Beiträge von dzeneriffa

    Ach, freuen find ich jetzt übertrieben, ich hätte damals lieber einen realen Fall gehabt, da hätte man eher was lernen können. :top:


    Ja, wo liegt der Unterschied? Ich hab noch keine Ahnung ;) An der Uni hatte ich häufig das Gefühl, dass das, was mir als Sonderpädagogik "verkauft" wird, eigentlich Alltag für jeden Lehrer sein sollte. Individuelle Förderung, Leistungsstand messen und dann danach unterrichten. Klare Strukturen, Regeln und Konsequenzen etc. Manchmal hab ich in Foren das Gefühl, dass Sonderpädagogen wahlweise als Spielpartner der Kinder oder aber als Heilsbringer für überforderte Regelschulkollegen gesehen werden. Wie sieht das denn in der Realität aus? Nicht zuletzt erhalten wir ja eine höhere Besoldung, die wohl mit der längeren Ausbildungszeit begründet wird.


    Aber was unterscheidet uns denn nun voneinander??? Kann da jemand mit konkreten Erfahrungen aufwarten?

    Na ja, manche Theoretiker sagen, dass es genau die diagnostische Kompetenz ist, die den Sonder- vom Regelschullehrer unterscheidet.
    Müsst ihr in NRW kein ausführliches sonderpädagogisches Gutachten über ein Kind im Studium schreiben?


    Ja, dass so argumentiert wird, war mir bekannt. Allerdings musste ich zwar mal so ein "Gutachten" schreiben, allerdings ging es da um eine hypothetischen Fall, den jeder Lehramtsstudent mit gesundem Menschenverstand hätte bearbeiten können. es könnte aber auch sein, dass das, was ich für normales pädagogisches Vorgehen halte, nicht unbedingt dem entspricht, was den Regelschulkräften an meiner Uni beigebracht wird. In so manchem Seminar ist da mal was durchgeklungen.


    Ich würde gerne noch weiter über den vermeintlichen Unterschied zwischen Sonderpädagogen und Regelschulkräften diskutieren. Allerdings sollten wir das vielleicht in einen neuen Thread auslagern, und diesen hier wieder für das Ursprungsthema "freigeben". Ich kann ja einen neuen Thread aufmachen, aber die Beiträge dahin kopieren, das kann ich nicht, Könnte da ein Mod bitte helfen???

    Klar darfst du fragen ;)
    Ja, ich habe die Sozialpunkte anerkannt bekommen, das steht ja in dem Antwortschreiben der Bezirksregierung direkt drin.


    Ich bin verheiratet (3), mein Mann hat hier eine unbefristete Stelle (2) und dann hab ich noch die rechtliche Betreuung (sog. Vormundschaft) für meinen Vater (1). Alle verheirateten Bewerber mit einem Kind haben schonmal mehr Sozialpunkte als ich, das ist auch in Ordnung. Im Grunde finde ich die Regelung auch recht fair, zumindest ist sie transparent.


    Ich hatte vor ein paar Monaten mit einem Dezernenten in Köln telefoniert, und ihm auch von meinen Sozialpunkten erzählt. Kann sein, dass er sich nur zurück gehalten hat, aber es klang nicht nach "Herzlichen Glückwunsch, dann wird das ja mit Köln kein Problem werden". Ich freue mich jedenfalls mal nicht zu früh, es dauert ja auch nur noch ein paar Tage, bis wir die Zuweisungen erhalten. Mit meinem Zweitwunsch Solingen wäre ich auch noch zufrieden, bei allem anderen aber müsste ich umziehen und würde das dann auch tun. Ich rede mir gerade ein, dass das ja nicht die Welt erschüttern würde, aber ich würd schon lieber bei meinem Mann bleiben, ich bin nicht wirklich scharf auf eine Wochenendbeziehung :daumenrunter:

    Also wirklich definitive Antworten wirst du dazu nicht bekommen können, da die "Wertigkeit" der Sozialpunkte vom Bewerberfeld abhängig ist. Schau dir doch mal zur groben Orientierung an, wofür man wieviele Sozialpunkte bekommt, und überlege dann mal, auf wieviele deiner Kommilitonen das zutreffen könnte. Die Fächerkombination spielt meines Wissens nach eine nachgelagerte Rolle.


    BTW: Ich habe mich jetzt für Sonderpädagogik mit 6 Punkten für Köln beworben, und bin mir alles andere als sicher, dass das auch klappen wird. :angst:

    Vielleicht weil sie dafür nicht ausgebildet sind ... ? Betrifft meines Wissens aber hauptsächlich IQ-Tests u.ä. Bei klassischen Schulleistungstests sehe ich jetzt weniger Probleme; da ist in der Regel im Manual ja auch eine kurze Einführung in die Testtheorie etc. dabei.


    Im Ernst? Ich bin gerade durch mit dem Studium und fühle mich nicht besser dazu ausgebildet als die Regelschulkollegen. Es gab explizit 2 Seminare, die sich mit Diagnostik befasst haben. Da ging es ein wenig um Testtheorie, die haben wir aber auch schon gemeinsam mit den Regelschulstudenten in Psycho gemacht...

