Beiträge von Xiam

    Was verstehst du am Wort "verpflichtet" in obigem Erlass nicht?
    Gruß !

    Ein Schüler sucht Rat beim Lehrer. Er möchte die ganze Sache anscheinend gar nicht an die große Glocke hängen. Der Lehrer läuft damit als erstes zur SL und zeigt den Diebstahl an, weil er dazu "verpflichtet" ist.


    Jupp, das wird sicher gut für das Vertrauensverhältnis zwischen Lehrer und Schülern sein. Da muss man sich dann auch nicht wundern, wenn die Schüler solche Sachen demnächst lieber untereinander "regeln", anstatt sich vertrauensvoll ratsuchend an eine Lehrkraft zu wenden.


    Im Prinzip hat Mikael zwar recht, man muss den offiziellen Weg (die Dienstvorschriften) zumindest kennen, alleine um das eigene Risiko abschätzen zu können. Ob man sich dann wirklich buchstabengetreu dran hält oder im Einzelfall die Situation individuell behandelt (ggf. Rat bei erfahrenen Kollegen sucht), muss jeder für sich selbst abwägen, und zwar danach, wie wichtig einem das Vertrauen der Schüler ist, wie groß das eigene Risiko ist, wenn mal die Vorschriften etwas großzügiger auslegt und wie die SL insgesamt so drauf ist.


    Ich persönlich wende mich mit solchen Dingen ratsuchend an meinen Abteilungsleiter, und zwar weil ich weiß, dass ich dem vertrauen kann und der genau so abwägt, wie ich das tun würde, nur mit mehr Erfahrung :)

    Das erinnert mich an das hier:


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    Ich fahre auch privat nicht in europäische Großstädte und meide auch Großstädte und Massenansammlungen bzw. große öffentliche Plätze (Flughäfen, große Bahnhöfe) in Deutschland. Klassen- oder Studienfahrten an entsprechende Orte würde ich strikt verweigern.
    Aber jeder ist da anders gestrickt, ich persönlich fühle mich einfach Unwohl.

    Ich lasse mir mein Leben nicht von irgendwelchen psychopathischen Kopfabschneidern diktieren. Das ist doch genau das, was diese kriminelle Mordbande will, dass wir unser Leben nicht mehr normal führen und uns am besten immer und überall unsicher fühlen.´Abgesehen davon, ist die Gefahr, Opfer eines Terroranschlages (oder lebensmüden Piloten) zu werden, äußerst gering.


    Wenn es mich erwischt, dann erwischt es mich. Bis dahin habe ich dann ein erfülltes Leben geführt :)

    Ja. Die beste Kombination bezüglich Work-Life-Balance ist Gymnasiallehrer und Grundschullehrerin.

    Sind hier zufällig alleinstehende Grundschullehrerinnen anwesend? ^^

    Auf die Idee, dass SPON diesen "Fehler" (der schon seit ca. einem ganzen Tag existiert) mit einem Mausklick beheben könnte, bist du bisher nicht gekommen, vor lauter SPON-Gläubigkeit?

    Doch, aber im Gegensatz zu (anscheinend) dir, habe ich schon einmal in einer Online-Redaktion gearbeitet und weiß, wie es da zugeht ;)


    Du witterst auch überall Verschwörungen gegen dich, oder? Herrje, dafür wäre mir ja mein Blutdruck zu schade...

    Ich nutze ein Tablet, allerdings nur für Hörverstehensübungen und die Unterrichtsvorbereitung. Die erledige ich tatsächlich zu 60% am Tablet (40% am Laptop, beide werden synchronisiert). Vom Tablet aus kann ich dann auch im Lehrerzimmer drucken, sodass ich nicht einmal Kopiervorlagen daheim drucken muss.

    Das wäre mein Traum. Ich versuche schon die ganze Zeit für ein Lehrer-WLAN an meiner Schule zu werben, aber es scheitert (angeblich) an datenschutzrechtlichen Problemen (was konkret konnte mir allerdings noch keiner sagen). Dann könnte ich auch vom Tablet aus drucken und in der Schule auf das Netzlaufwerk zugreifen.


