Beiträge von Anna Lisa

    Ähm, öh, ohne dass die Frage an mich gestellt war, aber.... äh... Geld ?!?!?!?

    Wie finanziell priviligiert muss man sein, um diese Frage auf die Art zu stellen ????

    Ein schickes Eigenheim ist ja nun keine Pflicht. Und tolle Reisen auch nicht. Wenn der Partner mindestens ebenso viel verdient, hat man über 4.000 € im Monat zur Verfügung. Das sollte doch wohl reichen für ein normales Leben.

    Wenn man natürlich lauter Ansprüche hat, dann klappt das nicht.

    Absolute Zustimmung auch hier - und das sagen wir beide: Mein Mann (mit Vollzeitjob und Hausaufgabenbetreuung Kind) und ich mit Teilzeitjob (derzeit 75% und Hausaufgabenbetreuung Kind). Wir haben uns die Betreuung so geteilt, dass ich an 3 Tagen betreue mittags - und er an 2 Tagen. Und ich empfinde die Tage, wo ich an meinen "unterrichtsfreien" Tagen auch viel vorbereite und aber auch das Kind betreue mit Hausaufgaben, etc. sowie natürlich auch den Tag, wo ich noch in der Schule bin und dann betreue, als wesentlich anstrengender als die beiden Tage, wo ich länger in der Schule bin und auch danach meist noch in der Schule bleibe. Das ist kein Vergleich zu der Zeit, als unser Kind noch in der Ganztagsbetreuung war - nur war die so schlecht organisiert, dass wir hier meist abends noch Hausaufgaben und Geschrei hatten. Und das will dann auch keiner. Und so haben wir gesagt, dass wir es so organisieren, dass das Kind nicht mehr in den Ganztag muss. Das geht aber deutlich zu unseren Lasten - weil seeehr anstrengend. Gerade jetzt auch das Üben für die ersten Klassenarbeiten. Ein Geschrei - ein Generv. Ein Hinterhergerenne.
    Jetzt um die Vorweihnachtszeit kommt dann noch dazu, dass man Geschenke für x und y besorgen muss, dass man Anfragen von überall beantworten muss, was denn dem Kind geschenkt werden solle. Dass man entgenervt am Fotobuch bastelt - abends, nachdem man eigentlich nur noch Ruhe haben wollte. Und genau - ich muss ja jetzt auch noch das Abitur aufsetzen. Am besten noch vor den Weihnachtsferien, weil sonst sind die auch nur damit "besetzt". Meinem Mann geht es übrigens genauso - irgendwie hat es nie was von besinnlicher Vorweihnachtszeit. Schade.

    Wenn ich in dieser Situation wäre, würde ich Teilzeit arbeiten, damit ich nicht immer so genervt bin.

    Du hörst dich extrem gestresst an, warum tut man sich das an?

    Dann hast du "Selbstläuferkinder", bei denen alles automatisch passt. Das haben nur die wenigsten. Und ich bezweifle ganz offen und ehrlich, dass du dich nicht mit deinem Kind hinsetzen und üben würdest, etc., wenn es in der Schule NICHT laufen würde. Dann würdest du es also eben sitzen bleiben lassen bei Schwierigkeiten? Du würdest weiterhin nicht aktiv werden und es unterstützen? Noch nicht mal versuchen, dem Kind zu helfen? Glaube ich dir nicht.

    Unser einer Sohn hat mal mit Gitarre anfangen und nie richtig geübt. Da haben wir gekündigt.

    Dann hat er mit Klavier angefangen, das gleiche Spiel.

    Später, nach einer Pause noch mal angefangen. War auch nur sehr mäßig der Erfolg. Jetzt hat er die dritte Klavierlehrein, ist etliche Jahre älter ubd spielt inzwischen sehr gut und motiviert.

    Mit Zwang kann man da gar nichts erreichen. Das muss man schon von sich aus wollen. Wenn es nichts geworden wäre, wäre es schade gewesen, aber das hätten wir so akzeptiert.

    Unsere Kinder verweigern das Lernen für die Schule. Wie soll ich sie dazu zwingen? Sie haben dieses Schuljahr auch schon die ersten Dämpfer gekriegt, aber das ist eine Erfahrung, die sie jetzt machen müssen.

    Ich biete IMMER Hilfe an. Aber das belastet mich nicht, da denke ich im Alltag nicht dran, ist kein Mental Load für mich. Es würde mir auch nichts ausmachen, tatsächlich mit ihnen zu lernen, ich mache das ganz gerne - daher wohl meine Berufswahl ;)

    Während Corona habe ich meinem Sohn Heftführung beigebracht. Das war bis dato eine Katastrophe bis nicht vorhanden. Das gehört aber einfach dazu.

