Beiträge von Felix St.

    Vielen Dank schon einmal für die Antworten!
    Friesin: Ja das ist heute immer noch so bei Geographie. Sozialkunde hingegen ist hauptsächlich Politik, etwas Soziologie.


    Maria Leticia: Danke für deine Meinung - klingt für mich plausibel. In Berlin zumindest gibt es den Unterschied nicht so stark, man kann in der Oberstufe (je nach sonstiger Kombi) wählen zwischen Geschichte/Politik/Erdkunde, häufig wird Politik (leider) nicht mal mehr angeboten.
    Gerade beim Jobeinstieg und was Stellen angeht bin ich aber bundesweit flexibel, ich will nur nicht arbeitslos sein, daher kommt auch Hessen für mich in Frage.
    Ist das in Hessen auch Fach in der Sek I? Gibt es bei euch auch die Geschichts-Regelung?


    Würde mich noch über weitere Meinungen freuen...

    Hallo liebe Lehrer,


    erst einmal vielen Dank für die nette Aufnahme im Forum und für die vielen tollen Antworten in meinem ersten Thema.
    ...nach Bewerbung an den Unis habe ich für beide Wunschkombinationen eine Zulassung bekommen und kann mich einfach nicht entscheiden, es geht hin und her -.-
    Ich weiß, dass ich letztendlich selbst die Entscheidung treffen muss, aber vielleicht kann mir der eine oder andere Lehrer noch einen Rat/eine Empfehlung geben.


    Ich werde mein Studium in Berlin beginnen (leider kann man hier nur 2. Fächer und kein Erweiterungsfach wählen).
    Klar ist, dass ich Englisch als 2. Fach studieren werde (später macht es im Ref und an der Schule ja keinen Unterschied mehr was als Erst- und was Zweitfach studiert wurde).
    Ich kann mich aber nicht bei meinem Erstfach entscheiden: Soll es nun Erdkunde oder Sozialkunde (Politik) sein?
    Beide Fächer interessieren mich gleichermaßen, für beide Fächer sind die Jobchancen später (laut Behörden) gleich schlecht, aber für Englisch wohl ganz gut, sodass Englisch ausgleichen kann ;)
    Interesse und Jobchancen kann ich also nicht für die Entscheidung heran ziehen...


    Positiv für Politik spricht noch, dass man in einigen Bundesländern (Berlin/Hamburg) mit einem Politikstudium auch Geschichte unterrichten darf (oder manchmal auch muss).
    Damit wäre die Studentafel für dieses Fach größer gegenüber Erdkunde, für diese Fächer besteht zumindest theoretisch mehr Lehrstundenbedarf.
    Politik ist aber nicht überall ein eigenes Fach und die Regelung mit Geschichte gilt nicht in jedem Bundesland (und nicht in Österreich/Schweiz - da gibt es kein Fach Politik allein)



    Zumindest in Berlin darf man mit Erdkunde z.T. aber auch Politik unterrichten, aber nicht Geschichte.
    Am liebsten hätte ich ja alle drei Fächer, es ist mir finanziell aber nicht möglich in eines der Bundesländer zu gehen, die ein Erweiterungsfach im Studium anbieten.
    Erdkunde soll ja leider auch immer weiter abgebaut werden?


    Wie es mit Jobaussichten in der freien Wirtschaft aussieht, falls es aufgrund der Stellensituation nicht klappt kann ich nicht sagen, deke Politik hätte vllt. minimal die Nase vorn.


    Leider habe ich nur noch ein paar Tage Zeit um mich zu entscheiden, ich komme nicht weiter :daumenrunter:


    Wer hat einen Ratschlag? Was würdet ihr wählen? Womit hätte man bei euch an der Schule eine bessere Jobchance (vllt. gibt es doch Unterschiede)? Was hält frisch und ist abwechslungsreicher?


    Vielen Dank für eure Hilfe!

    Erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten!
    Mikael: Klar, dass man nicht immer der "nette Beziehungs-Lehrer" sein kann. Mit sozial meinte ich auch eher dass man nicht nur auf verkaufen/Gewinn etc, wie in der Wirtschaft, aus ist.
    Ansonsten geht es mir bei der Frage nicht darum, dass ich selbst eine intellektuelle Befiedigung bekomme ;) Da muss man in die Forschung o.Ä., klar.
    Ich sehe den Lehrerjob auch hauptsächlich als pädagogischen/didaktischen Job, die Inhalte kommen denke ich tatsächlich eher an 2. Stelle...
    ABER: Was ich meine ist: Man muss doch tatsächlich immer wieder die gleichen Phänomene erklären, über Jahre hinweg. Natürlich kann man sich das anders gestalten, neue Methoden etc. anwenden aber im Endeffekt wird man z.B. als Englischlehrer immer wieder die Verwendung bestimmter Zeiten erklären müssen (Simple Past, Past Perfect etc.), als Politiklehrer immer wieder das Wahlsystem Bundesrepublik und Europa und als Geschichtslehrer immer wieder französische Revolution, NS-Zeit etc.
    Die Frage ist also - denkt man sich nach 3-5 Jahren irgendwann - oh man, jetzt kann ich in der Stunde zum 1000 Mal das Wahlsystem BRD erklären, schon wieder das gleiche gerede...
    Oder ist es tatsächlich so, dass - sofern man gerne mit Jugendlichen arbeitet vorausgesetzt - die Freude am Unterrichtsprozess selbst über dem inhaltlichen, sich oft jahrelang wiederholenden Stoff steht? (Wie erkläre ich, wie lasse ich dinge erarbeiten, diskutieren und nicht was erkläre ich inhaltlich)?

    Hallo liebe Lehrer,
    kurz zu meinem Hintergrund: Ich studiere aktuell im dualen Studium BWL (Bachelor) und habe auch ein gutes Übernahmeangebot bekommen. Allerdings denke ich, dass ich auf Dauer in der Wirtschaft nicht glücklich werde. Ich möchte gerne einen sozialen Beruf ausüben, da ich ein sozialer Mensch bin, der gerne mit Jugendlichen arbeitet.
    Daher möchte ich nun noch einmal auf Gymnasiallehramt studieren, bevorzugt 1. Fach Sozialkunde (Politikwissenschaft) und 2. Fach Englisch in Berlin.
    Ich freue mich eigentlich riesig drauf, diesen Weg einzuschlagen, habe aber eine Sorge und würde gerne eure Erfahrungen dazu hören:
    Man hat als Lehrer immer viel zu tun, klar, aber wird es irgendwann nicht inhaltlich langweilig, immer und immer wieder über Jahre den selben Stoff zu unterrichten?
    Ich kann mir gut vorstellen zu unterrichten, den Unterricht immer wieder neu zu gestalten mit anderen Methoden, Arbeitsbögen, Aufträgen - der Inhalt bleibt jedoch immer der Gleiche.
    Irgendwie habe ich davor richtig Schiss, dass das einem irgendwann zum Hals raushängt und dass man sich einfach nur noch langweilt, weil es nichts neues mehr ist.
    Neue Unterrichtsgestaltung kann ja nur bedingt Abhilfe schaffen: In Englisch müssen eben z.B. immer wieder die Zeiten und Grammatik erklärt werden, in Politik die Systeme und Prozsse.
    Wie sind eure Erfahrungen - Könnt ihr mir die Angst nehmen? Kommt man damit gut klar, oder ist das alles nach Jahren tatsächlich langweilig und eintönig...
    Vielen Dank für die Hilfe und ein schönes Wochenende!

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