    Wie auch immer, ich habe meinen Lehrerkalender komplett durch eine App ersetzt (Tapucate). Es ist ja schön, sich Dinge handschriftlich in seinen Papierkalender zu notieren, nur leider habe ich noch keinen gefunden, der sich dann regelmäßig von selbst aufschlägt und mich an Termine erinnert. Meine App tut das :D

    Ja, als Junglehrer hatte ich auch noch so meine Illusionen ;)

    Also, ich ziehe das durch, und zwar, indem ich Deutsch gesprochenes konsequent ignoriere. Wichtig ist allerdings, dass die SuS im Unterricht nicht nur banalen Kram durchkauen müssen sondern sich wirklich mitteilen wollen. Aber das wird hier Off-Topic.

    Ich habe ganz ähnliche Erfahrungen, wie die Friesin. Bei und wurden jeweils 5 Minuten von jeder Stunde abgezogen und damit dann 30 Minuten Lernzeit eingerichtet. Es steht und fällt damit, dass ALLE Kollegen konsequent Stillarbeit in der Lernzeit durchsetzen. Tun das nicht alle, dann nehmen die Schüler die Lernzeit ganz schnell als zusätzliche Chillzeit und verlängerte Mittagspause wahr. Es müssen auch zumindest in den Kernfächern IMMER Aufgaben gestellt werden oder Arbeitsblätter vorrätig sein.

    Manche Kandidaten haben auch oft ihr Material nicht dabei ("Hab schon alles fertig" --"kann schon alles"-- "deutsch ahben wir heute nicht, da hab ich kein Material dabei").

    Wenn man die Lernzeit statt Hausaufgaben einrichtet, dann besteht für die Schüler keine Notwendigkeit, die Schulsachen überhaupt mit nach hause zu nehmen. Dann könnte man Fächer im Klassenraum einrichten, damit fällt dann diese Ausrede weg, weil immer alles da ist.

    Boris Johnson, einer der wichtigsten Brexit-Befürworter, erklärt er wolle nicht die Nachfolge von Cameron antreten und Premierminister werden.


    Was soll man nun davon halten? Die das Referendum herbeigeführt haben, drücken sich jetzt um seine Umsetzung herum.

    Du hast scheinbar absolut keine Ahnung von der Hamburger Schulreform. Die Abschaffung des Gymnasiums stand nie zur Debatte in Hamburg. Vielmehr sollten Haupt- und Realschulen abgeschafft und durch eine einheitliche "Stadtteilschule" ersetzt werden. Das Gymnasium sollte neben der "Stadtteilschule" erhalten bleiben, aber um 2 Jahre verkürzt werden, weil die Grundschule zu 6-jährigen "Primarschule" umgestaltet werden sollte.


    Die Initiative zum Volksentscheid richtete sich gegen die Einführung einer 6-jährigen Primarschule, was eine Verkürzung der Gymnasialzeit um 2 Schuljahre zur Folge gehabt hätte. Ausserdem war die Initiative strikt gegen die zuerst geplante Abschaffung des Elternwahlrecht bei der Schulwahl, die dann auch von der Bürgerschaft zurückgenommen wurde.

    Jop, stimmt, da habe ich ein bisschen schnell geschossen. Aber darum geht ja in dieser Diskussion gar nicht, es geht um einen Volksentscheid (interessant, dass du dich auf diesen Nebenkriegsschauplatz verlegst, das eigentliche Thema aber gar nicht mehr berührst ;) )


    Es wurde ein absolut sinnvolle, wissenschaftlich fundierte, Reform der Hamburger Schullandschaft verstümmelt und ins Absurde getrieben, weil eine kleine Clique von wohlhabenden Bürgern, die ihre Ansichten keinesfalls wissenschaftlich untermauern konnten, ihre Ressourcen und ihre Connections genutzt haben, um etwas durchzusetzen, was -- wie sie auch mehrfach zugegeben haben -- in erster Linie ihrer eigenen kleinen Bevölkerungsschicht zu Gute kommt. Studien, die nachweisen konnten, dass Kinder aus ärmeren Bevölkerungsschichten vermehrt erst nach 6 Jahren gemeinsamer Grundschule die Kompetenzen entwickeln, um eine gymnasiale Laufbahn einzuschlagen, wurden ignoriert. Klar, die "Eliten" wollten auch nicht, dass ihren Kindern, die schon nach vier Jahren auf's Gymnasium können, eine größere Konkurrenz droht.


