Ich finde das nicht löblich, denn dadurch wird das System perpetuiert. Das ist ein Gewerkschaftsprinzip, das schon seit 150 Jahren bekannt ist, und das eine Gewerkschaft, die sich nicht bloß so nennt, auch unter ihren Mitgliedern verbreiten würde.
Als alte Gewerkschafterin würde ich dir zustimmen - als Grundschullehrerin mache ich aber Abstriche.
Ich halte das nicht durch, mit der Tafel und dem leeren Heft zu unterrichten, nur damit das Prinzip gewahrt wird und sich irgendwann in 100 Jahren vielleicht was ändert.
Mir fällt hier im Diskussionsverlauf auch auf, dass sich hauptsächlich Sek-Lehrer vehement dagegen aussprechen, Anschaffungen für den Unterricht zu tätigen. In dieser Schulstufe mag es auch leichter sein, dann eben mit dem auszukommen, was da ist.
Mir macht mein Beruf keinen Spaß mehr, wenn ich nicht so arbeiten kann, wie ich möchte. Und der Unterrichtsertrag ist auch fraglich.
Lustig finde ich auch, dass ich mir nie einen Beamer, etc. für den Unterricht anschaffen würde, aber durchaus bereit bin, mal einen Teppich oder Ikeaboxen beizusteuern. Beamer und Co. wären mir viel zu teuer und kostbar, um sie in der Schule zu verhunzen. Würde ich auch nicht einsehen, dafür eigenes Geld auszugeben.
Ach ja, und Grundschullehrerinnen sollten mehr verdienen, weil ihre Arbeit mehr wert ist. Nicht, weil sie mehr Sachen anschaffen müssen. ![]()