Beiträge von Maylin85

    Möglicherweise liegt es auch am ständigen Gerede darüber, wie schlecht es die Kinder und Jugendlichen doch hatten, wie anstrengend das alles gewesen sei, wie unzumubar derzeit Schulbetrieb mit Maske sei, wie sehr sie gerade "durch" seien und eine Pause bräuchten, wie angeblich wenig aussagekräftig die Noten gerade eh seien, dass sie erstmal "ankommen" und sich wieder "an Schule gewöhnen müssten"... will sagen, manche Dinge werden gerade auch akut herbeigeredet und die Kinder verbal in Watte gepackt. Ich halte das für sowohl völlig übertrieben als auch kontraproduktiv für die letzten Schulwochen.

    Ich hab die Anstellung im Februar 2014 bekommen, da klappte es 😊

    Naja, an der jeweiligen Schulform wird man dann schon nach E11 bezahlt. Wäre ja auch komisch, wenn nicht. Aber immerhin war die Probezeit der festen Stelle dann hinterher entsprechend kürzer und es floss mit in die Erfahrungsstufen ein.

    Doch chilli, auch dafür wurde es mir angerechnet. Wenn ich richtig erinnere, ging es da ja um gehaltene Stunden, die zusammenaddiert wurden. Da wurden die Realschulzeiten definitiv mit berücksichtigt - allerdings war das 2014/2015 und ich weiß nicht, ob sich da zwischenzeitlich was geändert hat.

    Auch in der Grundschule muss sich meines Erachtens niemand unnötig ausziehen. Diese Ganzkörperdinger sind doch extra als Schwimmkleidung konzipiert und immerhin nimmt sie teil und wird nicht von den Eltern komplett rausgehalten. Ich sehe das Problem also nicht. Dass sie damit auffällt, ist ja per se nichts Schlimmes, wenn man in der Klasse (bei Bedarf, sonst eh nicht) kurz erklärt, dass andere Kulturen eben andere Konventionen haben und es unüblich ist, sich im Badeanzug zu zeigen.

    Und manche Schülerinnen erzählen es dem jungen Sportlehrer jede Woche...

    Und weil das Thema auch für männliche Lehrer oft schambehaftet und unangenehm ist, funktioniert das sogar...

    *erfolgreich quasi nie am Schwimmunterricht teilgenommen* 😄


    Grundsätzlich erscheint mir das alles aber nicht mehr so arg tabuisiert. Neulich ging eine 9er Schülerin in derStunde zur Toilette, kam wieder und fragte noch in der Tür stehend in die Runde nach einem Tampon. Diesen selbstverständlichen Umgang fand ich toll.

    Die Klasse ist in Quarantäne, obwohl alle Masken getragen haben?! Waren das denn keine FFP2-Masken? Wenn von allen Betreiligten - also SuS und Lehrkräften - FFP2 getragen wurde, muss bei uns niemand in Quarantäne.

    Hier ist wegen der niedrigen Inzidenz die Maskenpflicht ja tatsächlich ausgesetzt, aber die meisten SuS tragen trotzdem weiterhin zumindest eine OP-Maske und die Lehrkräfte FFP2. Alle wissen ja auch, dass ihnen höchstwahrscheinlich Quarantäne "blüht", wenn sie nicht FFP2 tragen.

    Es wurden teilweise medizinische Masken getragen, für die Quarantäne wurde deswegen aber nichts differenziert. Begründung ist wohl, dass zwar Fenster und Tür offen waren, aber durch die geschlossenen Fenster im Flur kein echtes Querlüften stattgefunden hat. Außerdem ist es warm und die Kids ziehen die Masken ständig zum Trinken ab.

    Ich bin aber insgesamt auch etwas verwundert. Als wir Fälle bis zum Abwinken hatten, war das gleiche Gesundheitsamt deutlich großzügiger und hat nichtmals Sitznachbarn in Quarantäne geschickt. Wirklich verständlich ist es nicht.

    Unsere Inzidenz ist bei unter 30. Wir hatten gestern einen positiven Schülerselbsttest, der sich durch PCR Test auch bestätigt hat. Die komplette Klasse ist in Quarantäne. Ich bin SEHR froh, dass die Maskenpflicht noch nicht ausgesetzt ist, und hoffe, dass das auch bis zu den Ferien so bleibt.

    Ich kenne es aus NRW auch nur getrennt. Zeugnisübergabe in der Schule, meist vormittags, und abends dann (manchmal irgendwo anders, manchmal in der Aula) der Abiball. Das macht meines Erachtens auch Sinn, denn es möchte ja gar nicht jeder am Abiball teilnehmen.

    Ich finde die Regelungen, dass das jetzt doch in der Schule und mit Eltern im etwas größeren Rahmen geht,übrigens nicht so gelungen. Mi persönlich gehen die ganzen Öffnungsschritte zu schnell und ich möchte an sowas eigentlich noch nicht teilnehmen (und nun eine entsprechende Entscheidung treffen müssen).

    Wieso ein volljähriger Schüler beaufsichtigt werden muss, verstehe ich auch nicht. Allerdings kannst du ihn ja auch vor die offene Tür in den Gang setzen, so dass du ihn noch sehen kannst (und er auch dem Unterricht theoretisch noch einkgermaßen folgen kann). Mache ich in der Sek I so, wenn mir jemand akut auf den Keks geht.

    Ich habe die Bewirtung am Examenstag damals zähneknirschend mitgemacht (was bleibt einem auch übrig?), bei Unterrichtsbesuchen habe ich das ganze Theater verweigert und nichts angeboten. Ich empfinde es aber auch als absolute Unsitte und meine, diese Praxis müsste von höherer Stelle verboten werden. Es ist wohl zumutbar, dass Prüfer sich selbst um ihre Verpflegung kümmern.

    Eine Freundin meiner Schwester hat ihr GS Ref in Bayern gemacht. Ich erinnere mich, dass ich damals völlig absurd fand, dass sie mit ihrer Mutter zusammen Sitzkissen für den Erzählkreis für die gesamte Klasse genäht hat und bei Ikea Boxen für die Fächer gekauft hat. Ich fand das völlig übertrieben als Referendar. Wenn ich hier lese, dass die Gestaltung des Raumes allerdings mit in die Prüfungsnote zählt, beginne ich zu verstehen...

    Unfassbar.

    Ich verstehe nicht so recht, inwiefern die Meinung von Eltern hier überhaupt interessiert. Wenn ich Hausaufgaben für sinnvoll und notwendig erachte, gebe ich welche auf. Wenn Eltern meinen, ihr Kind sollte gerade keine machen, dann soll es halt keine machen und mit den Konsequenzen leben.

    Sowas würde ich mit Eltern gar nicht diskutieren.

    Ich halte die Schülertests auch für arg unzuverlässig und wer nachmittags noch gerne ins Einkaufszentrum gehen möchte, wird schon sichergehen, dass der Test auch garantiert negativ wird.

    Dass man im Schulkontext mit sowas rumhantiert, um irgendwas von vertretbarem Präsenzunterricht erzählen zu können - okay. Aber auf dieser Basis Partizipation "da draußen" und unter teilweise geringeren Schutzmaßnahmen (Stichwort Restaurant und Masken) zu ermöglichen, finde ich fahrlässig.

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