Im Zweifelsfall hat derjenige mit 1.125 Beiträgen mehr recht als derjenige mit 40 Beiträgen.
Ja, klar. ![]()
Im Zweifelsfall hat derjenige mit 1.125 Beiträgen mehr recht als derjenige mit 40 Beiträgen.
Ja, klar. ![]()
In einer Klausur?? Ich hatte schon den Fall einer extrem schwachen Schülerin die aus lauter Verzweiflung ganze Sätze aus meinen Unterlagen auswendig gelernt hat. Wenn der Satz dann (meist eher zufällig ...) als Antwort auf eine Prüfungsfrage gepasst hat, bekam sie natürlich Punkte dafür. Soll die da jetzt ernsthaft "Zitat Frau Teuqila" hinschreiben damit es kein Plagiat ist? Ist natürlich in einem Deutsch-Aufsatz anders zu werten als in einer Chemie-/Physik-Klausur aber grundsätzlich wäre ich an der Stelle mit dem Plagiats-Vorwurf etwas vorsichtiger.
Vorallem, ab wann ist Text denn dann Eigenleistung, wenn lediglich die Reproduktion gefordert wird? Oder steht da jedesmal "formuliere in eigenen Worten xyz" dabei? Auf wie viele Versionen müssen denn dann x SuS unabhängig voneinander kommen, ohne in den Verdacht des Abschreibens zu geraten?
Ich hab das schon bei dem Plagiatsthread neulich angemerkt: Ihr testet eine Gruppe, deren Mitglieder nominal die gleiche inhaltliche Vorbereitung und Vorbereitungssequenz genossen haben. Irgendeine Antwort akzeptiert ihr bei einer Aufgabe als richtig - aber bei allen SuS und nicht nur bei einem und bei den anderen war es dann abschreiben oder plagiieren.
Passt gerade dazu: Spiegel Online
[...] die ihren Aufsatz nachweislich während des Klausur aus dem Internet abgeschrieben hatten! Obwohl ich gewissenhaft Aufsicht geführt habe, habe ich nichts bemerkt.
Der Nachweis setzt das Bemerken voraus?
@Thamiel
Nein, ist es nicht. Ich habe selbst leider schon zu viel Erfahrung mit dieser "Religion".
Genau das mein ich mit hausgemacht. Du bist persönlich involviert.
Du willst nicht, dass sie andere Schüler "ansteckt", tja.. womit eigentlich? Mit krassen Weltverschwörungstheorien, religiös verbrämten Untergangsszenarien? Wie schwach muss man sich als Lehrer fühlen, wenn man sich von einer Schülerin weltanschaulich dermaßen unter Druck gesetzt sieht?
Klär das einmalig vor der Klasse, fertig und weiter im Text. Wo ist dein Selbstvertrauen?
Könnte es sein, dass dein mieses Bauchgefühl zum großen Teil hausgemacht ist? ![]()
Auszug aus Modal Nodes Doktorarbeit ohne Quellenangabe:
"... diesen Wertpapierpensionsgeschäften zugrundeliegende Zinssatz wird als Hauptrefinanzierungssatz bezeichnet und ist der wichtigste Leitzins der EZB."Und? Plagiat oder nicht? Du darfst dreimal raten...
Ok, dann nehme ich mal deinen Beispielnebensatz, um dir klarzumachen, was ich meine:
Der besteht, wenn ich das richtig gezählt habe, aus 15 Wörtern, davon sind 5 Wörter augenscheinlich Fachbegriffe, also alternativlos nicht durch Synonyme zu ersetzen. Darüberhinaus zähle ich 7 (?) Satzglieder, die in Grenzen kombiniert werden können, um verschiedene Sätze zu erhalten, natürlich abzüglich der Kombinationen mit anderen Intentionen (zB. Fragesätze).
Jetzt sind wir nicht an der Uni, sondern schreiben eine Arbeit in einer Klasse mit vielleicht 20 SuS, die, wenns sie gut sind, alle so einen oder ähnlichen Satz zu dem Thema oben zu Papier bringen werden. Einer oder mehrere von ihnen werden allein durch die Anzahl der Arbeiten unwissentlich bereits wie in der Wikipedia formuliert schreiben (oder besser noch: wie der Sitznachbar am Tisch 2 vorne rechts), ohne je den dortigen Artikel/die dortige Arbeit gelesen, geschweige denn tatsächlich abgeschrieben zu haben.
Plagiieren, oder bei wie bei uns in der Grundschule genannt, ordinäres Abschreiben, ist die älteste Form des "Cheatens". Warum wird wohl im Vorfeld soviel getan, diese Art des Betrugs zunichte zu machen (variierte Aufgabenstellungen, Sichtschirme, etc?)? Es ist im Nachhinein eben nicht nachweisbar, wer hier zweifelsfrei von wem abgeschrieben hat.
Nur, weil Wikipedia in der Datenbank von PlagScan indiziert wird, sozusagen zuerst da war, heißt das meiner Meinung nach nicht zwangsläufig, dass zig andere Aufsätze nicht auch so formulieren können und sich deshalb den Vorwurf des Plagiats anhören müssen. So einfach ist es nicht.
Wenn ich eine Note mit Unterschrift drunter setzen müsste, würde ich besser nicht raten müssen. Wie bereits gesagt: Butter bei die Fische. ![]()
Die deutsche Sprache [...] (Internetquelle, Aufsatz des Schülers) vergleichst, hat das vor jedem Gericht bestand! Klagen würde da aber sowieso keiner.
Das ist lediglich deine Behauptung.
