Beiträge von Kato

    Hallo, Finchen,


    das klingt ja wirklich schlimm...
    Du schreibst, du seist nicht die einzige, die mit dieser Klasse ihre Probleme hat. Hast du dich schon mit den anderen Fachlehrern abgesprochen, wie sie mit dieser Situation umgehen? Wenn schon von Seiten der Eltern keine Unterstützung zu erwarten ist, dann ist es umso wichtiger, dass ihr schulintern alle an einem Strang zieht. Mit einer Stunde in der Woche ist natürlich nicht viel zu machen, aber wenn genug Lehrer dieser Klasse ihre Maßnahmen aufeinander abstimmen, dürfte der Erfolg wahrscheinlich höher ausfallen.
    Denkst du denn, deine Kollegen wären an einer Zusammenarbeit interessiert oder teilen sie eher die Einstellung des Klassenlehrers?


    Da ich die Klasse nicht kenne, kann ich dir leider schwer konkrete Ratschläge geben. Auf jeden Fall viel Glück mit den Kleinen - du hast mein Mitgefühl...


    Lg, Kato

    Nicht, dass ich den Theorien von Herrn Bolz von vornherein ablehnend gegenüberstehen würde.


    Aber Sachen wie


    Zitat

    Als vierfacher Vater von schulpflichtigen Kinder glaube ich,
    [......]
    Ähnliches [= zu viel Demokratisierung/Mitredenlassen von Personen, die dafür nicht ausgebildet sind] lässt sich bei der Diskussion über Eltern als Entscheidungsinstanzen in Schulen beobachten. Es gibt für meine Begriffe nichts Schlimmeres, als die Schule und Schüler der Inkompetenz der Eltern auszusetzen. Das sind Entwicklungen, die für die Qualität unserer Bildungsanstalten verheerend sind.


    oder


    Zitat

    der Philosoph und Medienwissenschaftler Norbert Bolz.
    [...]
    die eigentlich dafür verantwortlich sein müssten – die Lehrer.
    [...]
    Warum lassen wir nicht mehr diejenigen Leute Entscheidungen treffen, die wirklich kompetent sind?


    lassen mich schon daran zweifeln, ob dieser Mann sich überhaupt selbst im Klaren darüber ist, was er uns eigentlich mitteilen will. So ganz ernst kann ich einen Text voller Widersprüche leider nicht nehmen...


    SteffdA: Latein ist fürs Sprachenlernen ja nicht nur nützlich, weil es strukturiertes Herangehen an eine Sprache trainiert; vieles aus unserem Wortschatz leitet sich aus dem Lateinischen ab, erst recht grammatikalische Fachtermini. Die kann man natürlich leichter behalten, wenn man sie direkt "übersetzen" kann. Dabei hilft Russisch eher wenig.
    Ich denke, du meintest das, Sunrise1982? :)

    Aber ganz ehrlich, warum entscheidet man sich als Mathematiker für so ein Larifari Thema anstatt sich mit mit einem mathematischen Problem auseinander zu setzen?
    Es ist kein Wunder, wenn die reinen Bachelor Studenten über die Lehrämtler lachen. Man vergleiche nur mal so eine Umfrage (wo ja noch Literaturrecherche zukommt, schon klar) mit einem fachwissenschaftlichen Thema in der Mathematik.
    Bei uns in Chemie und Physik haben wir auch den ein oder anderen Kandidaten, der bei der Zula so einen, sorry ich nenne es mal frei raus wie ich es empfinde, Dödelkram macht anstatt sich ins Labor zu stellen oder den Kopf zu einem komplizierten Thema anzustrengen.
    Ist doch schon schlimm genug, dass die Pädagogen solche Arbeiten als Nachweis für wissenschaftliches Arbeiten akzeptieren, muss man sich als Mathematiker wie Du doch nicht auf so ein Niveau herablassen.


    Wir sind nun mal keine reinen Bachelor-Studenten, sondern Lehramtsstudenten - und als solche haben wir im Grunde drei Fächer, wenn man Pädagogik mit einbezieht. Bei welchem dann die Präferenzen liegen, kann wirklich jeder für sich entscheiden. Die Fächer nach Niveau abzustufen, ist weder objektiv noch gerechtfertigt. Mathematik ist sicher ein anspruchsvolles Fach, aber das sind Deutsch, Fachdidaktik und Pädagogik auch, genau wie alle anderen Fächer ebenso, nur eben auf andere Art. Ja, ich weiß, wovon ich rede, ich studiere dieselbe Fächerkombination wie die TE. Wie ist es mit dir? Hast du wirklich tiefgreifende Erfahrungen außerhalb der Naturwissenschaften?
    Ich würde übrigens für mein Diplomarbeit sicher auch kein "mathematisches Problem" wählen. Kann man deshalb pauschalisiert sagen, dass die Arbeit weniger wert ist als eine über hochkomplizierte naturwissenschaftliche Sachverhalte?
    Sollen die reinen Bachelors nur lachen. An meiner Uni haben sie in jedem Semester nur etwa die Hälfte der Wochenstunden, die ein Lehramtler abzusitzen hat. Vielleicht würde ihnen angesichts des doppelten Pensums das Lachen ja vergehen, wer weiß.


