Beiträge von kodi

    Wissenschaftlich ist Standard, von einem Verhältnis von ⅓ Unterricht, d.h.Deputat, und ⅔ nichterfasste AZ auszugehen, je nach Schulform. Insofern bewege ich mich eher im konservativen Bereich mit meiner Äußerung.

    Kannst du das mit entsprechender wissenschaftlicher Literatur belegen?

    Klar, die nichtunterrichtlichen Tätigkeiten nehmen zu und sind nicht mehr adäquat bei der Deputatsberechnung abgebildet.

    Die 2/3-Behauptung geht aber so stark an meiner Realität vorbei, dass diese Quellen ein heißer Kandidat für einen Peer-Review wären.

    [...] Die erfassten Daten werden irgendwann zu so etwas wie "Empfehlungen", später dann zu Vorgaben, und dann verbringt man zusätzlich auch noch eine Stunde pro Woche damit, zu begründen, warum die eigene Arbeitszeit über der "Richtlinie" liegt. [...]

    Das glaube ich auch.

    Der nächste Schritt nach einer individuellen Arbeitszeiterfassung wird die Normierung der vorgesehenen Tätigkeitszeiten sein. Da wir in einem defizitären System arbeiten, welches nicht aus wirtschaftlicher Not sondern aus bewusster politischer Entscheidung defizitär ist, wird diese Normierung der Tätigkeiten eher nicht zu unseren Gunsten passieren.

    Konkret wird das dazu führen, dass z.B. den Deutsch und Englischlehrkräften gesagt werden wird "deine Korrektur darf nur X Minuten dauern".... wobei X sicher nicht der erhofften Zeit der Lehrkräfte entsprechen wird.

    Der nächste Schritt logische danach wird dann eine Abkehr vom Alimentierungsprinzip sein.

    Lass doch ChatGPT eine erstellen, wenn es unbedingt eine Stadtralley sein sollen.

    Ansonsten Teenie-Geburtstag.... Eigentlich reicht doch da eine Bluetooth-Musicbox, Gartenstühle + Tisch und ein Grill oder der Pizzaservice. Die Party machen die schon selbst. Das ist doch eigentlich ein Selbstläufer.

    Schüler die offensichtlich unter Drogen stehen, müssen bei uns natürlich abgeholt werden bzw. werden im Extremfall ins Krankenhaus gebracht. Für die können wir keine Verantwortung übernehmen und weder deren Sicherheit noch die der anderen gewährleisten. Darüber hinaus stört es den Schulfrieden.

    Glücklicherweise haben wir das extrem selten. Der (passende) Brennpunkt hat auch seine Vorteile. ;)

    [...] haben sich vor kurzem Nachbarn aus dem Haus bei der Hausverwaltung beschwert „weil es im Treppenhaus nach Cannabis stinke“, sowie behauptet, „jemand“ rauche Cannabis im Treppenhaus, zuuuufällig direkt in seinem Flur vor seiner Wohnungstüre, wo es natürlich mal nach Cannabis riecht, wenn er auf seinem Balkon geraucht hat und seine Kleidung entsprechend riecht und ggf. auch Rauch in den Flur getragen wird. Das finde ich richtig übel ehrlich gesagt. [...]

    Ich finde das auch übel, aber nicht so wie du das vermutlich meinst.

    Ich finde es unmöglich, rücksichtslos und eine massive Beeinträchtigung seine Nachbarn mit Rauch oder anderen Gerüchen zu belästigen. Leider ist unser Recht da gerade im Fall von Rauch viel zu lasch. Die Leute können gerne machen, was sie wollen, aber nur solange es keinen Dritten beeinträchtigt.

    Frag am Besten in der Mathe-Fachschaft der Uni Leipzig.

    Normalerweise haben die umfangreiches Material und Erfahrungsberichte zu den Prüfungen.


    Persönlich kenne ich es nur so, dass man (rechtzeitig) vorher zum Prof in die Sprechstunde geht und mit ihm/ihr spricht und in dem Gespräch das Thema auch eingegrenzt wird. Das ist jetzt aber eine andere Uni und schon länger her...

    Nein, wenn die Bez. Reg. Diesen hat untersuchen lassen, dann ist das Problem nicht auf Seiten des Beamten zu suchen.

    ??? Sagt das jemand?

    Wenn du allerdings die Schulform von Ges nach Gym wechseln willst, dann musst du das Kapitel wechseln. Dafür müssen dann da Stellen frei sein. Bekanntlich ist das Kapitel Gymnasium derzeit in NRW aber weitgehend dicht.

    Von der Behörde heißt es zwar, 5 Punkte wäre schon unerhört gut und quasi nicht erreichbar, aber trotzdem werden die Punkte so vergeben von manchen Schulleitern. Andere halten sich daran.

