Was ist ein Verweis?
Ihr dauerhaft provokantes Handeln steht durchaus in einem Verhältnis zu einer strengen Konsequenz. Manchmal braucht's da auch keine Vorwarnung.
Gruß
Mia
Was ist ein Verweis?
Ihr dauerhaft provokantes Handeln steht durchaus in einem Verhältnis zu einer strengen Konsequenz. Manchmal braucht's da auch keine Vorwarnung.
Gruß
Mia
Nein, das gibt's? ![]()
Ich hab mich schon gefreut, als sich einer meiner Schüler gestern bei McDonalds wenigstens mal einen Salat für die Pause gekauft hat.
(Als Ausgleich kam er heute dafür wieder mit 3 Donuts an.
) (Aber ich muss zugeben, sie sahen verdammt lecker aus.
)
*froh ist, dass es keinen Fitnesstest für Lehrer gibt* ![]()
Ist das Weihnachtsgeld nicht dieser monatl. Sonderzuschlag, den wir kriegen? Ich dachte, das wär mal umgelegt worden.
Aber ich blick bei sowas auch irgendwie nie so richtig durch.
MrsX: Hm, schade. Muss ich bei Gelegenheit auch mal suchen, grad eben bin ich zu faul (wie man schon gemerkt haben dürfte
).
Aber die Stufen gehen nicht nach eigenem Alter, sondern Dienstzeit oder? Oder wird beides einberechnet?
Hö? Was ist das denn schon wieder?
Muss ich in Zukunft neben Fortbildungspunkten bald auch noch Fitnesspunkte sammeln? ![]()
Ups, stimmt, das hab ich ganz vergessen.
Hab aber doch nochmal nachgeguckt, wie hoch es bei meinem Einstieg lag: 2992,80 €
Sieht wegen der 2 am Anfang erstmal viel weniger aus, ist es aber nicht wirklich.
MrsX: Tabellen hab ich jetzt keine an der Hand, aber da wurden hier im Forum auch schon mal Links gepostet. Kannst du ja mal schauen und uns dann am besten gleich mitteilen, in welchem Abstand diese Stufen waren. ![]()
Das Gehalt von verbeamteten Lehrern und Lehrer z.A. ist das Gleiche, da wird nicht unterschieden. Die Verbeamtung auf Lebenszeit ist dann praktisch nur noch eine Formsache (wenn man sich zumindest nicht allzu dumm anstellt in der Probezeit oder an einen nicht ganz schrägen Schulleiter gerät).
Brutto liegt das Grundgehalt A 13 bei 3164,50 €. Evtl. kommen Ortzuschläge dazu (verheiratet oder/und Kinder).
Die Abzüge sind natürlich individuell verschieden, aber du wirst sicher netto auf jeden Fall genug rauskriegen, dass du ein Arbeitszimmer in Erwägung ziehen kannst. ![]()
Dann drück ich dir mal die Daumen. ![]()
LG
Mia
Die Grippeimpfung hilft auch nicht gegen grippale Infekte, sondern nur gegen die echte Influenza.
Aber für diese zwei Wochen würde ich in die Apotheke gehen und mir ein paar von diesem Hammermedikamenten geben zu lassen. Das ist zwar auch Dauer nix, aber für diesen Zeitraum hilft es bestimmt. Hab ich zumindest schon oft gehört.
Und dann hältst du das schon durch! Kopf hoch!
Dann können wir dir in zwei Wochen ja auch schon gratulieren. ![]()
LG
Mia
Ha! 66 wpm! ![]()
Aber dafür mit 12 Tippfehlern....
Ich kann den Bohlen irgenwie nicht so richtig ertragen und von daher gucke ich mir das schonmal eher nicht an. Hab's nur mal im Vorbeigehen mitgekriegt, weil mein Schatz geguckt hat. Da hat grad so ein völlig unscheinbares Mädel "Respect" gesungen. Fand ich total klasse, deswegen hab ich's mir angehört.
