Beiträge von kodi

    [...] die systembedingte Problematik hohen Krankenstands in Deutschland [...]

    Welche Problematik? Wir sind die 3./4. stärkste Volkswirtschaft der Welt. Offensichtlich ist vieles kein wirkliches Problem oder eins, dass wir uns leisten können. ;)


    Ansonsten zum Thema Missbrauch von Schutzrechten. Es wird immer in jedem System einen kleinen Anteil von Leuten geben, die die Regeln missbrauchen. Es lohnt sich nicht, sich darüber aufzuregen, solange das System insgesamt funktioniert. Dafür gibt es eine überwältigende Mehrheit an Menschen, denen es hilft.

    Ganz allgemein vielleicht auch noch die Frage: kann eine Lehrkraft dazu verpflichtet werden an sportlichen Fahrten (Wassersport, Wintersport, Bergwanderung) teilzunehmen, wenn sie keine Befähigung dazu hat?

    Ich vermute nicht, weil es eine rechtswidrige Verpflichtung wäre.

    Auf jeden Fall wäre es das dümmste, was eine SL machen könnte, da sie dann die vollständige Haftung trägt. Vor allem wenn der Kollege remonstriert hat.

    Ich möchte übrigens in Erinnerung bringen, dass es sich hier um den Werkunterricht handelt.

    Im Fachraum würde ich da in der Tat auch eher ungern untätige Schüler rumlungern haben bzw. solche, die mit 'Zeitvertreibaufgaben' beschäftigt sind (trotz aller Sicherheitsmaßnahmen an den Geräten ist das halt der unfallsensibelste Bereich einer Schule)

    Ehrlich gesagt kann ich das Ganze als jemand, der das Fach selbst unterrichtet, in keiner Weise nachvollziehen.

    Ich hab nie unbeschäftigte Schüler und ich hab auch nie Zeitvertreibaufgaben. Was ist das für ein Unterricht und was ist das für ein Kollege?


    [...] er erklärte mir, dass er SuS freistellt, damit sie an den Werk-geräten keinen Unsinn betreiben, während die anderen SuS ihre Projekte fertigstellen, denn er könne es nicht verantworten, dass ihnen Schaden zukommt. Kann man seine Begründung so stehen lassen oder sollte ich es trotzdem der Schulleitung melden?

    Persönlich halte ich dieses Vorgehen für einen Ausdruck von Unprofessionalität und Faulheit.

    Würde ich die Begründung des Kollegen ernst nehmen, dann dürfte er bei uns gar keinen Technikunterricht erteilen. Ich würde mich da nämlich ernsthaft fragen, ob er jemals die Sicherheit in seinem Unterricht gewährleisten kann.

    Tja, in NRW gab es dafür mal Schulkindergärten. Dort wurden noch nicht schulreife Kinder dann gezielt gefördert. Die waren wirklich super.

    Leider haben unsere dummen Politiker die abgeschafft, weil sie das Geld lieber in Ganztagsangebote stecken wollten.

    Ist bei uns auch so. Mutterschutz wird halt ausgeklammert. Für Krankheitszeit und Elternzeit beantragt man Vertretungsmittel.

    Wir machen das auch und sind groß genug, dass wir unsere Vertretungskräfte zwischen den Vertretungsverträgen hin und herschieben können, sodass sie durchgehend beschäftigt bleiben.

    Als ich über diese Stelle gestolpert bin, kam in mir die Frage auf, ob es überhaupt schon einmal passiert ist, dass ein ehemaliger Brennpunkt sich zum Guten entwickelte, womöglich sogar zu einem gutbürgerlichen Viertel. Ist jemandem von euch ein derartiger Fall bekannt?

    Klar. Wird meistens groß in der Presse unter dem Stichwort Gentrifizierung beweint. ;)

    Ja, die Schulleitung hat einen offiziellen Plan erstellt, der so aussieht:

    Klasse 1: Klassenlehrer
    Klasse 2: Klassenlehrer + Fachlehrer X
    Klasse 3: Klassenlehrer + Fachlehrer Y
    Klasse 4: Klassenlehrer

    Was ist das denn für ein Plan?

