Beiträge von Jens_03

    Erster Kontakt über die Schule per Anruf oder Email. Da ich häufig für mehrere Tage ausser Haus auf Exkursionen bin und erreichbar sein muss, darf das Sekretariat meine Handy-Nummer rausgeben. Die Ausbildungsbetriebe haben die sowieso und ich bin unter der Nummer auch bei anderen Stellen (Ehrenamt) registriert und recht leicht zu finden. Festnetz wiederum ist nur für die Familie und Freunde.
    Das führt aber auch zu Situationen die fraglich sind. Im letzten Sommerurlaub in der Toskana hatte ich meine Mailbox so besprochen, dass der Zeitraum des Urlaubs dort zu hören war. Haben auch alle kapiert - mit Ausnahme eines Bewerbers, der sich auf der Box und per Mail beschwerte, dass ich ja nicht erreichbar sei...

    Hm... im Seminar hat unsere pädagogische Fachleiterin mal eine Statistik aus Niedersachsen rausgekramt (bitte fragt mich nicht von wann die war/gewesen sein soll). Angeblich sind Grundschullehrer die, die am häufigsten aus dem Beruf ausscheiden, in chronologischer Reihenfolge gefolgt von Haupt-, Realschul-, Gymnasial- und Berufsschullehrern. Ich hab im Volontariat alle Schulformen und die dazugehörigen Lehrkräfte kennengelernt. Wie es weiter oben beschrieben wurde gibt es "so'ne und solche". Auch bei uns Berufsschullehrern fluchen Kollegen über das BEK und behaupten, dass die total ätzend und schwierig wären - bei anderen sind die sehr handzahm und arbeiten gut mit.
    Ich behaupte jedoch, dass die Auswahl "mit den Kindern kommst Du am leichtesten zurecht" die wahrscheinlich ungünstigste ist... das haben sich schon viele gedacht und sind kläglichst gescheitert.

    Tja, wenn Du weg willst: Du schreibst, dass die SL alles daran setzt unbequeme Kolleginnen und Kollegen loszuwerden. Also Mund aufmachen und unbequem werden - entweder hilft es an der Schule, oder der Versetzung wird zugestimmt.


    Sonst: ich nehme Hektiker in Leitungspositionen nicht ernst, warte ab und bereite Lösungsansätze vor - dadurch hab ich meine Ruhe und keinen Stress. Lehrer haben das Problem, dass sie nun einmal Pädagogik studiert haben und nicht Leitung. Da geht manches dann leider nach hinten los und Führungskultur fehlt.


    PS: wenn man seine Notdurft verrichten möchte, dann macht man das. Ebenso wenn man etwas trinken möchte. Was soll denn passieren? Wenn jemand sich diesbezüglich beschwert, dann möchte ich in der Hinsicht die Begründung lesen.

    Ggf. könnte das Bundesland helfen...
    Geht es um eine Unterrichtsstunde, oder einen Vortrag?




    In Niedersachsen war es für mich als Seiteneinsteiger (Fachstudium und zwei Jahre Berufspraxis nach dem M.Sc.) so, dass ich mich am zuständigen Seminar vorstellen musste. Nach einem Gespräch mit dem Seminar- und zwei Fachleitern wurde ich zum Vorbereitungsdienst zugelassen. Quereinsteiger (Fachstudium und vier Jahre Berufspraxis nach dem M.Sc.) bewerben sich direkt an der Schule. Die Qualifikation erfolgt berufsbegleitend.

    Auf die Aussagen "nachmittags frei", "12 Wochen Urlaub" und "überbezahlt" antworte ich im Gespräch eigentlich nur mit "Neidisch? Hättest Du doch auch machen können!", oder etwas vergleichbaren. Merkwürdigerweise kommt dann immer ein "Nee - mit den Kindern/Jugendlichen und so... das wäre zu viel Stress gewesen."


    Ignorieren.

