Beiträge von Schule

    Hallo

    man mag es zwar nicht glauben, aber das Referendariat ist wirklich schlimm. Kann sein, dass du als Seiteneinsteigerin eine etwas andere Wahrnehmung hast und das Ref. anders empfinden wirst. Leute, die super kommunikativ sind und sich jederzeit wie auf Knopfdruck verstellen können haben es leichter. Im Ref. muss man in der Lage sein jedem Depp nach dem Mund zu reden. Man darf im Referendariat nicht mehr die Person sein, die man ist.

    hallo zusammen,

    seit einem halben Jahr befinde ich mich im Referendariat. In den ersten 4 Wochen gab es schon Probleme mit der Schule, denn die Schulleitung hat sich dafür entschieden, dass ich keinen bdu bekomme. Angeblich gäbe es hier und da Gerüchte....es lagen auch keine Gutachten o.ä.vor.

    Nun kommt es an dieser Schule andauernd zu Esklationen. Man wirft mir Sachen vor, die nichts mit der Realität zu tun haben. Es ist ein andauerndes hin und her. Die alten Kritikpunkte werden durch neue ersetzt, es nimmt kein Ende und ich sehe keine klare Linie von der SL. In regelmäßigen Abständen erfahre ich von dem ABB, dass sich die Kollegen angeblich beschweren. die Kritikpunkte sind an den Haaren herbeigezogen und erfunden.
    KEINER der Ausbildungslehrer hat mich jemals scharf persönlich kritisiert. In den Nachbesprechungen wurden niemals offen Dinge angesprochen. Die Kritik, die beim ABB landet, wurde niemals mit MIR PERSÖNLICH besprochen.

    Von dem Abb erfahre ich andauernd, dass es Kritik hagelt, die allerdings nie von den Ausbildungslehrern angesprochen worden ist, sodass ich gar nicht verstehe wer von den Ausbildungslehrern dahinter steckt und was genau nicht stimmt.
    Es werden mir immer noch keine klaren Ansagen seitens der SL gemacht, ich werde teilweise im Unklaren gelassen, viele Aussagen werden generalisiert, ich habe das Gefühl angelogen zu werden.

    Ich weiß nicht, ob ich das noch länger mitmachen soll???? Soll ich die Schule wechseln, lieber gehen, rechtliche Schritte einlegen........????


    Das ist aber eine sehr seltsame Ansicht..... sind alle Menschen, die ernst sind, für den Beruf nicht geeignet? :)

    Es gibt viele "Kommunikationsgenies", die sich durch ihr Studium und Ref. "durchgeschleimt" haben und dafür fachlich richtige Nullen sind.... sind die für den Beruf voll geeignet? Was nützt es den SuS, Eltern und Kollegen, wenn der Lehrer NUR improvisiert, jedem nach dem Mund redet, die ganze Zeit nur am lachen ist, sich jederzeit verstellen kann, aber den Kindern im Endeffekt NICHTS beibringt (auch auf lange Sicht gesehen), weil er in der Wirklichkeit fachlich eine NULL ist? Solche Exemplare gibt es übrigens an jeder Ecke......ich bin der Ansicht, dass man genau auf solche Lehrer direkt verzichten sollte. Dann doch lieber ein Lehrer, der seinen Beruf ERNST nimmt, früh genug die Meinung sagt, auch wenn es nicht jedem passt?! Schließlich ist man für die Kenntnisse der Schüler verantwortlich! Was für einen Charakter die Person hat, tut nun wirklich nichts zur Sache! fachliche und methodische Kompetenzen sind hier von der Bedeutung!!!! Ob die Person oft oder wenig lacht etc. kann nicht von der Bedeutung sein, weil es schlicht und einfach nicht objektiv ist. Es gibt nur gaaaaaanz wenige Exemplare, die für den Beruf geboren sind.


    Zitat von 'Ummon#


    Manche "Macken" - gerade Persönlichkeitsmacken, das Auftreten, der prinzipielle Umgang mit Schülern - wird man nicht los.
    Deshalb gibt es Orientierungspraktika (oder es sollte sie geben, je nach Bundesland.
    Man kann eben nicht alles lernen. Wenn ich kein Taktgefühl habe, werde ich kein Dirigent, wenn ich zwei linke Hände habe, werde ich kein Handwerker.
    Da braucht man Ausbildungslehrer, die den Mut haben, das dem Praktikanten auch mal unverblümt zu sagen, wenn er es selbst nicht merkt.
    Und umgekehrt als Praktikant sollte man, wenn man es mehrfach und/oder von mehreren Seiten zu hören kriegt, sich auch eingestehen, dass der Beruf eben nichts für einen ist und das Studium möglichst frühzeitig abbrechen, anstatt sich noch mehrere Semester durchzubeißen mit dem Gedanken "Ich will aber trotzdem!"

    Wohlgemerkt: Ich meine damit nicht die üblichen Probleme; Zeitmanagement, Arbeitsmaterialien erstellen, Fragetechnik usw. - das sind alles Dinge, die man erlernen kann und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die Persönlichkeit dagegen lässt sich nicht einfach zurechtbiegen.

    Bitte nicht betreuter Unterricht (als Gegenteil von selbstständigem Unterricht) mit "nur hintendrin sitzen" verwechseln, sondern als Chance, immer einen Profi mit dabeizuhaben, der einen beobachten und beraten kann.

    edit Meike: habe versucht, die quote-tags zu reparieren.

    Hallo Leute, danke für eure Ratschläge.

    Natürlich habe ich nachgefragt woran es genau liegt: Ausschließlich meine Person ist scharf kritisiert worden: Stimme usw. Das war die Begründung dafür!Leider kann ich so einer Begründung nichts anfangen, weil ich es nicht so empfinde und es unsachlich ist - schließlich beurteile ich Menschen nicht an ihrer Nasenlänge oder Haar/Augenfarbe.

    Ist das ein plausible Begründung? ist es so hinnehmbar?

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