Beiträge von Kato

    Hey, PAJ,


    ich komme zwar nicht aus dem Primarbereich, aber in der Sek I kenne ich eine Lehrerin, die vor einer Klassenteilung Folgendes mit den Schülern macht:
    Sie schneidet Unmengen kleiner bunter Tonpapierkarten in unterschiedlichen Formen aus; außerdem besorgt sie für jeden Schüler in der Klasse einen Umschlag, auf den dann jeder seinen Namen schreibt. Die Umschläge werden irgendwo im Klassenzimmer aufgelegt. Anschließend dürfen sich die Kinder an den Papierstücken bedienen und freundliche kleine Botschaften an ihre Klassenkameraden schreiben: Was ich an dir mag, was ich an dir vermissen werde, was ich dir schon immer sagen wollte, etc.
    Die Dinger werden dann aber nicht übergeben, sondern man sortiert sie in den Umschlag des Adressaten ein. Bei der Abschlussfeier oder auch schon früher bekommt dann jedes Kind seinen Umschlag überreicht. Wenn du ein Heft gestalten willst, lassen sich die Briefchen natürlich super einkleben. :)


    Würde ich aber nur empfehlen, wenn eine gute Klassengemeinschaft vorherrscht und du nicht mit Beleidigungen etc. rechnen musst. Die Briefchen zu überprüfen, finde ich ein wenig problematisch...dazu sind sie wohl zu persönlich.


    Ich wünsch dir noch viele gute Ideen. :)


    Glg, Kato

    Annika: Wenn ihr in der nächsten Stunde selbst Rezepte schreiben wollt, würde ich mich in der Reflexionsphase über die Brote ein wenig mit Dingen beschäftigen, die genau auf das anspielen, was dir an den eigenen Rezepten wichtig ist.
    Wenn du beispielsweise drauf abzielst, dass die Kinder erkennen, dass man alle Schritte klar und deutlich schildern muss, dann könntest du in der ersten Einheit die Brote vergleichen lassen und die Kinder feststellen lassen, wo sie ihre Brote unterschiedlich belegt haben und warum trotzdem alle Versionen richtig sein können. Geht natürlich nur, wenn dein Rezept nicht millimetergenau jeden Arbeitsschritt beschreibt.


    Ich bin allerdings grad unsicher, ob das für eine erste Klasse nicht noch etwas schwierig sein könnte. ?(

    Hi,


    ich komme zwar nicht aus dem Primarbereich, aber meiner Erfahrung nach werden Briefe auch in der Sek I immer wieder mal behandelt und kommen auch nicht schlecht an. Wieso sollten persönliche Briefe denn nicht mehr passen? Ich finde, die gehen - natürlich unter Anpassung von Thematik und Stil - in jedem Alter. :)
    Habt ihr ein Klassentier? Zur Einführung könnten die Kinder vielleicht von ihm einen Brief bekommen... Oder aber du schaust dich mal nach Kinderbüchern um, wo es auch um genau die Thematik geht. Etwas in die Richtung "Briefe von Felix" vielleicht, allerdings ist das wohl für jüngere Kinder gedacht...
    Eventuell kommt auch ein Klassenbriefkasten ganz gut an, hast du über sowas mal nachgedacht?

    Ich auch :D Herzlich willkommen im Forum!
    Ich bin sicher, hier findest du viele gute Tipps; ich zumindest konnte mir hier schon viele Anregungen holen.


    Noch was anderes: Du bist Kafka-Liebhaber?

    Ihm ist es nämlich egal, was er lernt, sagt er...


    Hey,


    wie gut sind deinem Sohn denn die beiden Sprachen schon bekannt? Vielleicht würde es ihm die Entscheidung leichter machen, wenn er schon mal ein paar Sätze auf Spanisch und Französisch hören und evtl. ein paar elementare Sachen ("Ich heiße..., ich bin ... Jahre alt, ...") kennenlernen und nachsprechen könnte. Kann ja sein, dass er zu einem Schluss kommt, was ihm intuitiv besser gefällt.


