Beiträge von Doris

    Hallo,


    den "gelben Schein" (so sieht die Krankschreibung bei gesetzlich Versicherten aus) oder eben das Exemplar für einen Privatversicherten, muss man beim Arbeitgeber einreichen.


    Ich denke mal, dass ein Lehrer diesen Schein beim Sekretariat abgibt und die Dame dies dann für die Personalakte eurer Schulbehörde weitergibt.


    Bei mir (Beamtin) läuft das so:


    Ich rufe am ersten Krankheitstag an, und gehe (wenn mir klar ist, dass es schlimmer ist), zum Arzt. Bekomme ich eine Krankmeldung, gebe ich diese unverzüglich bei meiner Behörde ab. Wer weiter weg wohnt, muss das dann per Post schicken. Wir haben z.B. die Empfehlung, diesen Schein vorher zu faxen (es ging schon Einiges verloren).


    Ich mache das ganz einfach, ich schicke meine Tochter mit dem Schein zu einem Kollegen, und der liebe Kollege (Kollegin) gibt das Teil weiter.


    Was auch anzuraten ist, dass man, wenn der Schein auf dem Postweg ist und kein Fax hat, mitzuteilen, wie lange die Krankheit andauert.


    Diese ganzen Verpflichtungen ergeben sich aus BAT und analog für Beamte. Eine Krankmeldung muss nach dem 3. Tag vorgelegt werden, ansonsten kann es Ärger geben.


    Eine Kollegin hatte da wirklich Pech, die erste Krankmeldung ging auf dem Postweg verloren, die Zweitausfertigung im innerbetrieblichen Weg und die Drittausfertigung kam endlich an. Sie erhielt trotzdem eine Abmahnung (der Kollege, der dies angestoßen hat, ist ein Stinkstiefel, der "Wachmann" des Referates).


    Die Beihilfe oder die Privatkasse interessiert das nicht die Bohne. Bei Angestellten sendet der Arzt ein Exemplar an die Kasse.


    Doris

    Hallo Erika,


    unsere KG setzt Übungen aus den vers. Bereichen, speziell abgestimmt auf unsere Tochter ein.


    KISS besteht nicht, das hat sie abgeklärt, denn die KG ist davon überzeugt, dass es das gibt und hat dies ausgetestet.
    Darauf muss ich mich verlassen, die Orthopäden vor Ort kann man in die Tonne klopfen (da gehe nicht mal ich hin). Unsere KG ist wirklich sehr gut und ihr haben wir alle drei schon viel zu verdanken (ohne sie könnte ich nicht mehr laufen - übrigens bei mir lag KISS vor)


    Bei den täglichen Übungen meine ich keine krankengymnastischen Übungen. Es sind solche Übungen, bei denen die Verbindungen im Nervensystem neu geordnet werden sollen, mal unwissenschaftlich ausgedrückt. Auch solche 8-er Übungen, Überkreuzübungen ect...


    Erika, es kommt bei den vorhandenen Schulen auf das Angebot an, wenn in meiner Nähe keine solche Schule ist, dann haben wir Pech, ansonsten käme dann nur eine Internatsunterbringung in Frage, keine schöne Vorstellung. In BW gibt es eine solche Schule, mit Möglichkeiten bis zum ABI, die Stephen-Hawking-Schule. Sicher eine super Schule.


    Ich finde, dass es Sache der Landesregierungen ist, so etwas in jedem Bundesland einzuführen. Jedes Kind sollte, egal welche Probleme bestehen, wohnortnah eine Schule nach den Leistungsfähigkeiten besuchen können, ansonsten muss dies halt in Regelschulen mit Helfer geschehen.


    Das mit dem Asperger ist momentan nur ein "Verdacht", da nicht alles auf ADS zurückgeführt werden kann.


    Die Klasse meiner Tochter ist schon sehr nett und helfen ihr auch, so gut es geht, sie fühlt sich auch wohl in der Klasse, auch wenn sie sich meist zurückzieht.


    Die Aufgabe der Lehrer ist es leider nicht, sich darum zu kümmern, obwohl sie das vielleicht sogar versuchen, aber in diesem Fall fühlen sie sich ab und an überfordert, weil die normalen pädagogischen Mittel nicht greifen. Die meisten Lehrer und das ist nicht böse gemeint, sehen ihre Aufgabe im Unterrichten, anders könnten sie gar nicht den Stoff durchbringen.


