Beiträge von Maylin85

    Tja fossi, die meisten Menschen sind vermutlich ganz simpel damit beschäftigt, ihren Alltag bestmöglich zu organisieren. Dazu gehört auch die Frage, wie man bestmöglich zur Arbeit, zum Einkaufen etc. kommt. Möchte man das Verhalten vieler Menschen ändern, braucht es ERST EINMAL gute alternative Verkehrskonzepte. Es gibt Städte, in denen man mit den Öffis schneller ist als mit dem Auto (Münster fällt mir hier stellenweise ein - Ampeln blöd geschaltet, überall 30er Zonen, Busspur) und wo der Mensch als grundsätzlich vernunftgesteuertes Wesen aus ganz naheliegenden Gründen ganz automatisch in großer Anzahl auf andere Verkehrsmittel umsteigt. Woanders ist das eben noch nicht der Fall.


    Mal ganz abgesehen davon kann ich die Mär, das Schicksal des Weltklimas entscheidet sich auf Deutschlands Straßen, auch nicht mehr hören. Bevor man Leuten die Alltagsbewältigung verkompliziert, könnte man erstmal Kreuzfahrten und Holzöfen und Feinstaubparty an Silverster und ähnlich unnötigen Blödsinn verbieten, um einzusparen. Und idealerweise parallel an der Umstellung auf Alternativen zu Diesel und Benzin arbeiten. Die Landwirtschaft wäre auch ein interessanter Ansatzpunkt für Klimarettungsbestrebungen. Die Stelle, an der diese "Aktivisten" ansetzen, ist für mich nicht verständlich und sinnfreier Aktionismus.

    Also ich persönlich halte ja Fleischkonsum für ein Verbrechen an Tier und Umwelt. Das legitimiert mich trotzdem nicht dazu, im Sommer durch die Gegend zu laufen und grillenden Leuten einfach mal ne Schippe Sand in den Grill zu kippen, um halt einfach mal ein bisschen zu belästigen und den Spaß an der Sache zu verleiden. Hätte vermutlich zu Recht niemand Verständnis für und würde auch kaum zu Verhaltensänderungen animieren.

    Die überwältigende Mehrheit setzt evtl. einfach andere Prioritäten. Ich sage nicht, dass ich das befürworte, aber es steht einer Miniminderheit unausgelasteter junger Erwachsener auch nicht zu, ihre Mitmenschen zu bevormunden bzw. zu entsprechendem Verhalten nötigen zu wollen.

    Ich frage mich gerade wer hier eigentlich dämlich ist: Leute, die sich auf der Strasse festkleben oder Leute denen man erklären muss, dass man den Motor eines Autos auch abstellen kann wenn man gerade nicht fährt.

    Es geht doch nicht darum, dass man den Motor abstellen KANN, sondern darum, dass das faktisch kaum jemand tun dürfte. Das kann man doof finden, ist aber halt so.

    Wenn man sich mit Polizist:innen unterhält, dann kommt vor allem eins heraus. Es ist die Tatsache, dass man sich überall, nämlich Polizei, Jugendamt, Schule, Justiz kaputt gespart hat und der gesamte Laden nicht mehr so funktioniert wie er soll.

    Würde er funktionieren, dann hätten wir mehr Lehrer die auch Zeit hätten für Beziehungspflege, wir hätten mehr Leute in der Sozialpädagogik die so frühzeitiger intervenieren können, wir häten in den Jugendämtern mehr Leute, so dass es auch Sinn machen würde dort anzurufen. Im Moment bewegen die sich nur, wenns lichterloh brennt, Schwelbrände lässt man laufen.

    Mal blöd gefragt: wie viel Geld und Ressourcen muss eine Gesellschaft denn aufwenden, bis man ein gesellschaftskonformes Verhalten erwarten und das Problem bei den entsprechenden Tätergruppen statt auf staatlicher Seite sehen darf?


    Natürlich wäre das alles "wünschenswert". Sich normal verhaltende Menschen brauchen aber in der Regel gar keine staatliche Intensivbetreuung, die den Steuerzahler schwer belastet. Und man muss sich auch mal fragen, warum diese Jobs keiner mehr machen möchte - der Personalmangel ist ja eben nicht nur Stellenstreichungen geschuldet, sondern auch den vielen unbesetzten Stellen, weil man sich 3x überlegt, ob man als Sozialpädagoge oder im Jugendamt Leute in Brennpunkten betreuen möchte. Meine Schwester ist seit 4 Jahren im Jugendamt tätig. Kein ausgewiesener Brennpunkt, dennoch ist keiner (!) der Kollegen, mit denen sie damals angefangen hat, noch da, und sie selbst ist auch auf dem Absprung. Der Laden wird unterhalb der Abteilungsleitungsebene getragen von Berufsanfängern, die frisch aus dem Studium kommen, und dann schnell wieder verschwinden. Das liegt nicht an den (wirklich nicht schlechten) Konditionen, sondern am Klientel, mit dem man sich langfristig nicht rumschlagen möchte.


