Beiträge von kodi

    Die Frage, warum man mich überhaupt geholt hat habe ich dann der aktuellen SL auch gestellt (der damalige Chef ist nun nicht mehr unser Chef). Darauf erhielt ich keine zufriedenstellende Antwort.

    Frag den alten Chef, wenn es dich wirklich interessiert. Wenn es nur eine Trotzfrage wegen der Versetzung war, dann hast du vermutlich lediglich bewirkt, dass sich dein aktueller Chef das nun auch fragt....

    „Dank“ des Zertifikatskurses dürfen sie nun bleiben.

    Klar, ist doch völlig logisch. Sie haben jetzt ein Fach, was die Schule dringend braucht.

    In Sozialwissenschaften oder Französisch hätte ich gerne so einen Kurs gemacht - da war aber kein Bedarf. Mal wieder ein Beispiel für „Pech gehabt“?

    So ein bisschen Angebot und Nachfrage gibt es dann im Schuldienst doch. Kein Mangelfach --> Kein Z-Kurs.

    Ein Wechselwilliger von Gy oder Ge verfügt bereits über A13. Im Falle eines Gymnasiallehrers sogar zwingend im höheren Dienst als Studienrat (d.h. mit Strukturzulage). Diese Amtsbezeichnung und die Zugehörigkeit zum höheren Dienst ist allerdings auch weiterhin für die Grundschulen gar nicht vorgesehen. Wie soll das alles gehen?

    Von Wechselwilligen steht da nichts, sondern von Neueinstellungen.

    Vermutlich werden die Neueinstellungen analog zum bisherigen Verfahren an der S1 dann nach Abschluss der Nachqualifikation in die Laufbahngruppe der GS einsortiert.

    Irgendwie ist die Geschichte komisch.

    Haben die Förderschulen inzwischen ein Personalproblem? Die letzten Jahre war es doch so, dass SoPäd-Kollegen aus der Inklusion verzweifelt versucht haben zurück an die Förderschule zu kommen.

    Ich finde OBAS ist nicht das Problem. Ganz im Gegenteil, das ist der gute und richtige Weg einen Seiteneinstieg zu organisieren.

    OBAS'ler werden intensiv ausgebildet und vorbereitet. Das System kann man sicher verbessern, vor allem mit Hinblick auf die eigenständige Stundenzahl, aber im Grund ist es gut gemacht.

    Problematisch sind die ganzen Wege in den Schuldienst ohne eine Vorbereitung auf die jeweilige Schulform oder mit einer Schmalspurvorbereitung: PE, Entfristung von Nichterfüllern, Einstellung von Schulformfremden, oder (neu) Einstellung von Lehrern ohne Fach der Schulart :autsch:.

    Das richtige Problem dabei ist, dass hinterher keine Qualitätskontrolle und kein strukturelles Qualitätsmanagement stattfindet. Es liegt dann in der Eigeninitiative der Lehrkraft entsprechende Fortbildungsangebote zu finden, die es kaum gibt und diese wahrzunehmen oder überhaupt das eigene Problem zu erkennen... Das kann es nicht sein.

    Wenn man die Eingangsvoraussetzungen absenkt, dann muss man das mit einer klaren Strategie flankieren, wie man dadurch vorhandene etwaige Defizite strukturell abfängt und aufarbeitet. Das täte übrigens generell uns allen ganz gut. Lebenslanges Fortbilden ist ja in der Realität mangels Ressourcen eher eine hohle Phrase.

    * falsch verstandenes Zitat entfernt *

    • Öffnung der Grundschule für Leute mit falschem Lehramt
    • Öffnung der Grundschule für Leute ohne studierte Grundschulfächer :autsch:
    • Absenkung des Sprachniveaus auf C1
    • Entfristung ohne verbindliche Nachqualifikation

    Das klingt für mich alles nach massiver Niveauabsenkung und ist eher ein Fußtritt für die Schüler. Gerade das Grundschuldebakel wird die Bildungschancen der betroffenen Schüler unwiderruflich schädigen.

