Beiträge von Sprotte75

    Guten Tag "Kollegen", :)


    Ja, ich habe mir Notizen gemacht während des Halbjahres. Die Schülerin reagierte auf Anfragen mit Schweigen, Schulterzucken oder mit Antworten wie "Weiß ich nicht ." etcpp.
    Das Thema in 13.2. war Livius "ab urbe condita".


    Die Problematik mit einem Nicht-Bestehen des Abiturs hat sich erledigt. Der Oberstufenleiter nahm sich die Verordnung nochmal vor und teilte mir heute morgen mit, dass die Schülerin auch 0 Pkt. stehen haben darf, bekommt dennoch das Abi. Somit ist erstmal der Druck genommen. Entbindet mich sicher nicht von meiner Pflicht, Noten zu geben. :)
    Das heißt, falls Nachfragen kommen der 0 Pkt. wegen, muss ich es dem Schulleiter offenlegen und begründen können, nicht evtl einem Gericht oder dergleichen.
    Wenn die Schülerin ihr Abitur nicht bekommt, scheiterte dies dann nicht am Fach Latein.


    Möchte kurz zum Beitrag von coco77 etwas sagen:


    Sicher kann man alles versuchen so auszulegen, dass man am Ende den Finger in welche Richtung auch immer auststrecken kann.
    Weder drücke ich mich vor Arbeit noch scheue ich sie. Ich arbeite gern mit meinen Schülern. Sicher (wie sicher jeder schon erlebt hat) sitze ich oft vor Stapeln von Klausuren und denke "Wann nimmt das ein Ende?" Derart Gedanken und Befindlichkeiten gehören für mich dazu und empfinde ich persönlich nicht als arbeitsscheu.
    Ich verzichtete auf z.B. Vokabeltests (die ich gern regelmäßig schreiben lasse), weil ich mich auf den Kurs und die Situation einstellte. Die wenigen Schüler des Kurses hätten ganz sicher ihre Leistungen auch da erbracht. Der überwiegende Teil jedoch hätte nichts getan, weil ihnen eben das Fach Latein egal ist. Und sicher auch im Hinblick auf die schriftl Abiturklausuren, die ja diesjahr recht früh geschrieben wurden, habe ich darauf verzichtet. Ich wollte den Schülern entgegenkommen.
    Es wurde vereinbart, dass es 1. eine regelmäßige Teilnahme am Unterricht geben muss. Dies betonte ich aufgrund der vielen Fehlzeiten schon im Halbjahr 13.1 .
    2. stellte ich klar, dass ich im Unterricht eine konzentrierte und aktive Beteilung verlange. Ich habe die Kriterien auf Folie vorgestellt, ab wann es eben eine Note 3 gibt etcpp .... kennt ihr sicher.
    Einige haben die Ansagen und Ermahnungen ernst genommen und es war eine sichtliche Verbesserung bzw. ein Bemühen erkennbar. So jedoch nicht bei einer Schülerin.


    Ich kenne keine Richtlinie oder eine Verordnung, die besagt, dass ich im Lateinunterricht ein Soll an Tests abverlangen muss. Es sind pro Halbjahr Themen vorgegeben, die man behandelt haben muss. In diesem Zusammenhang muss ich ganz sicher immer wieder grammatikalische Wiederholungen einbinden. Der Großteil jedoch besteht in der Oberstufe aus dem Übersetzen von Originaltexten und deren Interpretation unter Berücksichtigung der sprachlichen Gestalltung, der Geschichte und Kultur. Meist kann man nicht so thematisch eindringen, wie man es gern hätte, da zuviel Zeit verloren geht während der Übersetzungphase, in der in diesem Kurs Viele einfach abschalteten aus Unkenntnis der lateinischen Sprache.


    Und die Schüler wissen auch, dass es mir doch "schon reicht", wenn man sich meldet und eben auch mal nachfragt oder artikuliert, dass man einfach nicht weiß, wo es lang geht...
    Das symbolisiert mir doch schon, dass jmd. bemüht ist dem Unterrichtsgeschehen zu folgen. Der Wille ist da. Aber wenn alles fehlt, dann ist das für mich eben auch kein Punkt mehr als Bewertung.
    Unterlagen wurden abgeschrieben. Die eine Übersetzung, die sie in meiner Abwesenheit anfertigen sollten, fehlt völlig. Sie zeigt mir bearbeitete Textblätter aus dem letzten Halbjahr und sagt, sie habe doch mitgemacht. Ich sagte, das Arbeitsblatt ist aus Dezember 2011.
    Ich würde der Schülerin sicher gern den Punkt geben, es macht keinen Spaß 0 Pkt. zu erteilen. Aber ich weiß beim besten Willen nicht, wo ich noch suchen soll.
    Nun suche ich sicher auch Fehler bei mir. Ja, vlt hätte ich doch Tests schreiben sollen. Ganz sicher zum Unmut aller Anderen im Kurs. Und ich bin mir sicher, dass die Noten dann noch viel schlechter ausgefallen wären als es der Fall ist.