    Klar ist das erreichbar. Es muss halt nur noch einmal separat begründet werden (in NRW).

    Es war dann ein echter Reinfall.

    Die Reinfälle entstehen eher dadurch, dass eben nicht auf die Eignung für die ausgeschriebene Tätigkeit geprüft wird, sondern stattdessen eine allgemeine Dienstbeurteilung erstellt wird.

    Wie seht ihr das? Rege ich mich da übermäßig auf oder könnt ihr das nachvollziehen?

    Nein, kann ich kann die Aufregung auf beiden Seiten nicht nachvollziehen.

    Mir persönlich ist völlig egal, was meine Schüler tragen oder nicht tragen, solange wir auf dem Schulgelände und nicht im öffentlichen Raum sind und solange keine komischen Diskussionen entstehen. (Siehe Nachbar-Thread.)

    (In der Öffentlichkeit ist das etwas anderes und ich sehe es auch als Teil meines Erziehungsauftrags, dass den Schülern bewusst ist, was ein Verstoß gegen Kleidernormen bewirken kann. Wir sprechen da allerdings eher über neutrale Dinge, wie z.B. Kopfbedeckungen in Räumen.)

    Ich kann nachvollziehen, dass sexualisierte Bekleidung den Schulfrieden stören kann. Wo da die akzeptable Grenze liegt, muss jede Schulgemeinschaft selbst entscheiden. Das hängt auch massiv von Klientel und Ort ab.

    Bevor man sich da selbst aufregt, empfehle ich immer die eigene Grenze zu überprüfen: Bauchfrei, Dekotlet, Bauarbeiter-Dekotlet, Badekleidung, kurze Hose, etc... Für manche Menschen ist es bereits die Sichtbarkeit des Haars. ;)

    Bist du schulformfremd abgeordnet? Mit S2-Lehrern hat das Schulamt doch gar nichts zu tun.

    Im Fall einer schulformfremden Abordnung, die zur Versetzung umgewandelt werden soll, finde ich es schon sinnvoll, sich den Unterricht des Kandidaten anzusehen.

    Ein Tag Vorlauf ist ein bisschen knapp, aber ansonsten kann sich die SL immer deinen Unterricht angucken.

    Bezüglich des Bedarfs ist das auch so eine Sache. Eventuell besteht zwar Bedarf in Englisch aber keine sinnvolle Verwendungsmöglichkeit für die Kombi Englisch/Spanisch. Darüber hinaus geht zumindest unsere Bedarfsplanung über mehrere Jahre im voraus. Dh. die aktuelle Situation spiegelt nicht unbedingt den zukünftigen Bedarf wieder. es können zum Beispiel Elternzeitrückkehrer anstehen, um nur mal ein Beispiel für so eine Diskrepanz zu nennen. Unsere Personalgewinnungsmaßnahmen orientieren wir natürlich am zukünftigen Bedarf.

    Ich würde mich vom Personalrat beraten lassen. Lass dich nicht von deinen Vorurteilen bezüglich des Personalrats leiten. Der PR ist bei Versetzungen auch Mitbestimmungspflichtig.

    Grundsätzlich würde ich persönlich auch immer gucken, wie stark du in den Konflikt gehen willst, wenn das deine zukünftige Schule werden soll.

    An großen Schulen ist es durchaus möglich den Plan so zu setzen, dass immer mindestens eine Person aus der Schulleitung gerade frei hat. Dann sind solche Fälle wie "Da ist gerade eine Schlägerei" immer abzufangen ohne das ein Teil der Schulleitung seinen Unterricht verlassen muss. Solche Vorfälle kann man ja nicht mal so eben verschieben oder planen.

    Ich glaube dir ist nicht ganz klar, wie viele unterschiedliche akute Sachen so bei der SL aufschlagen. Manche kann auch nicht jeder aus der SL bearbeiten, da es Arbeitsbereiche gibt. Der 2. (didaktische) Konrektor kann z.B. nicht mit dem Dezernenten um Personal verhandeln.

    Man kann auch nur einen Teil der Sachen wegdelegieren, was im übrigen des Problem nur verschiebt.

    Und Dinge einfach nicht zu erledigen, ist für das Gesamtsystem noch katastrophaler. Letztlich ist das Gesamtsystem immer im Blick bei jedem SL-Handeln und das ist im Zweifel wichtiger als die Unterrichtsstunde 8b, die auch noch doppelt besetzt ist. ;)

    Die Kleinen zeigen einem ja häufig neue/ Lieblingskleidungsstücke. Kleider mit Einhorn drauf, cooles Basecap, nagelneue, noch weiße Turnschuhe. Ich bewundere dann jedes Mal pflichtgemäß und hab mich schon gefragt, ob das eigentlich okay ist. Viele sagen auch zu Erwachsenen "oh, schöne Jacke, ist die neu?" oder sogar "krass, du hast ganz schön abgenommen".