    Der Fußtritt für die Lehrer folgt dann umgehend mit den Abordnungsregelungen, der Einschränkung der Teilzeit und dem neuen Dienststellenradius.... mal ganz davon abgesehen, dass in einigen Schulformen dann die ganzen unqualifizierten Kollegen mit falscher Schulform, ohne Unterrichtsfach, etc (siehe oben) abgefangen werden müssen.

    Als Grundschule werdet ihr ja hauptsächlich Klassenlehrerunterricht im Klassenraum haben, keine Vertretungsreserven und wenig Springstunden. In Vertretungsfällen teilt ihr vermutlich Klassen auf. Unter diesen Bedingungen bringt Untis wenig Mehrwert.

    Diese Programme haben ihre Stärke, wenn du viele Lerngruppen, viele Lehrer im Fachunterricht und viele Räume hast, also im Stundenplan relativ viel potentielle Variabilität steckt. Die zweite Stärke ist die Vertretungsplanung, wenn Unterrichte mit Hilfe von Vertretungsreserven oder Mehrarbeit vertreten werden.

    Selbst mit den Fortbildungen brauchst du als Planer mehrere Jahre um mit Untis einen wirklich guten Stundenplan zu erstellen und das volle Potential des Programms auszuschöpfen. Insofern ist ein Test mit den Testversionen nur mäßig aussagekräftig, es sei denn du holst dir einen Kollegen zur Hilfe, der das Programm schon länger nutzt.

    Dieses Defakto-Verbot finde ich persönlich sogar recht entlastend.

    Allerdings ist es manchmal schwierig das meiner Elternklientel zu erklären. Da gab es schon ein paar kulturbedingt problematische Situationen, weil die Ablehnung als Beleidigung gesehen wurde.

    Im Grund gibt es drei Wege sowas aufzuziehen, die von deiner Vernetzung, der deines Profs und der deiner Uni abhängen:

    1. Informelle Umfrage. Du fragst halt im kleinen Rahmen direkt bei Schulen und Lehrkräften an, z.B. hier oder bei Schulen an denen du bekannt bist.
    2. Dein Prof hat ein Netzwerk und zieht das als Forschungsprojekt auf und holt über die Reputation der Uni dein Bildungsministerium mit ins Boot. Dann wird es eine mehr oder weniger verbindliche Umfrage "von oben". Dazu müssen natürlich die entsprechenden Kontakte und der Einfluss reichen. Stichwort: Uni Landau
    3. Du machst es über ein Unternehmen, welches in dem Bereich bereits tätig ist und befragst dessen Nutzer.

    Wie man sich in wenigen Jahren so viele zusätzliche Lehrer, Erzieher, Sozialarbeiter etc. backen will, das sehe ich wirklich nicht.

    In den Bereichen sehe ich das tatsächlich auch nicht. Das dauert eine halbe Generation. Vor 10 Jahren kamen in meiner Region die Kinder der Aussiedler in diesen Jobs an. Das heißt es hat ca. 20 Jahre gedauert.

    Ansonsten wäre es schön Einwanderung und Asyl sauber zu trennen. Daran krankt das Ganze in Deutschland. Es gibt kein wirkliches Einwanderungsgesetz, welches die Einwanderung regelt und klare Perspektiven aber auch Anforderungen aufzeigt. Ich hoffe, dass die konservativen Parteien da endlich mal über ihren Schatten springt und sich dagegen nicht mehr sperren.

    ... und ich muss mir vielleicht eine neue Stelle suchen.

    Lass den Kopf nicht hängen! Den Vorfall kann man regeln und das wirst du sicher auch ordentlich machen.

    Natürlich ist das jetzt erst einmal unangenehm und eine emotionale und finanzielle Belastung. Zum Glück wurde aber niemand verletzt.

    Sobald ihr das mit dem Schaden geklärt habt, werdet ihr nach einiger Zeit rückblickend darüber lachen können und es als schräges Ereignis verbuchen.

