Beiträge von André aus Thüringen

    Hallo,


    ich habe erfahren, dass ich in Kürze einen befristeten Vertrag erhalte - über ein oder zwei Jahre. Ich finde das soweit erstmal okay, da ich momantan noch flexibel bleiben muss (wegen meiner Partnerin).


    Benötigt man im Falle eines befristeten Vertrages auch eine Freigabe, wenn man das Bundesland wechseln muss? Was wisst ihr darüber bzw. wie sind eure Erfahrungen?


    Bitte antwortet mir, es ist sehr wichtig.


    Lieben Dank!


    André

    ... ich bin im Ref. in Westthüringen. Man hat im Studium kaum was Praktisches gemacht und dann soll man holterdiepolter 10 Stunden selber planen und unterrichten. Jede Woche. Bei der Unterrichtsvorbereitung für manche Fächer sind 8 Stunden gar nichts. Da reichen das Wochenende und die Nachmittage nicht aus.


    Also was macht man: Man sitzt bis tief in die Nacht. Am nächsten morgen steht man dann total übermüdet vor teils sehr schwierigen Klassen. Und nein, die Schüler sind mitnichten alle motiviert und wollen was lernen. Auch nicht in der Grundschule. Auch nicht, wenn der Unterricht noch so schön aufbereitet ist.


    Es kommt sehr stark auf das Einzugsgebiet deiner Schule an. An einer Schule im Brennpunkt würde ich kein Ref. machen. Ein Kumpel von mir erlebt das momentan an der Gesamtschule und es ist wirklich die Hölle. Die Schüler haben keinen Bock auf Sport, machen was sie wollen und die Mentorin kreidet IHM das dann alles an. Natürlich: Die Eltern sind nicht schuld, wenn ihre Kinder keine Manieren haben. Der völlig unbescholtene Referendar ist schuld. Wenn soetwas in der Lehrprobe passiert, dann kannst du von Glück sprechen, wenn du noch eine 3 bekommst. Denn auch da wird DIR das Fehlverhalten der Schüler angekreidet.


    Ich habe momentan einen ganz scgönen Durchhänger und bin einfach nur richtig froh, wenns vorbei ist!!!


    Viele Grüße aus Westthüringen,
    André

    Halli ihr Lieben,


    ich bin mitten im Ref. und habe zur Zeit einen "Durchhänger". Mit der einen schwierigen 4. Klasse klappt einfach momentan so überhaupt nichts... die Unterrichtsvorbereitung wächst mir über den Kopf... ich schlafe VIEL zu wenig und meine Motivation ist im Keller.


    Trotzdem weiß ich, dass ich später ein guter Lehrer sein werde. Nur nicht so, wie meine Mentorin, die den Kindern jeden Schritt vorschreibt und keine freien Entscheidung und keine Eigenverantwortlichkeit zulässt. Und: Um Himmels willen, wenn ein Kind mal einen Fehler macht - dabei gehören Fehler doch zum Lernprozess dazu.


    Momantan habe ich es einfach ein bißchen satt, für jede ach so kleine Kleinigkeit kritisiert zu werden... und die Kinder kommen immer zu mir und freuen sich und sagen, dass ihnen mein Unterricht gefällt...


    Meine Frage an euch ehemalige Referendare: Wird es nach dem Ref. im Beruf besser? (Das hoffe ich doch...!)


    Ich arbeite wirklich sehr gern mit Kindern und es ist für mich eine Bereicherung. Über ein paar aufmunternde Worte würde ich mich total freuen...


    Viele Grüße, André

    hallo liebe forenmitglieder!


    ich bin im referendariat an einer schule mit "schwierigem" klientel. nun muss ich eine ziemlich prügelbereite, renitente vierte klasse unterrichten (habe dort zweimal pro woche unterricht). konkret heißt das:


    ca. 2/3 der klasse quatschen laufend dazwischen. es gibt immer mindestens 5 schüler, die keine hausaufgaben oder materialien haben und dann stören. nach meinen beobachtungen ist es in dieser sozialen gruppe die norm, im unterricht nur halbherzig oder gar nicht mitzumachen. man muss die schüler selbst zu spielerischen aktivitäten (die anderen klassen spaß machen) zwingen. in der pause prügeln sich meist 2-3 jungen. dies passiert auch hin und wieder während des unterrichts. der o-ton der anderen lehrer ist, dass sie mit der klasse auch nicht zurecht kommen. im grunde kommt niemand mit derklasse zurecht.


