Beiträge von Seidenschnabel

    Was ich dann nicht verstehe: wo sind dann die anderen Schüler, wenn nicht alle dran teilnehmen? Sind Kursstufen Kleingruppen? Das sind bei uns Differenzierungsstunden, aber davon haben wir zwei und das reicht nicht, wie ich finde.

    Nach euren Antworten habe ich das dringende Gefühl, dass es dann funktioniert, wenn es entweder genug Differenzierungsstunden oder genug Kursunterricht (verstehe ich richtig als Jahrgangsstufen-Unterricht?) und/oder wenn man bereit ist, sich über die Maßen da reinzuhängen und Mehrarbeit zu leisten. Vielleicht ist man dann zufrieden mit dem, was dabei rumkommt?

    Kursstufenunterricht bedeutet ja aber auch, dass nicht jeder komplett in seinem Tempo voranschreiten kann, weil es ja gemeinsame Phasen gibt, die sich mit bestimmten Themen beschäftigen, oder?

    Hi,

    danke für eure Antworten!

    Ich habe zwei Stunden pro Woche, an denen ich mit einer Kollegin zusammen bin, also Doppelbesetzung. Das reicht mir hinten und vorne nicht, um Einführungen zu machen oder Tests zu schreiben. Eine Stunde gibt es noch, da haben die Viertklässler mit Vierern von anderen Klassen eine Jahrgangsstunde. Eher unbefriedigend:daumenrunter: und es gibt eine, bei der meine 1/2er mit den 1/2ern der Parallelklasse gemeinsam Unterricht haben (sind dann 24 Kinder). Die Kinder werden auch für Sport in jahrgangshomogene Gruppen zusammengefasst, mit anderen Klassen gemischt. Also kleine Gruppen kann ich mir in zwei Stunden pro Woche bilden. Wie geht das Lehrerstundenmäßig denn? Diese Stunden haben wir gar nicht, mehr zu machen…

    Das geht hervorragend und die Gruppen sind dann eben in den Teilungsstunden auch wirklich klein. 6-10 Kinder je Gruppe.

    Im Grunde sehe ich das auch so - wobei das ja sehr davon abhängig ist, wie sehr die Kirche sich einmischt. Sind ja oft keine Lehrer sondern Leute von der Kirche. Ich finde, das sollten Stunden sein, die allen Kindern zugute kommen und damit müsste es eine Alternative zum derzeitigen Religionsunterricht geben, der für alle Pflicht ist.

    Hallo zusammen,


    mich treibt seit einiger Zeit das Thema "jahrgangsübergreifend ja oder nein" um. Vielleicht geht es ja jemandem auch so oder ich finde hier im Forum überzeugende Argumente, die mich klarer sehen lassen?

    Ich fand die Vorstellung immer toll, in einer Familienklasse zu unterrichten, weil ich die Atmosphäre aus Beobachtungen immer sehr schön fand und mir das Lernen für die Kinder in der Selbstbestimmtheit und mit geringerem Druck gefiel. Seit 8 Jahren unterrichte ich nun selbst in einer Familienklasse, in der Kinder aus den Stufen 1-4 sind. Und es gibt viele Vorteile, klar. Es gibt aber auch Nachteile und ich frage mich, ob man gerade in Zeiten von Lehrermangel und damit verbundener Achtung der Ressourcen den Lehrkräften und Kindern noch gerecht wird. Für mich sind klare Vorteile im sozialen Bereich. Aber ich frage mich, ob die Kinder in der Summe besser lernen und ob die Vorteile im Sozialen sich mit etwas Anstrengung nicht auch auf eine Jahrgangsklasse übertragen lassen.

