Beiträge von Maylin85

    Wenn der Unterricht später anfängt, ist zwar auf meiner Strecke Stau, aber dafür wird (bei gleicher Aufbruchszeit wie zur ersten Stunde) die Bahn zur Alternative und man kann nochmal für 25min power napping die Augen zu machen. Bereits das empfinde ich als klare Verbesserung 😊


    Ich hoffe trotz allem, dass ich das Thema Unterrichtsbeginnverschiebung nie auf einer Konferenztagesordnung finden muss. Es schreit geradezu nach stundenlangen, hitzigen Diskussionen mit dem Ausgang "alles bleibt, wie es ist".

    Ui!:schreck: Um 22 Uhr bin ich fast immer schon im Bett (sogar an freien Tagen). Bei mir ist allerspätestens um 19 Uhr "Schluss mit lustig". Dann kann ich mich überhaupt nicht mehr konzentrieren. Ich arbeite tatsächlich - wenn ich mal später zur Schule muss - dann lieber morgens noch etwas, als dass ich abends noch am Schreibtisch sitze.

    Da hast du exakt den Rythmus meiner Schwester 😄 Irgendwann zwischen 19 und 21h ist die nicht mehr erreichbar, da im Bett. Ich staune, wie das geht 😄 (und neide!!!)


    Fallen Angel

    Ui, das ist extrem. Ich bin jetzt in den Ferien auch eher bei 3 Uhr (+/- Viertelstunde), aber 4 ist schon heftig.


    Ich nehme mir immer vor, zumindest Montag und Dienstag um Mitternacht im Bett zu liegen. Auch wenn man dann noch wach liegt, aber zumindest "ruht" man. Sonst komme ich schwer über die Woche. Rückblickend finde ich schade, dass mir diese Thematik bei der Berufswahl überhaupt nicht bewusst war... denke, mit dem Wissen von heute würde es eine Rolle spielen.

    Ich bin die moderate Eule, 2-10h kommt ganz gut hin. Meine produktivste Zeit, um zu arbeiten, ist definitiv ab 22h und dann sitze ich auch gerne bis 1-2h. Sport mache ich auch am liebsten so ab 22/23h und hopse da öfters zumindest nochmal eine Stunde auf den Hometrainer. Leider leider klingelt der Wecker halt trotzdem um 5.45h. Dann eiert man sich müde durch den Schultag, schläft danach seine 2-3 Stunden, verbringt den frühen Abend mit wieder-richtig-wach-werden und ab 21-22h merke ich dann, dass ich fit werde.

    Der ungesunde Schlafrythmus ist wirklich ein massives Problem für mich, das gefühlt größer wird, je älter ich werde. Ich kriege es aber auch nicht hin "einfach" früh ins Bett zu gehen, denn dann liege ich da hellwach rum und an der Einschlafzeit ändert sich trotzdem nichts, während gleichzeitig die Liste unerledigter Dinge wächst.

    Aber dass mein natürlicher Biorythmus nicht massenkompatibel ist, ist natürlich auch klar. Deswegen würde ich es sinnvoll finden, sich nach der Mehrheit zu richten - damit würde man den meisten Menschen den Alltag erleichtern und für die "Extremausschläge" wäre es - ebenfalls mehrheitlich, Lerchen ausgenommen - ein Kompromiss 😊

    Ich mache mittlerweile für jede Stunde eine Power Point, die mich "durchleitet". Hat den Vorteil, dass ich keine Unterrichtsphasen vergesse (ist mir nämlich auch schon passiert, gerade morgens im Halbschlaf) und man hat die wesentlichen Impulse prägnant formuliert visualisiert.

    Ich nutze auch iDoceo und mache damit von Notenverwaltung bis hin zur Unterrichtplanung und teilweise Elternkommunikation komplett alles.

    Frage: wenn ich nun ein Dienstgerät bekomme, auf dem das leider nicht läuft (da kein Apple), kann ich das Programm weiterhin auf keinem Privatgerät nutzen oder MUSS ich Schülerdaten dann ausschließlich auf dem Dienstgerät verwalten? Und falls ja, kennt jemand ein Programm, das die iDoceo-Funktionen vereint und auf anderen Betriebssystemen läuft?

    In der Konsequenz könnte man ja sämtliche Horte schließen. Kann ja jedes Kind auf sich selbst aufpassen.

    Great.

    Wegen mir könnte man das. Ich musste in der 2. Klasse (nach einem Jahr Warteliste) mal wenige Wochen zum Hort und fands furchtbar. Das war ein schrecklich netter, dörflicher Hort mit frischer Küche, Hausaufgabenbetreuung, einem hübschen Garten mit Tieren, Nachmittagsprogramm... und ich fands einfach nur scheusslich, nach der Schule noch einmal eine weitere institutionelle Zwangsvergesellschaftung durchleben zu müssen, statt gemütlich nach Hause zu gehen und da Ruhe zu haben. Mir tut jedes Kind leid, dass da reingezwungen und reinsozialisiert wird, ohne die Alternative "alleine zu Hause" überhaupt erst kennenlernen zu dürfen.