    Natürlich soll und muss es überall dort, wo es problematische Strukturen gibt, Intervention und Hilfsangebote geben. Die gibt es in der Regel auch, wenn auch aus diversen Gründen sicherlich nicht in unbegrenztem Ausmaß. Ich finde es aber auch nicht richtig, ständig irgendwelche Rechtfertigungen außerhalb des Verantwortungsbereichs der Täter zu suchen. Und wenn man feststellt, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen überproportional oft auffällig werden, muss man auch eine sachliche Debatte über andere rechtliche Konsequenzen führen dürfen. Laut BKA Statistiken sind in der Kategorie Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen sowie bei Raubdelikten über 40% der Tatverdächtigen nicht deutscher Herkunft, bei sexuellen Übergriffen und schwerer Körperverletzung sind es deutlich mehr als 30% (hab die genauen Zahlen nicht im Kopf). Ich heiße jeden Zuwanderer, der hier friedlich leben möchte, herzlich willkommen. Aber totzuschweigen, dass es hier offensichtlich ein Problem mit Teilgruppen gibt, ist nicht konstruktiv. Und wieso bei Straffälligkeit nicht sofort rigoros abgeschoben wird, muss man auch hinterfragen dürfen ohne direkt mehr oder weniger latent in eine rechte Ecke gedrängt zu werden. Es ist nicht alles mit angeblichem "Versagen" diverser Behörden zu rechtfertigen.

    Durch das Wegzerren wird ein Verkehrshindernis rechtzeitig beseitigt, das finde ich sehr begrüßenswert und anständig von dem Herrn. Das Treten finde ich jetzt nicht so gelungen, ist mir in so einem Fall aber offen gestanden egal. Die Typen belästigen und nötigen mit einer Selbstverständlichkeit willkürlich Mitbürger im öffentlichen Raum, dass der Tritt zumindest nicht den Falschen trifft.


    Ich würde es verstehen, wenn die Herrschaften sich an Kreuzfahrtterminals oder auf Rennstrecken kleben, aber Leuten in den Alltag zu grätschen, die einfach nur ihren Verpflichtungen nachgehen, ist eine eigene Form von unangemessener Gewalt, die eben auch mal Gegengewalt erzeugt. Sollte man einkalkulieren, wenn man anderen Menschen gezielt auf den Sack geht.

    Ich hab einmal nach ewiger, sich im Kreis drehender Diskussion jemandem die Übersicht mit den Notendefinitionen und Kriterien in die Hand gedrückt und ihn aufgefordert, mir bitte auf dieser Basis stichhaltig schriftlich zu begründen, warum er sich bei einer 3 statt 4 sieht. Ich habe nie was bekommen.

    Ich finde, man darf weder die Tat eines Einzeltäters zur Stigmatisierung einer Gruppe instrumentalisieren, noch tut man sich einen Gefallen, wenn man Hintergründe - und dazu gehören auch Herkunft und Nationalität - krampfhaft totschweigt. Gerade bei Messerangriffen scheint es gewisse Korrelationen zu geben. Im schulischen Kontext muss es auch erlaubt sein anzusprechen, wenn das Aggressionspotential und die Verhaltensauffälligkeiten bei bestimmten Bevölkerungsgruppen überdurchschnittlich hoch sind. Ich bin der Meinung, dass eine ehrliche Bestandsaufnahme hier Grundlage aller Überlegungen bezüglich Präventationsmaßnahmen sein muss.



    An der Frage eines angemessenen Strafmaßes, und letztlich auch Strafrechts, scheiden sich die Geister. Ich empfinde in Deutschland deutliche Verschärfungen als überfällig.

    Da bekommt der Threadtitel eine ganz neue Bedeutung: Alternative zur Beförderung? Kinder zeugen!


    3 Kinder sind ein größerer Unterschied als A13 zu A16. So rekrutiert man leistungsfähiges Personal an Schulen.

    Na dann lies mal die Summen für Mietstufe 6, da wird einem komplett anders - edit,zu spät 😊




    Okay, kurze Ergänzung zu meinem letzten Beitrag für alle, die nicht ganz so gerne aktiv mitdenken: da Bevölkerung logischerweise nicht innerhalb einer Generation auf 0 fällt und diesen Planeten mehr als 8 Milliarden Menschen bevölkern, muss man sich wohl wenig Sorgen um seine Altenpflege machen. Möglicherweise wäre es ja sinnvoll, es einfach mal mit einer besseren globalen Verteilung der Bevölkerung zu versuchen - um ein mögliches demographisches Defizit auszugleichen, braucht man nicht zwingend selbst die Geburtenraten steigern.