    Wenn wir mehr wissen, können auch die Lehrer informiert werden.


    Es ist auch ein schöner Wunschtraum, dass andere einen Menschen so akzeptieren, wie er ist und sich in seine Lage versetzen, aber die Welt ist leider nicht so.


    Mir gefällt das auch nicht, aber wir müssen nun mal in dieser Welt leben, mit dieser Gesellschaftsordnung und wer da nicht "passt", muss es lernen, sonst findet er leider keine Platz.


    Das gilt besonders für äußerlich "gesunde" Menschen, die sollen funktionieren, besonders wenn sie leistungsfähig sein können. (ich habe da etwas mehr Spielraum, als Körperbehinderte - aber auch nicht viel)


    Ich hätte das auch gerne anders, aber was Wünscheswert ist und was Realität, sind zwei paar Stiefel.


    Wir tun den Kindern auch nichts Gutes, wenn wir das Beweinen, denn so werden sie noch mehr "Angst" entwickeln.


    Ich habe mal einen Satz gehört, ich glaube von dieser Fernsehpsychololgin Kallwas: "Wir können die andern nicht ändern, aber wir können uns ändern."


    Ich kann nicht erwarten, dass andere Eltern ihre Kinder so erziehen, dass sie Kameraden, die etwas anders sind in Ruhe lassen, ich kann nicht erwarten, dass meine Erziehungsmaxime auch bei andern gelten. Meine Tochter hat gelernt, bevor ich jemanden etwas Böses sage, bin ich lieber ruhig.


    Kinder, die anders sind, müssen lernen, sich unauffällig zu verhalten, so traurig das auch ist.


    Ein Integrationshelfer soll genau so etwas erkennen, wo sind die Auffälligkeiten und dem Kind dies erklären, Strategien beibringen ect.. Das wäre nämlich wirklich nicht Aufgabe der Lehrer.


    Doris

    Hallo,


    zunächst einmal @ Erika:


    Victoria hat auch KG und die Therapeutin arbeitet auf solchen Grundlagen,wie Du sie beschreibst, also wir lassen wirklich nichts aus. Die Therapeuten ist u.a. auch Osteopatin, Heilpraktikerin und hat sich auch mit KISS befasst bei Victoria. Daran wird also wirklich gearbeitet neben vielen anderen Therapien. Denn es tut ihr gut.


    Eine Sonderschule kommt alleine deshalb nicht in Frage, weil dort wirklich unter den Fähigkeiten meiner Tochter die Abschlüsse liegen. Da kann sie gleich einen Antrag auf Harz IV ausfüllen. Denn aus mir nicht bekannten Gründen hält man es für unnötig z.B. körperbehinderten Kindern an Förderschulen, zumindest in unserem Bundesland mehr als Hauptschule anzubieten. Da muss man dann sogar Glück haben, dass es eine Klasse gibt, für Kinder ohne Lernbeeinträchtigungen. Denn die Kombination ist öfters vorhanden, als reine Körperbehinderungen. Obwohl ich es für humbug halte, wenn ein körperbehindertes Kind mit Leghastenie in einer Sonderschule ist. Die Chancen für später sind gleich null, so hart das auch klingt.


    Ich hatte nämlich schon als Körperbehinderte mit Abitur Probleme eine Job zu finden und das ist fast 20 Jahre her.


    Wer also mehr will für sein lernfähiges, körperbehindertes Kind, muss ins nächste Bundesland und dort sein Kind in ein Internat geben, nicht gerade der Hit.


    Gäbe es ein Schulangebot auf Realschulniveau mit dem Hang zum Gym auf Förderbasis in der Nähe, wäre ich die Letzte, die das nicht aufgreifen würde.


    Denn die Lehrer warnen sogar davor, dass das Kinder unter Niveau beschult wird. Das könnte noch viel mehr Schäden anrichten. Denn das Kind will viel leisten.


    So ein Integrationshelfer hat schon seine Vorteil für ein Kind, er managt zwischen den Kindern, leitet sie an, wie richtig verhalten und das bräuchte sie.