Aber als die Kamera dann wieder auf Bohlen plus Konsorten (dieser andere Typ sah ja auch schon superunsympathisch aus) umschwenkte, bin ich schnell wieder in mein Arbeitszimmer geflüchtet. (Davon abgesehen musste ich eh noch was vorbereiten. *seufz*)
Nee, geht mir auch so. Ich kenne nur die Erdbeerzungenwerbung bislang, aber da hab ich auch jedesmal gedacht: "Igitt, wie sieht das denn aus."
Beim Einkaufen von Joghurt gucke ich aber in erster Linie auf den Preis und kaufe daher sowieso nur bei Aldi oder Penny ein, weil sie da am billigsten sind, aber trotzdem lecker und sehr variantenreich.
Mein Lieblingsjoghurts sind seit einiger Zeit die "Kuchenjoghurts" vom Penny. ![]()
LG
Mia
Bei uns nennt sich das "Offener Anfang". Allerdings müssen nicht alle Lehrer in ihren Klassenräumen sein, sondern es gibt 2 Aufsichten pro Flur. Diese Aufsichtszeit wird dann in die Gesamtaufsichtszeit, die jeder leisten muss, einberechnet.
Viele Lehrer sind aber natürlich dann auch schon während des offenen Anfangs in ihren Klassen, ohne dass sie offziell Aufsicht haben.
Was Mappen vs. Hefter angeht: Ich bin da auch noch unschlüssig. Die Einkleberei finde ich nicht so toll. Meistens sind die Arbeitsblätter dann nicht richtig zugeschnitten und dann werden sie schief und mit verknickten Ecken eingeklebt. Davon abgesehen sind die Hefte irgendwann immer superdick.
Bislang mach ich's so, dass ich sowohl einen Schnellhefter und ein Schreibhefter anlegen lasse. Hat aber den Nachteil, dass man nicht alles schön chronologisch geordnet hat.
Gruß
Mia
Ich hab mal eben interessehalber gegoogelt. Die Definitionen, die man im Netz so findet, halten sich ja eher allgemein und nennen alles Akrostichon, bei dem die Anfangsbuchstaben der Verszeile irgendeinen Sinn ergeben.
Aber mit Zitaten aus dem Netz kann man ja auch schlecht angekommen. Dummerweise hab ich aber auch keine Idee, wo man idealerweise sowas nachschlagen kann, um einen akzeptablen Beleg zu kriegen.
Das ist ja auch wirklich blöd, Sunny. Aber gib dann bloß noch nicht auf nachzuforschen. Mit einem guten Beleg kannst du in der Angelegenheit bestimmt noch was rausreißen.
Ich drück mal die Daumen, dass hier noch jemand mit der ultimativen wissenschaftlichen Definition auftaucht. ![]()
LG
Mia
Hallo Sunny,
mit einem wissenschaftlichen Beleg kann ich leider nicht dienen, aber zumindest mit einer Herleitung, derzufolge du doch ein Akrostichon geschrieben hast.
Und zwar wird ja auch die Art von Gedicht als Akrostichon bezeichnet, in welchem die Anfangsbuchstaben jeder Verszeile das Alphabet ergeben. Und der Inhalt des Gedichts steht ja dann auch nicht unbedingt im direkten Zusammenhang mit dem Alphabet.
Es gibt im Judentum so einige hebräische Akrostichen, diese Form ist also nicht nur ein Möchtergern-Akrostichon für Schüler.
Ich kenne es zwar auch so, dass sich die Verszeilen inhaltlich meist direkt auf das Wort beziehen, dass nach unten gelesen entsteht, aber für ein Muss hielt ich das bislang auch nicht.
Das bringt dir in der Argumentation mit dem Seminarleiter jetzt wahrscheinlich nicht so viel, aber zumindest beruhigt es dich ja vielleicht schonmal, dass es wohl tatsächlich kein totaler Fauxpas in der Unterrichtsvorbereitung war.