    Besteht die Möglichkeit, im Gymnasium schon mal ein wenig zu schnuppern, oder hast du jemanden, der ihn ein wenig mit der spanischen Sprache vertraut machen könnte? Französisch kannst du ja ohnehin selbst.
    Ich denke, es ist schon wichtig, den Klang einer Sprache zu mögen, wenn man sie dann mehrere Jahre lang lernen soll.


    Lg, Kato


    P.S. Meine persönliche Erfahrung... Ich habe damals Französisch (statt Italienisch allerdings) genommen und bereue es gewaltig. Aussprache und Rechtschreibung sind eine Katastrophe, wie ich finde. ;) Allerdings weiß ich nicht, wie das im Spanischen ist...

    Ich meinte auch gar nicht, dass die Leistungsmessung in einer Prüfungssituation die zentrale Aufgabe der Lehrperson ist, falls du das jetzt so verstanden hast. ;)
    Selbstverständlich sollte es unser Ziel sein, Schülern beim Erwerb von Fähigkeiten zu helfen, die idealerweise längerfristig verfügbar bleiben. Aber Tatsache ist, dass die Notenvergabe in den meisten Schulen verpflichtend ist, und diese Note kann sich auf nichts anderes beziehen als den Kenntnisstand in irgendeinem Zeitraum zwischen Einschulung und Abi. Wie Brick in the wall ja auch schon sagte.
    Und Ideale in allen Ehren, aber dass jeder alles noch Ewigkeiten darüber hinaus behält, erscheint mir unrealistisch...


    Aber ich wollte hier gar keine Grundsatzdiskussion lostreten - revolutioniert nur weiter die moderne Didaktik. ;) Ich höre zu und lerne...

    Warum sollte man - dieser Logik folgend - hier also nicht die Gymnasiallehrkräfte kritisieren, wenn ein 1,1-Abiturient so wenig weiß/kann?


    Ich hab die Folge ja nicht gesehen und weiß auch nicht, welche Fragen sonst noch so kamen - aber in welchem Fach lernt man denn sämtliche Motorrad-Weltmeister der letzten Jahre auswendig?
    Die Fragen bei "Wer wird Millionär?" finde ich oft ziemlich speziell. Vieles kann man nur wissen, wenn man sich mit dem Thema wirklich intensiv auseinandersetzt oder es eben zufällig mal irgendwo aufgeschnappt hat. Die Allgemeinbildung misst eine Quizshow m.E. aber nicht...


    Außerdem kann es ja durchaus sein, dass der Schüler das alles mal wusste und in Prüfungen auch korrekt wiedergeben konnte - es aber nach dem Abi wieder vergessen hat. Fände ich absolut nachvollziehbar, man lernt in mindestens zwölf Jahren Schule einfach zu viel, um jedes Detail zu behalten. Das ist aber kein Kritikpunkt für die Notengebung der Lehrer, denn deren Aufgabe ist es ja, den Wissensstand zu einem bestimmten Zeitpunkt zu bewerten.


    Ich würd darin jetzt nicht gleich eine Katastrophe sehen. :)


    Elternschreck: ...ich glaube nicht, dass Sofie das so ganz ernst meinte. ;)

    Nele, das sieht ja herrlich aus :) Richtig gemütlich. Ist das nun ein reines Privatlesezimmer oder findet man da auch Schulkram bzw. arbeitest du darin?


    Ich hab momentan im Studium nur ein einzelnes Zimmer, da müssen ein Schreibtisch und ein Regal für die Lernsachen reichen. Tut's aber auch locker, aus irgendeinem Grund kommt nie viel Papierkram zusammen... Liegt das an mir oder sucht euch das vielbeschriebene Chaos auch erst seit dem Ref heim? ?(
    Später hab ich auf jeden Fall vor, mir ein eigenes Arbeitszimmer zu leisten. Wird hoffentlich kein Problem, Großstadt wäre nämlich sowieso nichts für mich.


    Lg, Kato

    Ich hab zwar kein Arbeitszimmer, aber um meinen Schreibtisch herum habe ich Bilder von meiner Katze verteilt. ;) Und die aktuellsten Postkarten von Freunden. Aus irgendeinem Grund hängt auch noch eine große Weltkarte in der Nähe...die sollte ich mal ersetzen.
    Lg, Kato

    Hallo, ihr Lieben!


