Beiträge von Titania

    Ich habe keine gute Erfahrung mit Flüssigkreide gemacht. Sie kommt je nach Strichstärke nicht gut genug raus und lässt sich dafür aber schlecht wieder entfernen. Gute Erfahrung habe ich im Kreide von Rahmquist gemacht. Schöne leuchtende Farben, die auch gut wieder abgehen. Außerdem habe ich für jede Farbe einen entsprechenden Kreidehalter. Bewahrt die Kreide gleichzeitig vor dem Zerbrechen, wenn sie runterfällt oder die Kinder stark drücken.


    Zur Schrift kann ich nur empfehlen, Setzt euch mit einem Füller und einem Heft hin und schreibt sinnlose Texte ab. Das übt ungemein. Entspricht dem Schönschreiben, das wir die Kinder machen lassen. Von Pelikan gibt es auch Blätter mit den entsprechenden Schriften. In der GS ist es Pflicht in der Schrift der Kinder zu schreiben.

    Ich habe ein Ibico, das soll die beste Marke sein, gibt aber nach vielen 1000 Laminierdingen genauso langsam seinen Geist auf. Ich würde dir auf jeden Fall ein Din A 3 Gerät empfehlen, denn gerade in der GS braucht man öfter mal ein Plakat oder einen Spielplan. Ich werde jedenfalls beim Nächsten auch das große Format wählen.

    Du könntest die Kinder Barometer bauen lassen. Geht einfach und schnell und sie können gleich damit experimentieren. Bauanleitung: Löwenzahn Peter Lustigs Forschertipps, Luft und Schwerkraft. Tandem Verlag.


    In dem Buch gibt es auch noch Bauanleitungen für: Luftstrom, Windmessgeräte, Sturmglocke und vieles mehr. Ich kann dir die Bauanleitung aber auch zuschicken, falls sie dich interessiert.

    Ich habe hier sehr oft gelesen, dass man die Zustände im Referendariat mal öffentlich machen müsste. Meine Idee dazu wäre, schreibt einfach eure Erfahrungsberichte (positiv und negativ) auf. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr sie mir per E-Mail zuschicken. Ich würde sie dann sammeln und entsprechend zusammenstellen. Vielleicht findet sich dann ein Verlag, der sie druckt oder wir stellen sie einfach mal gesammelt ins Internet. Denkt aber dran, dass eine Auswahl nicht nur die negativen Beispiele enthalten sollte, sondern auch positive.
    Wenn ihr also Lust habt, meldet euch bei mir. Vielleicht können wir gemeinsam ja etwas bewegen.


    Der Vorteil wäre bei einer Gesamtdarstellung, dass verschiedene Aspekte gegeben wären und somit eine gewisse Objektivität gewahrt würde. Außerdem könnte man namentliche Nennungen nur auf besonderen Wunsch einfügen, ansonsten genügen eigentlich Pseudonyme. Vom Umfang her würde ich sagen sollte ein mögliches Manuskript etwa 2-10 Seiten umfassen, damit es auch noch gelesen wird.

    Ich muss da Petra zustimmen, Wenn du es vorher mehr oder weniger bekannt gibst, dass du heiratest, musst du damit rechnen, dass eine emsige Mutter durchaus einen Klassenauflauf vor Kirche oder Standesamt organisiert. So passiert bei meiner Rektorin. Es empfiehlt sich dann, ein paar Kleinigkeiten greifbar dabei zu haben.

    Eine weitere Fortbildung zum Thema:
    Sim Sala Sing - Neue Lieder zum Singen, Spielen und Tanzen
    am 23.9.05
    15:30-18:00
    Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung
    Reiherswaldweg 5
    66564 Ottweiler
    Anmeldung über LPM Dudweiler, Saarland

    Ich schicke meine 1. in jeder 5min Pause und nach jeder großen Pause kollektiv auf die Toilette. Das dauert zwar meist ein wenig länger, aber erstens stört es nicht den übrigen Unterricht und dann kann es auch kein Kind in der Pause vergessen. Da ich 29 habe, gibt es sonst kaum noch Unterricht wenn ich sie allein gehen lassen würde. Und wenn einer muss, sind es immer gleich 5 oder 6 weitere. Bei Kindern die dennoch dauernd meinen gehen zu müssen, halte ich in jedem Fall Rücksprache mit den Eltern, dass keine Schwäche oder Krankheit vorliegt. Das ganze habe ich im Elternabend angesprochen und diese waren damit einverstanden.