Lieben Gruß
Mia
Also eine Frage hab ich sogar richtig beantwortet. ![]()
ZitatAn meiner Schule bin ich mit meinen Problemen relativ allein bzw. kann mir schwer vorstellen, jemanden zu finden, der meint, Supervision nötig zu haben.
Mir persönlich ist es auch lieber, keine Kollegen in der Supervisionsrunde dabei zu haben. Manchmal geht es eben einfach dann doch um sehr persönliche Sachen oder um Schulinterna, so dass ich vermutlich einige Dinge bei Anwesenheit eines Kollegen nicht thematisiert hätte.
Ansonsten haben Supervisoren oft unterschiedliche Ansätze. Ich würde dir daher raten u.U. bei verschiedenen Supervisionsgruppen probeweise teilzunehmen. Eine Gruppe liegt dir vielleicht nicht, eine andere schon. Da spielt der persönliche Geschmack sicherlich eine große Rolle.
Gruß
Mia
Hallo Hermine,
ich finde, du verstrickst dich in Widersprüche. Daher fällt es mir jetzt ehrlich gesagt schwer, auf manches zu reagieren, was du mir nun unterstellst, obwohl du es eigentlich selbst gesagt hast bzw. meine Antworten stellenweise nur ein Umkehrschluss aus deinen Behauptungen war.
Ich lasse jetzt daher einiges einfach mal so stehen, auch wenn ich in vielem so wie du es darstellst nicht deiner Meinung bin.
Einige Punkte aber möchte ich rausgreifen. Zum einen das:
ZitatWarum wird der Stoff in den GS so unterschiedlich gehandhabt?
Vermutlich aus dem gleichen Grund, warum auch der Stoff an jeder anderen Schulform nicht exakt gleich gehandhabt wird. Jeder Lehrer nimmt Schwerpunktsetzungen vor, anders ist die Stofffülle ja nicht zu bewältigen.
Manche Schwerpunktsetzungen kommen deinem Schwerpunkt nahe, manche weniger.
Wenn eure Beobachtungen dahin gehen, dass Schüler von derselben Grundschule Lerndefizite in bestimmten Bereichen habe, muss man das Gespräch suchen und schauen, wie man seine Schwerpunkte näher zusammenbringen kann.
Bei uns kann ich eine Schere in einem Maße, so wie du es andeutest nicht sehen (was aber nicht heißt, dass sich das Gejammer bei unseren Gymnasiallehrkräften gering hält über das, was die Grundschullehrer nicht alles versäumt hätten, ihren Schülern beizubringen).
ZitatUnd wie kommst du darauf, dass es SekI+IILehrer einfacher haben? Ich denke, hier verschiebt sich die Ebene einfach etwas.
Bitte lies das im Kontext. Es ging darum, dass du behauptet hast, keine Zeit für aufwändige Methoden zu haben, weil du große Klassen, keinen Förderunterricht und unterschiedliche Lernstände hast. All das haben Grundschullehrer auch (bzw. auch nicht), mit dem Unterschied, dass eben die Heterogenität in der Grundschule sogar noch viel höher ist. So gesehen haben sie deutlich schlechtere Rahmenbedingungen, gehen aber aus meiner Sicht deutlich besser damit um. Warum jammern Sek.I-Lehrer aber soviel über die schlechte Bedingungen und beschweren sich im gleichen Atemzug, wie wenig manche Schüler können, wenn sie in die 5. Klasse kommen. Ja, warum nur?
Meine Frage war, wie ich ja auch vorangestellt habe, absolut provokant gemeint. Ich unterrichte ja selbst in der Sek.I, aber genau aus diesem Grund meine ich beurteilen zu können, wie eben auch oft noch in der Sek.I unterrichtet wird. Und ja, die Methodenvielfalt ist im Schnitt deutlich geringer, auch wenn es bei dir, bei mir und der Mehrheit der hier postenden Lehrer sicherlich anders ist. ![]()
Nur verstehe ich dann nicht, wieso du andererseits behauptest, keine Zeit für aufwändige und "spaßige" Methoden zu haben.
