmen,
    - ihnen Vorbild sein,
    - Vertrauen geben,
    - zur Selbständigkeit und Rücksichtnahme erziehen,
    - in ihrer Leistungsentwicklung fördern und
    - in ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit fordern.

    Wir sind uns bewusst, dass diese Ziele, obwohl sie selbstverständlich sein sollten, schwierig umzusetzen sind. Es ist für uns eine Herausforderung, an deren Verwirklichung wir gemessen werden.

    Ein Leitbild für eine Schulleiterin
    Ein Leitbild für einen Schulleiter
    Ein Leitbild für Mitglieder im Schulleitungsteam


    - Ein Anstoß -


    Von
    Otto Herz und Armin Lohmann


    20. Juli 1999


    1.
    Als Schulleiterinnen und Schulleiter und Mitglieder in Schulleitungsteams
    leiten wir unsere Schulen mit folgendem Grundverständnis


    1.1
    Schulen sind Orte, in denen Mit-Menschlichkeit gelebt und erlebt werden soll.
    Darum muten wir uns allen zu
    - Kindern und Jugendlichen, Eltern, professionellen Pädagogen,
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schule, Partnern außerhalb der Schule
    - Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen.
    Wir trauen dem Zutrauen.
    Dem Misstrauen misstrauen wir.



    1.2
    Schulen sind Orte, in denen wir lernen wollen, nachhaltig zu leben.
    So verschiedenartig wir als Menschen sind, für so gleichwertig achten wir uns.
    Wir verstehen uns als Teil der Natur,
    nicht als deren Ausbeuter, nicht als deren Beherrscher.
    Bäume sind unsere Brüder und Flüsse sind unsere Schwestern.
    Brüder und Schwestern morden wir nicht.



    1.3
    Schulen sind Orte der Demokratie als Lebensform.
    Dass Minderheiten geschützt werden, ist so wichtig wie der Wille der Mehrheit.
    Besonders sensibel sind wir gegenüber den Mitbürgerinnen und Mitbürgern,
    die aus fremden Kulturen - oft nicht sehr freiwillig - zu uns gekommen sind.
    Sie sprechen unsere Sprache zwar in der Regel besser als wir die ihre,
    gleichwohl stoßen sie auf viele Verständnisschwierigkeiten; nicht nur sprachliche.



    1.4
    Schulen sind Orte, in denen Sinn-volles sinn-voll gelernt wird.
    Lernen gelingt mit Lust besser als mit Last.
    Wir wissen, dass auch der Lust die Anstrengung zugute kommt,
    um sich lust-voller genießen zu können.
    Wer meint, Lernen heiße Leiden, soll bei uns erfahren können, dass dies auch anders geht.
    Was als Sinn-volles Lernen sich - auch über den Tag hinaus - zu erweisen hat,
    wie das Sinnvolle sinnvoll gelernt werden kann, muss immer wieder neu erarbeitet werden.



    1.5
    Schulen sind Orte, in denen alle gut sein und jede/r besser werden kann.
    Es ist normal, verschieden zu sein.
    Vielfalt ist besser als Einfalt.
    Wenn in der Lernenden Schule nicht alle - zumindest in ihren Schwerpunkten –
    besser werden, machen wir etwas falsch.
    Leistung zählt. „Gleichschritt marsch“ zählt nicht.
    Der Maßstab der Leistungsentwicklung sind die Möglichkeiten der Einzelnen.
    Niemand soll hinter dem zurückbleiben, was sie und er erreichen kann.
    Wer zum gemeinsamen Leisten verhilft, leistet besonders viel.



    1.6
    Schulen sind Orte, in denen niemand das Recht auf prinzipielle Lernverweigerung hat.
    Wer von den pädagogischen Professionellen von seiner Lernresistenz nicht abgehen will,
    hat in einer Schule des Lernens keinen Platz.
    Geduld zum Lernen räumen wir uns ein.
    Fehler sind Chancen zum Lernen.
    Alle haben das Recht, Hilfen zum Ausgleich von Fehlern in Anspruch nehmen zu dürfen.




