Beiträge von Doris

    Hallo,


    für mich wäre als Grundvoraussetzung für ein gutes Benehmen, dass man die Regeln des menschlichen Miteinanders pflegt.


    Also, es wird niemand gepiesackt, niemand geärgert, niemand beschimpft oder gehänselt, wegen körperlicher Eigenarten aufgezogen ect....


    Denn was nutzt eigentlich das beste Benehmen, wenn der Mensch dahinter ein Fiesling ist?


    Aber deine AG finde ich echt super, da kann man wirklich fürs Leben lernen, gerade für das Arbeitsleben.


    Zum Benimm gehört ja auch im weitesten Sinne die passende Kleidung für bestimmte Anlässe oder das äußere Erscheinungsbild allgemein.


    Solche Ideen müssten öfters umgesetzt werden .


    Gäbe es so eine AG an der Schule meiner Tochter, wäre ich dafür, dass sie diese AG besucht, so ein bisschen Anstandsunterricht schadet keinem, auch wenn meine Tochter äußerst manierlich Essen kann.


    Doris

    Hallo Nell,


    wir haben schlicht und einfach keine Beweise.


    Das andere Mädchen würde behaupten, dass unsere Tochter lügt. Dann steht Aussage gegen Aussage und nichts wäre gewonnen.


    Dieses Mädchen würde so etwas übrigens ausnutzen, um dann Stimmung gegen meine Tochter zu machen. Die Mädels sind alle so richtig in der Pupertät und entsprechend zickig.


    Das Mädchen ist im Übrigen ziemlich geschickt, sie schafft es immer, jemand anderen, meist aus der Paralellklasse mit ins Boot zu nehmen.


    Ist diese Freundschaft zu Ende, dann ist mal für ein paar Wochen Ruhe und das Mädchen behauptet, die andere wäre es gewesen.



    Allerdings werde ich, sollte das in Klasse 7 so weitergehen, mich mal mit der Videokamera auf die Lauer legen. Wenn ich dann Filmaufnahmen habe, dann kann ich es beweisen.


    Dabei ist die Schule wirklich bemüht (auch wenn wir Probs hatten zu Anfang), so etwas zu unterbinden und Klassenkameraden greifen auch ein, wenn sie etwas merken.


    Nur wie soll denn die Schule reagieren, wenn ich mit "Verdächtigungen" komme, wagen Vermutungen oder Schilderung von Vorfällen? So blöd bzw ehrlich ist wirklich kaum jemand, dass er sich selbst reinreitet und solche Taten zugibt. (Meine Tochter ist so ehrlich und gibt ihre Schandtaten zu, allerdings ist sie nie fies)


    In einer Ex-Schule wurde die Kleine sogar als Lügnerin bezeichnet, weil da eben 5 gegen 1 waren und die anderen der Klasse nicht genügend Zivilcourage hatten.


    Mir geht es nicht um das Bestrafen. Mir geht es darum, dass man die Klasse vielleicht allgemein sensibilisiert für solche Vorfälle und dadurch andere ermuntern, einzuschreiten.


    Mit Strafen ist nämlich nichts getan. Das Mädchen, das drangsaliert hat sich im Laufe eines Jahres nämlich erschreckend zu seinem Nachteil geändert.


    Meine Tochter fragt sie auch auf dem Heimweg:


    Was soll das? Hast Du ein Proble? Lass mich in Ruhe, was habe ich Dir getan?


    Meine Tochter schreit sie an, bleibt stehen ect...


    Das Mädchen begegnet mir ab und an in der Stadt, sie wagt es nicht, mir in die Augen zu sehen, aber ich spreche sie nicht an, wer weiß, was sie dann behauptet. Die Mutter erschien mir auf einem Elternstammtisch ziemlich durch den Wind und überfordert.


    Aber mit dem neuen Klassenlehrer werde ich auf jeden Fall sprechen. Den Namen des Mädchens werde ich aber vorerst nicht nennen. Vielleicht hält der gute Mann die Augen offen und merkt es selbst.


    Doris

    Hallo,


    also es gibt Dinge, da bin ich mit Lehrern einer Meinung:


    Hausaufgaben müssen gemacht werden, auch wenn es dem Kind auf den Zeiger geht.


    Ich gebe zu, dass ich nicht nachvollziehen kann, wieso ein Kind unter den Hausaufgaben leidet und diese eine Qual sind. Klar, wenn man sich langweilt, unterfordert ist und den Sinn nicht sieht, besonders wenn man es wirklich gut kann.


