Beiträge von kodi

    Mit unter JAE Jahresverdienst ist das auch kein Problem. Notfalls eben Stunden reduzieren.

    Rechnet sich das denn im Vergleich zu unbezahltem Sonderurlaub?

    Wurde das wirklich irgendwo schon mal ernsthaft durchgesetzt mit den beschränkten Tagen? (Solange es nicht um Extremfehlzeiten geht)

    Wie ist das denn mit den Unterrichtszeiten? Könnte mir vorstellen, dass es da keinen Abendunterricht gibt?

    Wie sieht die Ausstattung in deinen Fächern aus?

    Bekommst du Heilfürsorge?

    Gibt es Dienstwohnungen?

    Wie sieht das sonstige Angebot aus? Kantine, Fitnessstudio, Sportanlagen, Dienstwagen, etc. Zumindest früher gab es je nach Standort bei der BW ja einiges an Benefits, die man an öffentlichen Schulen nicht hat.

    Ist das eine Stelle als Zivilangestellter oder als Soldat?

    Dazu kommt ja leider noch, dass laut LEO alle Auswahlgespräche am gleichen Tag stattfinden und ich nicht jedes Gespräch wahrnehmen kann, falls ich noch zu weiteren eingeladen werde. Viele BKs suchen gerade mein Kombi, aber die Schule bleibt einfach mein Favorit.

    Das ist ein grundsätzliches Problem. Geh auf jeden Fall zu deiner Favoritenschule.

    Falls eine Schule dich besonders haben will, wird sie zur Not auch den Termin (in einem gewissen Rahmen) verschieben. Auf der anderen Seite signalisierst du damit natürlich auch, dass die jeweilige Schule nicht deine 1. Priorität ist.

    Manchmal kann es auch ein positives Zeichen sein, wenn man den letzten Termin bekommt. Dann hofft die Schule eventuell darauf, dass du sofort unterschreibst.

    Auf jeden Fall solltest du im Auswahlgespräch alles Vermeiden, was den Eindruck erweckt, du würdest die Stelle nicht sicher annehmen, dich in naher Zukunft örtlich umorientieren oder ähnliches. Im Zweifel wird die Schule den Kandidaten auf Nr. 1 setzen, von dem sie den Eindruck hat, dass er auch unterschreibt und erst einmal eine Weile bleibt. Die größte Katastrophe ist für Schulen, wenn ein unsicherer Nr.1-Kandidaten die 3 Tage Bedenkzeit voll ausschöpft, dann absagt und in der Folge alle anderen Kandidaten auch bereits weg sind. Dann läuft die Stelle nämlich leer und ist erst einmal weg.

    Das ist in gewisser Weise die große Stärke des NRW-Auswahl-Modells. Es eröffnet auch Leuten eine Chance, deren Noten aus welchen Gründen auch immer mal nicht so gut waren, die aber vielleicht besonders gut zur Schule passen. Die Hürde überhaupt zur Auswahl eingeladen zu werden, müssen sie natürlich nehmen. Da spielt die Note dann eine Rolle (oder die Leidensfähigkeit der Auswahlkommission), da alle mit besserer oder gleicher Ordnungsgruppe auch eingeladen werden müssen, außer man zieht den "bevorzugt eingeladen werden..."-Trick.

    Wenn irgendjemand genau dieselben Qualifikationen mitbringt wie du, auch im Vorstellungsgespräch einen ebenso guten Eindruck hinterlässt, aber einen besseren Durchschnitt im Angebot hat, muss er/ sie eingestellt werden statt dir, andernfalls riskiert die Schule eine Konkurrentenklage.

    Da ist in NRW nicht so. Am Auswahltag ist die Auswahlkommission frei in der Auswahl.

    Bzw. wird das Protokoll hinterher so aussehen, dass der Favorit auch die bessere Passung hat.

    Hartes Kriterium ist dann nur Vollerfüller vor Seiteneinsteiger.

    Zu den Chancen kann man so nix zu sagen. Das sind alles informelle Gespräche. Vermutlich guckt sich die SL dann alle halbwegs passenden Bewerber im Vorfeld an.

    Das "bevorzugt eingeladen" signalisiert zwar den prinzipiellen Bedarf in dem jeweiligen Fach, dient aber vor allem dazu, dass am Tag des Auswahlgesprächs nicht dutzende andere Bewerber mit besserer Ordnungsgruppe eingeladen werden müssen, um sich den WiWi-Bewerber anzugucken, falls der eine schlechtere Ordnungsgruppe als die Nicht-Wiwi-Leute hat.

