Jedes Argument Pro oder Contra kann hier mit wenig Aufwand auf die jeweils andere Seite gedreht werden: Wenn ich hier im Forum keine Zustimmung ablehnen "muss", sondern sie mir egal sein kann - warum kann mir Ablehnung nicht einfach auch so egal sein? Und wenn nicht, wieso muss ich (vergiftete) Zustimmung ertragen, wenn sie zB. von der Gegenseite kommt? Sie braucht das ja nur ironisch vorzubereiten und ist ab da mit "Daumen hoch" unangreifbar und billig dabei.
Beiträge von Thamiel
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ein freundliches Nicken bedarf keiner Erklärung,
Abhängig davon, wer mir da zunickt, möchte ich das vielleicht schon erklärt haben, ob es freundlich aussieht oder nicht ist da egal. Auf unkommentierte Zustimmung von bestimmten Personen kann ich gern verzichten. Das weiß jetzt z.B. auch ein Hr. Kemmerich.
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Ich möchte einen "Facepalm"-Smilie.
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Dazu machen wir ein Konzept.
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Ob deine SL ihre Wertung begründet, ist aber ihre Entscheidung. Das muss sie nämlich nicht und da liegt der Hase im Pfeffer. Das Recht hab ich grundsätzlich auch. Kritik muss nicht begründet oder gar konstruktiv sein. Sie ist auch nicht abhängig von der Reputation des Autors. Ob man sie Ernst nehmen muss, sollte oder ignorieren kann ist dem Leser überlassen. Nur weil man bei undifferenzierter positiver Kritik meistens ein gutes Gefühl behält und bei Negativer in der Regel Fragezeichen zurückbleiben können muss ich letztere nicht technisch künstlich schlechter stellen, finde ich.
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Wenn ich meinem Schulleiter als Lehrerrat sage: "Da haben Sie Recht", wird er dafür auch keine Erklärung erwarten. Wenn ich sage "Das stimmt nicht" mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon.
Wenn ich zu den jüngsten Äußerungen meiner Bildungsministerin sage: "Da hat Sie Recht", wird meine SL von mir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Erklärung erwarten. Wenn ich sage "Das stimmt nicht", nicht.
Jetzt klarer?
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Warum ein Interpretationsspielraum bei positiver Message weniger problematisch ist, als bei negativer?
Du hast mich verstanden. Aber die Antwort bleibst du schuldig. Was mich nicht wundert.
Denn wenn du es mich präzisieren lässt: Daumen hoch oder Daumen runter sind keine absoluten sondern relative Aussagen. Sie sind relativ zu dem Standpunkt, den der Leser dem Posting entgegenbringt, die damit markiert sind. Erst die Kombination von Posting und Wertung ergibt für den Leser eine emotionale Aussage, die ihn betrifft und die er vielleicht näher differenziert haben möchte oder eben nicht.
Von meinem Standpunkt aus, existiert daher kein Unterschied zwischen Daumen hoch und Daumen runter. Oder anders ausgedrückt: Du magst darauf bestehen, dass "Daumen runter" pauschal begründet gehört. Diegleiche Argumentation ist geeignet, eine pauschale Begründung von "Daumen hoch" zu fordern.
Eine Differenzierung interessiert nur, wenn der Leser mit der Wertung nicht überein stimmt, die sie dem Posting angedeien lässt, das sie bewertet. Das ist aber unabhängig von der tatsächlichen Wertung. Es ist zB. auch dann der Fall, wenn ein Posting positiv bewertet wird, dass dem Leser missfällt.
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Darüber hinaus: Was heißt der "Daumen runter"? ... "ich stimme nicht zu" , "sehe ich anders", "Blödsinn", "Du Idiot" ... "gefällt mir nicht" ...? Je nachdem, wie man ihn interpretiert finde ich, überwiegen die Nachteile.
Ihr hängt euch dran auf, dass negative Kritik näher erklärt werden sollte, während positive Kritik undifferenziert stehen bleiben darf. Den Unterschied versteh ich nicht.
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Nein, im Gegenteil. Ich sagte es schon mal: der Kern meines Argumentes ist Chancengleichheit. Wenn jemand etwas postet, das nach meiner Auffassung hinten und vorne so offensichtlicher Blödsinn ist, dann möchte ich nicht das möglicherweise Vielfache an Einsatz aufbringen müssen, ihn diesen Blödsinn auch noch nachzuweisen.
Die Kosten des Widerspruchs sollen nicht zwingend die Kosten desjenigen übersteigen, der mich zu diesen Widerspruch motiviert.
Klassisches Beispiel:
Du behauptest: "Rosa gepunktete Lamborghinis können fliegen."
Da möchte ich nicht mit Gravitationskonstanten oder ähnlichem deinen Blödsinn begegnen müssen, den du einfachst mit "Falsch!" kontern kannst, weil du ja nichts begründen musst und ausserdem hat ja noch niemand die Probe aufs Exempel gemacht (wie auch - sehr schlau- , bei den Preisen für rosa gepunktete Lamborghinis), sondern dann möchte ich einfach drauf sagen dürfen: "Bullshit!" und weitergehen.
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Ich finde den "Daumen runter" eigentlich unersetzlich.
Wenn ich eine andere Meinung habe möchte ich das nicht jedesmal artikulieren müssen, insbesondere wenn sich diese Artikulation bereits aus Einfachheitsgründen verbietet. Es gibt viel zu viele Unsinnsposts, die darauf setzen, dass sie unwidersprochen im Raum stehen bleiben, nur weil der Widerspruch mühsam und aufwendig zu führen ist, während der Ursprungspost jede kausale Legitimation vermissen lässt bzw. bewusst darauf verzichtet. Auf die Art ist Trump hochgekommen: Begründen sollen/müssen nur die Opponenten, nicht der Ursprungsautor.