    Natürlich halte ich eine Befreiung vom Sport für nicht gut, aber bevor mein Kind wegen Sport eine 5 im Zeugnis hat oder schlimmer, lasse ich es befreien, wenn man das in der Schule nicht auffangen kann. Sie bewegt sich ja außerhalb der Schule genug. Außerdem muss sie ja auch jeden Tag ihre Übungen machen, das ist die Aufgabe der Gymnastin, ansonsten bringt das nämlich nichts und die Übungen müssen ganz exakt sein, damit sich ein Erfolg einstellt.


    Die Übungen muss ich z.T auch machen und die fallen mir schwerer als der Kleinen.


    @ Melosine und Tina34


    Reiten werden wir mal bei Gelegenheit probieren, aber das kostet ganz schön viel Geld und bei einem Gehalt ist das nicht so einfach.


    Tina, ich muss einfach abklären lassen, ob Asperger vorliegt, vor allem weil die Lehrer und die meinen es nicht böse meinen, dass das wirklich nicht der Norm entspricht. Denn die haben doch wirklich den Vergleich . Warum sollten die das denn behaupten, die meinen es wirklich gut. Es geht nicht um ein bißchen abweichen, das muss schon schlimmer sein.


    Ich bin da wesentlich toleranter, was Verhalten betrifft, aber wenn Lehrer dies anmahnen, sollte wohl etwas geschehen.


    Doris

    Hallo,


    ich fände es gut, wenn parallel zur Rechtschreibschwäche so etwas in einer VV formuliert würde.


    Aber dann müsste man dies auch für viele Fächer formulieren.


    Meine Tochter ist z.B. laut Sportlehrerin beeinträchtigt durch massive motorische Schwierigkeiten, für die sie wirklich nichts kann (klein, zart, also kein Übergewicht, ADS, vielleicht Asperger-Autismus). Das Kind mag Sport, will mitmachen, ihr droht aber eine schlechte Note, weil sie es nicht besser kann und eine Aussetzung der Note nicht möglich ist.


    Den Brief finde ich aber gut und würde das unterstützen.


    Doris

    Hallo,


    ich finde es ja lieb, wenn man eine Gnadendrei gibt oder ich fände es auch gut, ohne Noten in Sport. Ähnliches würde auch für Kunst gelten.


    Da war ich nämlich eine komplette Niete.


    Nur hätte man uns schon in der Grundschule auf die immensen motorischen Probs aufmerksam gemacht, dann wären wir vielleicht auch mit der Diagnostik weiter gegangen.


    Auch ansonsten bekamen wir bisher ja wirklich nur Beschwerden. Das Kind benimmt sich unmöglich, kommt nicht mit anderen aus, lässt niemand an sich heran.


    Hier haben wir aber genaue Beschreibungen, die sicher auch bei den anderen Schulen vorhanden waren, aber uns nicht offenbart wurden.


    Denn erst jetzt ist uns klar, dass da außer ADS noch etwas Tiefgründigeres sein muss.


    Sonst hätten doch die Therapien über Jahre etwas gebracht.


    Aber warten wir mal ab.


    Ich freue mich weiter auf Rückmeldungen von Euch.


    Doris

    Hallo,


    welche Erfahrungen haben Lehrer hier mit einem Integrationshelfer gemacht?


    So etwas steht evt. für unsere Tochter zur Debatte.


    Sie ist ja, wie schon oft beschrieben, eine gute Schülerin, lernt gerne, hat immer die Hausaufgaben, schwänzt nicht ect...


    Ihr einziges Problem ist das Sozialverhalten mit anderen, sie "versteht" nicht recht, wie vieles gemeint ist ect.... Sie kann oft die Emotionen anderer nicht "erfassen", schafft es nicht bzw. versteht auch oft nicht die "ungeschriebenen" Gesetze.


    Im Unterricht läuft es ganz gut, sie hat Probs mit Gruppenarbeit, teilt man sich einer Gruppe zu, ok, aber sich selbst eine suchen? Da arbeitet sie lieber alleine.


    Sie haut aber niemanden, ist halt eher ein einsamer Wolf, kann auch andere nicht selbst ansprechen bzw. traut sich nicht, Treffen auszumachen ect....


    Das Problem ist also sehr komplex.


    Ich werde jetzt auf Asperger testen lassen, das kommt mit ADS oft in Kombination oft vor.


    Aber die Lehrer sind nicht unbedingt abgeneigt, viel zu tun, weil das Kind eben sehr lernbegierig ist.