    Hausaufgaben machen den wenigsten Kindern Spaß und auch die wenigsten Kinder freuen sich auf Hausaufgaben.


    Denn was würde das denn für andere Kinder bedeuten? Da muss ein Kamerad die Hausaufgaben nicht machen, weil er HB ist und dies für ihn eine Qual ist? Das verstehen Kinder nicht! Dadurch wird man zusätzlich zum Außenseiter.


    Dann macht man halt die Hausaufgaben, damit es nicht auffällt und die Lehrer sich nicht irgendwelche Gedanken machen. Ob das Sinn macht, ist zweitrangig, so geht man Schwierigkeiten aus dem Weg.


    Es gibt nun mal im Leben Dinge, die ziemlich unangenehm sind und denen man sich stellen muss. Überall gibt es sinnlose oder ätzende Aufgaben/Pflichten, die man nicht leiden mag.


    Ich mag z.B. bei meinem Beruf die Aktenablage nicht. Dafür gab es früher in unserer Behörde ein Menge Leute, die das für die gut ausgebildeteten Sachbearbeiter machten. Da aber gespart wird, müssen diese Arbeiten von nun den Sachbearbeitern gemacht werden. Für mich ist das zum Einen furchtbar öde und langweilig, zum Anderen bin ich behindert, kann schlecht laufen, habe in den Schultern Arthrose vom Krückenlaufen. Nur extra Hilfe gibt es nicht, keine Leute mehr dafür da. Da nun mal jeder Kollege das machen muss, mache ich es auch, selbst wenn mich das gesundheitlich beeinträchtigt. Wenn ich das nicht machen, geraten meine Akten ins Chaos. Es ist halt nun meine Pflicht.


    Ich bin zwar nicht HB, aber knapp darunter ( 126).


    Mein Männe ist HB, er hat einen IQ von 135. Er hat auch keine Hausaufgaben gemacht, dafür immer viel Ärger eingehandelt, aber die Lehrer vermuteten, dass er könnte, wenn er wollte.....


    Nur meine lieben Schwiegereltern übten nur Druck aus (auch Schläge) und gaben irgendwann auf. Sie ließen es sein und kümmerten sich nicht mehr. Da wurde nichts hinterfragt, obwohl die Lehrer dazu rieten.


    Selbst ein notwendiger Kuraufenthalt in der GS wegen psychomotorischer Störungen (die Schule schaltete den Schulspy ein) regte nicht dazu an, mehr zu tun.


    Da waren die Lehrer bestimmt gewillt, aber wenn die Eltern nur enttäuscht sind, dass das Kind nicht so ist, wie sie es gerne hätten.


    So hat mein Mann lediglich den HS-abschluss, trotz großer Begabung für Naturwissenschaften.


    Da hätte es halt Eltern bedurft, die mit Verständnis zwar, aber Konsequenz das Kind zu seinen Pflichten anhalten und es unterstützen, fördern und ermutern.


    Ich kann z.B. meine Tochter nicht vom vernünftigen Verhalten in der Schule entlasten, weil sie Probleme hat. Sie muss eben, obwohl es unendlich schwer ist, sich zurückhalten, stillhalten und besonders nichts im Affekt tun, die Regeln verletzten.


    Das führt letztendlich dazu, dass sie sich für sie unangenehmen Situationen nicht entziehen darf, weil z.B. die Schulordnung den Aufenthalt im Treppenhaus verbietet. Wird sie also gepiesackt von den Jungs (die necken eher) und sie will flüchten, dann geht das nicht, weil es eine Strafarbeit gibt.


    Gegen die anderen Kinder und deren Spielchen kann man nichts tun.


    Lehrer sind im übrigen wirklich nur Menschen. Ich kann die ehemalige Klassenlehrerin der Klasse 6 schon verstehen. Da ging plötzlich ein Tornado über sie hinweg. Ein Kind, niedlich, fleißig, höflich zu Lehrern, immer alle Pflichten erledigt, aber mit einem Verhalten teilweise, dass es zumindest zu Anfang ein Schock war.


    Das Bild prägt.


    Ein Kind, das ein "unmögliches" Verhalten an den Tag legt, kann nur ein schlechter Schüler sein. Wenn dieses Bild in Schieflage gerät, sind die meisten Menschen ziemlich verschnupft und verstehen die Welt nicht mehr und suchen nach anderen Erklärungen.


