Beiträge von wolkenstein

    Liebe Nadja,

    ich kann deine Sorgen verstehen, so etwas würde mich auch nervös machen, vor allem, wenn es zweimal hintereinander passiert. Trotzdem meine ich, dass du erst mal alles getan hast, was du tun kannst und tun sollst - wenn die Klassenlehrerin deine Sorgen ernst genommen hat, wird sie jetzt nach Möglichkeiten suchen, deinen Sohn in Zukunft besser zu schützen, und Unterstützung von den Müttern der beiden Biester hast du auch. Für eine Strafanzeige finde ich es noch zu früh, wenn dieser Angriff nicht der letzte einer langen Reihe ist.
    Damit wär ich bei meiner Frge: Wie ist die Situation deines Sohnes ansonsten in der Klasse? Hat er Freunde oder zumindest Fürsprecher unter den anderen Kindern? Kann er sich in den Schutz einer Gruppe flüchten? Dann fände ich es zu früh, drüber nachzudenken, ob du ihn in eine andere Schule bringen solltest, da er dort auch erstmal "der Neue" sein wird und sich seinen Platz in der Gruppe neu erkämpfen muss.

    Ist nur eine Überlegung, weil sich aus der Ferne nix wirklich sagen lässt. Ich wünsch dir und deinem Sohn viel Glück,
    w.

    Hm, bei Sponsoring an der Uni hätte ich genau wie in der Schule auch meine Probleme - das Problem entsteht in dem Moment, in dem die Wissenschaft von der Wirtschaft finanziell abhängig wird - und z.B. nicht mehr untersuchen kann, ob der Vitamin B Anteil im Muttermilchersatz von Nestle ausreicht, weil Nestle sonst die Unibibliothek nicht mehr bezahlt. Punktuelle Zusammenarbeit und Wirtschaftsorientierung sind ok, solang sie eine unabhängige Lern- und Lehranstalt voraussetzen, danach hört's auf. Deshalb hab ich Probleme mit dem Sponsoring. Was nichts dran ändert, dass es faktisch eh schon so läuft...

    Idealistisch,
    w.

    Hallo Sylvie,

    das Problem ist ja, dass man den Unis nicht ohne Weiteres reinreden kann, wie sie ihr Geld ausgeben, und es gibt mit Sicherheit völlig unsinnige Investitionen - trotzdem ist insgesamt zu wenig Geld im System, und times being what they are, soll alles durch Konkurenz unter den unis besser werden. Ich hab das in Holland gesehen, das funktionierte überraschend gut: Der Staat gibt das Geld nicht direkt an die Unis, sondern an die Studenten, und die tragen das Geld zu den Unis, bei denen sie sich gut betreut fühlen. (Bin mir grad nicht sicher, ob in Holland zurückgezahlt werden muss, ich mein aber schon.) Und so kompliziert finde ich ein Studienkonto nicht, wenn man ab 8 schon sein Handykonto verwaltet hat. Staat zahlt Geld, man zahlt Studiengebühren von dem Konto, wenn man mehr als 1500 € im Monat verdient, zahlt man 50 € im Monat ab. Man könnte sogar Anreize schaffen, etwa für besonders gute und/ oder schnelle Abschlüsse einen Teil der Summe erlassen, Arbeitgeber könnten Werkstudenten einen Teil der Summe zuschießen usw. Fänd ich gar nicht schlecht...
    w.

    Ich weiß nicht, ob euch das auch so geht, aber ich hab erst Mitte 20 wirklich angefangen zu sehen, ob Leute sich ähnlich sind. Wenn jetzt eine Mutter zur Tür reinkommt, weiß ich meistens sofort, welches Kind dazu gehört, aber das hätt ich früher einfach nicht gesehen.
    Was mir noch zur Vererbung einfällt:
    Die erschröckliche Geschichte von Rasputin, der Macht über das russische Zarenhaus gewann, weil der Zarewitsch wie viele seiner Familie Bluter war (müsstest du nochmal nachschlagen, genau krieg ich's auch nicht mehr auf die Reihe).
    Viel Glück,
    w.

