Eher zum Bewerten und Benoten:
ZitatVergleiche nie ein Kind mit einem anderen, sondern immer nur mit sich selbst
Der gute alte Pestalozzi hatte es drauf....
Eher zum Bewerten und Benoten:
ZitatVergleiche nie ein Kind mit einem anderen, sondern immer nur mit sich selbst
Der gute alte Pestalozzi hatte es drauf....
Nachgeschobene Info zum Stuttgarter Vorhaben:
ZitatAlles anzeigen... und da sag nochmal einer es sei kein Geld da.
....
SZ:
"Bei dem Modellversuch mit 250 Mobilcomputern, die mit drahtlosem
Internetzugang ausgerüstet sind, sollen neue Lernformen und
Funktechnologien getestet werden."> "Nun werden die Geräte kostenlos überlassen. Finanziert wird das
> auf drei Jahre angelegte Pilotprojekt mit 750000 Euro vom Land
> und 500000 Euro von der Stadt. Den Rest übernehmen die
> beteiligten Firmen ..."mehr als 12500 Euro pro Schüler!
aus der EDV-Betreuer-Mailingliste "Linuxmuster@lbs.bw.schule.de
Hallo! Rechnungshof! Bitte aufwachen!!!
Ich sprach von geschätzten 150 Laps für unsere Schule.
Spezielle Laptops für Schulen mit Infrarotschnittstelle, die unter 300 US-Dollar kosteten, gab es in den USA schon vor 4 Jahren. Aber irgendwie wollte hier in Deutschland niemand an diesem Rad drehen.... Vermutlich, weil die Erfahrungen in den USA entsprechend waren ![]()
Kann mir jemand vernünftig und plausibel erklären, wie die Kinder in der Schule mit Laptops effektiver und besser lernen sollen? Ergebnisse von Versuchsschulen liegen noch nicht vor - oder bleiben unter Verschluss.
Das Rad wird schon jahrelang gedreht - und bewegt sich nicht vom Fleck.
Der Grund: Die Idee enthält einige Strick- und Denkfehler. Und die Schulbuchhersteller drehen da ganz vorsichtig mit - ich vermute sogar, dass sie als Bremse fungieren. Wer macht sich schon freiwillig den eigenen Markt kaputt. Die Konsequente Weiterführung der Laps wäre nämlich, dass die Schulbücher nur noch in Form von eBooks existieren.
Der einzig messbare Zuwachs wird sonst wohl in Muskelmasse bestehen - weil die Kids die Kisten ständig herumschleppen müssen, damit sie nicht abhanden kommen - und zusätzlich die Bücher ...
Und wenn sie das nicht mehr kostenlos und zum Nutzen der Kinder quasi ehrenamtlich erledigen, sind sie wieder die "Faulen Säcke", gell Enja??
Zitatrow-k schrieb am 26.03.2006 18:54:
So oder so würde ich danach sagen: "Ihr Sau-Bande! Ihr wollt mir unbedingt zeigen, dass ich alt und vergesslich bin. Na denn ... dann lasst uns gegenseitig belauern! Mal sehen, wer gewinnt..."
Das regt die Klasse auf jeden Fall zum Lernen UND Aufpassen an - sie merken's nur nicht direkt. ......
cooler Vorschlag. Die Klasse als "Saubande" zu bezeichnen ist sicher das Beste was man für die Verbesserung des Lehrer-Schüler-Verhältnisses tun kann und als Ratschlag jedem Junglehrer zu empfehlen. ![]()
In der Notenbildungsverordnung für Baden-Württemberg steht:
" An einem Tag SOLL nicht mehr als eine Klassenarbeit geschrieben werden."
Falls zwei geschrieben werden, ist das nicht anfechtbar, weil kein Verbot besteht.
Über mehrere Schulsystembetreuer-Mailinglisten habe ich Kontakt mit einigen hundert "Leidensgenossen". An beinahe allen Schulen sieht es mit der Rechnerbetreuung so wie bei uns aus. Da wird auf den "Pädagogischen Impetus" der Lehrkräfte gebaut. Eure Schule (Privatschule?) bildet vermutlich eine exotische Ausnahme.
"Offiziell" haben wir Systembetreuer mit der Hardware nichts zu tun. Aber wenn man im Schuljahr (Haushaltsjahr) knapp 1500 ¤ zur Verfügung hat und ein EDV-Fritze fürs Vorbeischauen 100 ¤ berechnet, nimmt man eben selbst den Schraubenzieher in die Hand, um eine defekte Festplatte oder Netzwerkkarte auszutauschen
Das macht man dann eben für ein Dankeschön der Kollegen, die mit einer Gruppengröße von 15 Schülern alle 15 Rechner im PC-Raum benötigen oder in ihrem Klassenzimmer die Rechnerecke in ihren Unterricht integrieren.