    Mich stört an der Familienklasse, dass ich ständig das Gefühl habe, ich komme nicht hinterher - ich schaffe es nicht, genügend Themen adäquat einzuführen (ganz zu schweigen davon, dass eine "schöne Stunde" gehalten wird), ich bekomme zu wenig mit, wenn Kinder einfach nur "abarbeiten" und dabei einen fragwürdigen Lernzuwachs haben, altersentsprechender Unterricht (z.B. Sachunterricht, Musik) ist eingeschränkt im Klassenverband möglich, ich habe das Gefühl, die Älteren kommen in ihren Bedürfnissen zu kurz, wenn die Älteren Tests schreiben während 45-60 min Stille zu haben,...


    Ich habe schon nach Studien gesucht und nur sehr dürftiges Material gefunden. Die meisten Untersuchungen schauen sich Jahrgangsmischungen von 1/2 oder 3/4 an oder maximal 1-3, aber nicht 1-4. Die Vorteile, die in den meisten Studien zu finden sind bescheinigen vor allem stärkeren und selbstständigen Kindern die Möglichkeit, schneller voranzuschreiten. Nicht aber den Ältesten - die bleiben wieder eher zurück, da ihnen die Vorbilder fehlen. Außerdem wird dem sozialen Bereich Positives zugeschrieben, sowie Vorteile für diejenigen Kinder, die "verweilen".


    Das deckt sich schon weitgehend mit meinen Erfahrungen. Auch, dass es sehr abhängig davon ist, wie die Kinder lernen, wie sie sich konzentrieren können und wie viel Unterstützung sie brauchen. Das System funktioniert gut, wenn es viele Kinder gibt, die eigenständig und konzentriert arbeiten können. Mittlerweile vermisse ich auch diese Stunden, in denen man mit der gesamten Klasse Dinge erarbeitet - das geht auch in der F-Klasse, aber eben eingeschränkt. Dennoch bin ich eine absolute Verfechterin des kindgerechten und an den individuellen Potentialen und Entwicklungsbedarfen orientierten Unterrichts. Aber ich frage mich: ist das nicht auch in der Jahrgangsklasse möglich?

    Wenn das ressourcenschonender möglich ist und das soziale sowie das kognitive Lernen dabei vergleichbar funktioniert und unter Berücksichtigung der wichtigsten Vor- und Nachteile, ist es dann vielleicht doch die bessere Variante? Manchmal kommt es mir so vor, als ginge es nur darum, etwas besonderes zu machen - die Schulen die den Schulpreis bekommen, arbeiten ja auch meistens (oder immer?) so. Aber fragt hier auch mal jemand nach den Arbeitsstunden??


    Ich würde mich sehr über eure Einstellungen und Gedanken dazu freuen!


    Liebe Grüße :wink_1:

    Ich finde es einen Schritt in die völlig falsche Richtung. Sprache kann den Horizont erweitern - zudem ist Sprachunterricht auch immer Kulturunterricht und dient der Völkerverständigung. Gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig!!

    Was ist mit Religionsunterricht??