    Hallo Lelaina,

    du meinst die Studiengebühren, oder (lebe im Moment in einer relativ nachrichtenfreien Zone)? Von Studentenprotesten hab ich außer der Debatte bei Sabine Christiansen noch nix mitgekriegt, was allerdings meine Meinung dazu angeht: Es gibt etliche Studien, die belegen, dass ein kostenloses Studium vor allem einer Oberschicht zu Gute kommt, die eh schon genug Geld hat (und ich nehm mich da nicht aus). Will sagen, die Leute, die nicht studieren durften, zahlen den Leuten, die studieren, dafür Geld, dass sie später von ihnen herumgeschubst werden, was ich sozial nicht gerecht finde. Ich fände es besser, wenn es für alle ein Studiendarlehen gäbe, das nachwirkend, wenn man dann in Amt und Würden ist, zurückgezahlt werden muss. Du hast den Effekt, dass alle dies in Anspruch nehmen können, gleichzeitig hast du den Druck, dass du "dein Geld" verstudierst und deshalb die Sache auch ernst nimmst.

    Gegenmeinungen?
    w.

    Ihr Lieben,

    geht zwar nur Refis was an, aber vielleicht kann der ein oder andere Lehrer das seinem Refi als Tipp geben...

    War wegen meiner Einstiegsphase für die Lehrprobe wirklich besorgt, die SuS würden die Kurve nicht kriegen und nicht spontan auf das kommen, auf das sie kommen sollten (ja, ja, die Schülerzentrierung). Weil's die Nerven beruhigt, war ich vor der Lehrprobe in der Klasse, Tafel putzen, OHP aufbauen und meinen Krempel zurechtlegen, Zeitplan, Ergebniserwartungen auf dem Pult ausbreiten usw. Schloss die Klasse ab, ging den Fachleiter holen, und kam dann an der Spitze des Trosses wieder über den Flur. Inzwischen hatte allerdings ein anderer Lehrer die Klasse wieder aufgeschlossen, sprich, meine holden Schülerlein drängten sich ums Pult und studierten eifrig meinen Entwurf, entfleuchten allerdings, bevor die hohe Obrigkeit etwas bemerkte. Und der Einstieg lief ganz wunderbar... :D

    Ich wollt ganz ehrlich nicht schummeln, aber da konnte ich nix für...

    Immer noch grinsend,
    w.

    Sie schlafen schlecht, Mienchen...

    Im Ernst, bei mir läuft auch nur noch das Notstromaggregat. Heut nachmittag verpennt und vertrödelt, weil nach 2 Lehrproben erst mal nix mehr drin war, jetzt Klassenarbeit und 2 Klausuren entwerfen, morgen und übermorgen neben Unterricht noch Seminaa, und eigentlich möcht ich mich nur noch in der Ecke zusammenrollen. Hilft all nix - Augen zu und durch. Dann kann man sich in den Weihnachtsferien doch beim Korrigieren richtig entspannen...

    Seufzend,
    w.
    PS: Die Lehrprobe war trotzdem lustig. Schaut mal unter "Tipps und Tricks"... :D

    Hallo Carla-Emilia,

    ich weiß nicht, aus welchem Bundesland du schreibst, in NRW darf der GESAMTE Entwurf (einschließlich Verlaufsplan, höchstens abgesehen von Anhängen wie Tafelbild usw.) nicht länger als 4 Seiten sein, und ich hab letztens schon einen schiefen Blick bekommen, weil ich eine 10-Punkt-Schrift gewählt hatte. Die Sachanalyse ist nützlich, sollte aber nur im Ausnahmefall eine halbe Seite überschreiten. Mal eben zusammenfassen, worauf's (bei uns, soweit's mir einfällt) ankommt:

    0. Thema der Reihe - nicht nur bearbeiteten Ganztext/ Thema nageben, sondern was daran genau erarbeitet werden soll. Gilt auch für's Stundenziel.

    1. Das Stundenziel sollte klar den Schwerpunkt der Stunde (sprachlich, inhaltlich, Methodenlernen usw) zum Ausdruck bringen, bei uns müssen Herangehensweise und Gegenstand mit eingebunden sein. Es muss nicht alle Ziele nennen, sondern das, was in der Stunde vorrangig erarbeitet werden soll=was können die SuS am Ende, was sie am Anfang noch nicht konnten. Das Stundenziel sollte sich abstrahieren lassen, also auf Lernfortschritte abzielen, die den SuS über die Stunde hinaus nützlich sind.