    2.
    Als Schulleiterinnen und Schulleiter und Mitglieder in Schulleitungsteams
    vergewissern wir uns immer wieder


    unserer Rolle und unseres Auftrags






    2.1
    Wir übernehmen eine besondere Verantwortung
    für die Entwicklung und Erfüllung einer Vision für unsere Schule.
    Dabei kommt es uns nicht nur darauf an, was wir persönlich wollen.
    Es kommt uns vor allem darauf an, was wir uns als Schulgemeinde gemeinsam erarbeiten.



    2.2
    Wir stehen für den im Schulgesetz formulierten
    prinzipiellen Bildungsauftrag von Schule ein.
    Wir besinnen uns immer wieder darauf,
    dass unsere Arbeitskraft sich darauf zu konzentrieren hat,
    dass wir durch gemeinsames Handeln den grundsätzlichen Zielen von Schule
    so gut wie möglich gerecht werden.
    Im Schulgesetz unseres Landes heißen diese Ziele:
    ...
    Wir verstehen uns primär als Gestalter.
    Nicht nur als Verwalter.



    2.3
    Wir tragen dazu bei, dass jede Schule ihr persönliches Gesicht entwickelt.
    Gleichwohl soll sich jede Schule an den eingangs formulierten
    Ansprüchen einer zukunftsfähigen Schule - zumindest - reiben.
    In Rede und Gegenrede suchen wir nach gemeinverträglichen Lösungen.
    Wir halten uns für entscheidungsstark,
    weil wir uns mit unseren Schwächen auseinandersetzen.

    2.4
    Wir setzen die Erfahrung um: Ordnung ist das halbe Leben.
    Eine gute Organisation dient dem Lernen.
    Sie fördert qualitätsvolle Arbeit und entlastet die Tätigen.
    Primat hat die Pädagogik. Nicht die Organisation.




    3.
    Als Schulleiterinnen und Schulleiter und Mitglieder in


    Schulleitungsteams arbeiten wir an professionellen Einstellungen und an


    professionellem Verhalten




    3.1
    Wir bemühen uns:
    offen zu sein für immer wieder neue Perspektiven in der Schulentwicklung,
    solange sie mit dem eingangs formulierten Grundverständnis von Schule vereinbar bleiben.

    3.2
    Wir achten darauf:
    Schule ist die gemeinsame Aufgabe der Kinder und Jugendlichen, der Eltern,
    der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Schule, der pädagogischen Professionellen,
    der Partner von Schule.
    Alle sind in ihrer Weise Expertinnen und Experten
    für das Aufspüren erfolgreicher Wege ihres Lernens.
    Alle sind darum auch Experten für die Entwicklung ihrer Schule.
    Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Gruppen sollen daher
    in gleichwertiger Weise an der Schulentwicklung mitwirken.
    Die Qualität der Beiträge ist entscheidend, nicht, von wem sie kommen.
    Als Schulleiterinnen und Schulleiter sind wir
    Ansprechpartner für alle Gruppen in gleicher Weise.
    Wir lassen nicht zu, dass jemand „untergebuttert“ wird.
    Nicht die wohl-gesetzte Rede darf bestechen. Das Wohl der Kinder muss überzeugen.
    Dem wechselseitigen Verstehen, der wechselseitigen Verständigung
    gilt unsere besondere Aufmerksamkeit.
    Wir sehen nur mit dem Herzen gut.