    Wie sagte es an der Schule Klasse 5 der Direktor:


    Es kann doch nicht sein, dass ein so kluge, fleißige und begabte Schülerin nicht kapiert, wie man sich ordentlich verhält. Sie muss über vielem einfach drüber stehen.


    In der Regel sind nämlich die auffälligen Schüler die mit den schlechten Zensuren und deren Eltern interessiert nichts.


    Doris

    Hallo,


    das letzte Schuljahr war ja ziemlich turbulent und ging doch letztendlich gut aus.


    Nun gibt es eine neue Klassenleitung, warscheinlich einer der Konrektoren, ein netter Mann.


    Soll ich gleich zu Anfang mit ihm das Gespräch suchen und von Problemen bzw. Vorfällen berichten, die meine Tochter belasten?


    Denn es gab höchst unschöne Vorfälle, die der Kleinen böse auf der Seele liegen und die der Schule nicht bekannt sind, weil die Täter eh leugnen würden.


    Ein Mädchen, das früher immer sehr nett war, hat die Kleine das ganze Jahr geärgert, gepiesackt, beschimpft ect....


    Außerdem hat dieses Mädchen unsere Tochter auf dem Heimweg "verfolgt", ihr den Weg versperrt, den Ranzen ständig während des Laufens geöffnet oder sie ist der Kleinen mit dem Rad in die Hacken gefahren.


    Da das Mädchen dies natürlich nie zugäbe, meldet unsere Tochter dies Dinge nicht, denn schon oft wurde sie als "Petze" oder "Lügnerin" beschimpft.


    Allerdings wurden solche Vorfälle auch von anderen Kindern geschildert.


    Natürlich würde ich keine Namen nennen, ich will nur Tipps von den Lehrern, was das Kind tun soll.


    Was soll es tun, wenn die Kameradin sie mit Schmähliedern belegt und sie darin über die Größe lustig macht oder sie als blöd ect.. bezeichnet? Das trifft Victoria sehr, dadurch leidet sie unter ihrer geringen Größe.


    Was soll sie gegen die Angriffe auf dem Heimweg tun? Denn Victoria hat die Erfahrung gemacht, dass sie sich nicht wehren darf, ansonsten hat sie den Ärger am Hals. Denn diese "Opfer" rennen gleich zum Petzen.


    Darüber ist die Kleine verzweifelt, da macht sie sich jetzt schon Gedanken.


    Die übrigen Kids der Klasse machen so etwas nicht. Wenn sie merken, dass da etwas läuft, greifen sie auch ein.


    Nur das Mädchen sucht immer die unbeobachteten Momenten, um zu Piesacken.



    Natürlich geht den Jungs z.B ab und zu mal der Gaul durch und dann wird Victoria mal geneckt, da muss sie lernen drüber zu stehen und mitzumachen.


    Nur gegen die wirklich bösartigen Angriffe weiß auch ich mir keinen Rat mehr.


    Es gab sogar mal einen Anruf zu Beginn des Schuljahres, erst angeblich wegen Hausaufgaben, dann endetet der Anruf mit:


    "Du gehörst nicht auf so eine Schule, verlasse die Schule".


    Die Kleine war fassungslos. Ich riet ihr, das niemanden zu erzählen, denn mir ist bewusst, dass solche Täter sich am Erfolg sonnen wollen und die Panik und Angst auskosten wollen.


    Siehe da, nach 5 Tagen platze die Bombe, das Mädchen, das Victoria immer ärgert, fragte:


    "Hast Du denn am Freitag keinen Anruf erhalten?"


    Wir wissen heute, dass eine Freundin des Mädchens da mitspielte und über ihr Handy den Anruf tätigte.


    Nur Beweise haben wir nicht!


    Deshalb hat unsere Tochter auch Angst vor Gleichaltrigen, wegen der wenigen Kinder, die andere quälen wollen, um sich selbst besser zu fühlen.


    Natürlich will ich mit dem neuen Klassenlehrer auch abmachen, dass er sich immmer gleich melden soll, dass er streng durchgreifen kann, aber bitte immer nachfragen soll, was geschehen ist. Denn da hat die Kleine Probs damit, sie hat nicht den Mut zu sagen, warum etwas vorgefallen ist.


    Aber mit Männern kann Victoria eh besser.


    Wäre also ein solches Gespräch wichtig?


    Doris

    Hallo,


    ich denke mal, es geht nicht darum, den Koloss Schule zu ändern.


    Lehrer können nicht für alles da sein und jede Sache "behandeln". Ich erwarte lediglich Verständnis, offene Augen und Ohren und den Willen zu einer guten Zusammenarbeit.


