Beiträge von Maylin85

    Bei uns gibt es keine Desinfektionsmittelspender und geputzt wird mit normalem Sprühzeugs aus dem Handel (Sagrotan oder vergleichbares). Zählt das als Gefahrenstoff?

    Ich hab da wirklich keine Ahnung von und verlasse mich zugegebenermaßen darauf, dass irgendwer sich schon schlaue Gedanken gemacht haben wird. Persönlich würde ich Abstände von 2 Metern statt 1,50m und eine gute gesicherte Durchlüftung wichtiger finden, als die Kontaktflächendesinfektion, aber die ist vielleicht wichtig für ein allgemeines Gefühl der Beruhigung von Schülern und Eltern.

    Ja, so ganz grundsätzlich würde ich das auch gar nicht so verkehrt finden. Motiviert evtl. zu einem pfleglicheren Umgang :) Mir ging es eher um dieses Einsprühen (für das ich die Schüler erstmal 1,5m vom Tisch wegscheuchen muss, damit ich die Abstandsregeln nicht verletze) und dann ein bissi mit Papier drüberhuschen. Ist sicherlich besser als gar nichts, aber zum Putzen gehört für mich ja irgendwie auch Wasser und ein Lappen^^

    Bei uns ist auch vorgesehen, dass die Schüler putzen, deswegen schrieb ich das. Allerdings soll ichrumgehen, die Tische einsprühen und die Schüler wischen dann mit Papiertüchern drüber und trocken. Weiß jetzt auch nicht, ob das so gelungen ist, aber nun gut.

    Bei dem Zeitplan dürfte Putzen nicht vorgesehen sein. Außer man stellt jedem eine Flasche Desinfektionszeugs auf den Tisch und lässt die Schüler am Ende der ersten Einheit selbst putzen.

    Das ist inhaltlich absolut korrekt und formell absolut peinlich. Mal abgesehen von den Fehlern in den letzten Sätzen, könnte man sich auch deutlich gewählter ausdrücken - würde direkt erheblich souveräner wirken. Ganz persönlich finde ich ja auch das Rumhantieren mit Ausrufezeichen furchtbar stillos und "platt". Vielleicht bin ich kleinlich, aber wenn man ernst genommen werden möchte, sollte man doch besser auf einem anderen Sprachlevel kommunizieren.

    Beim Wortlaut "zu Gunsten der sus/wohlwollende Bewertungen" werde ich mir jedenfalls die Freiheit herausnehmen, das wörtlich zu nehmen: Nämlich bei Bedarf einem sus die schlechtere Note zu geben um ihm/ihr die Chance zu geben, den Bildungsgang/die Klasse zu wiederholen, wenn ein durchwinken bedeuten würde, dass dieser Schüler dadurch zum chancenlosen Scheitern verurteilt wäre. Ich entscheide bei Noten immer wohlwollend und zu Gunsten des sus, aber das bedeutet auch oft, eben keine "augen-zudrücken-vier" mehr zu geben, um dem schüler die Chance auf Wiederholung nicht für immer zu verbauen.

    In dem Link von MarieJ heißt es aber, dass im laufenden Schuljahr Paragraph 13, Absatz 3, 1. Satz keine Anwendung finden wird. Das ist der Satz "Am Ende der Erprobungsstufe entscheidet die Klassenkonferenz, ob die Schülerin oder der Schüler den Bildungsgang in der gewählten Schulform fortsetzen kann."

    Vielleicht interpretiere ich es ja falsch, aber für mich heißt das, dass zumindest ein Schulformwechsel dieses Jahr nicht stattfinden wird. Ein Wiederholen ist in der 6 ja im Prinzip nicht vorgesehen und die 5 hat sowieso bereits Klassenstärken von 30-32.

    Bei uns ist es wahnsinnig schwer, überhaupt genügend Plätze an anderen Schulformen zu finden. Wir geben jedes Jahr eigentlich viel zu wenig Schüler ab und wer am Ende der 6 nicht geht, muss bis zum mittleren Abschluss durchgezogen werden. Ich finde das extrem problematisch.

    Was die Spitzen in Bezug auf individuelle Förderung angeht: machen wir selbstverständlich im Rahmen des Möglichen ;) Aber wir sind ein Gymnasium im Ruhrgebiet, unser Niveau ist sowieso schon am unteren Ende der Skala angesiedelt und noch Lichtjahre von dem der Realschule entfernt, an der ich mal gearbeitet habe, irgendwo muss man auch mal eine Grenze ziehen.

    Ich finde ganz entsetzlich, wenn nach der Erprobungsstufe keine Schüler mehr an andere Schulformen verwiesen werden dürfen 😳 Wir haben so viele Kinder, die von Anfang an völlig fehl am Platz sind und sich überfordert zeigen.. es kann doch nicht sinnvoll sein, dass man die jetzt jahrelang mitschleppen muss...

    Also ich habe auch "nur" Aufgaben gestellt und mehrere Wege aufgezeigt, wie man mich im Bedarfsfall kontaktieren kann. Ich antworte schnell auf Nachfragen und gebe Feedbacks zu eingeschickten Ergebnissen, oft entwickelt sich daraus auch ein bisschen Smalltalk-Chat über schul.cloud, das wars dann aber auch.