    Im Grunde müsste man auch diese Bewerterei unterlassen, nicht schon Kindern beibringen, dass es für andere relevant ist, was sie tragen. Also in Zukunft auf ein begeistertes "schau mal, Frau X, das Shirt hat lauter Glitzer!" nichts antworten? Oder nur "mhm, sehe ich. Gefällt es dir?"

    Natürlich kann man deren Freude auch weiterhin spiegeln, wenn sie einem etwas zeigen. Das gehört doch irgendwie auch zu einem guten zwischenmenschlichen Umgang.

    Man muss jetzt auch nicht alles ideologisieren.

    Im Prinzip ist das nur eine Version der idiotischen und ideologisierten Forderung, Lehramt solle eine Berufung, kein Beruf sein.

    Es geht nicht um Berufung, Das wirklich idiotische hier in NRW ist, dass nicht der Beste für die Aufgabe genommen werden darf, sondern so eine Allgemeinleistung entscheidet. Das ist ungefähr so, als ob du einen Top-Piloten in den OP-Saal stellst.

    Kritisch ist es halt wenn Bewerber ihre eigene Fähigkeit nicht richtig einschätzen können. Der Verdacht liegt halt näher, wenn sich jemand wahllos auf ganz viele unterschiedliche Aufgaben bewirbt, als bei jemandem der ein Profil hat.

    Da unterschätzt du die Firmen, die aktuellen Modelle sind mit Unmengen von Daten trainiert, viele davon aus Quellen, die nicht frei verfügbar sind (darüber gab s ja auch schon diverse juristische Auseinandersetzungen).

    Das ist mir um Grundsatz schon klar. Auf der anderen Seite kenne ich den Digitalisierungsgrad deutscher Schulen. Es würde mich überraschen, wenn da jemand digitale Zeugnisse in nennenswertem Umfang findet... oder auch nur an die Papierkopien kommt. ;)

    Wie gehen wir mit der Hitze um?

    Problematische Räume freiblocken und Unterricht in kühlere Räume verlegen, viel trinken und Unterricht anpassen.

    Es ist jetzt auch nicht der Untergang der Welt....

    Auch wir hatten schon Hitzefrei. Immer wieder erstaunlich und amüsant zu beobachten, was dann an Aktivität plötzlich geht, wenn keine Schule mehr ist. ;)

    Unser Zeugnisprogramm bietet an, dass die KI den Text besser umformuliert. Ich habe es ausprobiert und es hört sich unmöglich an.

    Das ist auch kein Wunder. Die 'KI' produziert nur statistisch wahrscheinliche Wortfolgen.

    Es ist zwar beeindruckend, was damit möglich ist, aber wenn du die Modelle nicht mit hochwertigen Trainingsdaten fütterst, kommt natürlich auch nur unterdurchschnittlicher Stuss raus.

    Jetzt sind geschliffen und fachlich fundiert formulierte Schulzeugnisse in der Regel nicht digital frei verfügbar... von daher... Wie soll ein Language Modell darauf trainiert werden. Vermutlich hatte es nur den generischen Arbeitszeugnismüll in den Trainingsdaten.

    Aber z.B. in Dinge, wie Mitarbeit bei der Beschaffung und Verwaltung der Lernmittel kann sich doch jeder einarbeiten oder?

    So richtig schlauer werde ich auch nicht. Vielleicht ist es sinnvoll, sich doch erstmal nur intern zu bewerben? Die Chancen sind ja eh gering, da viele Stellen extern vergeben werden und am Ende versucht man es einfach 1-2 Jahre später nochmal.

    Du bewirbst dich bei den Stellen, wo du Interesse hast und wo die Aufgabenbereiche zu dir passen.

    Der einfachste Weg ist sicherlich die interne Bewerbung, wenn du gefördert wirst und für die Stelle gewünscht wirst.


    Spam-Bewerbungen ruinieren deine Reputation nachhaltig, weil der Eindruck entsteht "Meint kann alles" = "Kann nix".

    Darüber hinaus hältst du alle Verfahren auf, bis auch das letzte entschieden wurde. Toppen kannst du den negativen Eindruck dann nur noch mit einer Klage, die dann sämtliche Verfahren noch länger auf Eis legt. SL und Dezernenten sprechen untereinander. Die Dienstlichen Beurteilungen werden dann mit besonderer Sorgfalt erstellt.

    Rein rechtlich kannst du das mit der Spam-Bewerbung natürlich tun.

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