    Wenn ein Lehrer weiß, dass ein Kind leicht in Panik gerät, weil sein Selbstbewusstsein im Keller ist, kann er da beruhigend eingreifen. Wenn ein Lehrer weiß, dass ein Kind aufgrund schlimmer Vorerfahrungen Angst hat vor Gleichaltrigen, kann er ein Auge darauf haben.


    Es geht nicht um Schulungen und Fortbildungen in meinen Augen, es geht um Verständnis für Kinder, die es vielleicht schwerer haben.


    Es gibt Lehrer, die werden unsicher, wenn ein Kind z.B. im Verhalten so gar nicht in eine Richtung passt. Da erwarte ich zwar bzw. hoffe, dass man mich informiert über Probleme, allerdings will ich gerne mit den Lehrern nach Lösungen suchen. Außerdem halte ich es für ziemlich schlimm, wenn ein Lehrer nach 4 Wochen die klare Ansicht hat, dass dieses Kind es nicht schafft, sich zu verändern.


    Dazu gehört es, auch die Eltern als Partner zu sehen. Ich will der Partner der Schule sein, ich will mit den Lehrern zusammenarbeiten, aber gleichberechtigt.


    Bei uns ging es im letzten Schuljahr von:


    "Das wird das Kind nie schaffen zu ändern, die Auffälligkeiten sind zu groß!" Dies nachdem ich vom schlimmen Vorjahr erzählt hatte.


    über die Mitteilung, dass man das Kind nicht mit auf Klassenfahrt im Mai nimmt (für Vorfälle, die noch vor Weihnachten waren - da war es teilweise noch schlimm)


    bis zu


    einer Zwei im Betragen im Endzeugnis.


    Die Klassenlehrerin musste zugeben, dass die Kleine sehr an sich gearbetet hatte und sie als Lehrerin hätte es nie für möglich gehalten, dass so etwas möglich ist.


    Ich habe ihr allerdings nicht gesagt, wie sehr das Kind leidet, dass es einzelne Schüler gibt, die ihr sehr zusetzen und es geradezu anlegen, die Kleine in Schwierigkeiten zu bringen. Es nutzt ja nichts, wenn die Täter leugnen.



    Ich fnde es z.B. gut, wenn Lehrer Eltern Hilfsmöglichkeiten aufzeigen.


    Aber das ist nicht immer so, es gibt leider viele Lehrer, die wollen mit dem Schulspychologischen Dienst nichts zu tun haben. Denn oft wäre es ja sinnvoll, wenn sich eine neutrale Person ins Klassenzimmer setzt und die Lage beobachtet.


    Denn ich hatte versucht, im letzten Schuljahr zu erwirken, dass der Schulpsychdienst sich mit der Schule in Verbindung setzt, die blockten ab.


    Sogar eine Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin lief nur sehr schleppend.


    Gespräche mit behandelnde Ärzten konnten nur nach langen Anläufen gestartet werden.


    Ein Mal hätte ich eine Einschätzung der Schule gebraucht, für einen Arztbesuch, und unsere Kinderärztin bat per Brief um eine schriftliche Stellungnahme. Sie wurde nur angerufen, man gäbe so etwas nicht raus. Aber zumindest sprach man über die Sachlage.


    Das finde ich traurig, denn wie kann ich vernünftig einen Weg finden, wenn ich nicht einmal von der Schule eine schriftliche Schilderung der Probs erhalte. Da kann ein Facharzt viel damit anfangen und neue Wege beschreiten.


    Denn die Lehrer haben in persönlichen Gesprächen viele wichtige Punkte aufgeführt.


    Es wurden auch keine Protokolle der Gespräche gemacht.


    Da müssten, wenn wirklich große Probleme bestehen, die Schulen sich mehr öffnen, bzw. unsere Schule.


    Ich will denen doch nichts Böses! Ich lege schon Wert auf die Beobachtungen und Schilderungen.


    Mal sehen, was unser neues Schuljahr bringt.


    Doris

    Hallo,


    also ich bin ja auch Beamtin, zwar nicht im Schuldienst, aber in der Verwaltung.


    Zudem bin ich seit der Kindheit schwerstbehindert und trage eine Brille Marke "Glasbausteine".


    Das alles hat bei mir noch nie Probs gemacht bei den Untersuchungen, die man als Beamter über sich ergehen lassen muss. (Zur Einstellung und zur Lebenszeitverbeamtung).