    3.3
    Wir machen uns bewusst:
    Wo Menschen mit unterschiedlichen Werten zusammenleben, gehören Konflikte zum Alltag.
    Wir achten darauf, dass Konflikte nicht unter den Teppich gekehrt werden.
    Kaum ein Teppich hält das aus.
    Konflikte anzusprechen, Konflikte auszusprechen, gehört zu unseren Aufgaben.
    Mit offenen Konflikten leben zu lernen, kann heilsamer sein, als wenn sie latent schwelen.
    Je früher Konflikte auf die Tagesordnung kommen,
    desto leichter lassen sie sich bearbeiten.
    Konflikte sind Chancen für Neues.
    Faule Kompromisse sind keine Konflikt-Lösung.
    Wer an Konflikten zu zerbrechen droht, braucht besondere Freundschaft.
    Wer an Konflikten beteiligt ist, kann nicht deren Schlichter sein.
    Ein Amt ist kein Anrecht, mehr Recht zu haben.
    Alle haben das Recht, sich bei Konflikten Anwälte ihres Vertrauens zu wählen.
    In der Konflikt-Kultur offenbart sich die Qualität der Schul-Kultur.
    Wenn wir Konflikte in der Sache hartnäckig
    und gegenüber Kontrahenten sanftmütig austragen,
    weiten sich die Seelen.

    3.4
    Wir stehen dazu:
    Schulleiterin oder Schulleiter zu sein, heißt, gleicher als andere zu sein.
    Mit dem Amt der Schulleitung ist Macht, zumindest Einfluss verbunden.
    Macht rechtfertigt keine selbstherrliche Herrschaft.
    Weil die Ohnmacht der einen leicht zum Machtmissbrauch anderer verführt,
    arbeiten wir an der Überwindung jedweder Ohnmacht.
    Konsens ist die schönste Form der sachhaltigen Bestätigung und Zähmung einseitiger Macht.
    Konsens in der Schulgemeinde erweist sich als Stärke für gemeinsames Handeln.
    Die dem Amt übertragene Macht zu leugnen, sie nicht auszufüllen, hilft niemandem.

    3.5
    Wir verpflichten uns:
    auf Entscheidungsnotwendigkeiten und Entscheidungsalternativen rechtzeitig hinzuweisen;
    zu Transparenz in Entscheidungsprozessen beizutragen;
    unsere Entscheidungen zu begründen;
    sie anfechten zu lassen und sie ggfs. zu korrigieren;
    Betroffene durch Beteiligungsverfahren
    möglichst intensiv in Entscheidungsprozesse einzubinden;
    über die Wirkungen von Entscheidungen zu informieren.
    Wir verpflichten uns nicht zum Kuschen.
    Wir verpflichten uns nicht, vor Widerständigkeiten auszuweichen.
    Die vom Schulträger, die von den staatlichen Instanzen an uns delegierte,
    die nicht von uns usurpierte Amtsautorität
    verlangt eine möglichst hohe Sachautorität
    und eine möglichst authentische personale Autorität.
    Macht auf Zeit ist ein Schutz gegen Machtmissbrauch.
    Macht auf Zeit ist auch ein Schutz gegenüber der Möglichkeit,
    das Amt nicht mehr wirklich souverän und kundig ausfüllen zu können.

    3.6
    Wir sagen klar:
    Die Qualität von Schule ist vom Arbeitseinsatz aller abhängig.
    Wir achten daher auf ein gutes Arbeitsklima.
    Hohen Anspruch wollen wir mit hoher Zuwendung verbinden.
    Überforderungen wollen wir vermeiden.
    Da Faulheit, Bequemlichkeit, Ignoranz und Hinterhältigkeit einzelner
    zu Lasten anderer gehen, wollen wir sie nicht aufkommen lassen.
    Durch interne und externe Evaluationen schützen wir uns vor Fehleinschätzungen.

    3.7
    Wir sind dankbar:
    für alles, was wir nicht selbst machen müssen.
    Durch die Auswahl der Aufgaben, die zu übernehmen wir andere bitten,
    wollen wir diesen gegenüber Wertschätzung zum Ausdruck bringen.
    Wie gut übernommene Aufgaben erfüllt wurden,
    lassen wir bei uns genauso überprüfen, wie es bei anderen einer Vergewisserung bedarf.