    Warum teilt ihr euch denn Hausaufgabenbetreuung und Lernen nicht auf?

    Ich kann z.B. überhaupt kein Mathe, Physik, Chemie. Das muss eh mein Mann machen. Der macht das dann am WE oder abends.

    Das muss man klar vereinbaren. Das ist doch nichts, was nur Frauen machen müssen

    Glückwunsch. Du bist aber nicht der einzige Mensch auf der Welt.

    Und warum fordert ihr das dann nicht ein? Warum besprecht ihr das nicht mit eurem Partner?

    Habt ihr alle so schlechte Partnerschaften, in denen der Mann eure Bedürfnisse, Wünsche so ignoriert? Dem eure Gesundheit am Allerwertesten vorbeigeht? Der total egoistisch ist?

    Schon traurig.

    Wenn wir Frauen immer weiter jammern, aber trotzdem immer brav alles selber weiter machen, wird sich ja nie etwas ändern.

    Das ist nicht emanzipiert!

    Nur, weil man Vollzeit arbeitet, ist man noch lange nicht emanzipiert

    Viele der genannten Dinge komnen hier einfach nicht vor.

    Unsere Kinder sind selbst verantwortlich, ob sie ihr Instrument üben oder nicht. Oder für die Schule. Wenn ich zufällig daran denke, erinnere ich sie daran. Mein Mann ebenso.

    Termine nehmen wir beide war. Da macht mein Mann natürlich auch Termine aus.

    Mein Mann besorgt Geschenke für seine Seite der Familie, ich für meine.

    Wie oft gehen eure Kinder zum Arzt? In den letzten 10 Jahren vielleicht 1x jährlich. Seit die Frühchen Zeit vorbei ist, kommt das kaum mehr vor. Normale Infektionskrankheiten behandeln wir selber.

    So etwas wie Brombeermarmelade würde ich schlicht nicht machen. Ich bringe gerne ein Standardprodukt vom Einkaufen mit. Wenn Sie es zu spät sagen, haben Sie Pech gehabt.

    Kann das sein, dass manche hier mit ihrer Vollzeitbeschäftigung doch viel gestresster sind als sie zugeben wollen?

    Anna Lisa , du hast ja schon ein paarmal erzählt, dass du Teilzeit arbeitest. Vielleicht betrachtest du ja deinen Job als Hobby und alles zu Hause als deine Hauptaufgabe, dann passt das doch. Ansonsten ist die Aufzählerei, wer was in den Kalender schreibt völlig am Thema vorbei. Oder soll ich dir ein paar gute Tips geben, wie du deinen Job machen könntest, damit du Vollzeit arbeiten kannst und noch den Haushalt schmeißen?

    Es geht hier zudem um eine grundsätzliche Schieflage, nicht um Familie Müller. Es geht tendenziell um Familien in Dörfern und Kleinstädten, um alleinerziehende Frauen, um Menschen mit geringeren Bildungsabschlüssen, um Familien, wo es keine gesunden Großeltern gibt, die einspringen, wenn Not am Mann ist. Es geht um tausende Aufgaben, die tendenziell Mütter automatisch übernehmen. Tendenziell auch deswegen, weil sie häufiger Teilzeit arbeiten und tendenziell weniger verdienen.

    Das ist echt eine Frechheit, dass ich meinen Job als Hobby betrachte!!!

    Nein, der Haushalt ist ganz gewiss nicht meine Hauptaufgabe.

    Mich nervt nur diese Mental Load Diskussion extrem. Selbstgemachtes Problem. Wenn man das so möchte, gerne. Aber dann bitte doch nicht andere volljammern.

    Ja, wenn ich das für alle machen muss schon, reicht für Familientermine und meine, die anderen Termine erwarte ich, dass sie von den anderen Familienmitgliedern selber eingetragen werden.

    Wenn ich einen Termin eintrage, der meinen Mann betrifft, schicke ich ihm eine WA, so dass er den in seinen eintragen kann. Damit betrachte ich das als erledigt. Dauert 1 Minute.

    Umgekehrt genauso. Termine, die wir beide erhalten, über Schulmails etc, trage nur ich für mich ein und erwarte, dass mein Mann das ebenso tut. Macht er auch.

    Einen Familienkalender gibt es nicht.