    Wenn das so heftig wäre, dürfte kein Behinderter Beamter werden. Ich habe mehrere Kollegen, die wurden mit schweren Sehfehlern verbeamtet, sogar unter dem Wissen, dass Blindheit droht. Ein Kollege hatte sogar die Anfänge von MS.


    Ich bin übrigens seit über 19 Jahren im Dienst.


    Macht euch also mal nicht zu viele Sorgen, da muss es schon heftig kommen, damit man nicht verbeamtet wird (z.B. Übergewicht).


    Allerdings gibt es immer Amtsärzte, die fordern noch "Sondergutachten". Letztendlich hatte das z.B. bei einem Kollegen keine Folgen für die Lebenszeitverbeamtung.


    Was man aber auf jeden Fall sein sollte: Ehrlich


    Die Ärzte fragen auch mal gerne, ob man raucht, das hört man auf der Lunge.


    Ich war übrigens vorm Ende der Probezeit bei der Untersuchung in der Frühschwangerschaft, ohne dass ich das wusste. Die haben das aber nicht überprüft.


    Doris

    Hallo,


    ich kenne einen Berufsschullehrer, der es auch mit solchem Klientel zu tun hab, für den diese Regeln geschaffen wurden.


    Da kann man mitunter froh sein, wenn die Herrschaften vielleicht mal in der 1. Stunde erscheinen. Im Unterricht wird alles Mögliche gemacht (Zeitung lesen, Telefonieren, Essen ect...)


    Solche harte Regeln sind nur für solche Schüler gedacht, die leider oft nur ihre "Zeit" absitzen und denen völlig egal ist, was wird. Denn aufgrund ihrer Biographie werden sie leider kaum die Chance haben, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Denn ohne Schulabschluss ist da oft nicht viel los.


    Die Regeln sind zwar wirklich hart, aber bestimmt geht es kaum anders.


    Für Kinder in der Mittelstufe oder auch Oberstufe Gym wäre das nichts.


    Doris

    Hallo,


    ich bin zwar keine Lehrerin, habe aber eine Tochter, die in Klasse 7 kommt einer Realschule.


    Also in Biologie waren in Klasse 5 dran:


    Hund


    Katze


    Kuh


    Pferd


    Mensch (Skelett, Verdauung) Die Kinder lernten das Skelett kennen, die Gelenkarten, die Knochenarten (Röhrenknochen, Plattenknochen)


    Saugetierjunge (Nesthocker, Nestflüchter)


    Es wurden z.B. ausdrücklich Hund und Katze miteinander verglichen (unterschiedliche Gebisse, Jagdarten)


    Dann gab es noch etwas Botanik, das mögen zwar viel nicht, aber ist immens wichtig.


    Gerade bei den Kleinen in Klasse 5 kann man doch so herrlich viel machen, die wollen meistens noch lernen.


    Also gerade über den Menschen würde ich als ehemalige Ausbilderin für EH gerne mal den Kleinen etwas erzählen.


    Doris

    Hallo,


    also ich weiß, dass mein Kind auffällig ist und wir sind schon immer massiv bemüht, alles zu tun, um dem entgegen zu wirken.


    Wenn ich wirklich nicht sehen würde, dass mein Kind Probs hat, dann wäre ich mehr als blind. Was mir aber z.B. auffällt, sie hat große Probleme in ihrer Klasse, bzw sie verhält sich äußerst ungeschickt im Umgang mit den Kids in der Schule.


    Aber in einer anderen Gruppe, in der viele Kinder sind, die ähnlich "gestrickt" sind, wie sie selbst, lebt sie auf, findet Kameraden, wird nicht geärgert, gepiesackt ect..


    Aber die Lehrer wollten davon leider noch nie etwas so richtig wissen, wollen nicht mit uns ergründen, wo hier die Ursachen liegen. Allerdings bemühen sich die Lehrer an der jetzigen Schule immer darum, dass niemand zu sehr drangsaliert wird.


    Es wäre aber wirklich besser, Eltern würden nicht in die Defensive gedrängt. Ich empfand die Schulgespräche bisher meist als Bedrohung, da meist nur von uns gefordert wird und wir uns wirklich schon mehr als ins Zeug legen.


    Es kamen auch nie wirkliche Hilfsangebote, sondern eher Forderungen, die uns teilweise sogar massiv Geld gekostet hätten.