    2. Die Teilziele (wenn ihr sowas macht) können dem Bereich (kognitiv - Wissenszuwachs, affektiv - "Herzensbildung", methodisch - Zuwachs an analytischen Fähigkeiten usw.) zugeordnet sein oder stundenchronologisch aufgebaut sein (das mach ich meistens, erleichtert die Übersicht), sollten aber a) ebenfalls auf abstrahierbare Fähigkeiten hinauslaufen und b) überprüfbar sein/ im Verlauf der Stunde auch überprüft werden (Beispiel: Die Schüler sollen erkennen, dass Lügen schlecht ist = doofes Lernziel, weil man Erkenntnis nicht überprüfen kann; die Schüler und Schülerinnen sollen die Vorteile und Probleme des Lügens einander gegenüberstellen können= gutes Lernziel, weil sie das nennen/ an die Tafel malen können). Ich finde eine Gliederung anhand von Reproduktion - Reorganisation - Transfer - Sicherung hilfreich, weil die auch gleich die Stundenstruktur mit abbildet.

    3. Lernzusammenhang
    a) Lernvoraussetzungen
    Hier gehören NUR die für die Stunde relevanten Aspekte hin - z.B. ist nur dann interessant, dass deine Klasse aus 15 Jungen und 5 Mädchen besteht, wenn z.B. "Geschlechterrollen" thematisiert werden sollen, ansonsten ist es wurscht. Entschuldignungsformeln ( die Klasse beteiligt sich selten rege am Unterricht) können nach hinten losgehen, wenn du nicht deutlich machst, wie du in dieser besonderen Stunde in dem Problem umgehen willst. On the other hand, wenn du dir eine besondere Strategie überlegt hast, gibt das natürlich Punkte. Hilfreich ist, hineinzuschreiben, wie die Klasse bisher mit dem Thema/ der Methode/ dem sprachlichen Phänomen klarkommt.
    b) Stellung der Stunde in der Reihe
    Hier solltest du in klarer Linie deutlich machen, worauf die Reihe hinausläuft, wie die Stunde an die vorhergegangenen anschließt, was sie Neues bringt, wie's nach der Stunde weitergeht und worauf es am Ende (in der Klausur) ankommen soll.

    4. Sachanalyse
    Auf die sind unsere Fachleiter gar nicht so heiß, ich find's aber nützlich, weil man hier deutlich machen kann, wie man mit dem Gegenstand des Unterrichts umzugehen gedenkt. Wieder gilt: Nur das, was für die Stunde wichtig ist bzw. die Fachleiter nicht eh schon wissen (das kann man in einem Satz zusammenfassen/ auf die entsprechende Literatur verweisen, und gut is). Wenn du ein besonderes sprachliches Problem behandeln willst, solltest du kurz deutlich machen, was denn daran für die SuS das Problem sein wird usw.

    5. Didaktisch-methodische Schwerpunktsetzung
    Das ist der eigentliche Kern des Entwurfs. Hier solltest du zunächst kurz den Gegenstand des Unterrichts in Richtlinien/Lehrplan/internen Lehrplan einbinden (ich schreib zu jedem immer einen Satz und verweise dann auf die Seite im LP usw.) Dann gehört hier die HA zur Stunde hin, wenn du sie nicht in den Lernvoraussetzungen unterbingen willst, und die schrittweise Rechtfertigung deiner Vorgehensweise (warum ein visueller Einstieg? warum Partnerarbeit? Warum Sicherung auf der Folie anstatt an der Tafel usw.). Da du dich hier an der Stunde entlang hangelst, kannst du hier auch deine "Sollbruchstellen" einbauen und rechtfertigen - wenn die SuS zur Erarbeitung des Inhalts länger brauchen, wird nach Erreichen des Etappenziels der Rest in die HA/ in die nächste Stunde verlegt usw. SOLLBRUCHSTELLEN SIND WICHTIG!!! Man plant grundsätzlich zuviel, und es ist für dich selbst nervenberuhigend, wenn du weißt, wo du aussteigen kannst, wenn nicht alles klappt.

    5. Geplanter Verlauf
    Tabellarisch, hat bei mir die Kategorien Zeit/ Phase/ Inhalt/ Sozialform u. Medien, da alles andere bereits im Entwurf steht.