    Sie halten das Kind vom Lernen her für min. Realschule, aber das Sozialverhalten steht ihr im Weg. Sie halten das Kind auf keinem Fall für einen Kandidaten für die Förderschule V.


    Aber so das "Richtige" seien sie auch nicht, nur gäbe es nichts, was auf das Kind passt.


    Deshalb wollten wir einen Integrationshelfer beantragen.


    Die Sportlehrerin meint aber, bei ihr habe es wirklich, beim besten Willen von beiden Seiten keinen Sinn. Es wären wirklich sehr massive motorische Probleme vorhanden. Besser wäre wirklich eine Befreiung vom Sportunterricht, denn auch wenn das Kind will, es schafft es nicht und sie müsste eine schlechte Note geben. Das Kind wäre zwar motiviert, meist willig, oft verzweifelt, nur es geht nicht.


    Allerdings frage ich mich wo 5 Jahre lang die Lehrer für Sport ihre Augen hatten (waren nur 3), oder liegt so etwas daran, dass z.B. in Grund-und Hauptschulen bzw. Regionalschulen auch Lehrer ohne Fachausbildung Sportunterricht geben müssen und deshalb vielleicht immer die Gnadendrei gegeben wurde. Wenn ja, dann ist das traurig und könnte einiges verzögert haben.


    Doris

    Hallo,


    schon zu meiner Schulzeit war es üblich, dass es Punktabzug wegen der Form gab, da war auch egal, ob man nicht besser konnte oder wollte.


    Da ich von Natur aus ziemlich chaotisch bin, waren neben unnötigen Rechtschreibfehlern auch sehr viele Unsauberkeiten in den Arbeiten. War zwar ärgerlich, aber schon ok.


    Mein Töchterlein hat eine Sauklaue, egal wie oft sie üben würde, es würde nicht besser, was der Lehrer nicht lesen kann, wird angestrichen und als Fehler gewertet. Sie bemüht sich, aber es wird halt nicht besser. Die Noten sind trotzdem im grünen Bereich.


    Doris

    Hallo,


    also ich habe das als Mutter nur so kennengelernt, dass Lehrer feste Sprechstunden haben. Wenn man da hin will, muss man dies mitteilen.


    Allerdings sind Lehrer meist auch bereit, andere Zeiten zu geben, wenn man beruflich nicht kann. Denn ich müsste mir jedes Mal einen Tag Urlaub nehmen, so nutze ich die Mittagspause.


    Doris

    Hallo MissMarple,


    ich wäre dann wohl für Dich eine Traummutti, selbst die KL unserer Tochter meint doch tatsächlich, dass wir zu streng sind. :D


    Aber was soll ich denn bei einem ADS-Kind machen? Das kann ich nicht "ungezogen" auf die Lehrkraft loslassen.


    Du wirst es leider, je nach Schulart und Einzugsgebiet der Schule noch oft erleben, dass für manche Eltern die Kinder leider nur belastetend sind.


    Ich kenne solche Schilderungen von Kitas aus einer Großstadt in unserer Nähe, da habe ich die Landeszuschüsse zu den Personalkosten gezahlt.


    Die Kinder werden dort z.T. erst einmal gewaschen und angezogen und beköstigt.


    Da kann man leider nicht erwarten, dass sich solche Eltern um die Schule kümmern. Manche Kinder waren dann von Krippe bis Hort in einer Tageseinrichtung.


    Dort gab es dann so eine Art "zu Hause".


    Lehrer an den Schulen in diesen Gebieten haben es auch sehr schwer und können so etwas kaum auffangen.


    Es ist schlimm, dass es für einige Menschen so schwierig ist, ein geordnetes Leben zu führen, und dann auch noch Kinder leiden.


    Zum Glück gibt es sehr viele andere bessere Fälle.


    Doris Schmitt

    Hallo,


    mal eine Frage:


    Wie verhält sich die Bande bei anderen Lehrern?
    Tun die das da auch oder nur in Englisch?


    Denn wenn das Problem bei allen Lehrern besteht, dann müssten alle Lehrer gemeinsam Strategien entwickeln, um die Klasse zur Räson zu bringen.


    Ich kann nur schildern, was letztes Schuljahr bei meiner Tochter in der Klasse (damals 5) lief.