    Ich sagte ich sehe das kritisch, nicht das ich einen Generalverdacht hege - ich muss nicht nur die Lernenden, sondern auch deren Umfeld schützen. Bevor ich den Lehrern sage, dass XY ihre Tochter wegen einer schlechten Note rausgeschmissen hat muss ich mich informieren. Das geht in den Zeiten moderner Kommunikation recht schnell. Ein Rauswurf aus dem Elternhaus wegen schlechter Noten ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen - in meinen Augen und nach meiner Erfahrung. Ich habe in meiner eigenen Schulzeit und als Berufsschullehrer leider zu viele Fälle gesehen, die durch ähnliche Aktionen bessere Noten bekommen haben/wollten, als sie eigentlich verdient hatten. Daher mahne ich zur Vorsicht - und nehme nicht sofort an, dass der Lernende mir die einzig richtige Wahrheit erzählt und die Eltern furchtbar gemein sind (und die Tochter in dem Fall wegen einer schlechten Note rausschmeißen). In überschaubaren Gegenden geht so etwas nämlich auch allzu schnell rum - und dann hat die Lehrkraft den Kram an der Backe, wenn diese unreflektiert und unkritisch im Kollegium verbreitet hat, dass Mutter XY ihre Tochter wegen einer fünf oder sechs aus dem Haus geschmissen hat.

    In den Grünen Berufen haben wir derzeit circa zwei Dutzend Lehramtsabsolventen in ganz Deutschland. Alleine die GaLa-Bauer brauchen jedoch 50 Leute p. a. - da gibt es einen massiven Mangel.


    In den meisten Bundesländern ist es typisch, dass man reguläre Absolventen der Grünen Studiengänge einstellt (nach zweijähriger Praxis). Die zweite Phase ist zumeist noch so geregelt wie vor 100 Jahren... Ich hab demnach die berufliche Fachrichtung Agrar (Forst-, Jagd-, Tierberufe) und das Unterrichtsfach Bio. Die Kombination mit dem Volontariat nach dem Studium war dann insgesamt sehr günstig für den Einstieg in den Beruf.

    In Niedersachsen wollte man lediglich mein M.Sc. Zeugnis (bin Seiteneinsteiger) für die Einstellung. Das B.Sc. Zeugnis war für die Zuordnung des Unterrichtsfachs notwendig, nicht jedoch für die Note.

    Moin!


    In so einem Fall müsste über Jugendamt und einen entsprechenden Träger abhängig vom Alter der Schülerin eine Inobhutnahme in einer Einrichtung der Jugendhilfe möglich/notwendig sein. Zuständig ist das Jugendamt.


    Ich bin bei solchen Fällen immer sehr vorsichtig. Meine Frau (Lehrerin GHR, Anti-Aggressionstrainerin und Sozialpädagogin) ist in dem Bereich tätig und es ist manchmal schon grandios, was sich die Lernenden einfallen lassen. In jedem Fall würde ich einen engen Kontakt zu den zuständigen Stellen halten um mich abzusichern. Es gibt genug Fälle, in denen scheinbar "nette, kleine, liebe Mädchen und Jungs" die schönsten Geschichten erzählt haben (Misshandlung, Missbrauch, Freiheitsberaubung, etc.). Beim Termin mit Jugendamt, Eltern, Psychologen und Pädagogen kam dann heraus, dass das leider ziemlicher Mist war. Hatte selbst so einen Fall, in dem eine Schülerin erstmal über Wochen bei verschiedenen Kollegen ihr Leid geklagt hat, was beim Chef nicht läuft. Das ging in Richtungen die nicht tragbar waren. Endergebnis nach einem entsprechenden Gespräch war, dass sie gefühlt zu wenig Zeit für das Berichtsheft hätte (30 min pro Tag reichten angeblich nicht). Dafür wurde behauptet, dass sie geschlagen und bedroht worden wäre, und noch so ein paar andere Dinge.
    Insbesondere in den Wochen vor den Zeugnissen bin ich daher besonders kritisch was das angeht.

    In Niedersachsen hatten wir im Bekanntenkreis zwei solche Fälle im Zuge der Umstellung von Staatsexamen auf B./M.Ed.
    Vom Landesamt wurde mitgeteilt, dass ein bestandener Master of Education (da anderer Studiengang) den Zugang zum Vorbereitungsdienst ermöglichen würde. Ebenso verhielt es sich zu Diplom-Zeiten bei Studierenden, die beispielsweise an der Uni die "Tot-Prüfung" nicht bestanden haben, dann jedoch an der Fachhochschule ohne Probleme weiterstudieren durften. Teils unter Anrechnung von Studienleistungen. Gegebenenfalls müsste es sogar möglich sein, mit einem nicht bestandenen M.Ed., jedoch einem bestandenen M.A./Sc. und anrechenbaren Studienleistungen als Quer- oder Seiteneinsteiger ins Lehramt zu kommen - je nach Fachrichtung (BBS, Gymnasium, etc.).