    Sorry für's OT, aber das musste mal gesagt werden.


    P.S. Mir wäre es peinlich, Arbeiten gleich zu verurteilen, von deren Inhalten ich eigentlich kaum was weiß. Wie war das mit der Schwammigkeit?
    Was soll denn so alles in die Arbeit rein, Sarah? Mich interessiert das ehrlich :) Würde auch gerne den Fragebogen ausfüllen, aber ich fürchte, meine praktische Erfahrung ist noch recht knapp bemessen, sorry.


    Lg,
    Kato

    Würde es sich um einen freien Text handeln, würde ich definitiv einen Punkt für das fehlende Satzzeichen abziehen. Je nachdem ist das kleine "anschließend" dann ja richtig oder ein Folgefehler.


    Bei einem Diktat bin ich mir allerdings nicht ganz sicher... Du hast ihnen die Satzzeichen ausdrücklich mitdiktiert, sagst du? Dann würde ich mir überlegen, 1,5 Punkte abzuziehen, davon einen Punkt für den Fehler in der Satzzeichensetzung und evtl. einen halben, weil sie etwas anderes geschrieben haben, als ich ihnen diktiert habe. Bei ganzen Wörtern würde ich für so etwas ganz sicher etwas abziehen. Ob man bei Satzzeichen so streng sein will, ist wohl Geschmackssache...


    Grüße,
    Kato

    Doch, das ist vorgeführt und ich würde das niemals tun - in keiner Jahrgangsstufe.


    Ähm...wie darf ich das verstehen? Lehnt ihr dann mündliche Abfragen bzw. jede Art der Leistungsfeststellung, bei der die Klasse die Überprüfung mitbekommt, generell ab? ?(
    Ich würde auch kein großes Problem darin sehen, Schüler vor der Klasse mündlich zu prüfen - immerhin handelt es sich um Oberstufenschüler, die eigentlich mit solchen Abfragesituationen umgehen können müssten. Dass ein Defizit beim Vokabellernen einen Schüler zum Gespött seiner Klassenkameraden machen würde, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Eine Klasse ist doch eine Lerngruppe, und zum Lernen gehören Fehler nun mal dazu. Ein vernünftiger Umgang mit diesen sollte meiner Meinung nach in der Schule ebenso gelernt werden wie Fachinhalte. Wenn es einen Schüler trotzdem so sehr stört, vor seiner Klasse als "nichtwissend" dazustehen, hält ihn ja nichts davon ab, die Vokabeln zu lernen - er wird doch wohl im Vorhinein davon gewusst haben.


    Vielleicht wird das bei euch auch üblicherweise anders gehandhabt - an österreichischen Gymnasien sind mündliche Abfragen vor der ganze Klasse in jedem Fach und jedem Jahrgang gang und gäbe.
    Den Vorschlag, nicht alle Vokabeltests einzusammeln, sondern zufällig auszuwählen, finde ich wirklich gut :) Und ja, in der Oberstufe finde ich Deutsch-Englisch-Übersetzungen auch ein wenig fehl am Platz; den ganzen Test auf Englisch zu halten (also Vokabeln erklären lassen) müsste da schon möglich sein.


    Viel Erfolg mit deinem Problem :)
    Lg, Kato

    Ich spreche mal für Österreich, wo die Notenskala von der Einschulung bis zur Matura in allen Schulstufen einheitlich geregelt ist:
    "Sehr gut" (1), "Gut" (2), "Befriedigend" (3), "Genügend" (4) und "Nicht genügend" (5) sind die Noten, die offiziell vergeben werden können. Nachzulesen sind die genauen Definitionen in der Leistungsbeurteilungsverordnung, § 14.