    Die Reformgegner haben in der Folge viel Geld in die Hand genommen, um die Werbetrommel zu rühren, so viel Geld konnten Gegeninitiativen nie aufbringen. Gerecht? Viel schlimmer aber, die Anwälte und Juristen unter den Reformgegnern haben die Gegeninitiativen teilweise mit absurden Klagen überzogen, die zur Folge hatten, dass einer Gegeninitiative nach der anderen die finanziellen Mittel ausgingen, um sich gegen die Klagen zu wehren.


    Es hat am Ende nicht "der Bürger" entschieden, sondern es hat ein kleiner Teil der Hamburger Bürger entschieden, der mit Macht, Verbindungen und vor allem Ressourcen einen ungleichen Kampf führen konnte. Das soll gerechte Politik sein?


    Ich glaube, du hast so einiges verpasst, anders kann ich mir deine Postings mittlerweile nicht mehr erklären.
    Den Rest hat Claudius schon gesagt.


    ps: Es ist schon in gewisser Weise erschreckend, dass mehrere Nutzer den Beitrag von Xiam, der vor Falschinformation nur so strotzt, mit einem "Gefällt mir" versehen haben...

    Das ärgert dich so richtig, was? Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Einzelheiten der Hamburger Schulreform für das eigentliche Diskussionsthema, nämlich die Sinnhaftigkeit direkter Demokratie, vollkommen unwichtig sind. Und was letzteres angeht, stimmen mir anscheinend viele zu.


    Ich kann aber nachvollziehen, dass die Strategie, dich jetzt auf eine Nebensächlichkeit, bei der ich etwas zu voreilig war und mich geirrt hatte, zu stürzen, um mich komplett zu diskreditieren. Klappt nur leider nicht, die anderen sind nicht so blöd ;)

    [...] Verkürzung des Gymnasiums in Hamburg gestoppt?


    Da hat der "ungebildete, pöbelnde Mob" offensichtlich wieder gezeigt, dass er nicht verstanden hat, dass die Politiker doch nur das Beste für den unmündigen Wähler wollen...

    Wann wurde denn in Hamburg die Verkürzung des Gymnasiums gestoppt? Da muss ich wohl etwas verpasst haben :P


    Es wurde die Schulreform in Teilen gestoppt. Diese sah die Abschaffung des Gymnasiums und die Einrichtung von Gemeinschaftsschulen vor. Und tatsächlich ist diese Abstimmung wohl eines der besten Beispiele gegen direkte Demokratie, das man nennen könnte. Hier hat nämlich nicht "das Volk" seinen Willen durchgesetzt, sondern eine kleine aber mächtige und ressourcenstarke Elite hat konsequent (u.a. mit ziemlich fiesen Mitteln) ihre ureigenen Interessen durchgeboxt. Wie oben schon geschrieben wurde: direkte Demokratie dient zumeist der Durchsetzung von Partikularinteressen eines kleinen Teils der Bevölkerung.


    Was Hamburg durch die Abstimmung bekommen hat, ist das wohl uneffizienteste Schulsystem überhaupt. Es entspricht keiner wissenschaftlich fundierten Struktur, aber Hauptsache "das Volk" hat sich durchgesetzt... wenn es mal so wäre.


    Noch ein absurderes Beispiel für direkte Demokratie aus Hamburg gefällig? Als IKEA seine erste Innenstadtfiliale in Altona eröffnen wollte, gründeten sich zwei Bürgerinitiativen, eine dafür, eine dagegen. Beide sammelten genug Unterschriften, es wurden zwei Bürgebegehren durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass das Volk sich mehrheitlich gegen und mehrheitlich für diese IKEA-Filiale ausgesprochen hat. Und nun? Am Ende musste der Senat dann doch entscheiden.


    Nein, direkte Demokratie auf Bundeseben ist auf jeden Fall abzulehnen. Wer sich auf Bundesebene aktiver in die Politik einbringen möchte, der kann sich als Abgeordneter wählen lassen.

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