    Im konkreten Fall muss man ggf. häufiger einen Antrag stellen. Unser ehemaliger stellvertretender SL meinte mal, dass in der Regel dem dritten Antrag zugestimmt wird. Frag mal den Personalrat.
    Einem Kollegen von mir wurde die Versetzung im zweiten Jahr nach Antritt seines Dienstverhältnisses bei uns genehmigt. Ging dann auch recht schnell, da wir einen Ersatz für ihn gefunden hatten den wir einstellen konnten.

    Ich bin bei der Gothaer mir allen Zusatzleistungen (Chefarzt, EZ, Naturheilkunde, etc.) und zahl dafür knapp 20,- € mehr als Du bei der Debeka. Grundausstattung wären circa 160 - 180 meine ich. Erscheint mir auch sehr teuer.

    Die Posts zeigen mir zwei Dinge:


    A) Lernort Natur und Waldpädagogik bringen offenbar keinen Kontakt zu Jägern und Förstern ;)


    und


    B) Zeichentrickfilme prägen scheinbar doch sehr.


    Zurück zum Thema.


    PS: so wie auf dem ersten Bild würde ich ja nicht mal tot überm Gartenzaun hängen wollen. Und die Deerstalkermütze im zweiten Beitrag fällt in die gleiche Kategorie. ;)

    BBS und Gymnasium beginnen hier in Niedersachsen (und soweit ich weiß andernorts ebenfalls) beide auf A13, Schulleiter können bei beiden bis A16 gehen. Wi-Päd ist recht überlaufen, ebenso wie bestimmte Kombinationen an den allgemeinbildenden Schulen. Mach das was Dich interessiert und Du gerne unterrichten möchtest - nur dann stichst Du heraus.
    Bei uns in den Grünen Berufen ist eine Vorausbildung bei Lehrern immer gerne gesehen - warum bei den Kaufleuten nicht auch?

    Die Schweizer haben mal die Empfehlung ausgegeben, dass Lehrkräfte eher einen klassisch-englischen Stil tragen sollten. Cord- oder Tweed-Sakko, Jeans oder Cord-Hose, Hemd (ohne Krawatte), schlichter Pullover.


    Grundsätzlich muss es zum Menschen und zum Umfeld passen. Meine Referendare tragen beide stets Blazer/Sakko. Passt bei beiden vom Typ her. Wenn ich im Gegenzug mal nicht in Jagd-/Outdoorkleidung ins Sekretariat oder Lehrerzimmer komme sind die Kollegen arg irritiert. Für den Notfall habe ich in meiner Sammlung einen zu allen Hosen, egal ob Jeans oder Outdoor, passenden Janker in der Schule deponiert (Prüfungen, Entlassungen und spontane Termine). Aber gut - Berufsschulen sind da etwas entspannter - ich hab auch schon eine Vertretungsstunde in der vollen persönlichen Schutzausrüstung (PSA) gegeben.

    Ist ja leider schon etwas her, daher zuerst die Frage: "schon geklärt beziehungsweise UB schon überstanden"?
    Grundsätzlich sind die (wahrscheinlich) schnellsten Fische Vertreter der Schwertfische (Fächerfisch, Marlin, Schwertfisch), gefolgt von Gelb- und Blauflossen Thunfischen, Wahoos und Bonitos - also alles Fische mit einer relativ stark sichelförmigen Schwanzflosse (das war jetzt sehr einfach beschrieben; grundsätzlich spielt die Muskulatur, Beschaffenheit der Haut/Schuppen, Körperform, etc. ebenso eine Rolle - das dürfte jedoch zu abgehoben sein). Die Schwanzflosse lässt sich jedoch recht leicht per Internetrecherche bestimmen (Bildersuche).


    Versuche fallen mir ad hoc nur für einen See oder ein Schwimmbecken ein - wohl kaum möglich. Überlegung wäre, ob es mit diesen aufziehbaren Schwimmspielzeugen (beispielsweise der aufziehbare Taucher auf amazon unter "aufziehbares Spielzeug" schauen) klappt, wenn man dort die Flossengröße verändert (wäre was zum basteln).

    ... möchte ich mich erst einmal vorstellen.


    Moin! Ich bin Berufsschullehrer für Agrar (Tierberufe, Forst- & Landwirtschaft), Biologie und Englisch aus Niedersachsen. Eigentlich komme ich aus der Umweltbildung/Zoopädagogik und bin als Seiteneinsteiger "richtiger" Lehrer geworden. Neben meinem eigentlichen Job bin ich Schulhundführer (von Schulkatzen, -ziegen und anderen Tieren ganz zu schweigen) und bereue ein paar Projekte zum Thema Umweltbildung an allgemeinbildenden Schulen.

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