    Meine Info ist, dass man zunächst auch mit der vorläufigen Vocatio unterrichten darf. Habe ich auch 1 Jahr lang gemacht. Ich habe in Hessen die Info bekommen, dass man erst an der Vocatiotagung teilnehmen kann, wenn man eine Planstelle hat. Ich habe sie dann in RPL gemacht, als ich meine feste Stelle im Saarland hatte. Kann ich übrigens sehr empfehlen. Waren tolle 3 Tage mit vielen Anregungen und Materialien. Aber soweit ich auch weiß muss man die Vocatio auf jeden Fall machen.

    Also, bei mir sind es 2 € pro Monat Klassenkasse. Die Eltern zahlen jeweils für ein Halbjahr. Würde ich auf jeden Fall machen, denn sonst legst du alles vor und rennst dann hinter deinem Geld wochenlang her.Außerdem behältst du so besser den Überblick, ob du noch etwas kaufen kannst.

    Also ich mach gerade mit einer 3. Klasse Erntedank. Angefangen habe ich mit Dingen, für die wir beim Erntedankfest danken. Dann folgte eine Geschichte mit Bildern (Danke für das Brot), die von den Kindern ausgeschnitten, geordnet und eingeklebt wurden. Als nächstes sollen sie Dankgebete schreiben, mit denen wir dann ein Erntedanktuch gestalten wollen. Für das Lied "Danke für diesen guten Morgen" habe ich drei Erntestrophen vorliegen. Man könnte auch einen Unterrichtsgang machen und dabei Naturmaterialien (Eicheln, Kastanien, Blätter...) sammeln und die Kinder Erntemandalas (Runde Tabletts mit Vogelsand) gestalten lassen. Mit all den Dingen kann man am Ende einen Erntedanktisch erstellen.

    @ Erika,
    Was wäre denn deine Alternative beim Schaukeln mit dem Stuhl? Ich machen das doch nicht, um die Aufmerksamkeit zu fördern?
    Im Übrigen sind wir Lehrer an einen Lehrplan gebunden, der uns vorschreibt, was die Kinder in einem Jahr zu lernen haben. Wenn ich die ersten Wochen nur damit verbringe, die Kinder entdecken zu lassen, wie sie sich diszipliniert verhalten sollten, um lernen zu können, kann ich dieser Aufgabe nicht mehr gerecht werden. D.h. ich muss das Ganzen schon ein wenig straffen. Ob mir das gefällt ist dann zweitrangig.

    @ Erika
    - Leider zitierst du mich meist aus dem Zusammenhang gerissen. Das Problem der Aufsichtspflicht eines Lehrers oder mögliche Verletzungsgefahren werden in deinen Ausführungen nämlich überhaupt nicht bedacht.


    - Die Kinder brauchen keine Auszeiten weil sie über- oder unterfordert sind, sondern weil sich Erstklässler nicht länger als 15 min konzentrieren können. Diese Konzentrationsfähigkeit steigert sich bis zur 4. Klasse auf 25- 30 min. :) Quelle: HörZU: Wie man Kinder motivieren kann.


    - Da ich meine Schüler nach jeder bzw. in jeder Pause auffordere auf die Toilette zu gehen, kann ich zumindest davon ausgehen, dass es kein Kind vergisst.


    - Es wäre für ein Kind eine psychische Belastung, wenn es in die Ecke gestellt würde. Aber wenn ich die, in meinem winzigen Klassenraum bestehenden Gefahren erkenne, dass ein Umkippen mit dem Stuhl fast zwangsläufig schwere Kopfverletzungen mit sich bringen würde, denke ich, ist das hinter dem Stuhl stehen die weitaus ungefährlichere Lösung. Die Kinder erkennen die Gefahr einfach noch nicht.


    - Im Übrigen bin ich nicht dafür die Kinder zu disziplinieren (grauenhaftes Wort) aber meine Aufgabe ist es, sie zu erziehen. Dazu gehört aber nun einmal Konsequenz. Und Konsequenz hat nun mal zur Folge, dass etwas passiert wie z.B. dass man eine Sonderaufgabe machen muss.

    @ Erika


    Ich halte deine Meinung für deutlich übertrieben. Schule ist natürlich keine Disziplinierungsanstalt, in der es von Strafen nur so wimmelt. Es gibt für Lehrer im Prinzip nur die Möglichkeit Sonderaufgaben bei Regelverstößen zu verhängen. Nachsitzen macht in meinen Augen wenig Sinn, wenn man es erst 2 oder 3 Tage später durchführen kann, weil die Eltern informiert werden müssen. Ich glaube daher nicht, dass meine Schüler psychische Schäden davon tragen, weil sie mal etwas zusätzlich machen müssen. Diese Schäden haben sie bereits in den meisten Fällen vorher bekommen.


