Bei mir hat sich wenig verändert. Mein Freundeskreis ist nicht sonderlich ausufernd und wir haben weiterhin unser Bierchen irgendwo am See oder Rhein getrunken - ganz coronakonform, auf Abstand, halt nicht in geschlossenen Räumen. Ab und an waren wir auch im Biergarten oder Essen, aber auch hier immer auf keinen allzu engen Kontakt bedacht.
Mir persönlich fehlen Festivals und Konzerte wahnsinnig, aber dass die gerade nicht stattfinden können, sehe ich ein. Ich würde auch nicht hingehen, wenn es anders wäre.
Für private größere Feierlichkeiten habe ich aktuell keinerlei Verständnis und gehe konsequent nicht hin. Mir ist völlig schleierhaft, wie man in der momentanen Situation überhaupt auf die bloße Idee kommen kann so etwas zu veranstalten.
Größter impact: ein paar ehemalige Freunde sind inzwischen keine mehr. Wenn mir jemand textet, dass er sein Leben nicht verpassen und "Abenteuer" erleben möchte und daher bewusst auch in Kauf nimmt sich und andere zu infizieren, dann legt dieser Mensch damit eine rücksichtslose, ignorante Grundeinstellung an den Tag, mit der ich mich nicht identifizieren kann und will. Das passt dann eben leider nicht zusammen. Innerfamiliär haben sich leider einige Personen als Verschwörungstheoretiker entpuppt, auch hier gehe ich auf Abstand.