    Der Vollständigkeit halber: mir ist schon klar, dass es vielleicht auch Kinder gibt, die da gerne hingehen.Ist ja auch schön dann. Hat aber nichts mit der Diskussion zu tun und damit, dass jedes Kind wohl in der Lage sein sollte, morgens eine sehr überschaubare Zeit (!!! ... das sind ja keine endlosen Stunden) selbstständig klarzukommen.

    Vernünftig wäre, sich anzuschauen, wie der Biorythmus der Mehrheit gepolt ist und sich danach auszurichten. Wenn die meisten natürlicherweise zwischen Mitternacht und 8h schlafen, wäre es gesund (und wahrscheinlich auch sinnvoll in Bezug auf Leistungsvermögen), Schulbeginn und generell Öffnungszeiten auf 9h oder 9.30h zu legen. Für die meisten Geschäfte trifft das ja eh schon zu und ich erinnere mich, dass ich zu meinen Bürozeiten um kurz nach 9 auch oft die Erste war. Wenn sich Freizeitangebote dann länger in den Abend ziehen, ist das doch völlig okay. Sie sind ja derzeit eh nur so vergleichsweise früh angesetzt, weil die Mehrheit sich früher als ihrem Biorythmus entsprechend ins Bett zwingt, um auf eine moderate Anzahl an Schlafstunden zu kommen.

    Die ganzen Aufsichtsdiskussionen sind doch dämlich. Entweder man erzieht seine Kinder dazu, dass sie das alleine hinkriegen, oder Mama/Papa muss eben als Konsequenz unterlassener Erziehung das Problem selbst lösen. Mir geht es so auf den Wecker, in welchem Ausmaß wir ständig genötigt werden, ganz selbstverständlich Verfehlungen von Eltern auszugleichen. Bei uns gabs ab Klasse 1 einen Schlüssel und selbstverständlich ist man morgens pünktlich alleine zur Schule gegangen und hat sich mittags Essen aufgewärmt, fertig. Das Geschiss heutzutage ist unerträglich.

    Gibts in Großbritannien & Co eigentlich Frühaufsichten ab 7? Ich vermute nicht...

    Ich merke beim Lesen gerade, dass ich bezüglich der gekürzten Stunden überhaupt gar nichts machen würde (im Sinne von Remonstration oder schriftlicher Bedenkenmitteilung und über eine kurze informelle Nachfrage, ob das so richtig sein soll). Das ist als "ausführender" Fachlehrer doch letztlich nicht meine Baustelle, wenn die Schulleitung diese Unterrichtsverteilung so abgenickt und freigegeben hat.. oder?

    Ja, auf jeden Fall. Es kam halt nie eine rein (oder ich hab sie nicht gesehen). Ist jetzt aber sowieso egal, ich wechsel woanders hin... und da springt morgens immerhin schonmal eine halbe Stunde später raus. Jede Minute zählt 😄😉

    Ich finde es auch vom Jugendamt eine starke Nummer, dass das Kind nicht rausgenommen wird (oder Teenager) Kind ist es ja nicht mehr. Für mich ist das auch Kindeswohlvernachlässigung. Für das Jugendamt aber offenbar nicht, denn die bringen das Argument, dass er ja keiner häuslichen Gewalt ausgesetzt ist und genug zu Essen und Trinken bekommt und solange die Mutter für alle arbeiten geht, wird sich sicher auch nichts ändern.

    Nochmal: das "findet" das Jungendamt nicht, sondern das entspricht der geltenden Rechtslage!

    Davon abgesehen: was meinst du, mit wie viel Aufwand es verbunden ist, ein Kind mal eben aus Familien zu nehmen - selbst bei akuter, unstrittiger Kindeswohlgefährdung. Wohngruppen sind begrenzt und haben keine unendlichen Kapazitäten. Es gibt Notstellen, die für kurze Zeit (= Stunden bis wenige Tage!) Kinder aufnehmen können, aber dann muss eine Weitervermittlung an adäquate Plätze erfolgen. Meine Schwester arbeitet im Rheinland und hat sich teilweise bis Trier durch Wohngruppen telefoniert, um irgendwo eine aufnahmefähige Gruppe zu finden. Nun kann man sich überlegen, welche Kapazitäten es bräuchte, um jeden Schulschwänzer aus der Familie zu nehmen und woanders unterzubringen... und natürlich, was es mit Kindern und Jugendlichen macht, aus ihrem sozialen Umfeld gerissen zu werden. Schulschwänzen ist zweifellos ein Problem, aber sicherlich keines, was sich dadurch löst, Familien auseinander zu reißen.

    Was spricht dagegen, das gesamte Leben eine Stunde später starten zu lassen? Und wieso funktioniert der Transport eine Stunde zeitversetzt nicht? Geht in anderen Ländern doch auch (vermutlich ohne dass da stundenlang vorher Aufsicht zu führen ist). Man muss die Schule ja nur einfach eine Stunde zeitversetzt aufschließen.

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