    Was meinst du mit Familientermine? Wo Eltern plus Kinder alle gleichzeitig hinmüssen?

    Was hat man denn da so alles?

    Auch ich habe Bereiche, bei denen nur ich daran denke. Geschenke z.B., Klamotten oder Urlaub.

    Aber all das sind schöne Dinge für mich, die ich auch gerne mache. Das stört mich nicht. Mein Mann macht dafür im Gegenzug sehr viel physische Hausarbeit: Aufräumen, putzen, Wäsche.....

    DAS finde ich persönlich vieeeeeeeel schlimmer. Da kaufe ich 1000 mal lieber Geschenke oder plane unseren Urlaub.

    Ich fühle mich da überhaupt nicht übervorteilt.

    Und bei den ganzen anderen Sachen, denkt einfach bei uns niemand speziell daran. Ich auch nicht. Wenn es irgendwann auffällt, wird die Arbeit halt verteilt.

    Ich habe jetzt auch kein Problem damit, an Arbeit zu erinnern.

    Was mich viel eher stresst ist, dass ich den Kopf voll habe mit Mental Load, aber gleichzeitig noch den Haushalt machen soll etc. Da bin ich dann froh, wenn es mir jemand abnimmt. Und das sieht man ja, dass es dreckig ist, da braucht man wohl keine Erinnerung.

    Oder seht ihr Männer hier so etwas nicht? Wenn sich die Wäscheberge türmen, das Geschirr auf der Spülmaschine......???

    Was für eine krass verfälschende Verkürzung der bisherigen Debatte dazu :autsch:

    Nein, es geht nicht um das Eintragen in den Kalender alleine. Nein, es geht auch nicht um einzelne Termine oder Tätigkeiten. Es geht um die Gesamtheit des Managements von Alltagsaufgaben, die insbesondere in Familien mit Kindern schnell überhand nehmen können und die man dennoch gleichzeitig im Blick behalten muss. Und es geht darum, dass das noch viel zu oft überwiegend an den Frauen hängen bleibt.

    Und genau das bestreite ich. Die Männer, die ich kenne, übernehmen auch ihren Teil.

    Und selbst, wenn man das vergisst, passiert ja auch nichts Wildes. Wir haben schon mal beide den Termin für die U-Untersuchung vergessen. Die durften wir dann verspätet nachholen. Irgendwann bekamen wir dann Post vom Jugendamt und daraufhin haben wir dann halt den Termin gemacht. War aber gar nicht schlimm, weil wir zu der Zeit eh ständig Termine beim SPZ hatten und die Kinder bestimmt nicht ärztlich unterversorgt waren.

    Wir besprechen so etwas immer gemeinsam. Und dann sagt mal der eine und mal der andere "OK, ich rufe da morgen mal an". So wie es besser passt.

    Wenn ein Mann sich weigern würde und so wirklich GAR nichts von diesen Aufgaben übernehmen würde, dann wäre er definitiv nicht mein Mann.

    Viele Frauen jammern unheimlich viel rum, wegen all den oben genannten Dingen. Aber verschweigen oft, dass der Mann dafür andere Dinge tut. Während die Frau eine Stunde entspannt auf dem Sofa liegt und Kinderkleidung bei H&M shoppt, putzt der Mann z.b. das Bad, das dauert in etwa gleich lang. Das ist aber kein Mental Load. Das wird dann nicht erwähnt.

    Könnte ich ewig so fortsetzen.

    Ich hatte einen ähnlichen Gedanke: den Termin muss jemand vereinbaren und auch in den Kalender eintragen. Dann

    Aber ich sehe: viele hier wissen nicht, wovon ich rede. Ich weiß es aber schon und kenne auch viele Paare, die ein echtes Ungleichgewicht haben. Muss am ländlichen Umfeld liegen.

    Aber den macht man doch direkt beim vorherigen Mal aus, bevor man die Praxis verlässt. Was ist daran dann Mental Load?

    Ähm, kurz überlegen, ich. Dafür bin ich genauso verantwortlich wie für Geldgeschäfte, Steuererklärung usw. nur Räder lasse ich ihn selber wechseln, aber z.B. gefliest habe natürlich ich.

    So etwas wie Fliesen legen etc. kann hier keiner, wir sind beide nicht handwerklich begabt. Aber als zum Beispiel unser Öltank letztens gereinigt werden musste, hat er den Kontakt zur Firma aufgenommen, das Angebot machen lassen, einen Termin ausgemacht et. Steuererklärung macht aus Tradition er, weil er durch frühere Nebentätigkeiten und auch heute noch eine SEHR viel kompliziertere und umfangreichere hat. Ich wäre ganz schnell fertig. Aber seinen ganzen Kram da einzugeben, da habe ich überhaupt keinen Überblick oder Kenntnis drüber. Das darf schön er machen.