    Man führte eine Klingel ein, die zur Ruhe rief, wer dagegen verstieß bekam Strafarbeiten. Wurden die nicht gemacht, gab es Nachsitzen.


    Man versuchte viel, um die Klasse zu bändigen. Auch wurden schon einemal Störer mit Verweisen bzw. Tadeln belegt.


    Die Eltern wurden oft einbestellt.


    Ich habe ja selbst ein "schwieriges " Kind, aber würde sich meine Tochter einmal so benehmen, gäbe es sehr viel Ärger und zwar mit mir, da ist der Zoff mit der Schule ein Spaziergang.


    Doris

    Hallo,


    wie ich schon geschrieben habe, wenn besondere Kandidaten ständigen Hausaufgaben vergessen, dann ist Nacharbeiten unter Anleitung des Lehrers wohl doch das Beste und Sinnvollste.


    Auch finde ich es ok, wenn es für Vergehen gegen die Hausordnung der Schule (ist bei uns auch das Schneeballwerfen) mit einem Aufsatz zum Thema behandelt wird. Viele Regeln haben nämlich wirklich einen Sinn. Meist haben sich die Kinder nur noch nicht die Gedanken dazu gemacht. Wenn man das getan hat, ist es sehr viel einfacher, die Regel einzuhalten.


    Es geht nicht um das genaue Einhalten der Schulordnung, sondern um die Sinnhaftigkeit von Strafen.


    Die Idee von Super-Lion finde ich gut. Ürigens, die Eltern müssen nicht das Bußgeld bezahlen. Wenn man das anstehen lässt könnte man mit geschickten Verwaltungshandeln daraus schon einen Ersatzzwangshaft basteln bzw. damit mal das Jugendamt beschäftigen. Es gäbe schon Möglichkeiten dieses Hausmeisterpraktikum einzuführen.


    Im Zweifelsfall sollte so etwas möglich gemacht werden


    Oder man erklärt das fortgesetzte Schulschwänzen zur Straftat.


    Meine Bekannte ist übrigens selbstständig und arbeitet wirklich von morgens um acht bis abends um acht und verschusselt dann Einiges. Sie hätte sich aber den Spaß erlaubt.


    Doris

    Hallo,


    es ist noch immer lustig bzw. erstaunlich, für welche Vergehen an Schulen Strafen verteilt werden.


    Die Tochter meiner KG, ihres Zeichens Klasse 5 an der hießigen Realschule hätte nachsitzen sollen, mit 4 anderen Kollegen.


    Da glaubt man ja zuerst einmal, dass die Herrschaften etwas ausgefressen haben.


    Nachsitzen kann ich verstehen, wenn z.B. absichtlich Unterricht versäumt wurde oder notorische Hausaufgabenvergesser mal nachgeholfen werden muss.


    Aber die Kids haben nichts angestellt, sie haben keine Hausaufgaben vergessen.


    Sie haben lediglich vergessen zum Termin das Kopiergeld beim Lehrer abzuliefern.


    Meine KG war beim Elternsprechabend beim Lehrer und hat ihm verklickert, dass sie es vergessen hat, dem Kind zu geben, also sie nachsitzen müsste. Da der Lehrer keine Lust hat, sie zu beaufsichtigen, wurde der Tochter meiner KG das Nachsitzen erlassen.


    Die anderen Kinder mussten übrigens nachsitzen, nicht in einer eh freien 6. Stunde - nein, in einer 7. Stunde.


    Bei allem Verständnis, dass es nervig ist, jedem nachzurennen, aber das ist nicht gerechtfertigt.


    Solch ein Vorgehen ist nicht im geringsten durch das Schulgesetz gedeckt und hat auch so keinen Sinn, denn es fehlen die logischen Konsequenzen.


    Wird das an anderen Schulen auch so gehandhabt?


    Doris

    Hallo Wolkenstein,


    du hast m.E. genau das herausgearbeitet, woran es in vielen Bereichen wirklich hapert.


    Das mit den Lehrern auf allen Schulformen finde ich gut. Ich gehe da sogar noch einen Schritt weiter.


    Alle Lehrer erhielten die gleiche Entlohnung. Sorry, es kann nicht sein, das GHS Lehrer zumindest hier in RLP gehobener Dienst sind, aber alle anderen im höheren Dienst.