    Und zum Punkt, dass am Ende mehr Steuern generiert als Kosten verursacht werden: na dann hoffen wir doch einfach mal, dass das auch zukünftig so bleibt 🤗 Bei fortschreitendem Verfall des Bildungsniveaus und Tendenzen, dass gut ausgebildete Gutverdiener auch gerne in Länder abwandern, die ihnen nicht so tief in die Tasche greifen, darf man gespannt sein, wohin die Reise geht.




    Friesin

    Nein, natürlich ist eine Entscheidung gegen Kinder kein aktiver Beitrag gegen Überpopulation. Es ist schlicht genauso eine private Entscheidung wie die Entscheidung für Kinder. Der Punkt ist doch, dass es keinen nachvollziehbaren Grund gibt, die eine Variante durch großzügige Finanzspritzen zu fördern, während objektiv betrachtet die andere Variante weniger impact verursacht.

    An der Meinung der Kollegin finde ich nichts "menschenverachtend".

    Kinder bekommt man, weil man sie haben möchte. Aus ganz egoistischen Motiven. Auf einem überbevölkerten Planeten sehe ich auch wenig rationalen Sinn darin, Leute durch Extrazahlungen noch zur Vermehrung zu ermutigen und den Druck auf Ressourcen zu erhöhen. Das Rentenargument ist auch nur so semi legitim - müsste man keine Abgaben für u.a. großzügige Familienzulagen, Entlastungen für Familien, Subventionen von Kindergärten und Schulen usw. zahlen, könnte man auch mehr zurücklegen und privat besser vorsorgen. Wir brauchen perspektivisch eh ein System, das nicht mehr primär auf dem Generationenvertrag beruht, sondern auf mehr Eigenverantwortung setzt. Mit fortschreitendem Einsatz künstlicher Intelligenz in diversen Arbeitsfeldern wird auch langfristig kein so großer Bedarf an Bevölkerung mehr da sein, so dass auch aus dieser Perspektive keine hohen Geburtenraten sinnvoll sind.


    Nebenbei bemerkt, wenn Menschen aufhören würden sich so übertrieben zu vermehren, bräuchten wir uns auch keine Gedanken um endliche Ressourcen machen und uns für nachfolgende Generationen einschränken, mit denen man als kinderloser Mensch übehaupt nix zu tun hat und für deren Versorgung man keine Verantwortung trägt. Also ganz nüchtern betrachtet, kann ich den Gedanken der Kollegin sehr gut folgen.

    Darauf sollte eine Schulleitung bei der Einstellung fairerweise schon hinweisen. Ich würde vermutlich vor dem Hintergrund der Bezahlung auch sagen, dass ich keine Sek II Kurse unterrichten möchte. Wird darauf nicht eingegangen, sofortige Kündigung. Es sind doch mehr als genug Vertretungsstellen ausgeschrieben, dass man sich nicht verarschen lassen muss.

    Wenn irgendwo explizit stünde, dass für die Korrektur einer Klausur 20 Minuten veranschlagt sind, würde ich mich darauf berufen und so korrigieren, dass dieser Zeitrahmen nicht überschritten wird - sprich, mehr als Überfliegen ist dann eben je nach Seitenzahl nicht drin, es wird nur selektiv mal was angestrichen und am Ende steht eine einigermaßen hinkommende Note. Ist ja dann wohl angemessen und so vorgesehen.


    Problematisch ist es doch, sobald eben kein spezifischer Zeitrahmen dafür veanschlagt ist.

    Nö, gehalten werden kann man nicht. Man kündigt ja ganz normal. Bei mir dauerte die Entlassung allerdings ewig, weil die zuständigen Stellen irgendwie nicht so ganz auf zack waren... inklusive Gehaltsüberweisungen für Monate (Mehrzahl), in denen ich eigentlich schon raus war. Für die Rücküberweisung wird dann unverschämterweise das Bruttogehalt eingefordert, das nervte schon ziemlich. Hier würde ich rückblickend rechtzeitig regelmäßig penetrant nachhaken, wie der Stand der Dinge ist.



    Ob die Konditionen bei kirchlichen Trägern 1:1 identisch sind, weiß ich nicht. Mein Vertretungsvertrag beim Bistum Münster enthielt damals durchaus Passagen, die über die Pflichten im Staatsdienst hinaus gingen (betraf so Dinge wie unverheiratetes Zusammenleben und christliche Taufe möglicher Kinder)

    Aber was macht man nicht alles, wenn man prokrastinieren will.

    Freut mich, dass ich nicht alleine bin.

    Immerhin ist schon alles griffbereit in Reichweite ausgelegt. Seitdem hakt der Arbeitsflow merklich.



    Antimon

    Siehste, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Und klingt cool. Doch, hätte ich Lust zu 😊

    ...aber ohne Einbruch in Flüsse und so. Vielleicht ist deine Fußabsetztechnik ausfeilbar? 😄

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