Und dann noch eine letzte Sache, zu der ich meinen Senf loswerden will:
ZitatUnd genau deshalb werden die Kinder bei freier Auswahl meiner Ansicht nach auch lieber zu was Neuem übergehen und das Alte wird ob der großen Stofffülle nicht oder nicht genügend gefestigt.
Eine so konzipierte Stationsarbeit wäre in meinen Augen auch völlig absurd und ich gehe mal eher nicht davon aus, dass schlauby Übungsstationen mit "Forscher"stationen vermischt hat.
Wobei ich gar nicht mal unbedingt bestätigen kann, dass sich Schüler immer lieber dem Neuen zuwenden. Es gibt genauso Schüler, die lieber alten Kram zum hunderfuffzigsten Mal betreiben. Trotzdem kann ich aber nicht beobachten, dass der Stoff bei diesen Schülern gefestigter wäre.
Dass Ausdauer und Disziplin zum Lernen grundlegend notwendig sind, dürfte eigentlich auch klar sein und ich kenne keine Schule, die das nicht einfordert. Nichtsdestotrotz klappt es mit dem Langzeitgedächtnis nirgendwo besonders gut. Woran liegt das? Reicht ein normales Maß an Ausdauer und Disziplin nicht? Muss das also in Lerndrill ausarten? Und ist Lerndrill der einzige Weg, um die Merkfähigkeit zu fördern?
Ich fände es traurig, wenn die Antwort darauf "Ja" lauten muss, weil uns nichts besseres einfällt.
Gruß
Mia
*grins*
Ja, und dann gibt es noch die, die es zwar wissen, aber tausend Gründe und Entschuldigungen finden, warum ausgerechnet ihr Sprössling es gerade nicht lernen konnte und man es deswegen nicht negativ bewerten kann.
Kommt ja bei meiner Klientel eher selten vor, aber ich habe dieses Schuljahr als Fachlehrerin eine Klasse mit eigentlich wirklich engagierten Eltern und was ich da immer an Entschuldigensbriefen für nichtgemachte Aufgaben bekomme, ist wirklich unterhaltsam. ![]()
Zitat@ Mia: Ich finde, dass oben stehende "Thesen" ( die natürlich nicht meine sind...) nicht an den Haaren herbeigezogen sind, sondern in unserer Gesellschaft vertreten werden.. Und dein erstes Posting ist Wasser auf die Mühlen derjenigen, die das herauslesen wollen.
Aber nur dann, wenn man nicht richtig liest, denke ich. Na ja, sei's drum. Ich denke, es ist jetzt soweit klar, wie's gemeint ist. ![]()
Schade allerdings, dass die Diskussion jetzt wieder in die Richtung pro und contra dreigliedriges Schulsystem abdriftet. Das ist ein Thema für sich und darüber kann man (insbesondere mit Bayern
) endlos diskutieren. Ich glaube dazu habe ich meine Meinung schon mehr als einmal kund getan und manch anderer hier auch. Es sollte daher eigentlich mittlerweile bekannt sein, welche Gründe es gibt, das dreigliedrige Schulsystem verwerflich zu finden. Bei der Interpretation des bayerischen PISA-Ergebnisses scheiden sich ja nun auch seit Anbeginn deutschlandweit die (Fach)Geister und vielleicht sollte man es daher auch hier in dem Fall besser ruhen lassen.
Wollen wir nicht mal lieber zum Ausgangsproblem zurück gehen und überlegen, wie man nun mit dem Problem Anstrengungsbereitschaft und Merkfähigkeit umgeht?
Hier wie dort scheint das Problem so wie sich das anhört nämlich das Gleiche zu sein, von daher glaube ich nicht, dass es auch nur annähernd etwas mit dem dreigliedrigen Schulsystem zu tun hat oder nicht. Zumal die Schüler auf den Lernstoff der 5./6. Klasse spätestens in Klasse 7./8. auch nicht mehr zurückgreifen können. (Nur da man das dann nicht mehr auf die "unfähigen" Grundschullehrer schieben kann, wird das Problem meist einfach anders gelöst.)
