Beiträge von Schneehuhn

    Hallo zusammen,


    ich schreibe die nachfolgenden Zeilen in der Hoffnung, dass sich einige Kollegen wiederfinden, sich jemand von den Gewerkschaften angesprochen fühlt oder das Thema in landesspezifischen Medien stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rückt:


    Seit Beginn diesen Schuljahres hören und lesen wir vom Lehrermangel in den Nachbarbundesländern, zum Beispiel BW oder NRW. Dort wird offen kritisiert, was bei uns in RLP scheinbar totgeschwiegen oder zumindest schöngeredet wird. Es wird behauptet, dass das Land Rheinland-Pfalz stehe besser da als viele andere Bundesländer und in verschiedenen Zeitungen kann man nachlesen, wie viele Stellen besetzt worden sind. Tatsache ist jedoch, dass der Markt leergefegt ist. Längerfristige Krankheitsausfälle können nicht mehr aufgefangen werden, es hagelt Ausfälle.
    Während nun beispielsweise in den Bundesländern BW und NRW dieser Missstand sehr deutlich publik gemacht und von den Gewerkschaften scharf und in aller Öffentlichkeit kritisiert wird, liest man bei uns so etwas kaum. Klar ist, dass Lehrkräfte nicht aus dem Hut gezaubert werden können und die zuständigen Beamten, die derzeit versuchen die Stellen zu besetzen, nichts für den Zustand können. Klar ist aber auch, dass Schönrederei niemandem Hilft und die katastrophale Situation nur verschlimmern wird.
    Meiner Meinung nach ist es an der Zeit die Karten offen auf den Tisch zu legen, auf sachlicher Basis alle Möglichkeiten zu erruieren, wie man die Situation verbessern kann und klare Ziele zu formulieren. So geht es jedenfalls nicht mehr lange gut.


    ~ Schneehuhn.

    Hi,


    man liest viel Gutes über dieses Studium, doch ich möchte die Gelegenheit nutzen und ein paar Eindrücke beisteuern. Der Zeitaufwand hält sich in Grenzen und die Einsendeaufgaben sind durchaus nebenberuflich bewältigbar. Es kommt allerdings stark darauf an, wer deine Einsendearbeiten bearbeitet. Im 2. Semester hat sich mein Bearbeiter geändert- und von vorherigen vollen Punktzahlen waren meine Arbeiten auf einmal im unteren Punktebereich. Außerdem muss ich sagen, dass mich die hohe Anzahl einiger Kommilitonen-Gruppen störte: Kommst du während einer Gruppenarbeit in so eine Gruppe hast du es echt schwer; das ist nicht nur meine Erfahrung, sondern wurde mir von anderen Leuten während der Präsenzphasen bestätigt.
    Retroperspektiv waren die meisten Inhalte jedoch nach meiner Erfahrung für die Praxisarbeit kaum relevant. Zumal sich gefühlt niemand im Bewerbungsprozess auf eine Funktionsstelle für diesen Master interessiert.


    Viele Grüße

    Hallo,


    viele wichtige Aspekte wurden schon angesprochen und sicher ist es richtig, dass das Konzept einer GTS berufstätigen Eltern Vorteile bringt und in einer Gesellschaft benötigt wird, in der immer mehr Eltern entweder doppelverdiener oder alleinerziehend sind. Es ist allerdings schade, wenn eine GTS als reine Aufbewahrungsanstalt fungiert, das ist sicher nicht Sinn der Sache. Deshalb wird sich ein Konzept rund um Betreuung, evtl. Unterricht und Arbeitsgemeinschaften ausgedacht und alle sind glücklich. Stimmt nur leider nicht. Ich versuche deshalb nachfolgend Themen anzusprechen, die uns als GTS umtreiben und auf die wir kaum Einfluss haben:




