Beiträge von FLIXE

    Pressekonferenz angehört, aber zu Abschlussklassen kam trotz Ankündigung Anfang der Woche nichts.

    (Wir müssen also wieder auf das Kleingedruckte/Anhang in einer Mitteilung warten. )

    Argh! Ich habe eine Abschlussklasse und ein Grundschulkind. Ich will endlich mal ein bisschen Planungsmöglichkeit.

    Den letzten Familien-Computer, an den ich mich erinnern kann, hatte Windows 95.

    Aber auch ich erinnere mich, dass man immer die angelegten elektrischen Geräte der Eltern bekommen hatte und heute ist es bei uns tatsächlich oft auch so.

    Mutti möchte was Cooleres und das Kind darf dann das ausgemusterte Gerät erben und ist glücklich.

    Schwierig wird dieses Konzept erst bei mehr als zwei Kindern, da reichen die Elternteile nicht mehr aus 😂.

    Reden wir weiter, wenn du Kinder hast.

    Wir hatten auch ganz lange nur einen PC und einen Fernseher (aber das war in den 90iger-Jahren;))

    Was ich aber nach wie vor bei den Kleineren nicht machen würde:

    Pc (oder sonst was) und Fernseher im Kinderzimmer.

    Das sehe ich genauso. Bei uns werden die Endgeräte abends an einem festen Parkplatz eingesteckt. Im Kinderzimmer lasse ich ab dem 16. Geburtstag mit mir diskutieren.

    Natürlich weiß ich auch, dass nicht jede Familie genügend Geld hat. Schließlich arbeite ich an einer Förderschule und da ist das Alltag.

    Was jeder Mensch für sich wichtig findet, ist doch aber wieder sehr individuell. Mir ist mein Musikinstrument sehr wichtig und dementsprechend ist es auch. Andere Menschen haben keinen Bezug zum Musizieren und würden niemals viel Geld für so etwas ausgeben. Da gibt es dann unendlich viele Beispiele.

    Dir reichen Familiengeräte. Bei mir ist das eben anders. Für mich sind diese Geräte auch Arbeitsgeräte und MICH würde es sehr stören, wenn ich mein Gerät gerade nicht nutzen könnte, weil jemand anderes aus der Familie es benutzt. Für meinen Sohn sind die Geräte momentan eben auch Arbeitsgeräte (zumindest am Vormittag). Und spätestens in der Pubertät bin ich mir sicher, dass ein Familiengerät zu größeren Kämpfen führen wird.

    Für UNS ist das gut so. Deine Prioritäten sind andere, aber das finde ich nicht traurig sondern völlig in Ordnung. Schwierig fände ich es nur, wenn ein Gerät sehr oft von einer Person alleine gebraucht würde (z.B. Schule oder Arbeit). Aber dann sollte eigentlich auch die Schule bzw. der Arbeitgeber die Ausstattung bereitstellen.

    @Lindbergh : Warum findest du das traurig?

    Bei uns gibt es jetzt nicht nur digitale Endgeräte zu Hause. Ich bin ausgebildete Musiklehrerin, also lernt mein Sohn ein Instrument und natürlich hat er da was Gescheites bekommen, weil es MIR auch wichtig war. Und so geht es mir auch beim Thema Computer. MIR ist es wichtig, also bekommt er da (in meinen Augen) gescheite Sachen.

    Die logische Folge: Er kann nicht nur auf Tablets herumwischen, sondern auch grundlegend mit Windows umgehen (Dateien abspeichern und wiederfinden, kleine Texte in Word schreiben, Computerspiele und gesichertes Internet nutzen). Ich bin beeindruckt, wie gut er mit dem digitalen Angebot seiner Schule zurecht kommt. Ich muss da nichts mehr helfen.

    Und um der Kritik vorzukommen - wir haben auch Bücher und viele andere Spielsachen die er und wir ausgiebig neben dem Digitalen nutzen.

    Ich glaube, das ist in technikaffinen Familien mit normalem Gehalt nicht so selten.

    Auch ich selbst bin extrem technikaffin. Sowohl Sohn (8) als auch ich haben jeweils ein Tablet und einen Laptop. Er ist halt etwas einfacher ausgestattet als ich.

    Wenn ich aber ehrlich bin, überlege ich seit der zweiten Schulschließung und der Anschaffung meines neuen IPad Pros sehr oft, ob ich ihm nicht auch das kleine IPad anschaffen soll, weil es sich darauf so schön arbeiten lässt und wir dann endlich die Familienfreigabe nutzen könnten (derzeit hat er ein einfaches Samsung).

