Beiträge von Ketfesem

    Ich habe gerade eine Mail vom BLLV mit den neuesten Infos bekommen.

    Darin steht:

    "Pro Landkreis oder kreisfreier Stadt gilt ein Drei-Stufenkonzept. Die dort genannten Inzidenzwerte sind nicht mehr als Richtwerte sondern als automatische Beschränkungen zu verstehen. Als Maßzahl für die Geltung weitergehender Beschränkungsmaßnahmen bei Überschreitung des Schwellenwertes werden weiterhin die vom Robert-Koch-Institut oder vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit veröffentlichten Werte der 7-Tage-Inzidenz zugrunde gelegt"

    und

    "Drei-Stufen-Plan

    Der Unterrichtsbetrieb richtet sich nach dem Infektionsgeschehen (Werte der Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis in der kreisfreien Stadt) nach folgendem Drei-Stufen-Plan:

    Stufe 1: Sieben-Tage-Inzidenz < 35 pro 100.000 Einwohner:

    • Regelbetrieb nach Rahmen-Hygieneplan

    • Mund-Nasen-Bedeckung im Schulgebäude – Abnehmen der Maske am Sitzplatz für Schülerinnen und Schüler möglich

    Stufe 2: Sieben-Tage-Inzidenz 35 bis < 50 pro 100.000 Einwohner:

    • Ab Jahrgangsstufe 5: Mund-Nasen-Schutz auch am Sitzplatz während des Unterrichts, wenn ein Mindestabstand von 1,5 m nicht gewährleistet ist

    • Grundschule und Grundschulstufen der Förderzentren: keine Maskenpflicht im Unterricht

    Stufe 3: Sieben-Tage-Inzidenz ab 50 pro 100.000 Einwohner:

    Mindestabstand im Klassenzimmer 1,5 m: D.h. in aller Regel Klassenteilung in zwei Gruppen – Unterricht im täglichen oder wöchentlichen Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht – es sei denn, die baulichen Gegebenheiten lassen die Einhaltung des Mindestabstandes bei voller Klassenstärke zu.

    • Verpflichtendes Tragen des Maskenschutzes einschließlich der Grundschüler auch am Sitzplatz.

    • Die Lehrer haben auch im Unterricht eine Maske zu tragen."

    Ich verstehe das so, dass ab sofort Abstandsregelungen AUTOMATISCH erfolgen müssen, wenn der Wert von 50 (überall in Bayern) überschritten ist. Oder habe ich einen Denkfehler???

    Hmmmm, ich habe mich letztes Jahr schon gewundert - da war mein Kind in der 5. Klasse - dass er bis Januar (?), als wir die erste Notenübersicht bekommen haben, in mehreren Fächern gar keine Note hatte. Kurz danach kam dann Corona, und es gab dann tatsächlich Fächer, in denen er eine einzige Note drinstehen hatte. (Und teilweise war das nicht mal eine Ex oder offizielle Abfrage, also zumindest wusste er nicht, woher die Note kam...) Das fand ich irgendwie schon komisch, da ich es aus meiner eigenen Schulzeit nicht so kannte. Eine einzige Note aus einer Ex oder eine Abfrage (oder gar nur aus der allgemeinen Mitarbeit) kann doch nicht die Zeugnisnote ergeben?

    Dieses Jahr bin ich wegen Corona davon ausgegangen, dass die Lehrer möglichst schnell Noten machen werden, aber nichts da! Er hat bisher drei Noten, in insgesamt zwei Fächern. Und eine Schulaufgabe wurde kurz vor den Ferien geschrieben...

    Ich glaube, das ist sehr unterschiedlich und hängt sicherlich auch damit zusammen, ob man im Umfeld Fälle hat. Bei uns hatten wir an der Schule keinen Fall, auch im gesamten Einzugsbereich der Schule gab es gerade mal eine einstellige Zahl an Erkrankten. Somit ist das doch irgendwie "weit weg" für die meisen. In meinem Wohnort und auch an der Schule meines Kindes gab es schon einige Fälle, das beunruhigt einen dann doch mehr...

    Ich habe oft das Gefühl, dass Viele wünschen, sich selbst und vor allem den Kindern vorzumachen, dass alles gut und "normal" ist.

