Beiträge von Maylin85

    Deswegen ja vermutlich.

    Also ich hasse Massen an Korrekturen. Mit Englisch wäre ich da regelmäßig ganz dicke dabei - und das womöglich zweimal im Jahr. So ad hoc mag mir die Arbeit am WBK nicht so wirklich zusagen. Gibt es tatsächlich noch andere Vorzüge?

    Ich war positiv überrascht, dass in den GKs weniger Klausuren geschrieben werden und Schüler teilweise nur eine statt zwei im Semester schreiben. Auch hat man im 5. Semester (also quasi Q 2.1) plötzlich kaum noch Klausurschreiber im GK. Von meinen 18 schreiben noch 8, das ist eigentlich ziemlich angenehm. Facharbeit wird in der Regel auch nicht geschrieben bzw. ist freiwillige Option.

    Vlt. eine etwas private Frage. Aber hattest du Probleme in deiner Familienplanung durch diese Arbeitzeiten? Oder wenn nicht Familie dann mit dem sozialen Umfeld? Sprich man arbeitet wenn viele Feierabend haben? Oder mache ich mir da zu sehr Gedanken drum? Ich persönlich habe keine Probleme mit den Arbeitszeiten, aber wenn der Partner zum Beispiel 16 Uhr von der Arbeit kommt und man dann gerade zu seiner Arbeit fährt und es immer so ist außer in den Ferien ... :grimmig:

    Ich bin am WBK mit Vormittagsunterricht. Aber ich habe und will auch keine Kinder und würde sehr sehr gerne im Abendbetrieb arbeiten. Käme mir als Eulentyp total entgegen. Mit Familie kann ich die Bedenken aber verstehen. Der Mann meiner Schwester arbeitet an einer Schule mit teilweise Abendbetrieb und sie nervt das teilweise ziemlich.

    Tom123

    Den Begriff "normal" habe ich zitiert, weil er zuvor verwendet wurde. Ich unterscheide eher in demokratisch legitim wählbar, da nicht verboten, oder halt nicht. "Normal" oder nicht, liegt sicher im Auge des Betrachters. Solange sie partizipieren dürfen, muss man sich mit ihnen auseinandersetzen.

    Bei der Bildungspolitik hast du den Punkt Inklusion vergessen ;)

    Ich habe auch den Eindruck, dass gerade der Punkt Clankriminalität von Herrn Reul im Rahmen der Möglichkeiten recht konsequent angegangen wird. Aber es dauert eben, bis das auch durchschlägt. Diese Parallelgesellschaften hat man über Jahrzehnte ungestört heranwachsen lassen und die sind jetzt halt erstmal da. Dazu eine schlechte Haushaltslage, Personalmangel in allen möglichen Bereichen (2022 mehr als 700 unbesetzte Stellen bei der Stadt in allen möglichen Bereichen), wahrscheinlich auch schlichtweg keine Ideen, wie man diese Stadtteile aufwerten und Bevölkerung besser durchmischen könnte.

    Traumhaft, würde ich sofort nehmen. In Ergänzung zu den bereits genannten Punkten: erwachsene Schüler, keine Elternarbeit, keine Förderpläne, erheblich reduzierte Lautstärke (das kann man gar nicht fett genug hervorheben und macht den Alltag so viel angenehmer).

    Hängt aber sicherlich von deiner Alltagsorganisation ab, ob die Uhrzeit zusagt.

    Wieso geht in diese Stadtteile kein Ordnungsamt und warum wird das- wenn es so ist- hingenommen, dass Exekutivorgane ihren Aufgaben nicht mehr nachkommen oder nachkommen können?

    Zum Beispiel, weil die Polizei selbst die öffentlichen Sicherheit als "extrem gefährdet" einstuft und von rechtsfreien Räumen spricht. Siehe dazu auch hier: https://www.spiegel.de/panorama/justi…-a-1045222.html

    Ordnungsamt und Polizei werden bei Einsätzen regelmäßig angegriffen (Beispiel hier https://rp-online.de/nrw/staedte/du…oh_aid-92097007) und für eine simple Unfallaufnahme braucht es direkt ein Großaufgebot, weil oft sofort die ganze Großfamilie am Start ist (Beispiel https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5589755). Es ist ja nicht so, als fahren die nicht mehr raus, aber Einsätze dort binden anscheinend wahnsinnig viel Personal und ich denke, da beschränkt man sich auf Wesentliches und geht nicht jeder Ordnungswidrigkeit nach. Die Dame in dem von Gymshark verlinkten Video berichtet ja ebenfalls, dass die Polizei auf Anruf hin oft gar nicht kommt.