    Auch gehört es zum vernünftigen Ton, dass man auch den Eltern zuhört, wenn diese einsichtig sind bezüglich der Probleme. So können Lehrer vielleicht eher erkennen, wie man dem Kind helfen kann, anstatt sich als pädagogisch überfordert zu bekennen.


    Wenn Eltern auch Tipps haben, ist es bestimmt keine Herabsetzung des Lehrers, wenn er diese Tipps annimmt.


    Ich möchte auch nicht über einen Kamm geschert werden mit den Teilnahmslosen, ich möchte, dass man mir zuhört, was wir alles tun, wie viel Arbeit wir uns machen, ich möchte anerkannt werden und nicht in die Kategorie "unfähig und faul" abgelegt werden.


    Eines ist für alle Seiten wichtig: Respekt


    Wenn man mich angreift, dann darf man sich doch nicht wundern, wenn ich wütend werde. Wenn man mich herunterputzt, darf man sich nicht wundern, wenn ich sauer werde. Wenn man meine Erklärungen und Erläuterungen über die bisherigen Erfahrungen des Kindes als belanglos bezeichnet, dann fühle ich mich herabgesetzt.


    Das ist mir alles passiert.


    Es wurde mir sogar mal vorgeworfen, dass wir ja schon so viel mit dem Kind "veranstaltet hätten, so ein Kind hätte man doch nicht aufgenommen, dabei hatte ich bei der Anmeldung ausdrücklich auf die Probleme hingewiesen (war auch schon in der Verhaltensnote erkennbar).


    Ich will gerne partnerschaftlich mit der Schule und den Lehrern zusammenarbeiten, aber bisher hat man mich nicht gelassen und mir nur zu verstehen gegeben, dass ich nur die Vorgaben der Lehrer zu erfüllen habe und nichts sagen darf.


    Das ist eigentlich schade, vieles wäre leichter, würde man mich auf einer Stufe behandeln und nicht als unmündiges Kind.


    Allerdings habe ich auch kein Verständnis für Eltern, denen das Kind, die Schule und alles andere egal ist.


    Doris

    Hallo Alias,


    also ich poste in dem Forum des LEB xxx mit meinem Namen.


    Aber es gibt vereinzelt Schulen mit Strafen, da rollen sich einem die Fußnägel hoch.


    Die meisten Eltern lassen sich das gefallen und finden das ok.


    Zwar bin ich der Ansicht, dass man den Schülern nicht alles durchgehen lassen kann, aber an einigen Schulen die ich kenne, wird auch noch das kleinste Vergehen geahndet.


    Du fragst, wie Kinder das ertragen- das kann ich Dir genau sagen:


    Lies einige meiner leidvollen Beiträge.


    In der GS reagierte man schon auf pures Petzen, ohne dass der Lehrer die Tat gesehen hat, geschweige denn ein Kind sich äußern durfte.


    Erst am Schluss hatte ein GS-Kamerad den Mumm der Lehrerin zu sagen, dass nicht mein Kind die ganze Zeit gelogen hat (in den 4 Jahren), sondern der Lehrerliebling die Schwächste gepiesackt hat und ständig verpetzt hat, wenn die sich dann wehrte.


    In der Regionalschule war es ähnlich.


    Daraus entstand eine Sozialphobie, Angst vor Gleichaltrigen, Verstärkung der Verhaltensauffälligkeiten die eh das ADS bringt. Das Kind ist auch heute noch in Panik, wenn etwas nicht klappt, kann in der Schule kaum leserlich schreiben (was sie zu Hause kann). Sie ist ein Einzelgänger.


    Zu Anfang der Realschule am Ort war ihr Verhalten die pure Katastrophe, was die Lehrkräfte zwar verständlicherweise in Panik brachte, deren Reaktion aber nicht ok waren ( nehmt das Kind von der Schule, am besten in Waldorf oder Montessori)


    Nach vielen Kämpfen und Rückschlägen (Ausschluss von Klassenfahrt - durfte unter Begleitung am mittleren Tag teilnehmen) war im Jahreszeugnis der Klasse 6 ein hübsche 2 im Verhalten zu lesen.


    Aber hier war auch die Klasse (bzw. ist) super, mit viel Geduld und super lieb zu ihr (natürlich gibt es Ausnahmen).


    Strafen gibt es hier aber auch, nur ist vorher klar, für was man Strafen erhält.
    Doris

    Hallo,


    Eltern sind für die Kinder meist "Vorbild" und das was sie tun, ist für Kinder so ok.


    Das merkt man doch schon beim Arbeitsverhalten bzw. auch der Neigung sich krank zu melden.