    Ich finde nicht, dass aktives Kontaktsuchen gerade zwingend sein muss. Jedenfalls nicht bei älteren Schülern.

    Wir haben heute auch Tische gerückt. In unsere Räume passen unter Wahrung der Abstandsregeln je nach Raum 6 oder 9 Schüler. Ich kann mir null vorstellen, wie man unter diesen Umständen alle Schüler zurück in die Schule holen möchte. Man müsste ja teilweise ein 5-Schicht-System fahren, um eine Klasse rotierend zu beschulen. Und wer zwischendurch dann putzt, steht auch in den Sternen.

    Grundsätzlich sieht unser "Hygieneplan" vor -> regelmäßig Händewaschen und Abstand halten. Ich finde ja ein bisschen lächerlich, das überhaupt als "Plan" zu bezeichnen, aber nun gut. Maskenpflicht gibt es nicht und das eigentlich zugesagte Desinfektionsmittel gibt es nun doch ebenfalls nicht.

    Mit den Abiturienten lief es recht gut, aber bereits mit denen war das Schulgebäude fast komplett belegt. Ich bin sehr gespannt, was da jetzt wohl kommen mag.


    Hätte ich Kinder, würde ich die jedenfalls nicht zur Schule gehen lassen.

    Wenn man Schweden als Vergleichsbeispiel heranzieht, sollte man bitte auch berücksichtigen, dass Corona-Patienten über 80 gar nicht erst in die Intensivstationen aufgenommen werden. Gleiches gilt für Patienten über 70 mit einer relevanten Vorerkrankung und Patienten über 60 mit zwei Vorerkrankungen. Klar, dass man dann nicht an Kapazitätsgrenzen stößt. Man hat aber eben pro Kopf auch eine deutlich höhere Zahl an Versterbenden als in Deutschland.

    edit: sorry, ich habe die letzte Seite übersehen.. steht hier ja schon..

    Heyho,

    Wisst ihr wie es mit Neueinstellungen momentan aussieht? Bekommt die SL jetzt Vertretungslehrerstellen, wenn es durch Corona zu ausfallenden Lehrkräften kommt?

    Kann ich mir nicht vorstellen, da Vertretung ja nur bei mindestens 6wöchigem Ausfall bewilligt wird (meine ich). Zum jetzigen Zeitpunkt ist ja gar nicht klar, wie lange die Regelungen so gelten.

    Ich wäre schon bei der Telefonnummer im Dreieck gesprungen und würde prüfen lassen, ob die Schule in irgendeiner Weise für die Kosten für die Änderung der Telefonnummer in Haftung genommen werden kann. Das geht wirklich mal gar nicht!

    Den ist halt aufgegangen, dass wenn auch noch die Lehrer zu Hause bleiben, deren Angehörige zu einer Risikogruppe gehören, es verdammt schwer wird, die Öffnungspläne umzusetzen. Es gibt schließlich genug Schulen, die pfeifen schon im Normalbetrieb aus dem letzten Loch und kriegen kaum den Unterricht und die Vertretungen gestemmt (so wie an der Schule, an der ich Unterrichte), nimmt man da 1/3 + noch weg, wird das mit dem Klassenteilen und Unterricht erteilen verdammt eng....

    Ja Pech, dann gibts halt weniger Unterricht. Ich bin davon nicht betroffen, aber mal so rein aus Prinzip: hier eine unterschiedliche Risikobewertung vorzunehmen finde ich absolut unmöglich. Fälle wie fleckis müssen doch berücksichtigt werden?! Entweder man sieht von offizieller Stelle ein Risiko oder man sieht keins - diese unterschiedliche Kategorisierung ist aber absurd.

    Laut Schulleiterinformation hat der Träger zugesagt, "zeitnah" Desinfektionsmittelspender anzubringen. Ob die schon da sind, weiß ich leider nicht.

    Die Sitzpläne sollen wir selbst erstellen und wir sind auch angehalten, uns direkt zum zugewiesenen Raum zu begeben und danach nach Hause zu fahren, d.h. möglichst nicht das Lehrerzimmer aufzusuchen oder ähnliches. Gleiches gilt für die Schüler.


    Privat Seife für die ganze Schule anschaffen? Puh... das spricht irgendwie nicht gerade für den Träger^^

    Wir haben Räume zugewiesen bekommen und es "sollen" Seifenspender und Desinfektionsmittel "an zentralen Orten" aufgestellt werden. Ansonsten sind die Lehrer angehalten, eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn mit Zollstock anzurücken und die Sitzordnung so zurecht zu rücken, dass 1,5m Abstand zwischen den Schülern eingehalten wird. Die Kurse sind so aufgeteilt, dass maximal 8 Schüler in einem Raum sitzen. Masken oder sonst irgendein Schutz dürfen gerne getragen werden, sind aber keine Pflicht und werden auch nicht gestellt.

    Mehr ist realistischerweise auch nicht zu erwarten gewesen, denke ich.

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