    Die Aktion findet monatlich in einem wechselnden Stadtteil statt. Bei 46 Stadtteilen geht damit nicht unbedingt die Präsenz einher, die es in den Hotspots bräuchte. Ich denke, darauf zielte der Antrag an,

    Dass der Artikel von einem AfD Vertreter verfasst wurde, geht ja beteits aus dem letzten Absatz deutlich hervor. Es bleibt beim Leser vermutlich trotzdem etwas hängen.

    Nein, es ist ein wunderbares Beispiel, wie der Eindruck entsteht, dass Probleme ignoriert und Menschen vergessen werden. Wenn so etwas in der Lokalzeitung auftaucht, braucht man sich über Zulauf für die AfD und den Eindruck "die tun wenigstens was" nicht wundern. Mir gehts hier ja nach wie vor nicht darum, die Werbetrommel für die AfD zu rühren, sondern zu verdeutlichen, dass das Narrativ "die Wähler sind alle ausländerfeindlich und that's it" manchmal einfach zu kurz gegriffen ist.

    Abgesehen davon geht das Ordnungsamt in diese Stadtteile unbegleitet so gut wie gar nicht rein. Das gehört auch zur Wahrheit. In Marxloh oder Hamborn brauchst du kein Parkticket ziehen, da läuft grundsätzlich kein Ordnungsamt rum. Dass man da geundsätzlich gut zu tun hätte, ist denen sicher auch ohne AfD Antrag klar.

    Die AfD hat bestimmt ein besonderes Konzept gegen Armut, Sachbeschädigung und illegale Müllentsorgung. Könntest du das bitte noch verlinken, Gymshark? Ein Migrationshintergrund ist ja offenbar nicht die Problemursache, wie du mit dem Doku-Ausschnitt noch einmal bestätigt hat.

    Die AfD hatte damals zumindest so Punkte wie Wiedereröffnung von Polizeiwachen insbesondere in den Brennpunktvierteln (hier wird eher abgebaut und geschlossen), höhere Präsenz durch verstärkte Streifen, Schwerpunktstaatsanwälte für Brennpunktstadtteile zur Beschleunigung der Verfahren, Beschlagnahmung und Abriss von Problemhäusern, Eindämmung der Armutsimmigration (wie auch immer man sich das vorstellt) usw. im Programm.

    Ob das umsetzbar oder realistisch ist oder letztlich nur hohle Phrasen, sei mal dahingestellt, aber ich denke, es wird erfreut zur Kenntnis genommen, dass überhaupt mal eine Partei Dinge anspricht, die woanders wenig im Fokus stehen und weitgehend unter den Tisch fallen.

    Sowas hilft auch nicht: https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-pol…hal-ab_a1840801

    Die ständig aufgestockten Milliardenzusagen ärgern mich langsam. Bei den ganzen Milliardenbeträgen, die an die Palästinenser geflossen sind und fließen, müssten das blühende Landschaften sein. Offensichtlich ist wenig davon bei der lokalen Bevölkerung angekommen - wie kommt man auf die Idee, dass das zukünftig anders sein wird? Für mich sind diese Zusagen derzeit völlig unverständlich und es müssten zunächst einmal Strukturen geschaffen werden, die sicherstellen, dass das Geld nicht straight in die Terrorfinanzierung fließt, vorher dürfte kein Cent mehr fließen.

    Ein GK mit 30 Schülern? 😳 Wow. Das wird ja ein spaßiger Prüfungstag für dich 🙈

    Grundsätzlich schmeiße ich in Kursen, in denen Schüler mit Vollverweigerungshaltung sitzen, zwischendurch immer mal wieder die SoMi Kriterien an die Wand (und teile die Kriterien auch unmittelbar vor der Notenbesprechung nochmal aus und bitte auf der Basis um begründete Selbsteinschätzung). Wer sich nicht beteiligt, dem wird auch keine ausreichende Leistung attestiert. Bei der Gelegenheit kann man auch klarstellen, dass ein Ansprechen nicht die Absicht verfolgt jemanden vorzuführen, sondern ein Angebot zur Beteiligung ist.

