Ein TrueCrypt-Container ist nur ein Punkt von vielen nötigen Punkten. Man hat nichts davon, wenn man eine 3-fach verschlossene Panzerstahltür in seinem Haus eingebaut hat und das Badezimmerfenster daneben offen steht.
Nur mal ein paar Beispiele:
Ich kenne Kollegen die mit ihrem MacOS oder Windows höchst zufrieden sind, es aber seit einigen Jahren nicht mehr geupdated haben. Was nutzt mir ein gerade mal 4 Jahre altes MacOS, wenn bekannte Sicherheitsprobleme bei diesem Betriebsystem nicht mehr behoben werden und der Anwender kein neueres OS einspielt, weil seine Hardware nicht mehr unterstützt wird und/oder es zu faul ist ("Oh.. das neue OS sieht anders aus. Ich bleibe lieber bei meinem alten; damit kenne ich mich aus").
(Ok, der Angriff wird wohl bei unseren Schülern eher unwahrscheinlich)
Ein (schlechter) Passwortschutz durch Gesichtserkennung und man nur das Foto von der Hopepage oder dem letzen Klassenfoto ausdrucken muss um die Gesichterkennung zu umgehen.
Ein (schlechter) Passwortschutz, da der Lehrer sein Handy/Tabelett gegelmäßig im Unterricht entsperrt. Man kann nicht wochenlang in jeder Stunde ungesehen sein Passwort in einer Klasse eingeben ohne das Schüler es sehen. Das muss man auch regelmäßig ändern.
Man Dokumente/Präsentation sich von Schülern per USB-Stick oder Mail geben lässt? Es ist eine Fingerübung ein kleines Programm zu schreiben, welches alle Doumente auf der Festplatte löscht (Das sind keine 10 Zeilen Code; Wäre natürlich doof, da es sofort auffällt) oder im Hintergrund die Daten verschickt oder Tastatureingaben mitlogged (Etwas schwerer, aber ein guter 10 Klässler kann das problemlos). Das schönste daran ist: Der Lehrer wird es nur merken, wenn er danach aktiv sucht! Selbst Virenscanner werden bei solchen Programmen i.d.R. nicht anschlagen, da es kein Virus ist! Man hat als Lehrer das Programm selbst gestartet, es trägt sich ganz normal wie so viele andere Programme einfach in den Autostart ein und stellt ganz normal - wie so viele andere Programme auch - eine Internetverbindung her und versendet Daten. Das es dabei dem Lehrer auch einmal eine Präsentation angezeigt hat (oder nur mit einer "Datei kaputt" Warnung scheinbar abgebrochen ist) dient nur zur "Beruhigung" des Lehrers. Virenscanner stören sich i.d.R. nicht daran.
Man für 5 Euro auf E-Bay einen USB-Keylogger kauft und mal kurz an den LehrerPC anschließt während dieser mal kurz kopieren ist. Kein Lehrer guckt sich hinten die Verkablung an und die Schüler greifen so die ganze Zeit die Passworte ab. Da nutzt es mir auch nichts, wenn ich nie kopieren gehe. Das muss nur einmal der Kollege vor mir gemacht haben und schon ist der Lehrer-PC unsicher und greift meine Passworte ab.
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Digitaler Datenschutz ist schon etwas komplexter als nur eine Verschlüsselung einzuschalten. Und dies nur dies war nur ein kurzer Abriss über den "Diebstahl". Wir haben noch gar nicht angefangen darüber zu reden wie Daten verfifiziert werden, ...