Beiträge von lassel

    Ich sag mal so, wie das bei uns ist:


    Wenn längerfristig übernommen wird, dann wird der Stundenplan geändert und zählt zum Deputat dazu. Die üblichen Stundenplanprogramme (z.B. Untis) berechnen das dann automatisch für das Jahr.
    Wenn das nur relativ kurz ist (Grenze ist so ein Monat), dann wird das über den Vertretungsplan geregelt und kann dann auch abgerechnet werden.


    Das macht auch Sinn meines Erachtens nach, wenn man z.B. drei Wochen lang eine Lerngruppe mit 3 Stunden wöchentlich unterrichtet, ist das zwar im Deputat, aber auf das Jahresmittel gesehen sind das dann vielleicht 0,075 Stunden die man dann ins nächste Schuljahr mitnimmt. Bringt einem auch nicht soviel.

    Danke, das hilft einem ja schon weiter. Ich macht also die Grenze bei ca. 1 Monat. Wie ist das bei den anderen?

    Okay, wenn dieser „Erbsenzählerlass“ die Grundlage darstellt, ist also eine minutengenaue Abrechnung der Mehrarbeit richtig. Absurd wird es allerdings, wenn man z. B. 90 % eines Schulhalbjahres eine bestimmte Stunde vertritt und dies minutengenau abrechnet. Dann wäre es von der SL ja sogar „schlau“ möglichst viele solche Vetretungen einzusetzen, um Stunden einzusparen, da ja nur Stundenausfälle positiv für die Bilanz sind.

    Moin,


    wie muss es rechtlich abgerechnet werden, wenn man dauerhaft (min. 1 Monat) eine neue Lerngruppe unterrichtet?
    Wenn das über den Vertretungsplan abgerechnet wird, hat man ja den Nachteil, dass Feiertage, Krankheitstage, Klassenfahrten usw. nicht verechnet werden, da man nur das Plus bekommt, was man tatsächlich unterrichtet.
    Wenn der Einsatz allerdings im Stundenplan eingesetzt wird, gibt es o. g. Nachteil nicht.


    In Niedersachsen ist der Gesetzgeber ja leider häufig schwammig. Gibt es gesetzliche Grundlagen?


    Des Weiteren frage ich mich, ob es gesetzliche Grundlagen gibt, die der SL vorschreiben, dass geleistete Mehrarbeit transparent abgerechnet werden muss.
    Danke

    Jupp, da hast Du vollkommen recht. Wir sind dran ;) Ich stelle aber auch immer wieder fest, dass ich mit meinen bald 38 Jahren aber so viel mehr digital native bin, als meine 16-jährigen digital happies. Sobald es nur drum geht, z. B. eine Cloud-App fürs file-sharing auf dem Handy einzurichten, strecken die die Flügel und halten mir ihre zerkratzten Displays unter die Nase, auf dass Mutti sich doch bitte kümmern möge.

    Tja, so sieht das hier auch aus. Da frage ich mich schon, wie kann ich noch mehr Vorbild sein?!

    Danke. Ja, der Teilzeitantrag ist auch nachgelagert, wenn ich das richtig verstehe. Ich muss nur jetzt schon angeben, wann ich vorhabe Elternzeit (also ganz raus ider TZ) zu nutzen und das geht ja nach Lebensmonaten. Also in LM 11-14 möchte ich elternzeitbedingte TZ machen.

    Es gibt keine bestimmte Stunden und es spricht auch nichts dagegen. Wir haben gar keine Noten! :)
    Es nervt mich, dass es mittlerweile selbstverständlich ist, dass Schule nicht so wichtig ist und Termine selbstverständlich in der Schulzeit gemacht werden und die Lehrer erst kurz vorher eine Mitteilung bekommen.

    Hallo zusammen,


    Unterrichtsbefreiungen bis zu drei Tagen darf ich als Klassenlehrer genehmigen.
    Nun ist es mittlerweile so, dass die Schüler morgens mit einer Mitteilung kommen, dass sie nachmittags zum Arzt müssen. Muss ich das genehmigen oder kann ich das auch verneinen?
    Es wird kein Test geschrieben, sondern es ist normaler Unterricht.