    An welcher Schule gab es noch keine Autounfall-Vorfälle... auch wenn der durch die Leihsituation vielleicht etwas spezieller ist...

    Vermutlich ist die Stressbelastung auch eine andere. Es ist schon nochmal eine besondere Belastung, dass wir jeden Tag da 30 Kinder sitzen haben, die immer halbwegs gut vorbereiteten Unterricht benötigen und somit ein großer Teil der Arbeit grundsätzlich nicht auf- bzw. verschiebbar ist.

    Beißt euch doch nicht so an den Kinderwunschbehandlungen fest.

    Wir hatten bereits mehrere Fälle im Kollegium. Das war vertretungstechnisch überhaupt kein Problem.

    Eher im Gegenteil, die fehlten sogar seltener als so manch anderer Kollege. Meine persönliche Vermutung war dazu immer, dass das darin lag, dass die auf einen besonders gesunden Lebenswandel achteten.

    Jetzt mal ab vom Forum, stresst bitte diese Kolleginnen auch nicht, wenn ihr sowas erfahrt (und behaltet es auch für euch). Sonst macht das die Situation der Betroffenen nur noch schwieriger und beeinträchtigt die Erfolgsaussichten der Behandlung.

    Für mich lohnt sich Anstrengung. Selbstwirksamkeit zu sehen motiviert mich. Gute Arbeit spiegelt sich auch in den sozialen Beziehungen wieder. Guter Unterricht führt zu einem guten Unterrichtsklima und einer guten Schüler-Lehrer-Beziehung, die mir wiederum die Arbeit erleichtert. Eine positive Einstellung hilft mir, Stress zu vermeiden und mit Belastungsspitzen umzugehen.

    Ich will auf keinen Fall als resignierter Zyniker in einer Negativspirale enden, der sich in die Schule quält, im Kalender die Tage bis zu Pensionierung abstreicht und vor Stress der Arbeitsvermeidung dann krank wird. Arbeit nimmt zwangsläufig einen großen Teil meiner Lebenszeit ein. Die ist mir zu schade, um sie negativ gestimmt abzusitzen.

    Wenn ich merken würde, dass sich mein Beruf in die Richtung entwickelt, würde ich etwas ändern. Sei es ein Dienstortwechsel, ein Tätigkeitswechsel oder ein Berufswechsel...

    Halte nicht viel von dem Artikel. Eine empirische Studie wird als Aufhänger genommen um davon ausgehend wild herumzuphilosophieren und herumzuspekulieren.

    Dann kommt das bei dieser Schreibweise zu erwartende Zitat irgendeines "Didaktikers", der keinerlei relevante Qualifikationen hat:

    Nie in der Schule gearbeitet, keine empirischen Untersuchungen, reines philosophisches Geschreibsel veröffentlicht. Solche Leute vermiesen den Ruf der Geisteswissenschaften und der deutschen Pädagogik.

    Die Diskussion wäre interessant, wenn sie auf empirischen Belegen fußen würde.

    Das ist Chance und Gefahr zugleich.

    Es ist naheliegend, dass irgendwann die Begehrlichkeit entsteht, aus den Daten auch zu extrahieren, wie lange welche Tätigkeit dauert und entsprechende Normen zu schaffen. Dadurch kann die Arbeitszeiterfassung leicht vom Arbeitsschutzinstrument zum Leistungsdruckinstrument mutieren.

    Da bisher wenig an der strukturellen Belastung getan wurde, bin ich etwas skeptisch, dass die Erfassung da in Zukunft etwas dran ändert, insbesondere was die Korrekturfachkollegen betrifft. Da hätte man schon vor Jahrzehnten prüfen können, ob die traditionelle Art der schriftlichen Leistungsermittlung mit den Schreib- und Korrekturorgien wirklich das beste denkbare Instrument zur Lernzielkontrolle ist. Eine Arbeitszeiterfassung wird da sicher nicht zwangsläufig plötzlich Innovationswillen erzeugen.

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