    Meine Frage richtet sich eher an die Österreicher unter euch, aber natürlich ist mir jede Meinung herzlich willkommen! :)


    2014/15 soll erstmals die neue zentralisierte und kompetenzorientierte Reifeprüfung an den AHS flächendeckend umgesetzt werden. Ein Jahr später sollen die BHS folgen.
    Nun höre ich dazu im Studium die unterschiedlichsten Meinungen, allerdings vorwiegend von Fachdidaktikern und Theoretikern, die es nicht so unmittelbar betrifft wie Lehrer oder Schüler.


    Meine Frage ist nun: Was haltet ihr als praktizierende Lehrkräfte von dieser Sache? Wo seht ihr die Vor- und Nachteile für euch und eure Schüler? Begrüßt ihr diese Reform im Großen und Ganzen oder haltet ihr ganz vehement am alten System fest?


    Nur ein kurzer Überblick für die deutschen Kollegen, um was genau es bei dieser Zentralmatura überhaupt geht:


    - Die schriftlichen Arbeiten werden österreichweit standardisiert gestellt (differenziert wird nur nach Schulform); bisher konnten Lehrer die schriftlichen Maturaarbeiten völlig eigenständig zusammenstellen.
    - Die Aufgaben sind kompetenzorientiert.
    - In den mündlichen Prüfungen muss der Schüler zwei Themenbereiche ziehen. Aus beiden wird einer ausgewählt und dazu eine Aufgabe gestellt; bisher wurden dem Maturanten zwei Aufgabenstellungen vorgelegt, von denen er eine wählen konnte.
    - Im Zuge der Matura muss von jedem Schüler eine vorwissenschaftliche Arbeit angefertigt werden - also eine 15-20-seitige Arbeit, die formal den universitären Anforderungen entspricht. Bisher mussten nur Spezialgebiete in jedem mündlich geprüften Fach schriftlich ausgearbeitet werden; korrekte Form etc. stand dabei nicht unbedingt im Mittelpunkt. Ach ja, jeder Lehrer ist auf Anfrage verpflichtet, bis zu fünf dieser vorwissenschaftlichen Arbeiten zu betreuen. Ob sie aus seinen Fächern stammen, spielt dabei keine Rolle.


    Falls es euch interessiert, kann ich euch natürlich haufenweise zusätzliches Infomaterial liefern. ;)


    Schon mal danke im Vorhinein für eure Meinungen!
    Kato

    Hey, nirtak,


    zum November passt doch, finde ich, auch Nebel ganz gut. Und ich denke, Wasserfarben eignen sich super dafür, die Motive etwas verschwommen und unscharf wirken zu lassen - so, wie die Welt im Nebel nun einmal aussieht. Das Motiv könnte ja zum Beispiel ein Wald in verschiedenen Herbstfarben sein, denn Bäume stelle ich mir nicht allzu schwierig vor.


    Schön ist auch, wasserfeste Wachsmalkreiden mit den Wasserfarben zu kombinieren, denn über die kann man gut drübermalen und sie leuchten trotzdem noch heraus. Für Licht eignen sie sich sicher, wenn du Friesins Idee mit den Laternen aufgreifst.


    Oder meinst du, das ist für eine erste Klasse noch zu schwer?


    Herbstliche Grüße ;)
    Kato

    Sowas habe ich in der Form auch noch nie gesehen, und ich denke, ich würde es auch nicht machen. Für Schüler bedeutet es eine Mehrarbeit, bei der ich mir nicht sicher bin, wie groß der Lerneffekt ist - zumal, wenn einzelnen Schülern dann die Hausaufgaben erlassen werden. Die gibt man ihnen doch nicht ohne Grund und oft baut der Unterricht der nächsten Stunde auf ihnen auf.