Kurz gesagt: Auf einen hingeschmissenen Unsinnspost möchte ich auch einfach ein hingeschmissenes "Daumen runter" erwiedern dürfen.
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Ob wir Möglichkeiten brauchen, die eigene Meinung kundzutun.. ? In einem Forum ?? Ja, durchaus.
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Die Bedeutung des Wortes gibt es nicht. Es gibt viele Bedeutungen. Einigt euch auf eine, bevor ihr weiter aneinander vorbei redet. Gesetze und Verordnungen sind kein Geheimwissen. Wer sich nicht vorher kundig macht, auf was er sich einlässt, darf hinterher von mir aus gerne jammern aber hat damit noch kein Anrecht auf Mitgefühl.
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Ach, mir gehts eigentlich nur darum, Chancengleichheit zu haben. Wenn ich schon einen Beitrag liken kann, ohne sagen zu müssen wieso, dann möchte ich auch gerne das Gegenteil ausdrücken können, ohne das erklären zu müssen.
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Abgesehen davon ist ein Like/Dislike sowieso interpretierbar. Man kann auch über Dislikes stolz sein, hängt ja alles davon ab, von wem sie gesetzt werden.

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"Daumen runter" kann alles mögliche sein und wird leider viel zu häufig verwendet, um anzuzeigen, dass die Person nervt, man sich persönlich beleidigt fühlt etc.
"Daumen hoch" wurde bisher genauso auch verwendet, nämlich um anzuzeigen, dass die Person cool ist, man sie persönlich toll findet usw.
Das ist kein Alleinstellungsmerkmal.
Wenn ich oder meine Meinungen kritisiert werde, womit ich grundsätzlich kein Problem habe, dann bitte detailliert/begründet und nicht einfach nur mit "bäh, du bist doof". Wenn jemand meiner Meinung ist, muss ich dass nicht noch mal in anderen Worten hören.
Ich hab kein Problem damit, fremdverfasste Kritiken, die ich für zutreffend halte, zu liken, anstatt den kritisierten Beitrag zu diskliken. So lief es bisher. Es wurde für den Verfasser der kritisierten Beiträge nur nicht immer so sichtbar, wie groß die Gemeinde der Andersdenkenden ist, weil sich kontroverse Beiträge oft von mehreren Seiten kritisieren lassen, was das Kontraecho fragmentiert.
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Ich finde es gut, Wertungen nach oben oder unten geben zu können, ohne diese mit einem eigenen Beitrag begründen zu müssen, der meist doch nur eine Wiederholung dessen sein würde, was andere dazu schon ausgeführt haben.
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Wenn die Schulleitung der Meinung ist, dann ist sie der Meinung. Stelle deinen Standpunkt dar, die (schulweit bekannte) Schwierigkeit der Klasse, die Vorgeschichte, deine Unerfahrenheit und frag ganz höflich nach, wie man das in Zukunft vermeiden kann, schließlich haben SLs auch eine Beratungspflicht gegenüber ihren Lehrkräften, ganz besonders gegenüber dienstjungen Lehrkräften und überaus ganz besonders gegenüber dienstjungen Lehrkräften, die sie vertretungsweise in schwierige Klassen stecken.
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Du bist noch nicht lange im Schuldienst, oder?
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Lange Rede, kurzer Sinn: die erzwungene Geschlechtertrennung finde ich nicht gut und auch nicht zeitgemäß. Jeder sollte sich mit jedem messen dürfen. Ich habe eine Zeit lang Kendô betrieben. Die Organisation der Vereinswettkämpfe fand ich sinnvoll: Es gibt so gut wie immer ein Frauenturnier, es ist aber jedem gestattet, (auch) beim regulären Turnier teilzunehmen. Auf nationaler/internationaler Ebene gibt es dann aber leider wieder eine strikte Geschlechtertrennung.
Sportlicher Wettkampf begründet sich auf dem Gedanken des fairen Vergleichs. Es gibt nunmal Unterschiede in Körper- und Muskelbau bei Männlein und Weiblein die diese Fairness torpedieren bevor bereits die erste Bewegung ausgeführt wurde. Menschen mit kompakten Ausmaßen sind zB. bevorteilt im Tanz und Judo. Großwüchsige sind bevorteilt in der Leichtathletik und den großen Spielen. Höhere Kraft und/oder längere Beschleunigungswege beeinflußen die Leistungsfähigkeit. Ob sie jetzt genetisch bedingt sind oder durch Doping beinflußt wurden ist da egal. Die Diskussion über Athleten, die nahe der "Geschlechtsgrenze" leben und was das für ihren sportlichen Wettkampf bedeutet, bzw. die Konkurrenz, in der sie starten, ist noch nicht soo alt.
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Und natürlich kann ich auch die Kränkung nachvollziehen, die das für die vielen Männer bedeutet, die nichts, aber auch gar nichts mit solchem Verhalten am Hut haben. Nichtsdestotrotz sollte der Blick dann vielleicht auch in die Richtung der Geschlechtsgenossen gehen, die's verbockt haben.
... um was genau zu erreichen?
Verständnis zu haben, in Sippenhaft genommen zu werden? Verständnis für die Konstruktion eines Fundaments hin zu einer "Erbschuld", männlich zu sein, basierend auf der Verbrechensstatistik? Ich verstehs gerade nicht, sorry.
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