    ich als referendar muss es nun - wenn ich pech habe, wird dies auch meine prüfungsklasse. davor graut mir ein bißchen. toll ist natürlich, dass gerade ich als blutiger anfänger diese äußerst schwierige klasse unterrichten "darf". momentan vergeht mir dadurch nämlich echt ein bißchen die lust auf den beruf... obwohl ich weiß, dass die klasse ein extrem darstellt.


    hat jemand ähnliches erlebt? könntet ihr mir maßnahmen/tricks/kniffs nennen, die in vergleichbar schwierigen klassen schon funktioniert haben? ich freue mich auf viele antworten!


    dafür wäre ich euch sehr dankbar!!!


    viele grüße
    andré

    Hallo,


    ich habe vor einigen Tagen mit einer befreundeten Grundschullehrerin über das Thema "Burnout" in dieser Berufsgruppe gesprochen. Sie meinte, dass ihr (subjektiver) Eindruck ist, dass vor allem die Perfektionisten und Idealisten am schnellsten ausbrennen.


    Wie seht ihr das?


    Gibt es Strategien, um dem von vornherein vorzubeugen?


    Liebe Grüße,
    André

    Hallo liebe Mitglieder im Forum,



    ich bin derzeit noch Student im Lehramt Grundschule in Thüringen. Als ich begann, mich über die verschiedenen Vorbereitungsdienste der einzelnen Bundesländer zu informieren, fiel mir eines besonders auf. Während einige von der Ausbildung im Vorbereitungsdienst in den "Lernbereichen" Mathe, Deutsch, Sachunterricht, etc. sprechen, verwenden andere dezidiert den Begriff "Fächer".


    Nun meine Fragen:


    1. Worin besteht der Unterschied zwischen "Lernbereichen" und "Fächern"?
    2. Sind "Lernbereiche" formal mit "Fächern" gleichzusetzen, oder entsprechen sie einander nicht?


    Vielen lieben Dank!


    André

    An ellah: für den Vorbereitungsdienst in Sachsen müsste ich nach Abschluss noch ein komplettes Jahr warten, da zum Anfang des Jahres seit Neustem nur noch Bewerber mit zweijahrigem Masterabschluss eingestellt werden. Es ist dann auch nur noch ein zwölfmonatiger Vorbereitungsdienst. Der Vorbereitungsdienst für die "anderen" beginnt dann wieder zum August. Trotzdem vielen Dank für den Hinweis!


    Ein ganzes Jahr wollte ich eigentlich nicht noch warten, da ich auch schon ein etwas "älterer" Student bin (habe vorher schon gearbeitet).


    An "Brick in the wall": Im Grunde wäre es mir auch insgesamt lieber, das Bundesland zu wechseln. Und ja, der Vier-Fach-Vorbereitungsdienst muss nicht unbedingt eine so tolle Sache sein...


    Gibt es Forenteilnehmer, die Primarschullehrer/-referendare sind und eine ähnliche Situation haben/hatten wie ich?


    Viele Grüße,
    André

    Hallo,


    ich bin neu hier im Forum und habe eine Frage zum Erwerb der Lehrerlaubnis im Rahmen des Referendariats/Vorbereitungsdienstes für die Grundschule.


    Meine Situation ist folgende:


    Ich schließe in Kürze mein Studium in Thüringen ab. Meine Studienfächer sind Deutsch, Mathe, Sachunterricht sowie Englisch (in Thüringen müssen alle Grundschul-Studenten vier Fächer studieren). Da Thüringen kaum Referendare einstellt, möchte ich ich gern in anderen Bundesländern (z.B. Niedersachsen, NRW) für das Referendariat bewerben.


    Nun ist Thüringen aber leider auch das einzige Bundesland, das Referendare in der Grundschule in allen vier studierten Fächern ausbildet. Ich habe gelesen, dass z.B. in Niedersachsen die Ausbildung im Vorbereitungsdienst in zwei Fächern erfolgt. In NRW ist dies ja auch der Fall.


    Nun zu meinen Fragen:


    1. Angenommen, ich würde nun in Niedersachsen/NRW meinen Vorbereitungsdienst absolvieren - bedeutet dies dann, dass ich für nur zwei meiner Fächer die Lehrerlaubnis erwerbe?


    2. Hätte ich dann sozusagen die übrigen zwei Fächer zwar studiert, könnte mich aber auf keine ausgeschriebenen Stellen mit diesen Fächern bewerben, da ich im Vorbereitungsdienst ja "nur" in zwei der Fächer ausgebildet wurde?


    Vielleicht hat jemand selbst Erfahrungen damit gemacht und kann mir weiterhelfen? Über Tipps und Hilfestellungen wäre ich sehr dankbar!


    Viele herzliche Grüße aus Thüringen,
    André

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