Aber das ist genau der Punkt. Du windest dich drum rum denn allem Anschein nach brichst du dir einen Zacken aus der Krone, wenn du letztendlich zugeben müsstest, dass es jedesmal deine persönliche Bauchentscheidung ist, ob du auf Plagiat erkennst oder nicht. Ob die ein Richter (oder auch nur ein anderer Kollege, bzw. die SL) teilen kann bzw. sogar muss, darauf hast du keine Antwort.
Es geht hier um mehrere aufeinanderfolgende Sätze oder gar ganze Passagen, die wortwörtlic übernommen sind.
Ab wann gilt es denn als Plagiat? Ab 10 identischen Wörtern in der gleichen Reihenfolge? 5 Wörtern? Ab x Sätzen? Wer legt das fest? Der Scanner oder du / die Schule?
(Ohne Worte)
Glaube mir, wenn du beide Textstellen dann vor dir hast, erkennst du das schon...
Ich frage nochmal: Was sind denn nun die Kriterien, die eine Textstelle als Plagiat kennzeichnen?
Eine Maschine stellt dir Zeichenfolgen nebeneinander, die identisch sind, eine aus einem von dir zur Prüfung hochgeladenen Text und eine aus einem Text, der in ihrer Datenbank indiziert worden ist. Woran orientiert sich deine Entscheidung, eine solche Gegenüberstellung als hinreichendes Beweis für ein Plagiat zu bewerten?
In jeder gesprochenen Sprache ist eine Semantik nur auf eine endliche Art und Weise ausdrückbar. Wenn die Datenbank, die dieser Prüfung grundgelegt ist, nur hinreichend groß ist wird jeder Satz als bereits schon mal geschrieben erkannt. Je einfacher die Semantik, desto kürzer der beschreibende Satz, umso kleiner die Menge möglicher Kombinationen desselben und desto wahrscheinlicher das "Plagiat".
Und jetzt mal Butter bei die Fische und bitte was handfestes und keinen wachsweichen Blödsinn wie "wenn du beide Textstellen vor dir hast, erkennst du das schon...".
Wenn ganze Passagen (oft reichen auch zwei Sätze) aus dem Internet ohne Kennzeichnung (Anführungszeichen, Fußnote mit Quellenvermerk, oÄ) und unverändert übernommen sind, ist das für mich ein Plagiat.
Und "ganze Passagen" sind für dich und den Scanner deckungsgleich...?
Ich bin nicht nur Lehrer, ich bin Informatiker und letztendlich gibt es in jeder Sprache nur eine endliche Kombination von Wörtern, die nach zugehöriger Grammatik und Syntax sinnvoll sind. Maschinen erkennen keine Semantik, nur Zeichenfolgen. Einer Maschine würde ich die Entscheidung über ein Plagiat nicht einräumen. Das ist der erste Punkt.
Der zweite Punkt ist: Ab wann ist eine Textstelle ein Plagiat? Was ist das trennscharfe (!) Kriterium?
Doch, genauso einfach ist das, weil du die Quelle eben direkt geliefert bekommst und sie auch ggf. ausdrucken kannst.
Ab wann gilt es denn als Plagiat? Ab 10 identischen Wörtern in der gleichen Reihenfolge? 5 Wörtern? Ab x Sätzen? Wer legt das fest? Der Scanner oder du / die Schule?
Ich für meinen Teil würde mich nicht auf einen automatischen Scanner verlassen, ohne die Quellen gegenzuschecken, die er mir vorgibt, bevor ich das Fallbeil fallen lasse. Und dann ist das Leben halt doch nicht so einfach.
Was darf? Einer Schülerin die Wahl lassen? Wenn die Schülerin mit der Notenfindung nicht einverstanden ist oder Fragen zu derselben hat, leite sie an die Lehrerin weiter, die die Note gegeben hat. Da sind ihre Fragen am richtigen Adressaten und bekommen verlässliche Antworten.
Das ist mir auch schon mal passiert. Passenderweise kam die SL mit einer Betreuungskraft vorbei, die in der Zeit die Klasse beaufsichtigt hat. Dann durfte ich mir im Büro Kaffeekränzchen-Gespräche anhören und gelegentlich darauf hinweisen, evt. doch wieder zurück zum Thema zu finden. Dreimal dürft ihr raten, welches Töchterlein ich danach vor dem Furor der Klasse in Schutz nehmen musste, weil wegen der Aktion ausgerechnet Sport ausfiel. ![]()
Das wir was leisten, steht wohl nicht zur Debatte, die Frage ist, ob wir dieser Sprache nach einen Dienst leisten und an wem. Der Begriff "Dienstleister" hat eine ganz bestimmte Semantik, die ich für mich gerade nicht erfüllt sehe.
Als Dienstleister von was genau?
Meine Amtsärztin hat mir mitgeteilt, dass eine Verbeamtung aus medizinischen Gründen nur dann abgelehnt werden darf, wenn "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" das Pensionsalter aus medizinischen Gründen nicht arbeitsfähig erreicht werden kann. Sie hat gelacht und mein Puls war wieder unten.
Viel eher würden sie dich noch ablehnen, wenn du den Einsatz der Zahnspange verweigerst. ![]()
Ich finde "ernsthafte Fragen", auf die der Fragesteller die Antwort schon weiß, sogar besser als jeder andere hier, halt einfach zum Schießen komisch. Make my day! ![]()
PS: Dein Avatar neben der Twitter-Stilmäßigen Überschrift ist dabei die Krönung. DISHONEST!! ![]()
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