    • Mensa:
      Wo essen die Schülerinnen und Schüler? Alle in einem Raum? Vielleicht in einer ehemaligen Turnhalle? Wie verhalten sich die Kinder beim Essen und während der Essensausgabe? Können alle mit Messer und Gabel essen, oder benötigen sie Hilfe und Anleitungen? Sind die Kids in der Lage ruhig am Tisch zu sitzen, sich angemessen zu unterhalten und zu warten, bis alle fertig gegessen haben?
      Natürlich gibt es Regeln, Belohnungssysteme usw., doch wenn von vorne herein nicht gut geplant wurde, ist der Mensabetrieb eine Katastrophe für alle Beteiligten. Gut geplant bedeutet an dieser Stelle, dass bereits im Vorfeld klar sein muss, dass nicht alle Kinder einer Schule in einem Raum essen können. Es wird angenehmer, wenn im Klasserverband in Ruhe gegessen wird, die Räume ausreichend belüftet werden können, schallhemmend gebaut wurde und wenn vor allem das Essen gut ist- und gutes Essen wird frisch gekocht. Hierfür muss der Schulträger eine Stelle schaffen. All das kostet natürlich (viel) Geld.
      Noch ein Tipp: Das Argument "An der weiterführenden Schule XYZ klappt es doch auch..." dürft ihr in diesem Zusammenhang nicht zählen lassen. Grundschulkinder sind keine Sek I/II Schüler.



    • Arbeitsgemeinschaften:
      AGs machen Spaß, wenn man sein "Steckenpferd" anbieten kann. Egal ob Fußball, trommeln oder häkeln. Besonders toll ist es dann, wenn auch die Kids in die AG kommen, die wirklich Spaß an der Sache haben. Leider ist das nicht immer möglich, da eine gewisse Gruppengröße "bedient" werden muss, um alle GTS-SuS zu verteilen. Das bedeutet, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit Kids in seiner AG hat, die absolut keinen Bock haben. Gibts im Unterricht auch mal, klar. Aber im GTS Bereich wird die Herausforderung ungleich höher, da alle Müde sind und sich nur noch sehr kurz konzentrieren können. Die Anzahl an Verletzungen und Streitigkeiten nimmt im GTS Bereich erheblich zu! Hat man nun das Glück und gewinnt externe Fachkräfte, bezahlt man diese aus dem GTS Budget, welches sich nach der Schülerzahl richtet. Ich kann dir verraten: viel ist das (bei uns) nicht. Häufig haben diese Externen ein falsches Bild der Arbeit im GTS Bereich: verhält sich ein Kind im Fußballverein nämlich entsprechend, wird es rausgeschmissen. Das geht in unserem Fall nicht. Frust ist bei vielen vorprogrammiert.


    • Hausaufgaben-Zeit:
      Wenn das Konzept eine Hausaufgaben-Zeit vorsieht, dann funktioniert das nur, wenn alle konzentriert und ungestört arbeiten können. Das bedeutet vor allem kleine Gruppen in Räumen, die auch am Nachmittag noch angenehm temperiert sind. Sind solche Räume in ausreichender Zahl vorhanden? Kann ein guter Betreuungsschlüssel geschaffen werden? Wahrscheinlich nicht, es fehlt: Geld. Aus diesem Grund werden alle, die Hausaufgaben machen müssen, in einen Raum gesetzt. Was dann folgt, brauche ich nicht zu beschreiben.


    • Schulbau:
      Ich habe im Bereich der Mensa schon angesprochen, dass bestimmte bauliche Voraussetzungen gegeben sein müssen. Neben einem oder mehreren ordentlichen Speiseräumen (und nicht ehemalige Turnhallen usw.) benötigt es im Bereich des Außengeländes vielfältige Bewegungs-, Spiel- und Sportmöglichkeiten: Wiesen, Klettertürme, Fußballplatz usw., Ganztagskinder müssen sich unbedingt ausreichend draußen bewegen können! Gibt es genügend Sonnenschutz und Schattenbereiche? Gibt es einen ausreichend großen überdachten Bereich für schlechtes Wetter, vielleicht sogar eine Pausenhalle? Können die Klassen im Nachmittagsbereich unabhängig voneinander diese Örtlichkeiten aufsuchen, ohne dass die anderen Klassen (evtl. beim Unterricht) gestört werden? Wie sieht es mit den Temperaturentwicklungen im Gebäude aus; wie warm wird es wo? Gibt es im Gebäude die Möglichkeit ungestört mit einzelnen Schülern in Kleingruppen zu arbeiten? Gibt es Bereiche, in denen sich Schüler zurückziehen und sich ausruhen können?