    Ist es nicht am Ende so, dass man versucht den Weg zu gehen, der die größtmögliche Zahl an Schülern (unter Berücksitigung aller "Solls") bedient und ihrer gerecht wird?


    Grüße
    Sprotte

    Liebe Sprotte, editiere deine Posts jetzt bitte erst einmal so, dass man sie lesen kann. Das, was du uns hier zum Lesen präsentierst, ist wirklich unverschämt.


    Darf ich das bitte morgen machen? Ich würde gern ins Bett gehen. Das soll nicht unhöflich scheinen, aber ich denke, eine Korrektur erfordert nochmal Konzentration. Und die mag ich heute nicht mehr aufbringen. Ist das bis morgen aufschiebbar? Bitte?

    Sprotte, bitte! Egal, wie anstrengend dein Tag gewesen sein mag, aber es ist wirklich eine absolute Frechheit, selbst, nachdem du mehrfach auf deine Schreibweise hingewiesen worden bist, jeden weiteren Text ebenfalls so hinzurotzen.
    Wir sollen das doch lesen und dir Rat geben. Wenn wir es dann nicht einmal wert sind, wenigstens einen "geraden" Satz zu schreiben, kann man dich doch nicht ernst nehmen.


    Null Punkte, würde ich sagen!


    Und jetzt lass ich mal den "Obermod" raushängen. Wenn der nächste Beitrag nicht beweist, dass du wirklich schreiben kannst (was man von einem Lehrer erwarten kann), gehe ich davon aus, dass du hier nicht schreibberechtigt bist.


    Ich gelobe Besserung!
    Ich verabschiede mich für heute, wünsche allen eine gute Nacht und bedanke mich für die Anregungen und den gedanklichen Austausch.
    Leider ist mir im Internet die Groß,- und Kleinschreibung völlig abhanden gekommen.
    Ich weiß, dass das schoflich ist, aber es handelte sich eher um privates "Gerede" als um "Diskussionen". Wobei ich Mails im Schulbereich bisher grammatikalisch und orthographisch (schreibt man das nun mit f oder ist ph noch legitim?) wohl richtig schrieb.


    Auf bald!
    Sprotte

    8 mal unterricht a doppelstunde latein als 2. fs. es war abi....ferien, ich fehlte 2 mal wg schilf und konferenz an stammschule. komme auf 8 mal unterricht am montag 7.+8.h . okay heute noch einmal dazu also 9 mal, aber die noten sollten schon stehen. heute war eh "nur" rückgabe der klausur und besprechung und lösen bzw übersetzen des textes.


    kenne diese richtlinie nicht. ub ist halt zusammengesetzt aus allem anderen außer der klausur. die wird (bei einer klausur pro halbjahr) entsprechend weniger gewichtet als der rest.


    ich bin doch kein unmensch...sagte der schülerin auch (sie sagt selbst, dass sie in latein nichts weiß), dass es mir "reicht" auch bei nicht-wissen im uricht zu signalisieren, dass man es zumindest versucht! aber es kam nichts. weder auf aufforderung noch so. bei ihr macht sich das eben so bemerkbar, weil sie die klausur verhauen hat.... und sie ist die einzige mit 0 pkt klausur und 0 pkt mündlich. es gibt auch andere im kurs mit 01 pkt mündl ...die haben sich wenigstens ab und an mal "versucht" zu melden ... sie haben zwischendrin gemerkt und vor allem auch zugehört, als ich sagte, dass die beteiligung sehr sehr schlecht ist. ich habe einzelne schüler, unter anderem besagte schülerin, direkt angesprochen und sie darauf aufmerksam gemacht.


    naja, ich will mich nicht innerlich "aufregen" .... bringt eh nichts. und ja, ich legte kriterien anfangs auf und erklärte sie... müssen wir ja. tat ich auch, ist dokumentiert.

    absichern war vlt etwas ungeschickt formuliert. mir geht es in erster linie um andere "meinungen", vlt hat ja jmd diese situation schon gehabt. ich bin noch recht "jung" und dies ist mein erster so gearteter fall. für fehlzeit oder auch anwesenheit kann man weder pkt abziehen noch zugeben. sie hat von 8 mal unterricht 3 mal gefehlt. 50% davon sind definitiv "schwänzen". aber auch das darf nicht in die ub mit einfließen. ich kann nur ein n.f. geben, wenn leistungen nicht feststellbar sind, wie der name ja sagt. (3 mal fehlen bei 8 mal uricht ist kein n.f.)
    und ich war bisher dann doch der typ, der konsequent in der anwendung der bewertungsrichtlinien ist. das heißt aber nicht, dass ich stur und rigoros mit starren "regeln" um mich werfe.
    ich achte sicher auf hintergründe, situationen etcpp, aber ich habe bauchschmerzen dabei, ihr einen punkt zu geben.
    und meine frage war ja auch, ob da jemand erfahrungen gemacht hat und schon in ähnlicher situation war.


    ich finde eine argumentation, einen pkt zu geben, weil jmd den unterricht nicht massiv stört und anwesend war recht fadenscheinig. sollten nicht besser gründe im bereich leistung und kompetenzen "gesucht" werden? und etwas zu unterlassen, ist noch keine kompetenz.