Du kannst den Computereinsatz in Firmen keinesfalls mit dem in der Schule vergleichen. Das sind absolut gegensätzliche Welten.
siehe
http://www.de.wikipedia.org/wiki/schulserver
In Firmen sind auch Wartungsverträge mit EDV-Firmen abgeschlossen. In Schulen ist ein Lehrer NEBEN seinem normalen Job mit der Rechnerbetreuung befasst. Ich bekomme für die Betreuung von 50 Rechnern gerade mal 1 Entlastungsstunde pro Woche. Hast du schonmal ein neues Programm auf 50 Rechner aufgespielt?
Mindestens alle 2 Wochen "zickt" mindestens einer der Rechner. Die Wartung von 150 Laptops ist ein Unding. Zumal du in die keine Wächterkarten (die meinst du wohl mit den speziellen Netzwerkkarten) einbauen kannst.
So lange die Rechner über Kabel am Netz hängen, kannst du die Festplatten übers Netz klonen. Im Funknetz: Vergiss es! In Amerika, wo an manchen Schulen Laptopklassen existieren, sind in den Klassenzimmern Infrarot-Accesspoints installiert. Aber auch die sind von der Geschwindigkeit her nur für das Surfen im Netz geeignet. Ein Funknetz bricht in den modernen Stahlbetonbauten entweder ständig ein oder strahlt so stark, dass ringsum der Funkverkehr gestört wird.
Hier entscheiden Leute - die von der Technik keine Ahnung haben - über die Einführung einer Technik, die sie für "modern" halten. Genau wie damals bei der Einführung der Mengenlehre, als der "Sputnikschock" das Bildungswesen umkrempelte, wird nun hektisch (und unreflektiert) auf den "Pisaschock" reagiert.
Nach meiner Erfahrung tun sich Refs mit dem Schielen auf möglichst "originelle" Stunden keinen Gefallen. Eher im Gegenteil.
Was in der Prüfung gezeigt werden soll, ist, ob man das "Handwerk" beherrscht.
Zentraler Beurteilungspunkte sind: Wie geht der LA auf die Schüler zu, wie geht er mit ihnen um, gelingt es ihm, die Schüler zu aktivieren.
Ist das Unterrichtsthema für die Schüler relevant? Erfolgt ein Lerneffekt, der die Schüler weiter bringt? Passt es zu den Lehrplanvorgaben? Ist ein Kompetenzgewinn der Schüler erfolgt?
Wer z.B. in Musik besondern originell sein will und deshalb einen tibetanischen Tempeltanz einstudiert, stolpert eventuell über die eigenen Füße und die eigene "Originalität".
Eine Orientierungshilfe bietet diese Seite, auf der Kriterien für das Schulleitergutachten aufgelistet sind:
http://seminar-loerrach.stepnet.de/folder/textdata/Schulleit_Gut.htm
(Handreichung des KuMi Ba-Wü, Landeslehrerprüfungsamt)
Stammt zwar aus dem Jahr 1994, ist jedoch noch nicht völlig "out of order" ![]()
So lange Lehrer die Kopien für ihre Schüler aus der eigenen Tasche finanzieren müssen, keine Zuschüsse für Lerngänge und Ausflüge gewährt werden, die Medienetats zurechtgestutzt werden, ist das ein Fall für den Rechnungshof.
Ich habe über Schulsystembetreuer-Mailinglisten Kontakt mit mehreren Kollegen, die sich solche Modellklassen "angetan" haben. Die hängen da ihr Herzblut und einen Großteil ihrer Freizeit rein, um die Chose am Laufen zu halten.
Für den Standard-Schulbetrieb ist das m.E. Kokolores und heiße Wahlkampfluft.
Die Einführung der Laptops an Schulen erinnert mich stark an die Einführung der Mengenlehre.... ![]()
Und in dem Augenblick, wo Eltern wegen der Strahlenbelastung durch WLan auf die Barrikaden gehen (ob gerechtfertigt oder nicht, spielt dabei keine Rolle) verschwinden die Dinger wieder in den Schränken.
Zum Handling:
- Wer bezahlt defekte oder zerstörte Geräte? Geht das analog zu den Schulbüchern? Hier sind die Beträge jedoch ein Vielfaches. Viel Arbeit für Rechtsanwälte.
- Wer aktualisiert die Programme auf den Laps? Wer bezahlt sie?
- Wer kontrolliert, dass sich auf den Rechnern keine jugendgefährdenden Programme, Filme oder Bilder befinden? (siehe Handy-Fall in Immenstadt)
Klare Antwort: ja.
Als Steuerpflichtiger Bürger bist du nicht belegpflichtig. Du musst deine Ausgaben nur glaubhaft nachweisen. Auf welche Weise du das tust, ist deine Sache.
Es sollte nur auf einfache Weise nachvollziehbar sein.
