Beiträge von Maylin85

    Eben als (nicht neuen) Tipp gelesen:

    Zweitstimme die Partei, die man am sinnvollsten findet.

    Erststimme den Kandidaten, der am ehesten einen nicht gewollten Kandidaten verhindern kann, auch wenn der dann nur die Zweitbeste Wahl wäre.

    Bei uns liegen die Kandidaten von AfD und SPD quasi gleichauf; die SPD wirbt mit genau dieser Argumentation um die Erststimme. Kostet mich ernsthaft Überwindung, aber ja - in so einem Fall ist jede andere Wahl eine Stärkung des AfD-Kandidaten.

    Deswegen hatte ich Expats und Auslandsstudierende weiter vorne auch explizit ausgenommen. Rentner gehören wohl auch in diese Kategorie.

    Du beisst dich grad sehr speziell an *meiner* Situation fest.

    Eigentlich nicht - sorry, wenn das so rüber kommt. Ich hab ja selbst Cousins und Cousinen im Ausland, die keine doppelten Staatsbürgerschaften haben, aber auch definitiv nicht mehr zurückkommen wollen (sagen sie jedenfalls jetzt). Warum die hier wählen, kann ich auch nicht nachvollziehen. Auch Grün übrigens - "ihr" müsst eich mit so absurde Heizungsgesetzideen ja nicht rumschlagen, wenn es hart auf hart kommt, da klänge das für mich auch alles direkt sehr viel netter 😉

    Aber wie gesagt, ich verstehe auch, dass man dazu anderer Ansicht sein kann und das Recht sieht es ja auch so vor.

    Rot-rot-grün wäre auch der absolute Super-Gau 🙈 Genau wegen solche Szenarien werde ich letztlich wohl doch zähneknirschend die FDP wählen und hoffen, dass sie den Sprung schaffen.

    Vermutlich.

    So richtig sicher bin ich immer noch nicht 😕

    Ok stimmt, in dem Punkt hängt es natürlich mit drin.

    Mir leuchtet halt grundsätzlich nicht so ganz ein, wieso jemand einen Mitgestaltungsanspruch haben soll, der hier keine Steuern zahlt und gar nicht von Rentensystem, Pflegesystem, Energiebepreisung usw. usw. usw. betroffen ist.... während gleichzeitig hier lebende und in alle Systeme eingebundene Nichtsstaatsbürger keinen Einfluss nehmen können. Ginge es nach mir, könnte man das besser mal umdrehen 😄

    Es ist auch völlig in Ordnung, dass du dein Recht auf Stimmangabe wahrnimmst. Du hast ja nunmal eins.

    Dennoch ist die Tatsache, dass die Politik im Nachbarland auch die eigene Region betrifft, ja Lebenswirklichkeit für sehr viele Menschen in Grenzregionen, die eben trotzdem kein Stimmrecht dort haben. Wozu auch. Ich persönlich finde eine Stimme aus der Schweiz für die Grünen genauso verzichtbar wie die Stimme irgendeines in Paraguay lebenden Schwurblers für die AfD - beide müssen deren Politik nicht unmittelbar direkt ausbaden, sondern werden höchstens sekundär tangiert. Ist aber letztlich auch egal, weil man meine Ansicht dazu ja nicht teilen muss und meines Wissens nach niemand die aktuelle Rechtsregelung in Frage stellt.

    Das stimmt ja eben nicht. Ich bin auf kommunaler Ebene und Landesebene nicht stimmberechtigt aber berechtigtermassen auf Bundesebene. Wir leben in einer globalisierten Welt. Auch den Türken, die in Deutschland wählen, geht es schlussendlich darum, die türkische Politik international zu stärken.

    Inwiefern betrifft dich unmittelbar die Bundespolitik?

    Ich finde es richtig, dass z.B. Auslandsstudenten oder Expats wählen, die nicht dauerhaft im Ausland bleiben möchten. Wer seinen Lebensmittelpunkt aber auf lange Sicht verlegt hat, muss meines Erachtens politisch nicht mitmischen dürfen.

    Subjektiv finde ich es auch extrem fragwürdig in einem Land zu wählen, in dem man nicht lebt und wo man die Konsequenzen seiner Stimme nicht selbst tragen muss. Gehört imo abgeschafft. Solange es allerdings rechtlich so vorgesehen ist, muss auch sichergestellt werden, dass die Stimmen rechtzeitig ankommen und mitzählen.


    @Maylin85

    Du hast die Jahreszahlen beachtet? Der Start liegt in den Nachkriegsjahren in den Zeiten des Wiederaufbaus.
    Seit 1991 liegt der Durchschnitt zwischen 0,9 - 1,7 % Wachstum. Auch nach 2020 liegt die Wachstumsrate durchschnittlich im positiven Bereich.

    Hab ich. Ändert nichts an einem sehr bedenklicheh Trend, der die verschlechterten Standortbedingungen spiegelt

    Das Diagramm zeigt zumindest sehr klar einen konstanten Abwärtstrend. Was ausgerechnet an dieser Grafik nun ermutigend oder die negativen Stimmen relativierend sein soll, erschließt sich mir nicht so recht.

    Ob und wie Diesel konsumiert wird, würde sich wahrscheinlich von alleine regeln, wenn man mal die Subventionen von dem Zeug nimmt.