    Eltern, die fleißig sind, immer ihre Aufgaben erledigen, werden in der Regel auch Kinder haben, für die dies auch selbstverständlich ist.


    Eltern, die selbst oft wegen "Kleinigkeiten" einfach sich krank melden, deren Kinder werden auch sich schneller krank melden.


    In unserem Arbeitsbereich bin ich eine der Kollegen mit den wenigsten Krankheitstagen, trotz Schwerbehinderung. Kollegen ohne Behinderung haben teilweise schon insgesamt 6 Wochen gefehlt, aber immer so 3 Tage, mal 2 Tage, dann mal eine Woche ect....


    So etwas prägt Kinder.


    Aber dagegen können Lehrer leider nichts machen, gerade in Sozialen Brennpunkten kämpft man ja mit vergessenen Aufgaben, Materialien, zu spät kommen, gar nicht kommen ect.... Da ist es einfacher, zu Hause zu bleiben und mit Papi vor der Glotze sitzen.


    Nur gerade solche Eltern gingen gar nicht in die wichtigen Schulungen. Da gehen eh dann diejengen hin, die eh schon Konzepte haben. Außerdem müssen Eltern ja auch in der Lage sein, zu verstehen, was richtig und falsch ist. Sei es von der Sprache her oder sie sind zu ungebildet dazu.


    Das ist ein ziemlicher Teufelskreis.


    Doris

    Hallo,


    also in der Schule gibt es kaum Fächer im Saal, es gibt nicht einmal eine Garderobe für die Jacken, auch nicht vor der Tür.


    Ich lasse mein Eigentum sehr ungern in der Schule, zumal es leider auch Schüler gibt, die es mit dem Eigentum anderer nicht so ernst nehmen. Außerdem ist die Gefahr des "Vergessens", gerade für ein ADS-Kind sehr hoch. Deshalb müssen die Sachen immer mit.


    Gegen Schnellhefter spricht übrigens, dass man sie nicht wie ein Buch heften kann, sondern von unten nach oben. Deshalb ja ein Hefter (ist wie ein Schnellhefter ) mit Behördenheftung.


    Wir haben ja schon ein System, wie nichts vergessen wird, aber die Hefte sehen außen toll aus, nur innen wie die S....


    Ich werde den neuen Klassenlehrer ansprechen, er ist sehr nett und wird es auch gut finden, wenn jemand um Ordnung bemüht ist. Zu jedem Lehrer einzeln kann ich nicht gehen, das geht schon wegen meiner Berufstätigkeit nicht.



    Warten wir es mal ab.



    Doris

    Hallo Britta,


    das mit dem Gewicht des Ranzens ist so eine Sache.


    Da müssen wir jetzt dringend nach Alternativen suchen. Unsere Tochter ist gerade mal 1,36 m groß und wiegt 30 Kg. Am "schlimmsten" Tag in der Woche wog der Ranzen satte 8 Kg! Da ich die neuen Bücher schon habe, mag ich mir nicht ausdenken, wie schwer dann der Ranzen wird.


    Wir hatten einmal eines der "berühmten" Gespräche in der Schule, zu dem auch mal unsere Tochter dann auch zugezogen wurde. Der Konrektor nahm ihr freundlicherweise den Ranzen vom Rücken und erschrak über das Gewicht. Deshalb bat er darum, einmal nachzusehen, ob nicht "Unnötiges" (wir wissen ja, was selbst 12-jährige so alles im Ranzen haben) dabei sei. Er war unangenehm überrascht, dass nur die Schulsachen für diesen Tag in der Tasche waren.


    Die Kleine leidet unter Rückenschmerzen, hatte schon Schürfwunden am Rücken vom Ranzen. Aber die Sachen müssen ja mit. Dabei ist der Weg nicht weit, sie muss nur ca. 900 m laufen.


    Es gibt vers. Alternativen, aber keine ist so richtig gut zur normalen Schultasche. Für diese niedlichen Ranzentrolleys ist sie wirklich schon zu alt, Pilotenkoffer haben zu kleine Rollen - das ist nicht alltagstauglich. Eine "Kollegin" (eigentlich Mitarbeiterin eines Betriebes, mit dem ich als Behördenmitarbeiter zu tun habe) hat auch eine gute Idee: Den Ranzen mittels Kabelbindern unsichtbar auf dem Gestell eines Einkaufstrolleys befestigen. Da müssen wir uns etwas überlegen.


    Ich würde übrigens die Ösenhefter trotzdem in einen schmalen Leitzordner heften, damit keine Eselsohren entstehen.