    Jeder Lehrer wäre in allen Schulformen einsetzbar, zumindest ab Klasse 5. Dann allerdings nur mit dem Studienfach. Denn die fachfremde Besetzung finde ich auch für Lehrer belastend.


    Die Teilnahme am regulären Unterricht, erst wenn man die Sprache beherrscht, ist ein guter Vorschlag. Leider scheitert so etwas z.B. in RLP an den Ausländerbehörden die auf der Schulbescheinigung pochen. Die Schulen stecken sprachfremde Kinder einfach in den regulären Unterricht.


    Da ist man also zu wenig flexibel. Mein Kollege hatte z.B. im Falle seiner Thailändischen Stieftochter vorgeschlagen, dass das Mädchen erst einmal ein Jahr konsequent in Sprachkurse bei der VHS geht (auf Kosten meines Kollegen) und dann regulär in die Schule. Mein Kollege hätte sogar einen Nachhilfelehrer selbst bezahlt, der den Wissenstand aufbaut.


    Aber wir haben Schulpflicht. Das Mädchen erhielt 2 Förderstunden pro Woche und gut war. Sie wiederholte die Klasse 5, weil sie ja nichts verstanden hatte. Dabei war sie schon zu alt für Klasse 6.


    Auflösung der Gremien - ok!


    Wahlrecht erst nach Wählerführerschein? Au Backe, damit könntest Du keine Freunde gewinnen. Wer sollte den denn abnehmen?


    Am besten wäre ja die Schule, wofür gibt es denn Sozialkundeunterricht. Aber schon zu meiner Schulzeit hat man in Wahlzeiten sich mit Parteiprogrammen, Parteien, GG ect... befasst.


    Aber das war auf dem Gym. Von meinem Mann weiß ich, dass er dies auch an der HS gemacht hat. War aber in den späten 80ern.


    Wir fordern von unserer Tochter z.B., dass sie sich genau Nachrichten ansieht, nachfragt und die wichtigsten Dinge weiß.


    Sie kennt den Namen unsereres Kanzlers, des Außenministers, ihr sagt der Name des Bundespräsident, sie weiß sogar, wie unser Ministerpräsident heißt.


    Sie weiß noch vieles mehr, dabei ist sie erst 12,5 Jahre alt.


    Dürfte sie damit wählen? :D


    Aber wie kann man z.B. Arbeitswille ändern, Leitstungswille fördern - dafür ist das Elternhaus zuständig.


    Damit bräuchte man noch einen Elternführerschein.


    Denn die legen den Grundschein, egal welche Nationalität, ob aus den Kindern etwas wird. Dabei ist es nicht wichtig, dass man viel Geld hat.


    Ich kenne z.B. Harz IV Empfänger, die bringen ihren Kindern mehr Leistungswille, Fleiß ect... bei, wie Gutverdienende.


    Denn welche Werte man einem Kind vermittelt hat zum einen etwas mit eigener Einstellung und zum anderen etwas mit Intelligenz zu tun.


    Doris

    Hallo.


    ich schreibe als Mutter eines gemobbten Kindes. Gut, mein Kind hat auch noch ADS und gilt als "leichtes" Opfer, weil die Reaktionen schnell zu sehen sind. Dazu kommt dann auch noch eine geringe Körpergröße ect...


    Das, was Du beschrieben hat, kenne ich auch von meiner Tochter.


    Einige Mobber, die immer leugnen, dass sie etwas getan haben und auch noch ihre Opfer beschuldigen.


    Die Opfer bitten oft um Hilfe, auch wie hier im Unterricht, aber oft ist ein Einschreiten nicht möglich, weil man es als Lehrer nicht gesehen hat.


    Das ist für die Betroffenen sehr furchtbar!! Sie fühlen sich allein gelassen und vor allem sehr unwohl.


    Den Tätern gibt man dadurch leider das Zeichen, dass man nur geschickt genug sein muss, um seine Taten zu begehen. Dazu zählt auch die Vorsicht, dass man "Standarttäter" nicht immer beschuldigt.


    So können die Täter ziemlich frei agieren.


    Das hat meine Tochter sehr traurig gemacht und sie ist noch unsicherer und mißtrauischer im Umgang im Gleichaltrigen.


    Was kannst Du tun?


    Zunächst einmal setze die beiden Mädchen, die geärgert werden, nach vorne. Da sind sie weg von den anderen und können ungestört lernen.


