Beiträge von Maylin85

    Ich bin recht positiv überrascht und hätte nicht damit gerechnet, dass es tatsächlich in ein konsequentes Distanzlernen geht. Dass nach wie vor jeder die Betreuung nutzen darf, finde ich ungünstig und nach wie vor nicht richtig, alles andere klingt für mich ausnahmsweise aber mal gut durchdacht und sinnvoll. Vor allem finde ich superwichtig, dass herausgestellt wurde, dass während der Betreuung keine Beschulung stattfindet.

    Sonstiges Personal haben wir allerdings auch nicht.

    Dass die Abschlussklassen kommen müssen (anscheinend?), finde ich auch nicht sehr gelungen. In dem Jahrgang hatten wir die meisten Infektionen bisher und kurz vorm Abschluss sollte man in der Lage sein, selbstständig von zu Hause aus zu arbeiten. Da ich 3 Abschlusskurse habe, heißt das, dass ich mit 50% meines Deputats direkt wieder komplett volle Klassenräume hätte - na danke auch.

    Die Abschlussklassen sollten nur noch für die Prüfungsfächer kommen müssen, dann könnte man auch mit entsprechenden Abständen arbeiten.

    Die Mehrheit meiner GKler nimmt mein Fach nicht mit ins Abi, hat die letzte Klausur jetzt hinter sich gebracht und sitzt eh nur noch Zeit ab. Das ist sowieso immer mühsam, egal ob Präsenz oder digital.

    Oh interessant. Ich habe damals mit Stadt- oder Raumplanung geliebäugelt und mich rein wegen der Jobperspektiven fürs Lehramt entschieden, auch mit E/EK... was ich rückblickend nicht noch einmal in dieser Reihenfolge machen würde.

    Mängelfächer sind beide nun nicht gerade, dennoch denke ich, dass man mit Englisch früher oder später immer irgendwo unterkommt, wenn man räumlich einigermaßen flexibel ist. Wäre es vor dem Hintergrund der Auswanderungspläne aber nicht evtl. sinniger, statt Englisch Deutsch anzustreben? Mit einer DaZ Qualifikation tun sich überall dort, wo im Ausland Deutsch gelehrt wird, ja neben Regelschulen wahrscheinlich auch noch andere Jobmöglichkeiten auf.

    Ich bestelle öfters mal in die Schule und habe mir noch nie darüber Gedanken gemacht, welche Wirkung das auf irgendwen haben könnte. Die Mensa nutze ich schon deswegen nicht, weil ich in der Pause meine Ruhe haben und nicht in dem Schülerlärm sitzen will (auch wenn die Schulleitung gerne hätte, dass die Kollegen dort essen, weil der Betreiber ständig mit Rückzug aufgrund der geringen Anmeldezahlen fürs Essen droht).

    Die Lieferdienste parken außerhalb des Schulgeländes und bringen das Essen dann zu Fuß ins Lehrerzimmer, also werden auch keine Kinder auf dem Schulhof überfahren.

    Im Unterricht zu essen würde mir allerdings jetzt auch nicht einfallen, obwohl ich das aus meinem Bürojob auch noch so kenne - Mittagspause, was zu essen holen, einstempeln, am Schreibtisch essen. Aber da machen das dann alle so und es wird nicht - wie von Schülern - von einem Teil der Anwesenden erwartet, dass sie für sich selbst andere Regeln akzeptieren.

    Ich finde das Misstrauen gegenüber Risikogruppenkollegen auch befremdlich. Ich würde diesen Kollegen aktuell auch keinen Kleingruppenunterricht zumuten wollen, denn auch wenn man im Unterricht dann vielleicht Abstände besser einhalten kann, wuseln immer noch 1500 Leute im Gesamtsystem herum und erhöhen entsprechend das Ansteckungsrisiko.


    Ich habe gestern gelesen, dass Salt Lake City die Schulen erst wieder öffnet, wenn alle Lehrer mit beiden Dosen geimpft sind. Das empfinde ich mal als vernünftiges Vorgehen 👍 (auch wenn man sicher diskutieren kann, ob das für die Schüler nicht auch gelten müsse)

    Genau diese Einzelfälle setzen aber Alarmsignale, das Ganze nicht zu unterschätzen. Genau diese Einzelfälle sind der Grund, wieso ich möglichst nicht unbedingt damit infiziert werden möchte, auch wenn ich keiner Risikogruppe angehöre und mich eigentlich nicht als sonderlich gefährdet betrachtet. Und genau deswegen empfinde ich eine entsprechende Berichterstattung auch als wichtig.

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