    6. Anhänge
    Arbeitsblätter, mögliches Tafelbild usw. Es ist nützlich, eine ausgefüllte Version des Arbeitsblatts beizulegen, damit dein FL weiß, was du erwartest (und wenn man selbst feststellt, dass man zum Ausfüllen 20 minuten braucht, sollte man die 15 Minuten Arbeitsphase nochmal überdenken). Wenn die SuS dann was anderes hinschreiben, keine Panik, solang du in der Nachbesprechung kritisch reflektieren kannst, warum sie das wohl getan haben, dreht dir am Anfang da kaum einer einen Strick draus.

    Das war's. Und jetzt hab ich mich lang genug davor gedrückt, selbst meinen Entwurf für Mo zu schreiben...
    w.

    SCHEISSE!!!

    Tschuldigung. Also, falls das noch jemand mitkriegt, das Cafe, in dem wir uns heute abend treffen, hat gestern (!) seinen Namen geändert, heißt jetzt nicht mehr Allegro, sondern ???, und alles wird im Chaos enden. Aaaalso, wenn ihr VOR der Kirche am Brüsseler Platz steht, ist es an der RECHTEN Seite der Kirche etwa auf halber Höhe, durch die Fenster kann man hineinsehen, das Cafe liegt etwas tiefer als die (verkehrsberuhigte) Straße davor. Jetzt bin ich gespannt, ob das noch klappt...

    w.

    Hallo Gisela,

    hab mit meiner Ma gesprochen, sie stellt dir auch was zusammen, kriegst du von mir gemailt, weil sie mit email nich so firm ist. Wenn du dann nochn Fragen hast, kannst du sie anrufen. Ich meld mich,
    w.

    Hallo Conny,

    eh, also auf die Gefahr hin, mich jetzt als Dumpfbacke zu outen, aber das Beispiel hab ich nicht verstanden - könntest du die entsprechenden Möglichkeiten als englische Sätze hinschreiben? Solang ins Blaue:

    1. Simple und Continuous funktionieren immer gleich, egal in welcher Zeit, es kommt nur auf die Position des Bezugsereignisses an. Im Sinne von
    "The gun banged three times before I managed to hide unter the table." (nacheinander)
    vs.
    "The gun was spitting out bullets while I dived behind a cupboard (gleichzeitig, war am Ballern)

    2. Großer WItz: Die Anglophonen verstehen ihr eigenes present perfect continuous auch nicht und würden sich wahrscheinlich verzweifelt die Haare raufen, aber ich versuch's mal:

    "While the big gun only shot once, the other one has been shooting three times (up to now, d.h. du rechnest damit, dass sie noch weiterballert)".

    Macht das irgendeinen Sinn? Schreib doch mal die genaue Aufgabe...

    Grüße,
    w.

    *kicher* Die Supermutti würd ich gern kennenlernen - kann ebi den Bedenken nur zustimmen, das mit der Aussprache ist wirklich ein Problem. Vielleicht diplomatische Ausrede "Sie haben ja eher einen amerikanischen Akzent, wir wollen aber auf die britische Norm raus..." oder so.
    Nebenbei: Gibt's die Ladybird-Reihe für Leseanfänger noch? Geht von Einzelworten aus (mit Bildern), fügt relativ schnell Satzzusammenhänge hinzu - und alles einsprachig. Mit denen wurde damals in einem Projekt in der 5. Englisch eingeführt, es lief großartig. Könnte eine Anschaffung wert sein.
    w.

    @ Heike & Justus: jetzt weiß ich doch wenigstens schon mal, wie ich anfangen kann. Und muss endlich anfangen, mir eine vernünftige Bildchensammlung anzulegen!

    @ Philo, das erste Bier geht Freitag auf mich. Jetzt kann ich ihnen doch wenigstens ein paar Theorien entgegenschleudern, wenn sie das nächste Mal meckern... und falls ich die eierlegende Wollmilchsau doch noch züchten kann, werd ich's posten.


    Etwas klarer sehend,
    w.

    Hallo Referendarin,

    hab so ein Zeitungsprojekt grade mit meinen 11ern abgefrühstückt, und selbst die haben sich mit dem Kommentar schwer getan. Was helfen kann:

    1. Immer erst mal den Artikel lesen, auf den sich der Kommentar bezieht. Evt. auch erst mal Recherche zum Thema betreiben lassen (macht ja nix, wenn der Kommentar ne Woche alt ist).