    Hmmmm, also ich habe noch nie Hausaufgaben über die Ferien aufgegeben, steht ja meiner Meinung nach eigentlich auch klar und deutlich im Gesetzestext - kann ich aber erinnern, dass ich in meiner eigenen Schulzeit Lehrer hatten, die meinten, dass die Hausaufgabe ja nicht über die Ferienzeit, sondern für HEUTE (Freitag) ist. Ich finde es nicht okay...

    Wir hatten an meiner Schule einen tageweisen Wechsel, was ich auch sehr gut fand. Auch von den Eltern kamen durchwegs positive Rückmeldungen.

    Ich hatte ja eine erste Klasse.

    Für die Kleinen war es doch ein Rhythmus, einen Tag bin ich in der Schule, am nächsten Tag lerne ich zu Hause. Was für die Eltern auf jeden Fall eine große Entlastung war, dass die Kinder so ganz gut auch zu Hause selbstständig arbeiten konnten. Wir hatten ja Unterricht und daraus ergab sich dann die Hausaufgabe für den Schultag und die Materialien zum Lernen für den nächsten Tag. Das konnten wir im Unterricht ganz gut besprechen. Hätte ich meinen Erstklässlern immer für eine ganze Woche etwas mit nach Hause geben müssen, hätten die Eltern die ganze Zeit präsent sein müssen, weil es für die Kinder in dem Alter nicht zu schaffen wäre, die Arbeitsaufträge selbstständig zu lesen und zu verstehen bzw. auch das Besprechen eine Woche im Voraus bringt bei den Kleinen nicht wirklich was. (Das war ja währnd der Zeit der Schulschließungen auch so, dass die Eltern doch sehr gefragt waren...)

    Also für die Grundschule finde ich - schon vorher und mit den Erfahrungen vor den Sommerferien - den täglichen Wechsel auf jeden Fall besser. (Sieht übrigens unser ganzes Kollegium so.)

    Mein Sohn ist ja am Gymnasium und die hatten wöchentlichen Wechsel. Ich glaube, an den weiterführenden Schulen ist es anders gar nciht machbar, weil sie ja diverse Fachlehrer haben. So hatten sie den regulären Stundenplan, nur eben eine Woche in der Schule, eine zu Hause.

    Und für die "Großen" ist es sicher auch leichter machbar. Die können Arbeitsaufträge lesen und doch eher selbstständig ausführen, als Grundschüler.

    Das Mitstreamen halte ich aus mehreren Gründen für keine brauchbare Idee:

    - Ich als Lehrerin möchte nicht gefilmt und gestreamt werden. Man weiß nciht, was mit damit passiert, wird das mitgeschitten, Screenshots gemacht, wer hört noch alles mit?

    - Es ist keinesfalls okay, wenn die Eltern der zu Hause lernenden Kinder mitbekommen, dass Schüler A ständig dazwischenruft, Schülerin B in der Nase popelt, Schülerin C ganz oft nichts versteht, Schüler D andere beschimpft, ... Und das wäre realistischerweise der Fall, wenn man den Unterricht online überträgt. (Es ist ja kein Vortrag, wo nur der Lehrer erzählt, und die Schüler lauschen gespannt, sondern es passiert viel mehr, was niemanden etwas angeht...)

    - Für die Kinder, die zu Hause sind, ist es glaube ich sehr langweilig, den anderen nur zuzuschauen, und nicht mitmachen zu können. Das ist nicht vergleichbar mit der Teilnahme am Unterricht. Deswegen gestalten wir doch unseren Unterricht abwechslungsreich. Die Kidner zu Hause könnten nur zuschauen und nicht wirklich dabei sein. Das hält doch kein Kind stundenlang durch...

    Natürlich sehe ich es auch so, dass man sich nicht der gesundheitlichen Gefahr aussetzen soll, also müssen wir vorerst alle irgendwie durch... Mein Sohn erzählt auch, dass er den ganzen Tag mit Winterjacke im Unterricht sitzt - allerdings nimmt er das so hin und jammert nicht.

    Aber wie soll das im Winter gehen? Wir haben ja jetzt noch meist über 10 Grad Außentemperatur. Ich könnte mich bei Minustemperaturen niemals so warm anziehen, dass ich im Sitzen nicht friere. Vor allem hätte ich eiskalte Hände (wie schreibt man damit?) und eisige Füße...