Ein Lohnsteuerhilfeverein kann NIE die "letzten Sachen rausholen", das kannst nur du selbst - weil nur du deine genauen Verhältnisse kennst und - falls du dich auskennst - auch gezielt Belege sammeln kannst.
Beim Ausfüllen meiner Steuererklärung habe ich immer meine höchsten Stundenlöhne - je nach Jahr lag ich da zwischen 100¤ und 500¤ pro Stunde
Die Lektüre von Konz ist ein guter Einstieg. Vieles davon ist übertrieben und man sollte nicht alles bis zum letzten ausreizen - sonst kommt auch der Finanzbeamte mit dem großen Rasenmäher.... aber für Denkanstöße und Ideen, was alles in die Steuererklärung kann, ist er ganz gut geeignet - zudem liest er sich ganz locker und amüsant.
Hast du die aktuelle Konz-Ausgabe? In Punkto Dienstreisen gab es m.W. letztes Jahr eine Gesetzesänderung.
Es muss nicht alles in Formulare gegossen werden.
Es genügt eine formlose, tabellarische Aufstellung der Tage und Kosten, sowie Anfangs- und Endezeit der Dienstreise.
Dass man allerdings 6 € Verpflegungsaufwand nach 8 Stunden Arbeit ansetzen kann, ist mir neu. Hast du dich hier verlesen?
An meiner Schule wird darauf vertraut, dass alles was wir kopieren zum Wohl der Schüler ist. Der Kopierer ist mit Wartungsvertrag gemietet und für den Betrag können wir kopieren, bis die Schwarte kracht. Bezahlt wird nur das Papier - das über die Schulleitung zu Jahresanfang palettenweise eingekauft wird. Die Kollegen gehen bewusst mit dieser Freiheit um und schlagen nicht über die Stänge.
Bei uns steht der Wissenszuwachs der Schüler im Vordergrund. Und wenn es was kostet den zu erreichen, dann kostet's das eben.
Diese beiden Themen sind ja nicht gerade Geographie-spezifisch, sondern stammen eher aus dem Bereich der Allgemeinen Pädagogik.
Vielleicht kannst du das Thema Unterrichtseinstiege an einem speziellen Rahmenthema festmachen, zu dem du dann verschiedenste Einstiege erarbeitest und gegeneinander abwägst. Wie viele Seiten müssen es denn werden?
Deinen Angaben entnehme ich, dass du in der Grundschule unterrichtest. Welche geographischen Themenstellungen stehen denn im nächsten halben Jahr an? Vielleicht kannst du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen
Das Rahmenthema "Unsere Heimatstadt" wäre sicher geeignet, um die Einstiege und Methoden von verschiedensten Seiten zu beleuchten, zu bewerten und zu sammeln.
Viele der damals erarbeiteten Methoden sind heute in der Grundschule alltäglich und werden kaum noch wahrgenommen. Mengenschaubilder, Cuisenaire-Stäbe, Mengenplättchen etcpp sind aus der Grundschulmathematik nicht wegzudenken.
Auch in den höheren Klassen sind Zuordnungstabellen, Venn-Diagramme usw. Mittel der veranschaulichung und Problemlösung. Mengenlehre wird eben nur nicht mehr singulär und allseligmachend angepriesen. Sie ist ein Zugang zur Lösung und Veranschaulichung mathematischer Fragestellungen unter vielen.
Da es sich vornehmlich um drei Schüler handelt, folgenden Vorschlag:
- weise diesen drei Schülern voneinander getrennte Plätze im VORDEREN Bereich der Klasse zu, möglichst in der ersten Reihe. Falls möglich, setze sie an Einzeltische.
- Nimm Kontakt mit den Eltern auf und teile diesen mit, dass der Lernerfolg ihrer Sprösslinge (sowie der anderen Schüler) in Frage gestellt ist.
ZitatPim schrieb am 18.03.2006 09:23:
Kennt niemand ein paar gute Links mit Literaturprojekten? Ich bin noch auf keine brilliante Idee gekommen, wie ich das Buch einführen könnte.
Danke an euch.
Gruß Pim
Vielleicht findest du hier was:
http://autenrieths.de/links/linkslit.htm
oder hier:
http://autenrieths.de/links/linksli2.htm
Zitatrow-k schrieb am 18.03.2006 18:44:
Ja, wo ist er? Ich hatte ihn auch schon gesucht, denn ich war neugierig, wie sich alias verhalten würde, nachdem ich seine unumstößliche Argumentation zerpflückt hatte.
<Ignore aus> Darüber kann jeder seine eigene Meinung bilden<ignore an>
Nicht nur in Bayern.
Aus dem Denkansatz 'Papierflieger" laesst sich mit etwas Phantasie durchaus etwas kuenstlerisches entwickeln, aber so, wie das vorgeschlagen war, wuerde dir in der Primarstufe nach dem UB ziemlich der Kopf gewaschen. Die paedagogische Freiheit ist kein Freibrief fuer Beliebigkeit.
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