    2. Sehr kleinschrittig mit Leitfragen arbeiten. Meine hatten folgende Liste an der Hand, die sie dann in Gruppen diskutiert haben:

    Inhaltliche Zusammenfassung
    Was ist der Anlass des Kommentars?
    ∑ Machen Sie sich klar, welches bestimmte Ereignis den Kommentar ausgelöst hat.
    Welches Problem wird anhand des Anlasses entfaltet?
    ∑ Untersuchen Sie den Kommentar nach politischen/ gesellschaftlichen/ wirtschaftlichen Entwicklungen, auf die Bezug genommen wird.
    Welche Position vertritt der Autor?
    ∑ Überprüfen Sie besonders den Titel und den Schluss daraufhin, welche eigene Meinung der Kommentator zu dem entfalteten Problem äußert.

    Stilistische Analyse
    Wie ist der Kommentar aufgebaut?
    ∑ Gliedern Sie den Text nach dem Schema Thema/These – Erörterung – Konsequenz/Forderung und bestimmen Sie dabei den Inhalt und die argumentative Funktion der einzelnen Teile.
    Welche stilistischen Mittel benutzt der Kommentator, um seine Meinung zu verdeutlichen?
    ∑ Untersuchen Sie zunächst den Titel des Kommentars, ob ein bestimmtes Bild/ eine Anspielung/ ein Zitat benutzt wird, um eine Position auf den Punkt zu bringen.
    ∑ Untersuchen Sie dann den Text, welche sprachlichen Bilder/ Wortspiele/ „gefärbten Begriffe“/ Anspielungen verwendet werden. Aus welchen Begriffsbereichen stammen diese Bilder/ Wortspiele? Welche Wirkung soll damit beim Leser erreicht werden?
    ∑ Achten Sie besonders auf „Leitmotive“ (gerade am Anfang und am Schluss), also Bilder/ Formulierungen, die immer wieder aufgegriffen/ weiter ausgebaut werden.
    Lässt sich der Kommentar einer bestimmten Art von Kommentaren (kämpfend/ Stellung nehmend/ erläuternd/ rückschauend/ vorschauend/ betrachtend...) zuordnen?
    ∑ Fragen Sie sich, was der Autor mit seinem Kommentar erreichen möchte. Möchte er nur informieren? Oder auch auf etwas ganz Bestimmtes aufmerksam machen?/ Oder auch kritisieren? Vielleicht macht er sich sogar über etwas lustig? (-> Glosse)

    Eigene Stellungnahme
    ...zum Inhalt:
    Welche Argumente des Autors überzeugen Sie? Welche Argumente scheinen Ihnen wenig überzeugend?
    ∑ Hier sollten Sie Ihre eigenen Kenntnisse/ Erfahrungen auf dem dargestellten Gebiet heranziehen.
    Halten Sie andere Positionen für möglich?
    ∑ Hier sollten Sie nach anderen Perspektiven suchen, die der Autor nicht berücksichtigt, sofern sie für Ihre persönliche Meinung zum Thema wichtig sind.
    ...zur Form:
    Finden Sie den Aufbau des Kommentars nachvollziehbar?
    ∑ Entwickelt sich der Kommentar geradlinig von These über Argumentation zur Konsequenz? Oder „springt“ der Autor zwischen verschiedenen Bereichen?
    Sind die stilistischen Mittel angemessen/ überzeugend eingesetzt?
    ∑ Benutzt der Autor Bilder/ Wortspiele/ Anspielungen usw., die Sie amüsant/ interessant finden?


    Muss man natürlich für die 8. Klasse runterbrechen, und ich hab mir die Finger wundgesucht, um passende Kommentare zu finden. Es lohnt sich, in den Lokalteil zu schauen - lokale Ereignisse lassen sich leichter nachvollziehen, und wenn ihr bei dem gleichen Projekt seid wie ich, ist der Lokalteil sowieso interessanter. Auch hilfreich: Wenn euch der Redakteur besuchen kommt, ihn mal nach Funktionen von Kommentaren fragen, was das eigentlich soll, wie sie zu einer Meinung kommen usw.

    Journalistische Grüße,
    w.