    Ist das der Plan zur Begleitung nach Klassen getrennter Aktivitäten?

    Oder ist das die Nanny-Planung, weil irgendwer fragte, wie man mit 100 Kindern eine Straße überquert und da die Lehrkräfte verteilt?

    Dieses werde ich in einer potenziellen zukünftigen Tätigkeit als Vertretungslehrer Sport (Fach 1) dann höchstens als 'Feuerwehrmann' mal punktuell unterrichten würde.

    Das halte ich für eine völlige Fehleinschätzung.

    Wenn du nicht gerade an einer Grundschule ohne andere Sportlehrer bist, dich auf einen Mini-Vertrag entfristen lässt, oder als völlig inkompetent angesehen wirst, sodass man nicht weiß, wo man dich am besten parkt, dann wirst du mit ziemlicher Sicherheit an der Grundschule sehr viel mehr als Sport unterrichten müssen. In der Regel gibt es da das Klassenlehrerprinzip.

    Also ich finde die manchmal hier geäußerte Erwartung schwanger=BV auch etwas seltsam und glaube auch, dass solche Äußerungen die Position der Schwangeren schwächen. Man muss ein bisschen vorsichtig sein, was man alles pathologisiert.

    Ich schreib das Ganze einer Mischung aus Unkenntnis der aktuellen Rechtslage und der Verwirrung durch die ständig angepassten Regeln während der Coronazeit zu.


    Zum Glück ist hier in NRW aber alles in Ordnung.

    Es wird eine Gefährdungsbeurteilung gemacht, unser Arbeitsmedizinischer Dienst berät und checkt und je nachdem, was dabei raus kommt, gibt es dann angemessene, zielgerichtete und individuelle Schutzmaßnahmen, wenn sie nötig sind. :top:


    Zur Ausgangsfrage:

    Ich würde die Schwangerschaft auch erst nach Antritt der Stelle bekannt geben, dann aber ziemlich zeitnah. Allerdings sehe ich das aus einer etwas anderen Perspektive. Grund wäre jetzt nicht die Sorge vor Benachteiligung, sondern schlicht weil es vorher kein rechtliches Verhältnis zwischen mir und dem Land gäbe. Ich gehe ja auch nicht hin und teile irgendeiner Firma irgendwas mit, mit der ich (noch) nichts zu tun habe. ;)

    Die Lehrer Schmidt Videos finde ich gut. Sie sind didaktisch aufbereitet und die Verfahren werden erklärt. Man merkt auch deutlich, dass er die Knackpunkte und Schwierigkeiten für Schüler kennt und adressiert.

    Diese Jung-Videos finde ich hingegen richtig schlecht. Ist im wesentlichen ein laufender Kommentar während er da in leidlicher Leserlichkeit irgendwelche Aufgaben löst. Ist halt so, wie sich ein Laie Unterricht vorstellt. ;)

    - Was seht ihr für mich für Möglichkeiten, mich gegen dieses Zeugnis zu wehren?

    Keine, wenn kein Formfehler passiert ist.

    - Ist ein ‚mangelhaft‘ besonders begründungsbedürftig?

    Wie jede andere Note auch. Mangelhaft ist da kein Sonderfall.

    - Was haltet ihr von dem von mir genannten kritischen Satz über meine fehlende Vorbildrolle?

    Das ist sehr problematisch. Wenn das der Eindruck war, den du erweckt hast, dann ist es richtig, dass das im Gutachten steht. Falls du weiter im Bildungsbereich tätig sein willst, würde ich mir dazu Feedback geben lassen. Vor allem weil du das offenbar nicht so wahrnimmst.

    - Wird ein Schulamt mir eine Einstellung als Vertretungslehrer trotz Einladung zum Vorstellungsgespräch und positiv verlaufenem Gespräch aufgrund dieses Zeugnisses verwehren?

    Von welchem Zeugnis redest du denn?