Und damit wäre ich jetzt schon wieder bei der Frage, die mir eben derzeit auf den Nägeln brennt: Wie fördert man die Merkfähigkeit der Schüler?
Zeit für ausführliche Festigungsphasen hat man bei der stetig wachsenden Stofffülle einfach nicht, weder in der Primar- noch in der Sekundarstufe. (Mich wundert es übrigens manchmal sehr, Hermine, dass du immer so tust, als käme die Stofffülle erst mit Beginn von Klasse 5, als wären erst dann die Klassen so groß und als hätten die Schüler ganz plötzlich keine zusätzlichen Förderstunden mehr. Ich sehe da nicht den geringsten Unterschied in Primar- und Sekundarstufe, zumindest hier in Hessen nicht. Im Gegenteil, mit Beginn von Klasse 5 sind die Klassen durch die meist erfolgte Separation viel homogener. Provokant gefragt: Warum tun sich dann die Sek.I-Lehrer plötzlich schwerer, obwohl sie's doch eigentlich viel leichter haben?
Aber selbst wenn man das ein oder andere Thema versucht besonders zu festigen, indem man es fortlaufend wiederholt, ist meiner Erfahrung der Lerneffekt noch immer nicht sonderlich hoch. Es gibt so ein paar Dauerbrenner (Grammatik- und Rechtschreibthemen), die ich immer mitlaufen lasse, im Wochenplan, zwischen größeren Unterrichtseinheiten, im Vertretungsunterricht u.ä. Und da könnte ich von Klasse 3 bis Klasse 10 eigentlich sogar konstant das gleiche Material verwenden, weil ich wirklich immer wieder von vorn anfangen kann.
Der Knackpunkt muss irgendwo anders liegen, aber genau hier weiß ich eben leider auch nicht weiter.
ZitatKönnte es nicht sein, dass wir SekIundII-Lehrer so viel Stoff zu wiederholen haben, dass wir einfach keine Zeit mehr für "spaßige" und zeitaufwändige Methoden haben?
Hoppla, das ist wohl ein kleiner Fauxpas. Methode der Methode halber?
Vielleicht ginge es mit der richtigen Methode schneller und besser den vielen Stoff zu wiederholen, als mit der frontalen Sek.I-Eintrichtermethode? Bekanntermaßen lernen motivierte Schüler schneller und manch scheinbar zeitaufwändige Methode entpuppt sich oft als der effektivere Weg, um zum Ziel zu kommen als der Schnelldurchlauf. Warum sonst sollte man denn auf zeitaufwändige Methoden zurückgreifen? Bestimmt nicht, weil man in der Primarstufe nicht weiß, was man mit seiner Zeit anfangen soll und sie deswegen mit lustigen Methoden verplempert.
Diese mehr oder weniger subtilen Unterstellungen, die Grundschulen hätten es viel einfacher, bilden aber die Schüler unzureichend aus, finde ich schon sehr bedenklich.
Allerdings ist diese Front zwischen Sekundar- und Primarstufe leider in deutschen Lehrerzimmern weit verbreitet. Zumindest von der Sekundarstufe ausgehend muss ich es immer wieder feststellen, von der Primarstufe kriege ich da zuwenig mit. Aber da kann ich mich manchmal nur wundern.
Gruß
Mia
Ich vermute mal, dass du das aus meiner Äußerung rausgelesen hast und es so verstanden hast? Kann man natürlich. Auf die Idee wäre ich jetzt gar nicht gekommen, aber da sollte ich demnächst etwas vorsichtiger formulieren.