    Ob es da jetzt einen Wunsch-Kandidaten im Hintergrund gibt oder nur einen starken Bedarf für WiWi, kann man nicht sagen. Du kannst ja mal gucken, ob es auf dem Kollegiumsfoto einen Refi mit der entsprechenden Fachkombi gibt.

    Die GEW vertritt meiner Meinung nach nicht die Interesse der Lehrkräfte.

    Sie vertritt die Interessen der GEW-Mitglieder. ;)


    Dafür haben wir leider nur die unterschiedlichen Verbände unter dem DBB.

    Das halte ich persönlich für fraglich... Zumindest wenn ich mir ansehe, wer die Verbesserungen für die Lehrkräfte in den letzten Jahren so durchgesetzt und oft eingeklagt hat. Bisschen Trittbrettfahren und post factum dann Plakate dazu drucken, zählt da für mich nicht so...

    Natürlich hat die Politik etwas damit zu tun:

    • Die Bahn ist in 100% Staatsbesitz. Der Staat wird in unserem Land immer noch von der Politik gesteuert.
    • Die Politik hat mit dem Entfall der Bahnbeamten beschlossen, dass es sich um normale Arbeitsverhältnisse handelt. Streikmöglichkeit inklusive.
    • Die Politik als Vertreter des Staats, des Bahnbesitzers, kann Einfluss auf vernünftige Arbeitsbedingungen und Bezahlung nehmen.
    • Die Politik legt die arbeitsmarktpolitischen Rahmenbedingungen fest.
    • Die Politik kann in sicherheitskritischen Bereichen Absicherungen gesetzlich vorschreiben. Beispielsweise das Vorhalten strategischer Reserven, etc. Tut sie es nicht, war es offensichtlich nicht wichtig genug. Dann verbietet sich auch das Herumgeheule.

    Und noch ein Punkt zu diesem speziellen Politikerexemplar:

    Wenn deine Partei Privatisierung und freien, ungeregelten Markt geil findet, dann lebe auch mit den Konsequenzen.

    Ich finde so Antworten für synthetische Situationen schwierig.

    Ja, klar, kann man vielleicht gut auswerten, aber die genaue Art und Form des Lobs ist bei mir immer individualisiert und auf das Kind zugeschnitten. Sie hat viel mit der Beziehung zu dem Kind, der Lernbiographie des jeweiligen Kindes und der jeweiligen konkreten Lernsituation zu tun. Daher tue ich mich mit der Umfrage schwer.

    Das ist insofern schade, weil Lob ein wirklich extrem effektives Mittel im pädagogischen Methodenkasten ist, wenn es richtig angewendet wird. Es schlägt auch im Erfolg und in der Nachhaltigkeit um Längen alle sanktionierenden Maßnahmen.

    Anschaffung nachhaltiger Arbeitsmaterialien:

    Gerade in Nawi bei Experimentiermaterial eine beliebte Falle. Nicht den billigen Mist kaufen, sondern im Zweifel das teurere, haltbarere Produkt.

    Umgang mit Schulbüchern:

    Maßnahmen treffen, sodass sich die Umlaufzeit von Schulbüchern erhöht. Spart nicht nur Ressourcen, sondern setzt auch massiv Geld frei für andere Dinge.

    Umgang mit Zeit/Unterrichtszeit:

    Dinge konsequent rauswerfen, die wenig wirksam sind.

    Also sitze ich jetzt da, und frage mich - wer kümmert sich eigentlich um meine Weiterentwicklung? Ja, ich selbst - ist klar.

    Grundsätzlich immer nur du selbst. Alles andere ist eine Illusion. Da darf man sich generell und unabhängig von deiner Situation nichts vormachen.

    In Ungnade gefallen. Wird hinter verschlossenen Türen gesprochen? Ich vermute ja, wissen tue ich es nicht. Bin aber zur Zeit echt ratlos ob meiner Weiterentwicklung. Hilft das jetzt etwas weiter?

    Aufgrund deiner Vita kann ich verstehen, dass du das annimmst. Es wäre auch naiv anzunehmen, dass sich nicht auch intern ggf. nach den verschiedenen Kandidaten erkundigt wird. Die Frage ist halt, ob sich das konkret auswirkt. Bei vielen Abordnungen ist das Anforderungsprofil ja so, dass es durchaus mehrere Bewerber geben kann. Oft gibt es auch bereits Kandidaten, die vielleicht aufgrund der Vortätigkeit eine besondere Eignung erworben haben. insofern finde ich es jetzt nicht so abwegig, dass man da durchaus auch Misserfolge bei einer "kalten" Bewerbung hat.