    Hallo Gisela,

    wenn du kontaktfreudig bist, kann ich dich gern mal an meine Mutter weitervermitteln - die hat 30 Jahre lang einen ganz hervorragenden Grundschulchor geleitet und macht jetzt noch in der Gemeinde den Kirchenchor, und ich mag voreingenommen sein, aber sie hat wirklich "ne Menge drauf" und vielleicht auch etliche Tipps für dich, was Noten angeht. Im Moment ist ein bisschen Stress zu Hause, aber nach Weihnachten würd's gehn. Mail mir mal deine email/ Adresse als private Nachricht!

    wolkenstein
    die übrigens für die Weihnachtsmesse als Tenor (!) zwangsverpflichtet wurde und jetzt im Schulflur meistens "Bä-hä-nä-dik-tus kwi wäh-nit.." trällert. So falsch ist der Avatar gar nicht. Irgendwann war ich mal Sopran...Neuer Aufdruck für Zigarettenschachteln "Rauchen bringt die eherne Geschlechtertrennung im Kirchenchor durcheinander..."

    Und noch ein Tipp als Faustregel...
    ich weiß nicht, ob bei euch der Dialekt so funktioniert, aber alles, wo man "am dran sein" für sagen kann, ist progressive (Ich war grad am schlafen, als..., er ist grad am essen, da...

    Funktioniert ganz gut bei Blackouts.
    w.

    Liebe Fachleute,

    nachdem ich also mein Arbeitsziel für die nächsten Monate lokalisiert hab, brauch ich mal Theorie- und Praxisnachhilfe: Wie bringt man Schülerzentrierung mit Lehrplan und Lehrprobe übereinander?

    Wenn ich das richtig verstanden habem heißt Schülerzentrierung, die SuS ihre Fragen selbst finden zu lassen, sie Dinge ausdiskutieren zu lassen usw. Ist prima, nur a) m.E. nicht vorhersagbar und b) auch schwer auf ein sicherungsadäquates Ergebnis für LP und nächste Klausur hin zu lenken. Das hört sich für mich so an, als müsste ich sie geschickt-manipulativ dahin lenken, dass sie das erforschen, was ich grad haben will, und zu den Ergebnissen kommen, die ich brauchen kann. Find ich in meinen Fächern ein großes Problem. Und wenn ich eh schon weiß, wo sie ankommen sollen, kann ich Ihnen doch auch gleich sagen, wo's hingeht, oder? Bitte um Klärung!

    Ein immer wegen seines Niewaus gelobter, aber wegen mangelnder schülerzentrierung kritisierter (wohlgemerkt, nicht fehlende SuSorientierung - spannend finden sie das alles schon)
    w.

    An alle lieben Daumendrücker,

    Lehrprobe lief fein (nur das mit der Sicherung und der Schülerzentrierung muss ich noch üben), bin für's PEG mit "2 und besser, in der ersten Hälfte wird noch streng bewertet" vorzensiert, das Leben ist sehr schön, und jetzt geh ICH auf'm Weihnachtsmarkt (meine Kleinen sollen sich morgen selber Grammatikübungen ausdenken).

    Dumdiedumdiedum...
    w.

    Lieber Stefan, werde niemals Naturwissenschaftler, denn...

    zu 1 - ist doch schon mal was.
    zu 2 + 3 - damit können wir anhand von Santa's Reise doch schon mal beweisen, dass es Wurmlöcher geben muss, sonst käm er ja nicht klar. Außerdem beweist es, dass es neben unserer Zeitebene noch andere Zeitgeschwindigkeiten geben muss - dito. Das erklärt übrigens auch, warum noch kein Mensch Santa gesehen hat, denn wenn er sich nicht auf unserer Zeitebene bewegt, können wir ihn nicht wahrnehmen.
    zu 4 +5 - weiterhin ist damit bewiesen, dass im Santa Claus'schen Zeitkontinuum auch die Schwerkraft anders funktioniert, da er sonst, wie du so richtig schreibst, die Last der Geschenke nicht bewegen könnte.

    Quantum ahoi! Womit Santa beweist, dass wir eine völlig neue Vorstellung der Naturgesetze brauchen - das reicht bestimmt für etliche Anträge bei der DFG. Und dann nehmen wir uns den Evolutionsquatsch vor...

    w.

Werbung