Andererseits musst du wohl vor allem ein wenig differenzieren. In der Grundschule ist es wichtig, dass die Lernmotivation erhalten bleibt bzw. gefördert wird. Aus diesem Grund und um Lernen anregend zu gestalten, weil man dadurch leichter, einfacher und in Folge mehr lernt, wird an manchen Grundschule vieles nett verpackt. Ich halte das persönlich für den richtigen Weg, denn ich sehe auch Kinder von bestimmten Grundschulen kommen, wo gleich mit dem Lerndrill begonnen wird. Lesen, abschreiben, lernen, schreiben, um zu wiederholen.
Die Lernmotivation in der 5. Klasse geht bei diesen Kindern gegen Null und viel hängen geblieben ist von dem Stoff der Grundschule auch nicht.
Das ist natürlich ein etwas überzeichnetes Bild, aber diese Tendenzen sind schon klar zu erkennen bei den Schülern, die bei uns von verschiedenen Grundschulen kommen.
Die Gemeinsamkeit, die allerdings alle Schüler fast durch die Bank weg verbindet, ist die gleichermaßen schlechte Merkfähigkeit und damit einhergehend natürlich die mangelhafte Anstrengungsbereitschaft, wenn's ausschließlich um Merkfähigkeit geht.
Bei Kindern, die von einer Schule der Sorte 1 kommen, habe ich manchmal den Eindruck, dass vor lauter Handlungsorientierung in der Tat zu wenig die Merkfähigkeit geschult wird. Allerdings würde ich persönlich nicht soweit gehen und behaupten, dass diese Grundschulen 4 Jahre auf der Spaßschiene gefahren sind und den Kindern keine Anstrengungsbereitschaft vermittelt haben. Das scheint mir auch sehr überzeichnet zu sein, wobei du selbst als Grundschullehrer vielleicht eher einschätzen kannst, ob es andere Kollegen nicht vielleicht doch so umsetzen. Kann ich einfach schlecht beurteilen, mein Eindruck ist es aber nicht.
Wo du rausliest, dass Anstrengungsbereitschaft ausgetrieben wird, kann ich allerdings nicht sehen.
Was jedoch Fakt ist, dass Anstrengungsbereitschaft oft nicht vorhanden ist und ich finde es als Lehrer in manchen Fällen tatsächlich schwierig zu erkennen, ob das Problem nun tatsächlich in einer mangelnden Anstrengungsbereitschaft zu sehen ist oder ob man nicht vielleicht doch zu viel verlangt. Ist ja nun wirklich nicht so, dass das im Grundschulbereich nie vorkäme.
Ich glaube, schlauby ging es allerdings gar nicht so sehr um eine direkte Frage in dieser Hinsicht, sondern ich habe seinem Beitrag vor allem entnommen, dass sich ein gewisser Frust über die mangelnde Bereitschaft, sich hinzusetzen und etwas auswendig zu lernen, gebildet hat und in Folge dessen ist es doch durchaus nicht ganz unreflektiert, auch sowas mal in den Raum zu werfen.
Und meine Antwort in Bezug auf die Grundschule war ja eigentlich auch eindeutig: Ich würde diese Anstrengungsbereitschaft einfordern, weil es nunmal nicht zuviel verlangt ist.
(Wie man allerdings die Anstrengungsbereitschaft einfordert, wenn sie nunmal nicht da ist und die Kindern scheinbar auch ohne diese Anstrengung gut durchkommen, ist eine andere Frage.)
Auf meine Frage in dieser Hinsicht, die ich in Bezug auf die Hauptschule gestellt habe, hat ja leider noch keiner geantwortet. Da komme ich mit dem bloßen Einfordern von Anstrengungsbereitschaft nämlich nicht weiter. *mal dezent die Mitleser in Richtung ihres Fragethreads schubst* ![]()
Ich hoffe, du kannst jetzt wieder ein wenig von deiner Palme runterkommen, pepe. ![]()
Ich persönlich halte das für ein diskussionswürdiges Thema, aber mit solchen etwas an den Haaren herbeigezogenen Thesen, die am Kern der Sache vorbeigehen, kommen wir nicht wirklich weiter.
Gruß
Mia
Werbung