@Susannea
Für Kinder von getrennt lebenden Eltern könnte/müsste man sicherlich eine Ausnahmeregelung schaffen, das leuchtet mir ein. Wenn der andere Elternteil aber grundsätzlich verfügbar ist (wie im Beispiel von chilipaprika) sehe ich es so "dein Kind -> dein Problem". Dann ist der Jahresurlaub eben weg. Solange grundsätzlich noch Tage zur Verfügung stehen oder unbezahlter Urlaub möglich ist, muss das imo auch ausgeschöpft werden in der aktuellen Situation. Insbesondere angesichts der Tatsache, wie munter sich Kinder hier noch vor wenigen Tagen auf Spielplätzen getummelt haben und wie unvernünftig viele Eltern agiert haben - da muss die Prämisse sein, dass weiterhin möglichst Kinder institutionell zusammengeführt werden.
Wie stark die Betreung in Anspruch genommen wird, hängt sicherlich auch sehr vom Einzugsgebiet und vom Klientel ab. Ich setze mal voraus, dass verantwortungsbewusste Eltern aus Haushalten mit höherem Bildungsstand ihre Kinder nach Möglichkeit eher zu Hause behalten werden. Ich kann mir auf der anderen Seite aber auch sehr gut vorstellen, dass diejenigen Eltern mit theoretischem Anspruch, bei denen zunehmend schlechte Stimmung und Lagerkoller zu Hause herrscht, ihre Kinder irgendwann auch dann schicken werden, wenn sie sich eigentlich anders organisieren könnten. Wir befürchten, dass man Ende insbesondere "Problemkinder" in der Notbetreuung haben wird (denn die anderen können die Eltern auch zu Hause noch ein wenig länger ertragen^^).
Nun ja, aber man wird es halt so nehmen müssen, wie es kommt.