    Schularbeiten müssen mit Sehr gut bis Nicht genügend bewertet werden. Ich habe schon sehr oft Sachen wie "Gerade noch Gut" oder "ein gutes Befriedigend" gelesen, oder es steht eben "1-" oder "4+" dabei. In die Gesamtnote fließen diese Tendenzen meist nur im absoluten Zweifelsfall ein, sie sollen wohl eher als Information für die Schüler dienen. Und als solche sind sie, da Lehrerkommentare sowieso näheren Aufschluss über die individuelle Leistung geben sollen, definitiv erlaubt. Ansonsten ist man aber schon gehalten, sich an die gesetzlich festgelegte Skala zu halten.

    Hallo, joy80,


    bei meinen Grundschule-Nachhilfekindern verlange ich für 60 Minuten zwischen 10 und 15 Euro. Das mache ich immer ein bisschen abhängig davon, ob das Kind zu mir kommt oder ob ich selbst fahren muss, aber auch davon, ob es eigenes Übungsmaterial mitbringt oder ob die Eltern sich wünschen, dass ich auch dafür sorge. Freundschaftspreise für alte Bekannte gibt's meistens auch. Dazu muss ich aber sagen, dass ich noch Studentin bin und du als fertig ausgebildeter Lehrer wahrscheinlich um einiges mehr verlangen kannst.


    Bewährt haben sich bei mir 50-60 Minuten, mit einer kleinen Pause in der Mitte. Länger funktioniert es kaum mit meinen Grundschülern, dann setzen wir uns lieber etwas öfter hin, also 2-3 mal pro Woche. Ich habe aber auch das Glück, dass sie sehr nahe wohnen und für den Weg kaum Zeit draufgeht. :)


    Lg, Kato

    In meiner Gegend wird im Alltag ganz selbstverständlich Dialekt gesprochen, den natürlich auch jeder meiner Lehrer beherrschte. Trotzdem waren nur sehr wenige dabei, die uns diesen Dialekt im Unterricht gestattet hätten, geschweige denn, dass sie ihn selbst verwendet hätten. In der Grundschule und zu Beginn des Gymnasiums ging es da noch toleranter zu, aber mit den Jahren wurde immer mehr Wert auf korrektes Hochdeutsch gelegt - zu Recht, wie ich finde. Diese regionalen Dialekte werden in weiter entfernten Gebieten ja meist nicht verstanden, und man tut den Schülern nicht wirklich was Gutes, wenn man sie nicht dazu anhält, die korrekte deutsche Sprache zu trainieren. Für Nicht-Muttersprachler ist Dialektverwendung im Unterricht sowieso oft der Horror.
    Versteht mich nicht falsch, ich liebe unseren Dialekt und bin absolut dafür, ihn im alltäglichen Sprachgebrauch zu behalten. Aber alles zu seiner Zeit. ;)

    Hallo, Filly :)
    Ich habe das Buch leider noch nicht gelesen, aber worum geht es denn in dem Kurs überhaupt? Sollte der Schwerpunkt auf fachlichen oder didaktischen Aspekten liegen?
    Spontan würde mir als Thema die Entwicklung eines bestimmten Charakters im Laufe der Geschichte einfallen, die Beziehung und Interaktion zwischen zwei oder mehreren bestimmten Charakteren, Umsetzung von Fantasy-typischen Stereotypen oder die Distanzierung davon (wenn du dich mit Fantasy-Literatur auskennst), oder aber Identifikationsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, Aktualität der Thematik für die heutige Jugend...
    Wie frei darfst du denn dein Thema wählen? Und was interessiert dich besonders?
    Liebe Grüße, Kato

    Hallo, jotto-mit-schaf,


    danke für die liebe Begrüßung :) Ja, in meinem Freundeskreis habe ich einige deutsche Schüler, Lehramtsstudenten und Referendare, und die Unterschiede sind wirklich verblüffend. Aber auch interessant! Ich freu mich auf einen Austausch ;)


    Liebe Grüße

    Hallo, alle zusammen! :)


    Mein Name ist Kato (im richtigen Leben natürlich nicht), und ich bin 20 Jahre alt. Momentan unterrichte ich noch nicht, sondern gebe nur Nachhilfe, aber das soll sich bald ändern - ich bin im 4. Semester meines Lehramtsstudiums, in Deutsch und Mathematik, genauer gesagt. Und würde am liebsten so schnell wie möglich fertig werden, denn ich kann es kaum abwarten, endlich unterrichten zu dürfen! :) Auf das Forum bin ich zufällig gestoßen, ich freu mich jedenfalls total drüber, mich ausgiebig mit Gleichgesinnten austauschen zu können - ich steh ja doch noch ziemlich am Anfang. ;)


    Ach ja, ich wohne und studiere in Österreich und werde auch hier später unterrichten, ich hoffe, dass das kein Problem ist?


    Liebe Grüße! :D

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