    Bezüglich deines EFV: Du solltest für dich Klarheit haben, ob du wirklich in die Schulleitung willst. Das klang jetzt nicht so ganz durch in deiner Beschreibung. Falls ja, buche ein entsprechendes Coaching für das EFV und wiederhole es. Die Durchfallquoten ohne spezielle Vorbereitung sind da ja katastrophal hoch. Die SLQ macht es sich da auch etwas einfach, wenn sie sagt, das wäre eine separate Sache. Jeden Lehrer/jede Schule würde man bei analogen "Erfolgsquoten" zur Rechenschaft ziehen.

    Nachtrag:

    - mir sagte mal ein Schulleiter-Kollege: wenn du Probleme mit deinen Zeugnissen haben willst, nutzt Schild. Was mich dabei stören würde: Schild erzeugt (meines Wissens) Report-Dateien, die man nicht mehr händisch bearbeiten kann.

    Dieses "händisch bearbeiten" ist bei reinen Word-Dateien möglich. Es ist aber auch bei unseren Serienbrief-generierten Word-Dateien noch möglich. Und das spricht eindeutig dafür und gegen Schild. Für mich.

    Bei uns ist die Erfahrung genau umgekehrt.

    Früher haben wir mal mit Worddateien hantiert, die ein Serienbrief vorbereitet hatte. Das war wegen einiger 'kreativer' Kollegen die absolute Vollkatastrophe. Die haben jedes mal das Layout nahezu irreparabel zerschossen. Und das war jetzt nicht nur die Leerzeichen-Formatier-Fraktion...

    Seitdem wir für alle Zeugnisvarianten Schild benutzen, sind diese Probleme vorbei. Jetzt können die Kollegen nur noch ihren Inhalt eingeben. Das Layout wird über den Report festgelegt. Eine händische Bearbeitung einzelner Zeugnisse ist auf der Layoutebene bei uns explizit nicht erwünscht. Wir drucken allerdings auch eine fast vierstellige Anzahl an Zeugnissen.

    Der Preis dafür ist ein geringer Verlust an Flexibilität. Textlängen sind bei uns seitdem begrenzt und Textzeugnisse sind generell mehrseitig (gefaltete A3-Zeugnisse).

    Wenn wir die Ukraine unterstützen wollen, sollten wir auch den Taurus liefern.

    Nein, man liefert nie seine modernsten Waffen, denn das führt nur dazu, dass diese der Gegner noch leichter in die Hände bekommt.

    Wenn der Westen der Ukraine ehrlich helfen wollte, dann hätte er entsprechende Munitionsfabriken bauen lassen müssen. Dann müssten die Rüstungsfirmen Aufträge bekommen in die Massenfertigung der entsprechenden Waffensysteme einzusteigen und nicht a la Hobbymanufaktur zu produzieren.

    Wenn der Westen sein Wort halten würde, dann müßte er den Garantenstatus für die territoriale Integrität der Ukraine erfüllen, den er damals vereinbart hat, als die Ukraine das Abkommen über die Rückgabe der sowjetischen Atomwaffen geschlossen hat. Das hieße entweder direkt in den Krieg eingreifen oder alternativ der Ukraine Nuklearwaffen liefern.

    Bei den Stellungnahmen der Gymnasial-Kollegen muss ich brechen.

    Eine Anekdote:

    „Dazu leisten die Lehrkräfte noch organisatorische Aufgaben im Bereich des Schulalltags (Klassenfahrten, Klassenaktivitäten, Projekttage, andere Schüler- und Schulaktivitäten) in einem Maße, wie er an Grundschulen verständlicherweise nicht üblich ist.“

    Damit hat er ja recht, nur genau andersherum als er es meinte. ;)

    Guckt man sich seine Vita an, dann schien er persönlich auch nicht besonders ausgelastet gewesen zu sein.

    Eigentlich müsste das für alle Schulen gleich sein.

    Das ist aber leider nicht die Realität. Ich habe auch schon Standorttyp 1/2-Schulen aus erster Hand erlebt, wo Geld wirklich keine (!) Rolle spielte. Keine! Hätte ich mir nie vorstellen können, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte. Und ist aus meiner jetzigen Schulsituation undenkbar.

    Das Ganze wurde an den besagten Schulen allerdings rechtskonform über den Förderverein abgewickelt.

    Angst vor Veränderungen.

    Bei dem was man kennt, fühlt man sich dann doch sicherer als bei Unbekanntem.

    Beobachte ich ganz oft auch bei unseren Abschlussschülern. Da wird lieber ein schulischer Bildungsgang gewählt, weil man weiter zur Schule gehen kann, statt sich auf das 'Abenteuer' Job/Ausbildung einzulassen. Wie Schule 'geht', wissen sie eben...

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