      Oft vergessen werden die Kollegen: Wie sieht es mit Ruhezonen aus? Wo kann ich in Ruhe mein Mittagesssen essen, ohne einen Schüler zu sehen (das Lehrerzimmer eignet sich hierfür nicht, es ist kein Ruheraum)? Gibt es klare Regeln für diese Ruheräume (keine Unterrichtsgespräche usw.)? Habe ich die Möglichkeit in einem separaten Raum zu arbeiten und meinen Unterricht vorzubreiten?


    • Organisation und Abläufe
      Es kommen viele Dinge auf euch zu, die den Ablauf und die Organisation betreffen. In einigen Beiträgen sind schon Probleme angesprochen worden (Abholzeiten/Verpflichtung zum Mittagessen). Doch wie sieht es im Sekretariat aus? Passt der Schulträger die Sekretariatsstunden an eure längere Schulzeit an? Wer geht mittags ans Telefon, wenn doch mal niemand da ist?



    Das Thema ist wirklich sehr vielschichtig, facettenreich und sehr komplex und von mir sicher nur grob umrissen. Solange die Ganztagsschulen jedoch mit zu wenig Geld ausgestattet, räumliche Voraussetzungen nicht geschaffen werden und genügend qualifiziertes Personal bereitgestellt wird, kann ich das Konzept Ganztagsschule niemandem empfehlen. Letzlich baden nämlich die Kolleginnen und Kollegen die Probleme aus, die aus den beschriebenen Mängeln entstehen. Und all das mit A12? Viel Spaß!

    Nein, tut es nicht. Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig und deshalb keine dienstliche Tätigkeit. Darüber hinaus hat die aufsichtsführende Behörde in Kenntnis der Entlohnung das Einverständnis erklärt.

    Hi,


    das Besondere bei Tatu und Patu ist, dass sie sich etwas ausdenken, das im täglichen Leben (eines Kindes) einfach unbedingt dazugehören sollte. Wer steht schon gerne morgens auf und macht sich fertig? Und wieso dauert das so lange? Eigentlich wäre das Essen bei der Tante ja ganz nett, wenn nicht dieser widerliche Spinat enthalten wäre- wer mag schon Spinat?
    Nach diesem Grundprinzip würde ich meine Kinder an die Arbeit schicken. Hilfreiche Fragen können also sein:


    Überlegt mal. Wo müsste es eurer Meinung nach eine Verbesserung geben- und warum?
    Wie funktioniert eure Idee? / Wie funktioniert die Maschine?


    Als Beispiele dienen natürlich die Geschichten von Tatu und Patu. Die Kinder kommen dann schon ganz alleine auf eine kurze Anleitung und eine Beschreibung (auf dem Leporello) für den Sinn und Zweck ihrer Erfindung. In einer Art Messe können die Kinder den anderen Kindern ihre Erfindungen vorstellen. Jeder bekommt einen Token, den er bei dem Messestand abgibt, dessen Maschine er kaufen würde. Gewonnen hat die Maschine mit den meisten Token- und als Preis gibt es ein Buch (von Tatu und Patu).


    Viele Grüße,


    - Schneehuhn

    Eine wichtige Neuerung:


    Der Raum der Schulen, die an der Umfrage teilnehmen können, wird auf die Landkreise Mainz-Bingen, Bad Kreuznach, sowie die gesamte Region Pfalz ausgeweitet.

