Beiträge von Lillysa

    Als Fachlehrerin bin ich nur stundenweise von solchen Chaos-Klassen betroffen... aber ich kann Dir sehr gut nachfühlen :rolleyes:
    Letztes Jahr kam ich in eine 3. Klasse, die mich beinahe in den Wahnsinn getrieben hat... heute gehe so gerne in die
    -jetzt 4. Klasse- .
    Die Klassleitung hat super Arbeit geleistet:
    Klassenverträge aufgesetzt,
    Konsequenzen bei Nicht-Beachtung von Regeln selbst erarbeiten lassen,
    immer wieder die Notwendigkeit von guten Arbeitsklima erkennen lassen....
    und sie war super-kosequent!


    Das Ergebnis ist phänomenal und ich halte mir es immer wieder vor Augen, wenn ich mal wieder in einer
    "da-ist-Hopfen-und-Malz-verloren"-Klasse bin...


    Also Kopf hoch :)
    vielleicht kannst Du Dich an kleinen Dingen hochziehen?

    Ich bräuchte mal ein paar Tipps:


    Seit diesem Schuljahr habe ich in der ersten Klasse eine Doppelstunde Religion zu halten.
    Doch die meisten meiner bestehenden Unterrichtsentwürfe sind auf 45 Minuten ausgelegt.
    Nun habe ich große Probleme die Stunden auszubauen. Ich kann einfach eine gewisse "Spannungskurve" nicht halten und die Kids werden unruhig.
    Oft habe ich sie jetzt die letzte halbe Stunde spielen lassen, denn Malen war auch nicht mehr möglich- aber das kann ja nicht so weitergehen :rolleyes:
    Welche Elemente lassen sich in einer DS einbauen, in der die Kinder noch nicht lesen oder schreiben können?

    Eine Kollegin von mir legt jedem Kind drei rund Glassteinchen auf den Tisch. Je nach Verhalten werden Steine weggenommen oder dazu gelegt. Diese Steine werden von den Schülern wie Trophäen angesehen...
    Ich denke aber, daß diese Methode nur zeitlich begrenzt anwendbar ist.

    ... ich muss schnell einen loswerden


    Eine Grundschullehrerin geht zu ihrem Rektor und beschwert sich:


    "Mit dem kleinen Uwe aus der ersten Klasse ist es kaum auszuhalten! Der weiß immer alles besser! Er sagt, er ist mindestens so schlau wie seine Schwester, und die ist schon in der dritten Klasse. Und jetzt will er auch in die dritte Klasse gehen!"
    Der Rektor: "Beruhigen Sie sich. Wenn er wirklich so schlau ist, können wir ihn ja einfach mal testen."
    Gesagt, getan, und am nächsten Tag steht der kleine Uwe zusammen mit seiner Lehrerin vor dem Rektor.
    "Uwe ," sagt der Direktor, "es gibt zwei Möglichkeiten. Wir stellen dir jetzt ein paar Fragen. Wenn du die richtig beantwortest, kannst du ab heute in die dritte Klasse gehen. Wenn du aber falsch antwortest, gehst du zurück in die erste Klasse und benimmst dich!!"
    Uwe nickt eifrig.
    Rektor: "Wieviel ist 6 mal 6?" Uwe: "36."
    Rektor: "Wie heißt die Hauptstadt von Deutschland?" Uwe: "Berlin."
    Undsoweiter, der Rektor stellt seine Fragen und Uwe kann alles richtig beantworten.
    Rektor zur Lehrerin: "Ich glaube, Uwe ist wirklich weit genug für die dritte Klasse."
    Lehrerin: "Darf ich ihm auch ein paar Fragen stellen?"
    Rektor: "Bitte schön."
    Lehrerin: "Uwe, wovon habe ich zwei, eine Kuh aber vier?"
    Uwe, nach kurzem Überlegen: "Beine."
    Lehrerin: "Was hast du in deiner Hose, ich aber nicht?"
    Der Rektor wundert sich etwas über diese Frage, aber da antwortet Uwe schon: "Taschen."
    Lehrerin: "Was macht ein Mann im Stehen, eine Frau im Sitzen und ein Hund auf drei Beinen?"
    Dem Rektor steht der Mund offen, doch Uwe nickt und sagt: "Die Hand geben."
    Lehrerin: "Was ist hart und rosa, wenn es reingeht, aber weich und klebrig, wenn es rauskommt?"
    Der Rektor bekommt einen Hustenanfall, und danach antwortet Uwe gelassen: "Kaugummi."
    Lehrerin: "Wo haben die Frauen die krausesten Haare?"
    Der Rektor sinkt in seinem Stuhl zusammen, aber Uwe antwortet ganz spontan: "In Afrika!"
    Lehrerin: "Wohin greifen die Frauen am liebsten bei einem Mann?"
    Dem Rektor wird ganz schwarz vor Augen, und Uwe sagt: "Zur Brieftasche."
    Lehrerin: "Gut, Uwe, eine Frage noch: Sag mir ein Wort, das mit F anfängt, mit N aufhört und etwas mit Hitze und Aufregung zu tun hat!"
    Dem Rektor stehen die Tränen in den Augen.
    Uwe überlegt einen Moment und antwort dann freudig: "Feuerwehrmann!"
    Rektor: "Schon gut, schon gut. Von mir aus kann Uwe auch in die vierte Klasse gehen oder gleich aufs Gymnasium. Ich hätte die letzten sieben
    Fragen falsch beanwortet ..."