    Zum Reifenwechsel fahren wir beide in die Werkstatt.

    Geldgeschäfte machen wir beide getrennt.

    Ich find's schonmal schwierig, wenn ein Partner erst abends heimkommt. Da bei uns beide Lehrer sind, machen auch beide die Wäsche, den Garten, das Putzen, die Termine am Nachmittag, das Einkaufen und Kochen und Planen desselben. Lediglich Klamotten und Geschenke mache ich und mein Mann dafür Autos und Steuer.

    Weil wir halt auch beide am Nachmittag regelmäßig da sind. Stelle es mir echt schwer vor, wenn einer um 8 geht und erst um 8 wieder kommt (also 20 Uhr ;) ). Wobei der dann morgens auch Wäsche machen könnte, oder abends durchsaugen, oder?

    Aber das ist doch ganz normal, dass man erst abends wieder kommt. Und Millionen anderer Leute erledigen ihren Haushalt auch, obwohl sie bis abends arbeiten.

    Einzig nachmittags zum Kieferorthopöden oder Kinderturnen kann man dann nicht. Dafür macht man dann halt was Anderes

    Wenn damit alle zufrieden sind, passt es doch. Wenn die Mutti aber zusätzlich zu drei Kieferorthopädieterminen, Elternsprechtag und Konfirmationsgeschenk der Großcousine noch ans Weihnachtsbaumaufstellen und Reifenwechseln denken muss, bei Kindkranktagen selbstverständlich zu Hause bleibt (weil sie ja selbständig ist) und sich dann ab 65 nicht nur um ihre sondern auch noch um seine pflegebedürftigen Eltern kümmert, könnte die Lage wieder ganz anders aussehen.

    Und dass es immer so aufgeht, dass genau der 3x pro Woche abends noch die Wäsche aufhängen darf, der das auch möchte, ist halt auch nicht immer gegeben. Mit Waschmaschineanschalten ist es ja nicht getan.

    An Kieferorthopädentermine etc muss man doch nicht denken, die stehen doch im Kalender und der erinnert einen.

    Ich gucke auch immer Sonntags darein, was in der kommenden Woche so ansteht und sehe das ja dann

    Warum habt ihr da alle so einen Mental Load mit?

    Und welche Frau, weiß denn, wann die Heizung wieder gewartet werden muss, wann der Gärtner/ Handwerker etc was genau machen will?

    Und an Reifenwechsel müssen wir beide denken, wir haben ja jeder ein eigenes Auto. Mein Mann z.B. hat es vergessen und ist den ganzen Somner über mit Winterreifen gefahren, der brauchte jetzt keinen Wechsel ;)

    Wenn ich 65 bin, sind unsere beiden Eltern schon längst tot, aber niemals werde ich meine Schwiegereltern pflegen. Höchstens mal sie zum Arzt fahren, für sie einkaufen etc. Das würde mein Mann aber selbstverständlich auch für meine Eltern tun. Das macht man doch so in einer Familie

    Ja. Und noch viel mehr. Und? Was genau hat das damit zu tun? Es geht um Mental load, also nichts, was körperliche Arbeit angeht.

    Nun mal Butter bei de Fische. Wer von Euren Männern bzw. wer von den anwesenden Männern mit Familie wissen folgendes:

    • Wie groß der Vorrat an Toilettenpapier ist.
    • Wann Ibu nachgekauft werden muss.
    • Ob Geschenkpapier etc in ausreichender Menge für die nächsten Geburtstage und Weihnachten vorhanden ist.
    • Welche Geschenke überhaupt so in der nächsten Zeit anstehen und was es wird.
    • Was Eure Kinder an Schulmaterial demnächst mal wieder benötigen.
    • Wie der Stundenplan der Kids aussieht.
    • Wann Klassenarbeiten/sonstige Abgaben/besondere Schultage sind.
    • Wann die nächsten Familientermine anstehen.
    • Wann (wieder) geimpft werden muss.
    • Was in der Woche gekocht wird und ob dafür Vorräte da sind.
    • Ob Wäsche gewaschen werden muss.
    • und und und

    Ich bin eine Frau:

    Toilettenpapier: keine Ahnung, weiß hier keiner. Aber und zu, wenn ich dran denke, bringe ich mal welches mit, ohne zu wissen, wieviel wir noch im Keller haben.