    Also die Lösung kann das ständige Lüften auf Dauer trotzdem nicht sein, aber etwas anderes ist für Schulen offensichtlich nicht vorgesehen. Diese CO2-Sensoren sollen ja jetzt staatlich gefördert werden, aber die machen ja keine bessere Luft, sondern zeigen nur an, dass wieder gelüftet werden muss.

    Edit: Meine Antwort bezog sich auf den Kommentar von Lehrerin2007, der inzwischen gelöscht wurde...

    Den Hinweis, sich warm anzuziehen, fand ich gar nicht soo falsch, tatsächlich haben viele Kinder nur dünne Shirts an, nennen aber alles mit langen Ärmeln Pullover. Inzwischen unbekannt scheint auch, dass man mehrere Schichten übereinander tragen kann. Warum auch? In der Wohnung, in der Schule und im Elterntaxi ist es immer muckelig warm, bei der Drive-In-Schule wird das Kind auch nie nass, sodass es selbst in Norddeutschland keine Regenjacke und feste Winterschuhe benötigt.

    Eigentlich müssten statt Klopapier die Regale mit Pullovern und anderer warmer Kleidung leer sein.

    Das habe ich mir in der letzten Zeit auch oft gedacht. Es wird immer überall erzählt, dass man sich im sogenannten "Zwiebellook" anziehen soll, vor allem auch die Kinder mehrere Schichten übereinander. Ich bin nur schon über 40, und habe mich mein Leben lang so angezogen, dass ich was ausziehen kann, wenn es wärmer ist bzw. etwas drüberziehen, wenn es kälter wird. Ich dachte bis vor einigen Jahren, dass das normal sei. In meiner Kindheit hatten wir immer im Winter T-Shirt und Pullover drüber - heutzutage haben die Kinder oft entweder T-Shirt oder Pullover, so dass man nicht flexibel reagieren kann, wenn es einem zu kalt oder zu warm ist. Habe ich noch nie verstanden...

    Immerhin lernt die Gesellschaft durch Corona so grundlegende Sachen wie Händewaschen, nicht quer durch den Raum husten, sich ordentlich anziehen, ...

    Allerdings bin ich trotzdem der Meinung, dass es unzumutbar ist, dass Schüler und Lehrer vielleicht auch im Winter bei offenem Fenster lernen und arbeiten. Ich bin überzeugt, dass das in keinem Büro (für "normale" Arbeitnehmer) zulässig wäre, das würde arbeitsrechtlich sicher nicht gehen...

    Man geht aber davon aus, dass es diesmal weniger Kinder sein werdne, die betreut werden müssen, weil viele Eltern auf Homeoffice umgestellt haben... Die offizielle Aussage - etwas realitätsfremd, wie ich finde...

    Also an den Schulen meiner Kinder geht es Montag normal weiter. Bei mir auch...

    Notbetreuung ist vielerorts nicht vorgesehen, auch nicht an meiner Schule, da wir ja den normalen Stundenplan weiter unterrichten und gar keine Kapazitäten haben für eine Notbetreuung. Der Hort meines 2. jüngeren Kindes aber würde eine Notbetreuung machen (allerdings sicher auch recht eingeschränkt, aber besser als nichts).

    Ja, das wird auf jeden Fall spannend mit der Notbetreuung. Bei uns war es vor den Sommerferien schon so, dass wir dafür kein Personal hatten, alle Lehrkräfte waren ja im Unterricht. Da waren die Notbetreuungskinder eben doch mit im Klassenzimmer (wir haben zum Glück kleine Klassen) oder auf dem Flur...

    Wir sind seit gestern auch über der 50er-Marke. :(
    Heute heißt es vom Schulamt, dass der Unterricht am Montag noch normal stattfinden wird, aber ab Dienstag eventuell der Notfallplan gilt. Das wird vermutlich am Montag bekanntgegeben...

    Hier kam doch vor ein paar Tagen die Frage nach der Notbetreuung.

    Wir haben heute vom Schulamt die Information erhalten, dass wieder eine Notbetreuung eingerichtet wird, wenn wieder Unterricht im Wechsel stattfinden muss...

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