    3.8
    Wir rücken nicht davon ab:
    Lernende Menschen brauchen eine Lernende Schule.
    Eine Lernende Schule ist auf das Mitlernen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
    der Eltern, der Mädchen und Jungen, auch der Partner von Schulen, genauso angewiesen,
    wie sie, die Lernende Schule, zum Lernen animiert und aktiviert,
    das Lernen stützt, das Leben stärkt.
    Dauerhaftes Lernen ist auf kontinuierliche Fort- und Weiterbildung angewiesen.
    Wir achten deshalb darauf, dass es in unserer Schule einen Fort- und Weiterbildungsplan gibt,
    in dem persönliche Wünsche zur Weiterqualifizierung ausbalanciert werden mit dem,
    was wir an institutionellem Qualifikationsbedarf erkennen.
    Schule als System braucht die systemische Reflexion.
    Die Anpassung des Systems an den Lernwillen der Menschen
    hat Vorrang vor der Anpassung der Menschen an ein verordnetes System.
    Als Schulleiterinnen und Schulleiter gehen wir
    mit unserem Weiter-Lernen mit gutem Beispiel voran.
    Innovationsförderung ist unser Auftrag.
    Da Innovationen vor allem im Unterricht gefragt sind,
    engagieren wir uns als Schulleiterinnen und Schulleiter
    - mit Kolleginnen und Kollegen zusammen -
    gerade auch in der Gestaltung, in der Präsentation, in der Evaluation von gutem Unterricht.
    Lernen ist wichtiger als Unterricht. Unterricht ist zum Lernen da.

    3.9
    Wir gewährleisten:
    Unsere Schule kommuniziert und kooperiert mit ihrer außerschulischen Mit-Welt.
    Partner unserer Schulen sind Menschen aus der unmittelbaren Nachbarschaft,
    Vereine und Vereinigungen, Initiativen und Institutionen, Kirchen,
    Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen, Betriebe, Unternehmen u. a..
    Partner in der Weite der Welt mögen uns anfangs fremd erscheinen.
    Sie als unsere Freunde zu gewinnen,
    dauerhafte und tragfähige Freundschaften mit ihnen aufzubauen und zu pflegen,
    darin sehen wir einen unverzichtbaren Schwerpunkt für jede heutige Schule.
    Die Eine Welt, in der wir leben, gebietet es, dass wir uns für den Auf- und Ausbau
    von Globaler Partnerschaft im Sinne der Agenda 21 engagieren.

    3.10
    Wir machen uns und anderen nichts vor:
    Gute Absichten sind keine Gewähr dafür, dass Gewolltes auch eintritt.
    Evaluationen unserer Traditionen und unserer Innovationen
    sind daher fester Bestandteil unseres Schulprogramms.
    Über die Art der Evaluationen verständigen wir uns innerhalb der Schulgemeinde,
    mit unseren Beratern, den critical friends und der scientific community.
    So sach- und selbstkritisch, wie wir uns von uns aus auf den Prüfstand stellen,
    so sach- und selbstbewusst fordern wir
    auch die für uns notwendige Unterstützung von außen ein,
    damit wir als Schule so gut werden können,
    wie wir es selbst und auch die Öffentlichkeit es wollen.

    3.11
    Wir erweisen uns feinfühlig:
    Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind nie geschlechtslos.
    Sie sind immer Mädchen und Jungen, Frauen und Männer.
    Die Unterscheidung der Geschlechter ist ein Geschenk der Schöpfung.
    Kein Geschlecht darf auf eine enge Rolle begrenzt werden.
    Dass Mädchen von Jungen und Jungen von Mädchen,
    dass Männer von Frauen und Frauen von Männern,
    dass die Geschlechter auch viel in geschlechtshomogenen Gruppen lernen können,
    ist eine Einladung zu möglichst guten Erlebnissen in vielfältigen,
    wachsamen und achtsamen Begegnungsformen.
    Ungeachtet der Besetzung von Funktionsstellen in der Schule,
    verpflichten wir uns, dafür zu sorgen,
    dass in allen Leitungs- und Entscheidungsfragen
    die Polarität der Geschlechter nachhaltigen Einfluss hat.