    Wenn es mal alle ist, bringt auch mal mein Mann welches nach der Arbeit mit oder so.

    Ibu: Mein Mann und ich haben getrennte Medikamentenvorräte. Um seine kümmert er sich drum und wenn ich eine der letzten Tabletten aufgebraucht habe von mir,bitte ich ihn, mir neue zu besorgen. Das ist gar kein Mental Load. Sieht man ja dann

    Schulmaterial: Unsere Kinder sagen uns, was sie brauchen und dann kriegen sie Geld oder wir bestellen es, mal der eine, mal der andere. Gar kein Mental Load

    Stundenplan: Wissen wir beide nicht auswendig. Ich gucke bei Untis rein, wenn ich was wissen will, mein Mann genauso

    Klassenarbeiten: wissen wir beide nicht auswendig, unsere Kinder üben aber auch nicht. Früher mussten sie es nicht und jetzt sind sie alt genug, das selbst zu organisieren

    Familientermine: Geburtstage stehen bei beiden im Kalender, gemeinsame Verabredungen ebenfalls, das ist kein Mental Load. Oder was meinst du damit?

    Impfen: Ist mein Mann für zuständig

    Kochen: nur ich

    Wäsche: nur mein Mann

    Geschenke: nur ich

    Klar kann man Sachen aufteilen, wie es für einen passt, aber wenn ein Vater nicht in der Lage wäre, Kleidung zu kaufen (hm... welche Größe hat mein Kind? Trägt er lieber Pullis oder Jacken?..) oder ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen (Die Mutter kann es besser...), dann ist es eine Verlagerung der mentalen Last. Die Mutter jongliert mit all diesen Gedanken im Kopf. Und klar sind drei Stunden im Regen auf dem Fußballplatz auch etwas, aber RICHTIG gegenrechnen kann man es erst, wenn der Papa selbst kein Fussballer ist und es auch nur mäßig findet.

    Mein Mann HASSt Fußball.

    Bei uns war es aber Leichtathletik. Immer in Pusemuckl Mit langen Fahrtzeiten verbunden

    Da macht wirklich überhaupt keinen Spaß. Und ich war sehr dankbar dafür

    Ja, es gibt Dinge, die nur ich mache, dafür macht mein Mann Dinge, die nur er macht. Z.B. die Wäsche der Konder waschen. Das heißt ja nicht, dass ich das nicht kann. Ich tue es nur nicht.

    Wo ist das Problem?

    Ich verachte jeden Kollegen, der seinen Unterricht mit Filmen füllt. Vor Weihnachten und GERADE auch vor den Sommerferien. Ich biete das Gegenprogramm, nach wie vor Unterricht, damit sich das Aufstehen bzw. zur Schule kommen für die Anwesenden lohnt.

    Ich habe mich bereits als Schüler hochgradig verarscht gefühlt, nicht im Bett geblieben zu sein, um in der Schule mit Filmen "bespaßt" zu werden.

    Genau so sehe ich es auch. Aber manchmal wird man halt schwach. Aber wirklich nur in der allerlezten Stunde spiele ich mal was mit meiner Klasse etc.

    Ich finde es erstaunlich, wie viele Männer ihr kennt, die sich so gar nicht an der Hausarbeit und Carearbeit beteiligen. In meinem Bekanntenkreis ist das überall so, dass - wenn beide zu Hause sind - beide sich die Arbeit teilen.

    Natürlich ist es so, dass, wenn der Mann bis 17 Uhr arbeitet und die Frau bis 13 Uhr und um 15 Uhr der Kinderarzttermin ist, dass die Frau den dann wahrnimmt. Anders rum wäre es ja auch bescheuert, da einen Urlaubstag für zu vergeuden.

    Aber ab abends, am WE, an Feiertagen etc wird hier in meinem Umfeld geteilt.

    Und nur weil ein Mann z.B. noch nie ein Geburtstagsgeschenk etc besorgt hat und noch nie neue Klamotten ausgesucht hat, bedeutet das ja nicht, dass er nichts macht. Wenn er z.B. am Samstag 3 Stunden im Regen auf dem Fußballplatz steht, hat doch die Frau wunderbar Zeit, die Geschenke online zu bestellen, noch ein paar neue T-Shirts hinterher, das Essen zu kochen und sich dann auch noch auf dem Sofa auszuruhen.

    Man kann sich ja die Arbeit so aufteilen, wie es für einen passt.

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