    Arbeitsformen
    o Lehrer-Schüler-Gespräch
    o Schüler-Schüler-Gespräch
    o freies / gelenktes Unterrichtsgespräch
    o Lehrervortrag / Schülervortrag
    o Demonstration
    o Lehrerversuch / Schülerversuche
    o fragend-entwickelnde Methode
    o entdecken-lassende Methode
    o aufgebende Methode
    o Diskussion / Rundgespräch
    o Stillarbeit


    Sozialformen
    o Unterricht mit der ganzen Klasse
    o Einzelarbeit
    o Partnerarbeit
    o arbeitsgleiche / arbeitsteilige Gruppenarbeit
    o Kreisunterricht


    ...so mal auf die Schnelle aus dem Netz kopiert...

    Meine Schüler spielen ganz gerne die letzten 5-10 Minuten (was beim mir machbar ist, da ich überwiegend Doppelstunden habe).
    Bei Disziplinschwierigkeiten streiche ich entweder Spielzeit oder ich schließe einzelne Störenfriede aus und gebe ihnen etwas zum arbeiten. Ist zwar hart- aber wirkungsvoll :rolleyes: und ich kann den Kindern diese Maßnahme begründen.

    Hallo Gudsek,
    meinen größten Respekt
    Den Entschluß, das Referendariat anzugehen habe ich bis heute nicht gepackt.
    Ich habe es damals nach der Geburt meines ersten Kindes abgebrochen- nun bin ich alleinerziehend mit zwei Kinder und dümple als Fachlehrerin für kath. Religion mit 10 WS vor mich hin.
    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft- viele helfende Hände und großes Durchhaltevermögen!!!
    Hast Du kooperative Kollegen? Mit bereitstehenden, guten Material kann man eine Menge Zeit sparen.

    Ich hatte letztes Jahr eine ähnliche Diskussion...
    daraufhin habe ich gefragt, wer die Liebe schon einmal gesehen hat, wer sie schon gespürt hat und wer daran glaubt...
    Somit wurde wenigstens klar, daß die Unsichtbarkeit Gottes kein Beweis für die Nicht-Existenz ist... und daß man vielleicht mit "anderen Augen" sehen muss.
    Die Zweifel der Kinder lassen sich damit nicht ausräumen, doch bei mir entstand eine offenere Gesprächsatmosphäre.

    In der Religionsstunde arbeite ich mit dem Gedicht "Manchmal möchte ich ein anderer sein".
    Dabei entdecken die Kids, daß in der Werbung viel mit Sehnsüchten und eigener Unzufriedenheit gearbeitet wird.

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