    Was die Toilettenfrage angeht: Ich schicke alle 45 Minuten meiner Schüler (29) auf die Toilette. Würde ich es in der Stunde zulassen (tue ich in begründeten Ausnahmen aber auch) sieht das folgendermaßen aus: 1. S. Ich muss auf die Toilette. 2-7 Schüler: Ich auch! Lasse ich sie dann gehen, passieren viele Dinge, die mit der Toilette nichts mehr gemein haben. Z.B. Toilettentüren zuhalten, solange ziehen, das die Toilette überläuft, an andere Klassenzimmer klopfen und wegrennen, mal kurz auf dem Schulhof gucken...usw. Abgesehen davon dass ich mich als Lehrer nicht teilen kann und somit meine Aufsichtspflicht mindestens in einem Fall verletze, ist es auch äußerst störend für den Unterrichtsverlauf. Viele Kinder müssen nämlich nur auf die Toilette, weil sie eine Auszeit nehmen wollen, dann mach ich doch lieber mal eine Bewegungs- oder Stilleübung mit der ganzen Klasse. Nach Aussage einer Mutter in meiner Klasse, die Ärztin ist, ist es durchaus ausreichend regelmäßige Toilettenpausen anzubieten.
    Nach deiner Meinung werde ich aber meine Schüler zu richtigen Psychopaten erziehen, weil auch Essen und Kaugummikauen in meinen Stunden nicht erlaubt ist. Freie Erziehung mag vielleicht die Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen fördern, aber wohin uns das führt zeigen die Spätfolgen der antiauthoritären Erziehung. Ich lasse Kinder, die mit dem Stuhl schaukeln sogar mal 5 min an ihrem Platz stehen. Die Alternative dazu ist ein Loch im Kopf, weil sie in meiner engen Klasse beim Schaukeln mit dem Kopf gegen Tischkanten oder Heizungskörper knallen würden.
    Im Übrigen gibt es eine umfangreiche Literatur zum Thema: Kinder brauchen Grenzen. Und als Lehrer fühle ich mich einfach verpflichtet, ihnen diese in einem normalen Rahmen zu setzen.

    Im Saarland läuft es wieder anders. Hier habe ich den ersten Elternabend sowie die Wahl geleitet. Ein Protokollführer wurde von den Eltern bestimmt. Im Saarland gibt es für jedes Kind 2 Stimmen. Aber die Schulleituhng muss ein Papier über die jeweiligen Bestimmungen haben. Dringend danach fragen.


    Ein andere Tipp: Plane viel Zeit ein. Mein Elternabend hat gestern Abend 4 Stunden gedauert. Die Erstklasseltern haben sehr viele Fragen, besonders wenn es ihr erstes Kind ist, das eingeschult wurde. Außerdem ist es ganz wichtig, sehr gut vorbereitet zu sein, da man diesen ersten Elternabend als Lehrer meist allein bestreiten muss. Erst wenn die Elternvertreter gewählt sind, übernehmen sie das. Wichtige Themen für diesen Abend sind:
    - Vorstellung der Lehrer, die noch in der Klasse unterrichten
    - gesundes Frühstück
    - Klassenkasse, Kopiergeld
    -Toilettenzeiten
    -Wie sollen Geburtstage gefeiert werden (Süßigkeiten oder nicht --> Lebensmittelallergien)
    - Ein Überblick über die Fächerinhalten in den ersten Wochen
    - Nachfragen, welche Eltern bereit sind Vormittags z.B. bei Bastelarbeiten oder als Lesemütter, nachmittags für Bastelnachmittage, bei Feiern als Helfer mitzuarbeiten --> hier bewährt sich eine Liste (Gruppenzwang und man kann die Eltern gezielt ansprechen)
    - dringende Nachfrage nach Krankheiten, die bisher nicht bekannt sind (bei mir kamen noch zwei dazu, die nicht in den Schülerakten vermerkt waren)
    - Wie verhält es sich mit Sonderaufgaben
    - Umfang der Hausaufgaben
    - Bei Erkrankung des Kindes sofort Bescheid geben
    - Was brauchen die Kinder noch in der Schule? (Bei mir waren es Kästchen für die Buchstaben)


    Außerdem kommen bereits die ersten Eltern, die ein Gespräch führen möchten. Sollte man aber nur dann machen, wenn man noch einigermaßen fit ist. Ihr seht also, man muss viel Zeit einplanen für diesen ersten Elternabend.

    Ihr habt es doch noch gut, Ich war letztes Jahr an drei Grundschulen abgeordnet. Und jede hatte eine andere Schreibschrift. Dazu kam noch Deutsch in Klasse 1 mit dem Druckschriftlehrgang. Irgendwann habe ich dann auch mal die Klassen verwechselt und in der Falschen LA, VA oder SAS an die Tafel geschrieben - unter größtem Protest natürlich. Nur die Druckschriftklasse konnte ich mir merken. :)

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