    Die meisten Lehrer in meinem Bekanntenkreis notieren sich selbst schon vorher, was in der Stunde drankommen soll; falls das mal nicht gelingt, kann man ja immer noch im Heft eines zuverlässigen Schülers nachschlagen, um sich wieder auf den aktuellen Stand zu bringen. ;)


    Lg, Kato

    Hey, jackie,


    wie sieht es denn mit deutschen Weihnachtsliedern und/oder Geschichten und Gedichten zu dem Thema aus? Haben deine Schüler sich mit sowas schon beschäftigt? Ich glaube allerdings, dass es nicht leicht ist, da etwas Altersgemäßes zu finden, das nicht zu schwierig ist.


    Wenn sie viel sprechen sollen, fällt mir auf die Schnelle ein improvisiertes Rollenspiel mit der Thematik Weihnachten ein. Du könntest kleine Kärtchen basteln, auf denen du bestimmte Rollen (z.B. die einzelnen Mitglieder einer Familie im Weihnachtsstress,...) und evtl. ein bis zwei Stichworte zu deren Standpunkt festlegst. Du teilst die Schüler in Kleingruppen ein und gibst ihnen eine Situation, von der ausgehend sie in ihren Rollen miteinander sprechen und diskutieren sollen. Die, die damit größere Schwierigkeiten haben, könnten auch als Hilfestellung eine Liste mit einigen Wörtern und Phrasen bekommen, die sie in ihrer Rolle wahrscheinlich brauchen werden. Einzelne Szenen können der Klasse dann vorgestellt werden.
    Bin mir aber gerade nicht ganz sicher, ob das nicht etwas für jüngere Schüler wäre.
    Wie alt sind Oberstufenschüler in Frankreich denn so?


    Lg, Kato

    Hey, Patschwatsch,


    wie klar waren denn deine Vorgaben, was alles ins Portfolio hinein sollte?
    Das Schöne an den Dingern ist, dass man ziemlich gut wählen kann, wie viel Eigenverantwortung man den Schülern zumutet. Freie Gestaltungsmöglichkeiten sind da natürlich immer toll. Aber gehe ich richtig in der Annahme, dass deine Schüler so etwas noch nicht oft, wenn nicht gar zum ersten Mal, gemacht haben? (Bin leider kein Spezialist im Primarbereich, daher kann ich nicht sagen, wie da die Schwerpunkte liegen...)


    Für den Anfang, glaube ich, brauchen viele Schüler noch eine sehr genaue Anleitung, was genau zu tun ist. Von daher finde ich die von dir beschriebene Vorgehensweise erst mal nicht schlecht. Ziel sollte natürlich sein, langsam davon wegzukommen und Schritt für Schritt mehr Eigenverantwortung einzufordern.


    Ich persönlich finde Wahlmöglichkeiten in Portfolios gut; also einen großen Aufgabenpool bereitzustellen, aus dem eine gewisse Anzahl von frei wählbaren Aufgaben erledigt werden muss. Eventuell kann man die auch in Bereiche unterteilen und für jeden Bereich ein Mindestpensum angeben, das abgedeckt werden muss. (War das jetzt einigermaßen verständlich?)
    Aber ich glaube, das setzt schon eine gewisse Erfahrung im Lernen mit Portfolios voraus...


    Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück bei deiner Arbeit und viele schöne Ergebnisse. :)


    Glg, Kato

    Hallo, PAJ,


    ganz wichtig: Was sagt denn deine Tochter dazu? Habt ihr euch beide Schulen schon angesehen, kennt sie die Vor- und Nachteile von jeder und hat sie einen Wunsch?
    Allein von dieser 3 in Mathe würde ich die Entscheidung nicht abhängig machen, denn da können noch viele andere Faktoren eine Rolle spielen. Vielleicht ist sie in Mathe eine kleine "Spätzünderin" oder sie bekommt in der weiterführenden Schule einen Lehrer, dessen Unterrichtsstil ihr mehr liegt als der jetzige...


    Eine Garantie, ob es an einer bestimmten Schule klappt oder nicht klappt, hast du sowieso nicht. Aber ich kenne genug Leute, die trotz mäßiger Grundschulnoten dann das Gym geschafft haben. Grundsätzlich abraten würde ich davon also nicht. :)


    Viel Glück für einen erfolgreichen Schulstart!
    Lg, Kato

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