    3.12
    Wir nehmen wahr:
    Geld regiert die Welt. Vielfach auch die Pädagogik. Ohne Moos nix los.
    Darum kämpfen wir allerorten darum,
    dass die Aussage, Bildung sei der wichtigste Rohstoff in unserem Lande
    für die solidarische Bewältigung der Zukunft,
    keine abgedroschene Phrase in Sonntagsreden bleibt.
    Wir kämpfen in mindestens gleicher Weise auch dafür,
    dass nicht der Mammon unser Denken und Handeln dominiert.
    Wir sind für jede materielle Zuwendung zur Förderung des Lebens und Lernens
    der Kinder und Jugendlichen in unseren Schulen dankbar.
    Wir wollen genauso einfalls- wie erfolgreich gegen die sich ausweitende Armut angehen.
    Was unseren pädagogischen Ethos betrifft, bleiben wir unbestechlich.
    Nicht jeder Sponsor ist uns willkommen.
    Auch der Geist regiert die Welt.



    4.
    Schulleiterin und Schulleiter,


    ein Mitglied im Schulleitungsteam zu sein, bedeutet für uns





    4.1
    Wir dürfen ein schwieriges, aber auch ein schönes Amt ausfüllen.
    Wir wollen in unserem Amt eine unverwechselbare Person bleiben.
    Als Personen wollen wir nicht nur amtlich funktionieren.

    4.2
    Schulleiterinnen und Schulleiter, die als „Panzer“ daherkommen,
    die sich als reine Administratoren aufspielen,
    die sich zum Spielball von Partikularinteressen,
    sei es aus der Schule heraus, sei es aus dem Umfeld der Schule, degradieren lassen,
    die sich obrigkeitsbuckelnd gegenüber der Schulaufsicht verhalten:
    sie sind uns ein Graus.

    4.3
    Wir wollen von anderen nur verlangen,
    was wir selbst einzubringen bereit und in der Lage sind.
    Wir wollen möglichst viel und möglichst allen die von ihnen erwünschte,
    die von ihnen benötigte Unterstützung gewährleisten.



    5.
    Für uns ist selbstverständlich





    5.1
    Wir können das hier entwickelte Verständnis von Schulleitung
    nur lernen und leben, wenn wir unsererseits Unterstützung,
    wohlwollende Kritik und kritisches Wohlwollen erfahren.
    Darum bitten wir.



    5.2
    Eine gute Schulleitung ist durch nichts zu ersetzen.
    Wir als einzelne Personen
    sind in der Rolle der Schulleitung sehr wohl zu ersetzen.

    Ganz einfach=> GAR NICHT! Aber du kannst eine Husse drüber ziehen. Kann man u.a. im Versandhaus bestellen (bei neckermann.de


    http://www.neckermann.de/index…WLajDaz9&mb_v301_ch=75d60


    für verschiedene Sofaformen in verschiedenen auch neutralen Dessins, andere ähnlich).


    Selbst beziehen wie oben beschrieben tuts natürlich auch.


    Wenn du nicht sehr an dem guten Stück hängst, schmeiss es raus und gönn dir für runde 300-400 Mäuse ein Neues (oder Gebrauchtes von ebay.)

    wir sollen um 7.50 im haus, um 7.55 auf dem weg in die klassen sein.
    jemand aus dem kollegium schafft es dennoch nahezu jeden morgen erst frühestens um 8.00 zu erscheinen.
    das ist ärgerlich für uns, weil dessen klasse dann noch ohne aufsicht auf dem gang tobt und wir das mitabdecken müssen.

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