    Hallo,
    ich habe ein Problem mit einer Schülerin (1. Klasse) bzw deren förderwütiger Mutter. Die Mutter fördert ihre Tochter schon lange, so dass diese jetzt alles bis Ende 2. Klasse rechnen kann. Mir ist irgendwann aufgefallen, dass sie aber kaum im Kopf rechnen kann. Bei plus gehts noch, bei minus kommen die abenteuerlichsten Ergebnisse heraus. Sie hat absolut keine Idee von dem, was sie macht. Wenn man es ihr aufschreibt hat sie ruck zuck das Ergebnis. Jetzt hat sie mir gesagt wie sie es macht: Sie geht vor wie beim schriftlichen Rechnen z. B. bei 53 - 25. 3 - 5 geht nicht, also 13 - 5= 8, dann merkt sie sich 1 und tut es zur 2 (von 25) dazu. Daher muss sie noch 5 - 3 = 2 rechnen - Ergebnis: 28. Die Ergebnisse stimmen eigentlich immer, sie kann aber absolut nicht erklären, wieso sie das so macht - "hat mir mein Papa gezeigt". Ich habe mit der Mutter gesprochen, dass ich es wichtig finde, dass ihre Tochter versteht, wie sie rechnet und daher die Aufgaben auf die "herkömmliche" Art lernt. Ich weiß nicht, ob das Mädchen überhaupt eine Vorstellung über die Zahlen bis 100 hat. Ihre Mutter reagierte völlig verständnislos und meinte ich würde ihre Tochter verunsichern, indem ich ihr vermittle, sie rechne falsch. Ich bin mir sicher, dass sie beim Kopfrechnen im höheren Zahlenraum an ihre Grenzen stoßen wird mit dieser Methode. Man kann nur hoffen, dass sie sich den Zahlenraum trotzdem strukturiert. Ich muss jetzt nochmal mit der Mutter sprechen und wäre sehr dankbar, wenn jemand einen Tipp hätte, wie ich das Thema Zahlraumerfassung und die damit zusammenhängende Einführung schriftlicher Rechenverfahren erst ab der dritten Klasse mit Fachwissen untermauern kann. Meine Ausführungen ohne "Beweis" waren ihr nicht genug. Sie meint, das Ergebnis stimmt doch, also ist es egal wie man rechnet. :uebel:
    Vielen Dank schon mal !!

    Hallo,
    ich bin auf der Suche nach einem geeigneten Lehrwerk für den offenen Unterricht, das es den Schülern erlaubt in ihrem eigenen Tempo voranzuschreiten (Mathe, vor allem Kl 1/2 aber auch 3/4). Mir gefällt Einstern nicht so gut, es ist etwas eintönig. Hat jemand Erfahrung mit Flex und Flo Themenheften? Oder mit den Jahreszeitenheften vom Mathetiger? Die gefallen mir von der Aufmachung her und auch vom Aufbau ganz gut. Oder gibt es noch was anderes in Heftform? Muss auch kein komplettes Lehrwerk sein, da ich ergänzend zu den Heften viel mit Material arbeite. Aber ich merke immer wieder, dass viele Schüler gern in den Heften arbeiten und dass es für schwache Schüler einfach auch ein Leitfaden ist.
    Vielen Dank schon mal!

    Danke für deine Antwort. Es ist streng genommen ja nicht so, dass ich nach dem Ende der Elternzeit versetzt werden soll. Denn bis zu den Sommerferien bin ich wieder meiner Stammschule zugeteilt und soll erst nach den Ferien woanders arbeiten. Eventuelle Gründe ergeben sich zum Großteil aus der neuen Schule - je nach dem wo sie liegt (Fahrweg etc). Und bei einer Versetzung müsste ich doch eigentlich gehört werden, oder? Da sollte ich mir gute Gründe überlegen. Was wären denn hieb- und stichhaltige Gründe?
    Danke

    Hallo,


    ich habe folgendes Problem: Meine Elternzeit endete am 6.7.12, jetzt bin ich bis Ende des SChj. an meiner Stammschule. Da für das nächste Schuljahr Deputatsüberhang erwartet wird, will mich das Schulamt nun versetzen. Noch eine Kollegin muss gehen, diese wird aber wohl nur abgeordnet. Ich habe bereits vor einem halben Jahr darum gebeten, nur abgeordnet zu werden, falls nötig, am liebsten würde ich bleiben. Kann ich in diesem Fall Widerspruch gegen die Versetzung einlegen?
    Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand helfen könnte.


    Gruß

    Hallo,


    kennt sich jemad aus mit jahrgangsgemischtem Unterricht Stufen 1-4? Ich denke es hat viele Vorteile, der Arbeitsaufwand muss aber in einem angemessenen Verhältnis stehen, wie ich finde. Daher wäre ich sehr dankbar, wenn mir jd. was zu den Vorteilen sagen könnte und zum Aufwand. Es ist sicher eine Frage der Organisation, daher würd mich auch interessieren wie ihr eine solche Klasse aufbaut.


    Danke

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