    Das Argument des Verwöhnens ist das einzige was mich derzeit noch davon abhält. Aber die nerdige Mama fände das schon toll...

    P.S.: In meiner Familie hatte schon Mitte der Neunzigerjahre jeder seinen eigenen PC und da war der Familiencomputer bestimmt noch häufiger als heute. Da ich so aufgewachsen bin, ist das für mich relativ normal. In anderen Familien ist es aber dann anders.

    Mein Highlight gab es am Montag bei meinem Sohn 3. Klasse.

    Eine Videokonferenz über SDUI war für 14:00 ausgemacht. Morgens ging nichts mehr bei SDUI und der Schulleiter=Mathelehrer verzweifelte.

    In seiner Verzweiflung ließ er alle Mütter über die Elternsprecherin und damit What’s App informieren, dass nun Jitis hermüsse. Um 14:00 ging dann alles wieder und die Kids saßen bei Jitsi 🙈. Sie haben es aber am Ende doch alle zusammen geschafft und hatten eine schöne Konferenz.

    Mein Sohn saß völlig professionell mit Headset und Tastatur vor einem IPad (immerhin das IPad und die Tastatur waren noch von mir, sein Tablet ist zu langsam) 😅. Muss wohl Eindruck gemacht haben, ich wurde schon vom Mathelehrer und einer Mutter darauf angesprochen 😊.

    Ich glaube mein Kind hat zu viele technische Möglichkeiten zu Hause... 😂.

    Ganz ehrlich? Meine Abschlussschüler arbeiten zu Hause enorm viel analog.

    Ich habe eine Art digitale Lerntheke zur Prüfungsvorbereitung erstellt. Manche Dinge können ausgedruckt und bearbeitet werden, andere Dinge können von PDF-Dokumenten direkt im Heft/auf Papier erledigt werden.

    Ich finde es sooo wichtig, dass mit der Hand geschrieben wird. Da merken sie sich viel mehr.

    Dazu gibt es dann noch diverse Online-Übungen und Apps zur Auflockerung.

    Ich habe im Moment das Gefühl, dass digital die eierlegende Wollmilchsau ist und Arbeitsblätter und Schulbücher das Werk des Teufels. Bis vor 10 Monaten hatte kein Schüler, kein Elternteil und kein Lehrer ein Problem mit Arbeitsblättern.

    Roswitha111 : DANKE DANKE DANKE für diesen tollen Tipp!!!

    Ich habe in einer Klasse ein nichtsprechendes Kind mit einer Körperbehinderung, dass nur sehr sehr langsam und schlecht lesbar schreiben kann. Ich schaffe es aber nicht, alle Arbeitsblätter digital zu adaptieren.

    Jetzt kann sie auch endlich Arbeitsblätter mit dem Laptop bearbeiten, denn das Programm gibt es wohl auch für Windows.

    Dafür gibt es keine Lösung. Das wird also immer wieder so passieren.

    Das hat dann zur Folge, dass an meiner Schule sogar kranke Lehrer wenigstens etwas Sinnvolles auf die Lernplattform stellen, egal wie schlecht es ihnen geht. Es gibt dann eben keinen Videounterricht oder individuelle Betreuung.

    Diesen Weg finde ich aber eigentlich auch nicht in Ordnung, denn krank ist krank.

    Aus Sonderpädagogensicht muss ich wohl leider sagen, dass ihr den Postweg gehen müsst. Jedes Kind hat ein Anrecht auf Unterricht und Bildung.

    Und wieder mal sehen wir den Segen der Inklusion in ihrer derzeitigen Ausführung.

    Wenn das irgendwo rauskommt, dass ich euch „die zusätzliche Arbeit ersparen“ wolltet, gibt es mit Sicherheit ein dickes Ende. Was sagt denn die Schulleitung dazu? Gibt es eine verantwortliche Förderschullehrkraft, die euch unterstützen könnte?

    Was würdet ihr in einem Fall machen, in dem ein Schüler keine digitalen Möglichkeiten (Endgerät, WLAN, Netzausbau) hätte? Dann wärt ihr ebenso verpflichtet, diesem Schüler Offline-Lernmaterialien zur Verfügung zu stellen.

    Das Inklusionskind kann für die Situation eben leider als letztes etwas.

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