    Es nervt mich, da der Schüler auch drei Tage nach den Ferien noch weg war, da der Flug somit billiger war. Die Schulleitung wurde daraufhin von uns informiert, es ist aber nichts passiert; man will ja keinen Stress mit Eltern.
    Es handelt sich um Niedersachsen und dort steht im Gesetz, dass Mitteilungen der Eltern „rechtzeitig“ ankommen müssen. Was bedeutet das konkret?

    Erstmal danke euch! Mir geht es schon besser. :)

    Hm. Du schreibst, bei dir sind sie mehr oder minder "brav" - wie reagierst denn du, wenn sie das nicht sind? Du bist sie eben gewohnt, kennst deine Pappenheimer - den Vertretungslehrern fehlt vielleicht ein entsprechend souverändes Auftreten und Schagfertigkeit. Hast du sie danach mal gefragt, bzw - wie schätzt du die ein? Was konkret tun sie denn so "schlimmes" - einfach nur laut und aufsässig, oder stellen sie wirklich was an?
    Was da konkret getan werden kann hängt sowohl davon ab, was die eigentlich tun, als auch, wie die Vertretungslehrer gestrickt sind - wenn die einfach nicht für so eine Klasse gemacht sind - persönliches Pech...


    Kenne sie natürlich sehr gut und habe auch schon viele Gespräche und auch sogar pädagogische Konferenzen hinter mir. Sie reden trotz mehrfacher Ermahnung, stehen trotz Verbotes auf und sind wohl sehr frech. Nein, sie stellen auch nichts an. Sie wissen halt auch, dass es dann echt Probleme gäbe.

    Hab glaub ich fast das gleiche Problem. Es gibt Tage, da komm ich kaum zum Pause machen vor lauter: Deine Jungs haben mal wieder ....


    Ich ermuntere meine Kollegen dann immer selbst Hinweise zu schreiben, Mitteilungen oder sonstige Maßnahmen ... . Durchaus auch mit der Ansage, bitte dokumentiere es im Ordner (bei euch wohl Hinweisbuch), damit ich dann ab einer gewissen Anzahl noch mal extra reagieren kann.


    So ähnlich versuche ich es auch; sie können ja selber Hinweise an die Eltern schreiben und evtl. sogar mal anrufen. Es nervt halt, dass es so regelmäßig und dann meist im Lehrerzimmer ist, wo man dann eher die Rolle des Angeklagten annimmt.

    Ich verweise auch auf‘s Klassenbuch. Einträgen, die da gemacht werden, gehe ich nach. Ansonsten halte ich die Füße still...


    Im Klassenbuch dürfen imho solche personengebundenen Bemerkungen nicht stehen.

    Das Problem ist ein ganz Klassisches. Weise darauf hin, dass die Kollegen die Erziehungsmassnahmenleiter einhalten sollen. V.a. Anrufe bei den Eltern. Aber, und das ist ganz wichtig, du musst auch dahinter stehen!


    „Die heult sich immer bei mir aus“, „ich frag sie, was ich machen soll...“ etc. macht schon den Eindruck, als ob du es ein wenig cool fändest, dass es bei dir läuft und alle anderen sind halt leider etwas unfähig. Je schwieriger und beziehungsabhängiger die Kids sind, desto mehr sollte der Klassenlehrer hinter seinen Kollegen stehen. Denn: gerade weil sie letztlich alles für dich machen, hast du eine kollegiale Mitverantwortung. Wer sich bei Frau X nicht im Griff hat, braucht auch nichts von dir zu wollen. Mach nicht die Teenies zu Verbündeten, sondern die Kollegen.


    Sieh’s mal so: die Knaben sollen in Kürze eine Ausbildung anfangen. Wollen sie dann auch dem Chef auf der Nase rumtanzen, weil ihnen dessen Nase nicht passt? Dann wäre es der letzte Tag als Azubi gewesen. Vielleicht scheißt du sie Kraft deines Amtes mal ordentlich an und signalisierst ihnen nicht, dass die Musikreferendarin ja bloß ein Mädchen ist, bei dem man sich entschuldigen darf, wenn man seine gönnerhaften 5 min. hat...