    Hallo zusammen!


    Laut Textzentrale gibt es den DEMAT auch für Klasse 9. Außerdem wird dort auch ein Berufsbezogener Rechentest angeführt, der ab Klasse 8 einsetzbar sein soll. Dort soll dann auch aufgeführt werden, in welchen Bereichen die SuS Förderung benötigen.


    Schöne Grüße,


    dzeneriffa


    offtopic: Ich hab aus dem Studium noch im Kopf, dass Regelschullehrer nicht alle Diagnostikverfahren einsetzen dürfen. Ist das so? Wenn ja, kann mir da jemand eine Begründung zu nennen?


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    #Edit von jotto: Wie gewünscht ein eigener Thread.

    Hallo Traci,


    Dumme Sache... Aber du könntest auch einfach bei deinen Gläubigern anrufen, ihnen deine Situation schildern, und um einen Monat Zahlpause bitten, evtl. Mit dem Angebot verbunden, dass du im folgenden Monat die fehlende Rate direkt mit zahlst. Nur wenn man sich meldet, können sie dir auch entgegen kommen. Ich hab damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Viel Erfolg!


    Evtl. Kannst du auch mit deiner Bank reden, und sie darum bitten, deinen Dispo für die Zeit zu erhöhen?

    Warum sollten die nicht mehr erstellt werden? Die Regelschule wären doch blöd (sorry für die Formulierung!), wenn sie sich die extra Stunden für die Förderkinder entgehen lassen würden?! Oder hab ich da vielleicht was verpasst? Im AO-SF von Juli diesen Jahres stehen meines Wissens nach keine Einschränkungen drin???

    Nach dem, was du mittlerweile geschrieben hast, liegen die Unstimmigkeiten aber nicht im GU an sich, sondern an den fehlenden bzw. eher schlechten Absprachen zwischen euch. Da kann euch nun nur ein klärendes Gespräch helfen, in dem ihr ganz deutlich eure Wünsche äußert und die jeweiligen Aufgaben klar definiert.


    Ihr seid so viele Stunden gemeinsam in der Klasse, dass richtig guter und für alle gewinnbringender GU möglich wäre. Die Wünsche, die du oben geäußert hast


    Genau in die Richtung zielten auch meine Fragen. Häufig habe ich den Eindruck, dass eigentlich alle wollen, aber es organisatorische Umstände (wie ein Wechsel der Standorte mal eben in der Pause) allen beteiligten schwer machen.


    Deiner Schilderung nach zu urteilen klingt es eigentlich nach traumhafeten Bedingungen für GU. Ausreichende Stundenzahl gemeinsam ohne Wechsel der Klassen oder gar Schulen. Ich würde sagen, dass die meisten Sonderpäagogen davon träumen würden. Es macht hier leider den Eindruck, dass der Sonderpädagoge sich auf deiner Arbeit "ausruht". Da wird wahrscheinlich nur ein klärendes Gespräch helfen, in dem du ganz klar und deutlich sagen solltest, wie konkret deine Erwartungen sind. Die klingen für mch nämlich sehr vernünftig.


    Wenn ihr beide an einem Strang zieht, sind die äußeren Umstände bei euch so gut gestaltet, dass ein für alle sinnvoller Unterricht möglich ist.
    Dafür wünsche ich dir viel Erfolg!

    Hallo Mary,


    bevor ich konkreter etwas sagen kann: wie oft ist der Sonderpädagoge bei dir in der Klasse? Seid ihr immer in Doppelbesetzung, oder habt ihr nur ein paar Stunden gemeinsam? Ist "dein" Sonderpädagoge ausschließlich in deiner Klasse/Schule oder muss er/sie zwischen mehreren Schulen pendeln? Ist der Sonderpädagoge zufrieden mit seinem Arbeitsplatz/Arbeitsumfeld? Hast du deine Erwartungen so klar vorgebracht wie du das hier getan hast? Habt ihr ausreichend Zeit für Absprachen?

    Das "hier bitte keine Diskussion" hab ich verstanden ;) ist auch akzeptiert, kein Problem. Ich hatte mich nur gefragt, weshalb keine Studien...


    Es geht mir um eine Dokumentation der Umsetzung der Inklusion, so wie sie vor Ort von (Lokal)journalisten (positiv und negativ) wahrgenommen wird.


    DAS hatte ich aus dem ersten Post nicht so direkt erschlossen. Nix für ungut :wink_1:

    Und das heißt auch, dass das Zeugnis erst im April nachgereicht werden muss :liebe:
    Ich hab meine Staatsarbeit heute abgegeben und hab morgen mein Kolloquium, ich freu mich!

    Hallo,


    keine Ahnung, wie genau der Englischunterricht in Klasse 3 aussieht, aber da die "Strafarbeit" ja keinen Spaß machen soll, würde ich sie was abschreiben lassen.
    Unbekannte Vokabeln sollen sie im Wörterbuch nachschlagen und ins Vokabelheft übertragen.