    Ich bin gerade auch mit 2 Kursen in der Vorbereitung auf die mündliche Prüfung und im GK läuft es teilweise ähnlich. Ich erwarte, dass sie in den Kleingruppen (zu beiden Prüfungsteilen) aktiv arbeiten und mache mir dazu auch Notizen, gehe rum, höre mit, gebe Feedback, lasse mir erzählen, was gut oder nicht gut klappt usw. Im Plenum "nötige" ich grundsätzlich nie jemanden zu Simulationen, weil ich weiß, dass ich das als Schüler auch bescheiden gefunden hätte. Wenn es Freiwillige gibt (gibts ja glücklicherweise meistens), super, ansonsten gibts eben keine Plenumsdiskussionen. "Zurückhaltende" Gruppen, die nicht vor der Klasse präsentieren, aber trotzdem ein Feedback möchten, dürfen mir auch gerne Audiomitschnitte ihrer Diskussionen schicken.

    3 mal bislang, 2x etwas länger und einmal nur kurz. Das ist aber natürlich nur bedingt repräsentativ.

    Maylin85 : Beispiel *hier* ab 3:18 min.

    Schöne Doku. Aber da geht es doch eindeutig nicht darum, dass sich gegenseitig etwas "weggenommen" wird, sondern um Müll, Verwohnen und inakzeptables Sozialverhalten. Der ab 3:18 min gezeigte Block hat vor Kurzem Schlagzeilen gemacht, weil die Post sich geweigert hat, dort noch reinzugehen und Briefe zuzustellen. Wenn sich nun die alteingesessene, ebenfalls migrantische Bevölkerung gegen die "Neuen" positioniert, dann liegt das am Verhalten und an der Abwertung des Lebensumfelds und nicht an Befürchtungen, die würden ihnen irgendwas wegnehmen.

    Schmerzensgeld? Echt jetzt, wegen sowas würdest du so ein Fass aufmachen?

    Fotze hat mir tatsächlich mal jemand im Unterricht an den Kopf geschmissen. Neuntklässler. Meine undurchdachte, aufrichtig spontane Reaktion war in schallendes Gelächter auszubrechen, weil es dermaßen lächerlich klang.. daraufhin wurde er wütend, hat die Faust auf den Tisch geknallt und sich den Finger geprellt.

    Ich hab dazu nichtmals Eltern informiert oder einen Klassenbucheintrag gemacht, weil ichs als dermaßen nichtigen Blödsinn empfunden habe.

    Man muss sich manchmal auch einfach nicht jeden Schuh anziehen.

    In Marxloh kommt auch noch die Dimension "Die Neuen nehmen uns etwas weg." hinzu, die üblicherweise eher von (rechten?) Deutschen gegenüber (muslimischen) Migranten kommt, hier aber das Verhältnis von einigen Türken, die bereits länger wohnhaft in Duisburg/Deutschland sind, und kürzlich eingewanderten Rumänen und Bulgaren, beschreibt. Ausländerfeindlichkeit ist kein deutsches Phänomen, sondern kommt vor allem in Schmelztiegeln auch zwischen unterschiedlichen Migrantengruppen vor.

    Das glaube ich übrigens weniger. Es gibt sicherlich Konflikte aufgrund unterschiedlicher Lebensweisen, aber was nehmen die "Neuen" denn weg? Der Stadtteil hat eine hohe Wohnungsleerstandsquote und das Stadtentwicklungskonzept weist beispielsweise Zuzug von Flüchtlingen eher als Chance für eine "soziale Stabilisierung" aus.

    (Glückwunsch all denjenigen, die da hingesteckt werden...)

    Was willst du damit sagen? In Marxloh wohnen viele Moslems? (ernsthafte Frage, ich war dort noch nie). Dann erklärt das gerade nicht, warum im Osten Deutschlands rechts gewählt wird. Und es erklärt auch nicht, dass Moslems rechts wählen, weil sie mit irgend einem von dir antizipierten Problem unzufrieden sind, sondern weil sie sich im Antisemitismus mit deutschen Rechten einig sind. Behaupte ich mal ebenso frank und frei wie du was anderes behauptest.

    Tja und zum Parteienverbot hatte ich gar nichts geschrieben, ich habe keine Ahnung, was dann passieren würde und ob das eine gute Idee wäre. Kann man ja erstens wieder wunderbar ausschlachten als sich Entrechtetfühlender und zweitens ist die Wählerschaft ja tatsächlich groß, zumindest in den "neuen" Bundesländern.