    Hast du in der Prüfungsphase abgebrochen, sodass die Staatsprüfung mit einem nicht bestanden gewertet wurde?

    War dein Seminargutachten ebenfalls mangelhaft oder nur ausreichend, sodass du deshalb nicht zur Staatsprüfung zugelassen wurdest und diese als nicht bestanden gewertet wurde?

    Hast du vor der Prüfungsphase abgebrochen und jetzt nur so Einzelbeurteilungsbeiträge?

    Letztlich läuft das auf die Frage hinaus, ob du nun ein endgültig nicht bestandenes Staatsexamen hast und deshalb nicht mehr an staatlichen Schulen als Lehrer eingestellt werden darfst. Das ist durchaus kompliziert und da gibt es mit Obas auch Sonderfälle, z.B. wenn du vorher schon unbefristet beschäftigt gewesen bist.

    - Was haltet ihr von der Aussage, dass meiner Rektorin die Hände gebunden sind hinsichtlich der Gesamtnote?

    Das ist so richtig und steht explizit in den Hinweisen zur Langzeitbeurteilungen. Teilnote mangelhaft/ungenügend bedeutet Gesamtnote der Langzeitbeurteilung mangelhaft/ungenügend.

    Seit dem Forenupdate fehlt mir die Möglichkeit Beiträge manuell mit den entsprechenden Tags zu formatieren.

    Es wäre toll, wenn das wieder ermöglicht werden könnte.

    Die Formatierung mittels der Editorbuttons ist manchmal umständlich und tut nicht immer das, was man beabsichtigt, vor allem wenn man zitiert.


    Vielleicht finde ich auch einfach den Button für das manuelle Formatieren nicht mehr. ;)

    In dem Fall würde ich mich über einen Hinweis freuen, wo er nun zu finden ist.

    Ich hatte im Forum hier gelesen / gelernt, dass Aufsichten vor/nach Experimentalfächern eben aus diesen Gründen verboten / nicht empfohlen (?) seien.

    Ja das ist für NRW in der RiSU (etwas differenzierter) geregelt.

    Zitat

    Lehrkräfte sollen nur zu solchen Zeiten zur Pausenaufsicht eingesetzt werden, die nicht vor und nach Unterrichtsstunden liegen, in denen sie regelmäßig Tätigkeiten mit Gefahrstoffen ausführen, damit Gefahrstoffe bereitgestellt und vorschriftsgerecht zurückgestellt werden können.

    "soll" heißt rechtlich übrigens "muss, wenn kann".

    Das deckt den von Kris24 beschriebenen problematischen Fall ab. Sollte das in den Sicherheitsrichtlinien anderer Bundesländer fehlen, solltet ihr dringend auf eine entsprechende Ergänzung hinarbeiten.

    es geht alleinig um die Signalwirkung dessen, die hier bereits ambivalent beurteilt wurde: keine Pausenaufsicht und dann das posting schreiben, da könnten sich einige verschaukelt fühlen,

    Man muss sich auch nicht um die irrationale Befindlichkeit von jedem kümmern.

    Ich sorge mich auch nicht darum, dass mein Nachbar denken könnte, ich hätte mittags schon frei. ;)

    Das ist persönlich natürlich echt bitter.

    Systemisch ist es aber richtig, wenn das Kerngeschäft unseres Jobs vorgeht.

    Die Frage ist halt generell, ob man es sich in Zeiten des Lehrermangels leisten kann, Lehrer in nachrangige Tätigkeiten abzuordnen.

    Als SL ist es auch grenzwertig eine Abordnung zu befürworten, wenn dann Engpässe an der Schule entstehen.

    Aber mir erschließt sich "nicht ansatzweise", warum auch ein A15 Koordinator, nicht bspw. wenigstens eine Aufsicht in der Woche übernehmen kann

    Koordinatoren haben wir nicht, aber übertragen auf die Schulleitung:

    Weil die Pausen die Hauptzeit sind, wo Kollegen mit aktuellen und kurzfristigen Anliegen kommen. Da sollte die SL schon ansprechbar sein und nicht in der Hofaufsicht.

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