    Ansonsten könnte das "Klasse-Kinder-Spiel" vielleicht was für dich sein. Schau mal bei google nach, ich hab´s selbst noch nicht erprobt, aber meine praxiserfahrenen Dozenten im Bereich Erziehungshilfe finden es gut. Funktioniert im Prinzip auch mit positiver Verstärkung, allerdings achten die SuS in Teams selber darauf, dass die festgelegten Regeln eingehalten werden.


    Viel Erfolg!

    Hallo zusammen!


    Die Überschrift mag seltsam klingen, aber ich bin tatsächlich auf der Suche nach dem Durchschnitt :victory:


    Ich weiß, dass mein Examen (das 1.) keine Glanzleistung sein wird. Mich würde aber mal interessieren, wie der Durchschnitt für Sonderpädagogik im 1. Staatsexamen denn so aussieht. Einerseits hab ich das Gefühl, dauernd nur von Einserkandidaten zu lesen und zu hören, andererseits sind ja auch schonmal Menschen durchgefallen.


    Hat also jemand einen Tipp, wo ich solch eine Statistik finden könnte? Die Uni Köln und das Prüfungsamt sind zumindest online mit sowas nicht ausgestattet und anrufen wollte ich wegen sowas nun auch nicht.


    Vielleicht bin ich auch die einzige die sich diese Fragen stellt???


    Vielen lieben Dank und einen schönen Gruß,


    dzeneriffa

    Hallo Gonzalo,


    wie wäre es, wenn du die Formel "Ich verspreche..." verwendest? Ich habe mich nicht eingehend damit beschäftigt, aber da man in der Kirche ja auch ein Eheversprechen abgeben kann, scheinen diese nicht verboten zu sein. Es scheint alllerdings ein wenig Wortklauberei, da man doch im Grunde mit jeder Art von Formulierung eine Absichtserklärung abgibt.


    Welche Formulierung könntest du denn problemlos mitsprechen?

    Hallo zusammen,


    hier ist ja eine rege Diskussion entstanden, das hatte ich garnicht erwartet :)


    Ich nehme mit, was ich geahnt hatte: alles, was eine halbe Stelle übersteigt, ist im Grunde nicht zu verantworten.
    Da es sich "nur" um 4 Monate handelt, sehe ich auch eher die Chance mich auszuprobieren als die Gefahr, mir falsche Dinge anzugewöhnen. Grundsätzlich bin ich (glaube ich) schon im sonderpädagogischen Denken drin, also möglichst motivierende Einstiege und Themen, handlungsorientiert und an der Realität der Schüler orientiert.



    Zitat von »Sofie«
    - kein Lehrerecho, nicht jeden S.-beitrag kommentieren oder gar wiederholen


    Aber trotzdem bitte nicht auf korrektives Feedback und andere Modellierungstechniken verzichten!


    Ich gebe den Schülern aber doch eine Rückmeldung, so verstehe ich das korrektive Feedback. @ Plattenspieler: was sind denn "andere Modellierungstechniken"?

    Hallo,


    ich habe in meinem gesamten Studium in genau einem Seminar wirklich gelernt, wie man Lernziele formuliert und wie der entsprechende Unterrichtsentwurf dazu auszusehen hat. (Lernziel, Förderziel, Sachentflechtung, didaktischer Kommentar etc. pp) Im Deutschstudium musste ich nicht eine einzige Stunde planen, im anderen Fach immerhin 2 :aufgepasst: Abseits vom Fachwissen haben mich im Grunde nur zwei Dozentinnen auf den "Beruf Lehrer" vorbereitet, mit jeweils 2 Seminaren in der Sonderpädagogik. Ich hab mich schon zwischenzeitlich gefragt, was die Regelschulstudenten wohl so lernen, in den Fächern sitzen wir nämlich, abgesehen von den Sek II-Kollegen, alle zusammen. Schulrecht hat sich bei mir aufs AOSF beschränkt, den Rest werde ich entweder am Seminar lernen, oder mir selbst anlesen müssen. EIgentlich sollte das Pflichtfach im Ref sein.


    Insgesamt bin ich von meinem Studium enorm enttäuscht worden. Neun Semester Regelstudienzeit, und ich habe explizit nicht gelernt, wie man SuS Lesen, Schreiben oder Rechnen beibringt, nichtmal im Ansatz. Dass das in der Förderschule auf mich zukommt sollte klar sein :daumenrunter: Selbstverständlich muss ich meinen Schülern fachlich voraus sein, keine Frage. Aber so an der Realität vorbei zu unterrichten/studieren ist schon, naja krass eben!


    Falls Du noch mehr Fragen hast:immer her damt.


    Ja, eine hätte ich tatsächlich noch: ich hab L und ES studiert, und in der Nähe sucht eine FS Sprache vier oder sogar fünf Vertretungslehrer zur DIfferenzierung. Wie häufig unterrichtet man eigentlich Schüler, deren FSP man überhaupt nicht studiert hat? Wird man da nachqualifizert? Offiziell darf man das ja alles fördern/unterrichten, insbesonderre im GU wird das ja zwangsläufig so sein...

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