    Keine Sorge, das finde ich nicht cool und über diese Stufe (hat ja jeder Mal meist im Referendariat) bin ich längst hinaus. Es läuft auch bei anderen Kollegen, die länger drin sind.
    Ich möchte mich eben nicht hinstellen und sie ordentlich anmeckern, da dann ja die Kollegen ihre Autoriät verlieren. Das sehe ich ähnlich wie dePaelzerBu.



    Richtig, es ist total blöd, wenn ich in die Klasse gehe und rummeckere, dass sie sich schlecht bei XY verhalten haben. Nichtsdestotrotz habe ich in passenden Situationen schon mal etwas fallen gelassen, sodass die Selbstreflexion etwas in Gang kommt.
    Es ist nicht meine Referendarin und ich versuche ihr auch Tipps bzw. Hinweise zu geben, aber sie hat es halt einfach (noch) nicht drauf konsequent zu sein.



    Mir geht es aber auch so mit Erstklässlern. Ich bin z.B. nicht der Typ, bei dem immer eine vorgefertigte Sitzordnung im Kreis gültig ist und es macht mir auch nichts, wenn es mal rumpelt, bis alle sitzen. Dann kommen so spitze Bemerkungen von der Relilehrerin wie: "Also man kann auch Erstklässerln beibringen, dass..., blabla....." Alles mögliche. Ich glaube, es liegt auch an der eigenen Persönlichkeit des Lehrers wie man das empfindet und was einem wichtig ist.
    Sag doch, dass es bei dir gut funktioniert und dass die Kollegen, die da nur zur Vertretung sind, den SuS gleich ihre Regeln und die Konsequenzen bei Nichteinhaltung offenbaren sollen. Die Referendarin hat es natürlich schwer. Auch sie sollte ihre Konsequenzen vorstellen und auch mal belohnen für gute Stunden.
    E-mails...wie schrecklich.

    Ja, weise auch immer auf mein System (Verwarnung, gelb und bei rot alleine mit Aufgaben vor die Tür) hin. Des Weiteren natürlich Hinweise an die Eltern und wenn, wie in einem Fall vorgekommen, der Schüler einfach abhaut, sollten die Kollegen natürlich zuhause anrufen.

    Moin zusammen,


    zuerst: Die ersten Anführungszeichen oben im Threadtitel sind von mir nicht gewollt, sondern von der Software automatisiert so angegeben.


    Alle meckern über "meine" Klasse! Ja, sie ist anstrengend und laut, es sind auch nur pubertierende Jungs und ein paar Mädchen drin. Die Achtklässler an der IGS sind bei Vertretungslehrern regelmäßig super frech und laut. Ich habe sie seit der Fünften und bei mir funktioniert es meist ziemlich gut, so wie bei allen Lehrern, die regelmäßig drin sind. Aber sobald sie Vertretung von jemand unbekanntes haben, ticken die Jungs aus. Mich nervt nur tierisch, dass ich darauf von den Kollegen immer vollgequatscht werde und blöde Email, so wie heute, bekomme. Natürlich ist die Musikreferendarin auch hoffnungslos überfordert und heult sich ständig bei mir aus.
    Die Schüler selber sind immer nachher total einsichtig und entschuldigen sich auch brav, aber dann geht es wieder mit ihnen los. Wie gesagt, es hängt von der Lehrperson ab: Wenn sie jemanden kennen und der Autorität hat, klappt alles, aber wehe, sie kennen die Lehrkraft nicht. :teufel:
    Habt ihr noch schlaue Antworten gegenüber den Kollegen oder was ich auf so Emails antworten soll? Meist sind die Kollegen auch nicht in der Lage einen Eintrag ins Hinweisbuch zu machen, geschweige denn die Eltern anzurufen. Es wird sich nur bei mir ausgeheult. Ich frage auch durchaus schonmal, was sie denn erwarten, was ich machen soll. :engel: Aber da kommt dann auch nichts Sinnvolles.
    Klar, einige Schüler bekommen auch mal ne erzieherische Maßnahme von mir, aber eigentlich ist das doch nicht meine Aufgabe, oder?

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