    Hallo,


    was ist denn mit "Das Kleine Gespenst" von Preußler? Parallel dazu kann man Gespenster, Spinnen usw. basteln, das Klassenzimmer schmücken und eine Gruselparty machen, bei der die Kinder eigene Gruselgeschichten schreiben und sich gegenseitig vorlesen/vortragen können. Gut sind auch heimatverbundene Märchen-/Sagengeschichten. Bei uns kommen in diesen Geschichten viele Gespenster und Geisterreiter vor.
    Auch ganz gut ist das Buch aus der Leserabe-Reihe "Rabenstarke Gruselgeschichten: 2. Lesestufe" von Brosche, Heidemarie et al.


    Viele Grüße

    Hallo zusammen,


    ich suche für eine Fragebogenstudie Klassenlehrer, die mit ihren Klassen (ab 7. Klasse) an einer 15-minütigen Umfrage zum Thema Klassenklima teilnehmen.
    Die Umfrage wurde von dem Landesdatenschutzbeauftragten geprüft und durch die Akademische Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD Trier) genehmigt.


    Ich würde zur Durchführung nach Rücksprache und Terminvereinbarung an die Schule kommen.


    Für die Lehrer gibt es nach der Teilnahme einen Buchgutschein im Wert von 25€!


    Wenn Interesse an einer Teilnahme besteht, bitte ich um kurze Kontaktaufnahme via PN (bitte nicht im Thread).


    Vielen Danke und beste Grüße!

    Hallo zusammen,


    ich habe eine vierte Klasse zeitweise in Sport übernommen. Die 23 Kinder haben schon seit längerem keine feste Klassenleitung mehr, da diese erkrankt ist und deshalb von verschiedenen Leuten vertreten wird. Auch bei anderen dauert es minutenlang, bis ein normaler Unterricht möglich ist. Wenn die Schüler keinen Bock haben, verweigern sie die Mitarbeit. Ich bekam noch vor der ersten Stunde mit den Kleinen herzlich auf die Schulter geklopft, begleitet mit dem Spruch "Viel Spaß. Das sind die Schlimmsten!".


    Die erste Stunde ist nun vorbei, Thema war "Einführung ins Bodenturnen und die Rolle vorwärts". Die Stationsarbeit hat funktioniert und am Ende war das Stundenziel erreicht, von den allermeisten wurde die Rolle bereits korrekt gezeigt. Eine erfolgreiche Stunde also? Nein, würde ich sagen. Denn im Gegensatz zu den anderen Klassen, die ich in Sport habe, ist mir heute bei den Jungs und Mädels die Hutschnur geplatzt. Nachdem mein Pfeifen nicht gehört wurde, habe ich gebrüllt. Dann haben sie gespurt. Das ist jedoch eigentlich nicht meine Art und streßt mich sicher mehr, als es einen Nutzen bringt. Nach der Stunde kam mir der Satz "Wer schreit, hat schon verloren" in den Kopf.
    "Turnen" kam nicht so gut an (FUßBAAAAAAAAAAAAAAAAAALL!!!!), was mir aber prinzipiell egal ist. Es gibt mehr als Fußball. Deshalb würde ich nächste Woche neben Aufwärm- und Schlussspiel gerne die Rolle vorwärts vertiefen und in den Handstand einführen.


    Nun möchte ich mich an andere Sportlehrer wenden, mit der Bitte um Tipps.


    Gruß und Danke!


    -- Schneehuhn

    Hallo zusammen!


    Ich bin neu hier, lese aber schon eine Weile mit und habe mich heute für eine Registrierung entschieden. Ich habe im Rahmen meiner Examensarbeit einen kurzen Fragebogen zu Klassenklima entwickelt, der nun zunächst getestet werden muss, bevor ich mit der eigentlichen Arbeit beginnen kann. Die Bearbeitung dauert nur lediglich 5 Minuten und selbstverständlich ist sie absolut anonym!


    Ihr würdet mir alle einen großen Gefallen tun, wenn ihr euch die fünf Minuten Zeit nehmt und den Bogen ausfüllt. Hier geht es zur Umfrage.


    Vielen Dank im Voraus!


    - André

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