    Ansonsten stimme ich zu, dass man Industrien nicht mit den gleichen Vorgaben belegen kann, wie Privatpersonen. Dennoch ist auch die Gängelung von Privatpersonen problematisch, denn wenn das Ganze zu teuer und unbequem wird, braucht man sich nicht wundern, wenn diejenigen gewählt werden, die versprechen, das alles einfach abzuschaffen.

    Ja ok - aber er sollte sich bestenfalls maximal raushalten und die Untermehmen mal machen lassen. Überregulierung ist Teil des Problems hier, wenn man den Wirtschaftsverbänden zuhört.

    Und ob die Stärke im Diesel PKW oder woanders liegt, entscheidet bestenfalls ebenfalls der Markt, wenn man ihn nicht permanent aktiv verzerrt.

    Ich verstehe die Frage nicht so recht. Es ist ja nicht Aufgabe der Politik, der Wirtschaft Vorgaben zu machen - der Staat soll lediglich Rahmenbedingungen schaffen, unter denen wirtschaftliche Aktivität global wettbewerbsfähig ist und erfolgreich stattfinden kann.

    CDU/CSU haben Hochwasser- und Küstenschutz ebenfalls explizit im Programm. Ich denke, das ist durchaus auch in der Breite des Spektrums schon angekommen.. und dennoch bleibt, dass es teuer wird und dass man sich daher eine schrumpfende Wirtschaft nicht leisten kann.

    Ich paraphrasiere das mal so, wie es bei mir ankommt: "Also, wenn wir schon alle den Bach runtergehen und aufgrund des Klimawandels elendig verrecken, dann wenigstens in Luxus und Wohlstand."

    So ungefähr?

    Man sollte zumindest die eigenen Möglichkeiten der Einflussnahme auf Prozesse wie das Weltklima realistisch einschätzen und überlegen, wie viel man für diffuse Hoffnungen auf Abmilderung oder Verlangsamung zu opfern bereit ist. Und ob das unterm Strich sinnvoll ist.

    Dass Palim sich Sorgen um Norddeutschland macht, ist ja nicht unbegründet - der Blick in die Niederlande lässt erahnen, welche Investitionen in den Küstenschutz in Zukunft vermutlich auch uns zu kommen werden. Den muss man sich aber eben auch leisten können und dazu wäre es hilfreich, den Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig zu gestalten. Von Kanalisation über Stadtplanung bis hin zur Gestaltung landwirtschaftlicher Nutzflächen wird es Investitionen in allen möglichen Lebensbereichen brauchen, um Extremwetterereignisse besser zu bewältigen... wie soll das neben allen anderen notwendigen Infrastrukturmaßnahmen usw. funktionieren, wenn eine positive Wirtschaftsentwicklung nicht absolute politische Priorität hat?

    Dass andere Teile der Welt die Auswirkungen schneller und empfindlicher spüren werden, ist richtig. Das lässt sich aber auch nicht mehr stoppen, indem wir uns hier übermäßig selbst kasteien. Da Entwicklungshilfe auch in vom Klimawandel betroffene Regionen fließt und die Höhe der Gelder ans BIP gekoppelt ist, könnte man hier auch argumentieren, dass den Betroffenen eine starke Wirtschaftsperformance letztlich ebenfalls mit zu Gute kommt.


    Interessanter ist Arbeitszeiterfassung sowieso für ausufernde und zahlenmäßig unbegrenzte Konferenzen, Dienstbesprechungen, Arbeitsgruppentreffen, Termine mit Eltern etc. etc. Für Unterrichtsvorbereitung oder auch Korrekturen (wo ich beispielsweise viel - möglicherweise auch unverhältnismäßig viel - Zeit verliere) wird man mit Pauschalen auskommen müssen.

    Das ist halt spekulativ - verhält sich die (ggf. verringerte) Schadensentwicklung proportional zu unseren deutschen Einsparungen und den Kosten für Emissionsverringerungsmaßnahmen? I don't think so....

    Wir bezahlen bereits jetzt Milliarden für Klimaschäden - und schaden dem Wirtschaftsstandort, falls wir nichts unternehmen.

    Das ist eben der Punkt. Wir zahlen das auch wenn wir jetzt für große Anstrengungen und Wohlstandsverlust etwas unternehmen. Deswegen muss Aktionismus immer mit Augenmaß erfolgen und darf nicht auf Kosten der Wirtschaftskraft gehen.

    Und auch wenn wir mit 1% der Bevölkerung für 2% Emissionen verantwortlich sind, ist das insgesamt halt ein Fliegenschiss gegenüber dem Anteil anderer Nationen, deren Emissionen nicht im gleichen Maß zurückgefahren werden und die wir quantitativ eh nicht kompensieren können.


    Ich leugne den Klimawandel und seine Auswirkungen nicht, ich habe aber kapituliert vor der Idee, dass man sich dem noch in irgendeiner Form nennenswert wirksam entgegenstellen kann. Und deswegen halte ich es für sinnvoller, den Wirtschaftsstandort zu sichern und den Fokus auf Adaption zu legen, statt zwanghaft und zum eigenen Nachteil Emissionen zu verringern.

Werbung