    Dann solltest Du dir die Vorfälle trotzdem notieren, wenn auch nicht im Klassenbuch.


    Schön, dass Du nicht einfach bestrafst, ohne eigene Anschauung bzw. Beweise.


    Das haben wir nämlich auch mehr als einmal erlebt, da wurde einfach auf "Petzen" hin, auch noch ohne Befragung meiner Tochter bestraft.


    Wie hieß es einmal: "Es ist egal, warum sie das gemacht hat, das wollen wir gar nicht wissen. Sie darf sich nicht wehren."


    So wurde auch schon einmal ohne uns zu informiern verfügt, dass sie einem Klassenkameraden ein angeblich von ihr zerrissenen Buch, zu ersetzen. Sie bestritt sehr wehement, das Buch zerrissen zu haben. Komischerweise waren der Betroffene und seine "Zeugen" die Hauptmobber unserer Tochter.


    Andere Kinder hatten den Vorfall nicht beobachtet.


    Meine Tochter gab zwar zu, das Buch auf den Boden geworfen zu haben, nach dem sie massiv beleidigt und gepiesackt wurde, aber sie zerreißt keine Bücher, dafür liest sie zu gerne.


    Sie weigerte sich zwar das Buch zu zahlen, da ich dies mit den Eltern klären wollte und auch gegen Quittung, wenn überhaupt. Der Junge aber verhinderte sehr agribisch, dass dies geschieht und hat auch meiner Tochter Taschengeld einfach abgepresst. Seine Begründung: Sie muss mir das Buch bezahlen.


    Diese Schule haben wir gewechselt.
    Du siehst also, es gibt sehr unterschiedliche Vorgehensweisen.


    Gib den Opfern Schutz, helfe ihnen, sei Ansprechperson, das brauchen sie.


    Doris

    Hallo Tina,


    ich habe in meinem früheren Arbeitsgebiet mit Jugendhilfeeinrichtung zu tun gehabt, die sich solcher Kinder annehmen.


    Da gibt es z.B. das CJD.


    Aber wer um himmelswillen hat da nicht schon früher etwas getan? Ich kann ja verstehen, dass man eine Ehrenrunde dreht, vielleicht sogar 2, aber gleich 3 Ehrenrunden?


    Da hätte man schon viel früher etwas tun müssen oder evt. überprüfen müssen, welche Ursachen für das schleppende Fortkommen vorliegen.


    Aber eine besondere Jugendhilfeeinrichtung wäre vermutlich das Beste für ein solches Kind, zumal dort auch oft noch Berufsausbildungen angeboten werden und besondere Unterstützung gegeben wird.


    Ich drücke Dir die Daumen, dass ihr das Richtige für das Kind findet.


    Doris

    Hallo,


    soweit ich noch weiß, zählen die Stillzeiten (90 min oder zwei mal 45 min) zur Arbeitszeit, allerdings kann ich das nur für die Verwaltung sagen.


    Ich habe das zwar nicht in Anspruch genommen, aber eine Kollegin hat das bis zum Exzess gemacht.


    Sie nahm 90 min am Stück (geht) und kombinierte dies mit der Mittagspause (30 min), mit dem Ergebnis, dass sie jeden Tag 2 h, also von 12-14 Uhr weg war und nur die "normale" Pause von 30 Min abgezogen bekam.


    Sie stillte übrigens beim ersten Kind 2 Jahre, beim 2. Kind auch, Kind Nr. 3 ist gerade mal 1 Jahr alt und wird noch gestillt.


    In den letzten Jahren war sie also lange in der Pause und keiner kann etwas dagegen tun.


    Doris

    Hallo,


    auf jeden Fall würde ich die Eltern informieren, die Ratschläge mit den Kopien der Briefe sind gut.


    Ich weiß, wie unsere GS reagiert hätte oder auch die Realschule.


    Es würde Strafarbeiten geben, Tadel und wahrscheinlich Nachsitzen.


    Die Realschule würde die Strafarbeit als Aufsatz gestalten, die GS hätte wohl einen Satz 10 mal schreiben lassen.


    Aber wie man das ahnden kann, das ist sehr schwer.


    Da kann man nur hoffen, dass die Eltern das Verhalten ebenso falsch finden und nicht auch noch alles verharmlosen.


    Doris

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