    Ja, der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund und Ausländern liegt dort bei über 65%. Wenn die Polizei hochoffiziell vor No-go Areas und rechtsfreiem Raum dort warnt und Anwohner und auch Gewerbetreibende sich nach bestimmten Uhrzeiten nicht mehr auf die Straße trauen, dann ist das ist das kein von mir antizipiertes Problem, sondern ein faktisches Problem. Bzw. es laufen diverse Probleme zusammen - allen voran Clankriminalität, aber auch (insbesondere seit Zuzug vieler Sinti und Roma) sowas wie wilde Müllkippen. Wikipedia berichtet 2016 von 88 (auf 7,6 Quadratkilometern). Schön isses da nicht und es schmeißen mittlerweile auch viele über Jahrzehnte sehr engagierte Leute das Handtuch, die als Sozialarbeiter und Ehrenamtliche wichtige Stadtteilarbeit geleistet haben und auch den Respekt der lokalen Großfamilien hatten (weiß ich aus dem persönlichen Umfeld) - das wird die Situation sicher nicht besser machen. Wenn da nun Leute ihr Kreuz bei der AfD setzen, hat das nichts mit geteiltem Antisemitismus zu tun, sondern ganz schnöde mit dem, was sich tagtäglich vor der eigenen Haustür abspielt.


    Zum zweiten Absatz: naja, du hast von "Konsequenzen" geschrieben. Ein Verbot wäre die einzige Konsequenz, die verhindert, dass die Partei gewählt wird/werden kann. Möchte man das auf andere Weise verhindern, muss es argumentativ geschehen. Und dazu muss man sich inhaltlich eben auch mit Aspekten auseinandersetzen, die die Leute zur Wahl bewegen. Bestenfalls sachlich und ohne mit populistischen Parolen am rechten Rand zu fischen, da gebe ich dir Recht.

    Doch, es ist falsch, eine Partei zu wählen, die Rechtsstaat und Demokratie als solche infragestellen.

    Mit den anderen Inhalten kannst du dich ja gerne auseinandersetzen. Der kleinste gemeinsame Nenner aller AfD-Wähler ist die Ausländerfeindlichkeit, das wurde weiter oben schon zusammengetragen. Der klägliche Versuch, dieses Thema aufzugreifen ergeht sich darin, dass die AfD noch mehr Zulauf hat. Auch dies, schon oft besprochen.

    Klar müssen sich alle Menschen gleichermaßen ernst nehmen, alle Wähler*innen haben dieselben Rechte. Aber wenn der Verfassungschutz eine Partei als gesichert rechtsextrem einstuft, dann muss eine Konsequenz folgen, damit nicht ein Teil der Bevölkerung dazu in die Lage versetzt wird, die demokratischen Grundstrukturen zu nutzen, um sie zu abzuschaffen. Ist doch jetzt wirklich keine neue Erkenntnis.

    Mit "dieses Thema" meinst du das Thema Ausländer und Zuwanderung? Und du meinst, da das Aufgreifen dieses Themas der AfD mehr Zulauf beschert, soll man es lieber komplett nicht thematisieren? Ernsthaft?! Ich bin von hier aus in 10 Minuten in Duisburg Marxloh. Wir können da gerne mal durchlaufen und uns danach darüber unterhalten, ob lieber nicht thematisieren, weil es ja ungewollten Staub aufwirbeln könnte, eine tolle Idee ist..

    Interessanterweise hat die AfD in Marxloh zuletzt übrigens auch 14,9% geholt und wird auch von Menschen mit Migrationshintergrund gewählt, die schon länger hier leben und die problematischen Entwicklungen ebenfalls sehen. Wer sich wünscht, dass gegen gewisse Strukturen, die sich angesichts des eklatanten politischen Versagen der letzten Jahrzehnte ausbilden konnten, endlich mal vorgegangen wird, ist deswegen noch lange nicht per se ausländerfeindlich, das ist einfach zu billig.

    Zum letzten Absatz: wenn sich diese Partei jedenseits roter Linien bewegt, folgt die Konsequenz in Form eines Verbots. Solange das nicht der Fall ist, ist die Diskussion müßig.

    Schon, aber in Bürojobs passiert das eingestempelt und wird ganz normal als Teil der Arbeitszeit erfasst.

    Und bei mir waren es definiv mehr als 15 Minuten am Tag. Bei einer Firma hatten wir auf jeder Etage auch diese Raucher-"Bushaltestellen", da hat auch kein Raucher für seine Raucherpausen ausgestempelt.Beim letzten Job saßen wir mit 6 Kollegen in einem Raum, da wurde ganz sicher auch mehr als 15 Minuten mal privat gequatscht.

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