    ich hatte schon eine pn und hoffe, ich konnte klarstellen, dass ich kein schüler bin! :)
    heut war ein schräger tag, ich bin sehr müde, kaputt und naja. egal. aber ich bin lehrer.
    also nochmal zum thema zurück:
    ich möchte auch nicht nachgeben. meine entscheidung steht. die frage ist eben nur, ob es reicht. reicht es zu sagen, das sind null pkt, wenn ich keinerlei tests schrieb und hausaufgaben kaum gegeben wurden?
    ich sprach noch kurz mit dem oberstufenleiter...er machte mich nochmal drauf aufmerksam, wegen der "transparenz"....ich liebe dieses wort.
    ich bin an der schule nur vertretungsweise und hab nicht den besten kontakt zu den kollegen, da ich nur an zwei tagen dort bin. sprach heute mit klassenlehrerin und sie sagte "in wipo schrieb sie gerade die klausur ihres lebens...(also schülerin)". past also so gar nicht ins bild. physiklehrer sagte, er schreibt wohl morgen und sieht da auch ein problem bei der schülerin. ich will mich einfach nur absichern. finde es leider traurig, dass man im vorfeld schon "abgeschreckt" wird.... irgendwann kriegt man jeden lehrer "klein"...weil dann ruhe ist, weil man dann keinen stress hat??? sehr bedenklich.

    ich weiß, was du meinst. bin auch kein freund davon, dass ich zum ende noch mehrarbeit habe, weil schüler im halbjahr "schläft". und am freitag müssen die noten stehen. gibt zwar noch die konferenz, aber ich hab echt ein problem damit, ihr den pkt zu geben. auf der anderen seite ist es ganz sicher arg für sie...und ich fühle es ja mit. aber mitleid kann doch kein grund sein, pkt zu geben...

    ohgott, mein eigener beitrag liest sich furchtbar, weil er furchtbar getippt wurde. ich bitte um entschuldigung...heut war ein sehr langer tag und sprachliche gestaltung war für mich nie ein problem :) aber der beitrag ist so schlecht.... sorrrry :) hatte gerade einen beitrag eines "verkappten" schülers gelesen und naja....wie gesagt, seid bitte etwas nachsichtig heut...ich bin etwas nunja...durch heut.

    hallo,


    ich bin etwas ratsuchend und hoffe auf austausch über dieses protal :)


    Ich unterrichte einen 13er Kurs in Latein. Die Schülerin muss Latein nicht im Abitur einbringen, darf jedoch auch nicht 0 pkt stehen haben.
    Sie hat die klausur mit 0 pkt abgeliefert und hat in der UB nichts zeigt.
    Ich möchte ihr den einen punkt nicht schenken. Da die meisten Schüler Latein nicht einbringen müssen als Kurs, beteiligen sie sich dementsprechend. Ich machte oft deutlich, dass es für pure Anwesenheit keinen pkt gibt, denn alle waren davon überzeugt. Ich legte Bewertungskriterien dar und ermahnte immer wieder die stillen "nichts-tuer" und auch die mit hohen Fehlzeiten. Sie spekulieren ja, dass man dann eben einen "Gnaden"punkt bekommt.(die es nunmal nicht gibt)


    Im Zweifelsfall muss ich damit rechnen, dass Schüler gegen die Note vorgehen. Mein "Problem" ist, dass ich ihr wohl den einen pkt geben muss, denn:


    - im zweiten Halbjahr (13.2) schrieben wir keinerlei Tests (ich verzichtete darauf, da der Kurs wirklich leistungsschwach ist) ... das heißt, die mündl Note besteht einzig und allein aus der Beteiligung im Unterricht und Hausaufgaben. Diese Hausaufgabe besteht aus einem Arbeitsauftrag. Auch hier verzichtete ich darauf, Hausaufgaben zu geben, da ja Abitur war etcpp.


    Bei der Schülerin, um die es sich handelt, fehlt dieser Arbeitsauftrag. Wurde also nicht gemacht. Wir haben die Übersetzung dieses Arbeitsauftrages auch nicht nochmal explizit verglichen, da letzte Woche Klausur geschrieben wurde.


    Ich weiß kaum weiter. Wenn ich ihr die 0 pkt gebe, kann ich das ganz sicher begründen und darlegen. Aber es reicht eben nicht zu sagen bzw zu zeigen, dass sich Schülerin nicht am Unterricht beteiligte. Der arbeitsauftrag ist auch nicht angefertigt worden, aber reicht das als stichhaltige formalie, um auch einem Anwalt standzuhalten?


    Ich hatte heute Gespräch mit der Schülerin, natürlich unter tränen. Sie bettelt und würde ja alles tun - nur leider zu spät. Sie gibt zu, dass sie "gepokert" hat. Sie hoffte einfach mal auf den einen Pkt. ...
    Hat jmd Erfahrungen mit solchen Fällen?????


    Danke schonmal im voraus :)
    Sprotte

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