    So einen kleinen Hefter haben wir schon, ist mir letztes Jahr aufgefallen und hat mir gut gefallen.


    Doris

    Hallo Enja,


    meine Tochter hat zu viel Angst, so etwas selbst zu fragen, da sie sich so ziemlich leicht ins Bockshorn jagen lässt.


    Das habe ich z.B. vor ein paar Tagen mal wieder gemerkt.


    Sie schreibt mit einem Fineliner und nicht mit Füller. Kurz vor den Ferien hat sie die Klassenlehrerin angefahren, sie solle gefälligst einen Füller benutzen, das wäre so Vorschrift in der Schule (Tintenkiller sind übrigens verboten).


    Sie kam wirklich ganz verschreckt nach Hause und weinte. Denn bisher hat sich im ganzen Schuljahr kein Lehrer beschwert darüber. Deshalb habe ich auch das Attest eines Arztes nicht vorgelegt, der empfiehlt, keinen Füller zu verwenden wegen der graphomotorischen Probleme.


    Ich gab der Kleinen eine Kopie des Attestes mit und Ruhe war.


    Sie ist halt ein gebranntes Kind durch viele schlechte Erfahrungen, deshalb traut sie auch niemanden so recht und hat furchtbare Angst, etwas falsch zu machen.


    In Bio und Erdkunde haben wir übrigens stillschweigend eine Mappe eingeführt und niemand hat etwas gesagt. Es wurde nämlich mit den vielen Blättern einfach zu unübersichtlich.



    Doris

    Hallo,


    ich hätte da mal eine Frage, wie ich im nächsten Schuljahr an die Lehrer herantreten kann mit meinem Problem.


    Meine Tochter hat eine ziemlich fürchterliche Handschrift, so dass es gerade wegen der Heftnoten oft angebracht ist, alles nochmals zu schreiben. Außerdem geben Lehrer ja oft Kopien an die Kinder aus, die ziemlich schwer im Heft unterzubringen sind (einkleben ect...).


    Dadurch gerät die Heftführung also so ziemlich in Schieflage.


    Deshalb möchte ich von den üblichen Heften weg zu Ordnern übergehen. Mir schweben da mehrere Modelle vor. Da gäbe es zum einen diese ganz schmalen Ordner für jedes Fach einen. Zum anderen könnte man einen großen Leitz-Ordner nehmen und mit Trennblättern die vers. Fächer unterteilen.


    Eine andere Alternative sind Ösenhefter in Behördenheftung. Die sehen aus wie Schnellhefter aus Kunststoff, lassen sich aber ordentlich in einen Leitzordner einheften. Behördenheftung ist die Heftung, in der vorne die ältesten Blätter und hinten die neuesten Blätter eingeheftet sind.


    Mir geht es rein um die Ordnung und die Heftführung. An der Schrift können wir in der Schule kaum etwas tun, das sieht zum Teil aus, als liefen Hühner über das Blatt. Zu Hause ist eine annehmbare Schrift möglich.


    Meine Tochter kommt übrigens in Klasse 7 der Realschule.


    Wie würdet ihr reagieren auf ein solches Ansinnen oder ist es Euch egal, hauptsache es wird ein Heft geführt und es ist ordentlich?


    Denn meine Tochter hat sich zumindest in zwei Fächern die bessere Note (einmal die Eins) verhunzt wegen der Heftführung.


    Ich mache mir sogar die Arbeit und vergrößere Arbeitsblätter, damit meine Tochter diese besser ausfüllen kann. Die Biolehrerin hatte nämlich die Angewohnheit "Miniarbeitsblätter" in DINA 6 auszuteilen. Für ein Kind mit miserabler Schrift der Horror.


    Die "neuen" Lehrer will ich auch nicht vor den Kopf stoßen, wenn ich gleich zu Beginn mit solchen Vorschlägen komme, es gibt Lehrer, die sind da sehr empfindlich.


    Um Tipps oder auch eure Einschätzung wäre ich dankbar.


    Doris

    Hallo Aisha,


    ich bin auch aus RLP. Aus welcher Kante kommst Du denn?


    Bei uns gibt es (Region Neustadt/W) das sogenannte "Maxx-Ticket". Das kostet für Schüler und Studenten ca. 30 € pro Monat.


    60 € kosten bei uns die Fahrkarten für Berufstätige.


    Ich finde das mit den Büchern auch ganz schön heftig.


    Doris

Werbung