Beiträge von Mark123

    Blöde Frage, aber kümmert sich euer Schulträger nicht um die IT-Infrastruktur? Bei uns (NDS) wird das Netzwerk vom Landkreis betreut. Die haben eine kleine IT-Abteilung für die weiterführenden Schulen und halten die Grundfunktionen (Netzwerkzugang, WLAN, Wartung der PCs, Server, etc) ziemlich zuverlässig am Laufen. Die iPads der SuS werden von einem externen Dienstleister (elternfinanziert) betreut. Was uns an Spaßaufgaben bleibt, ist die eLearning-Plattform (iServ, dafür gibts eine A14), WebUntis, die Homepage und in der Tat täglich 10.000 Kleinigkeiten an den SuS-iPads, für die es sich nicht lohnt ein Ticket zu ziehen. Dafür gibts Anrechnungsstunden, die sicherlich etwas knapp bemessen sind.

    Jain. Wir haben einen IT Dienstleister, der ein paar Backend-Aufgaben übernimmt. D.h. Serverbetreuung/anbringen von Smartboard und Beamern und ein paar grundlegende Funktionen. Customizing von eingesetzter Software und direkter Kollegensupport und Troubleshooting bleibt aber bei uns hängen. IPad-Betreuung macht als Ganzes der Schulträger.

    Wir selbst müssen das pädagogische System betreuen, Nutzerverwaltung, Imaging, Circa 180 Rechner, Labor, Beamer (wir haben einen Techniker den wir versändigen können, aber Troubleshooting bleibt grundsätzlich bei uns), Smartboards, Drucker. Umbaumaßnahmen (PC-Raum neu gestalten, Rechner austauschen und aufstellen, Dokumentenkameras,...), Medienweichen (Umstieg auf Smartboards, nach einer KNX Verkablung durch Techniker Troubleshooting und damit einhergehende Neupatchung aller Netzwerkbuchsen koordinieren...), Einführung digitales Klassenbuch, Moodle-Nutzersupport zum Teil(elearning- und Streamingplattform während Corona), während Corona sicherstelleb, dass aus jedem Klassenzimmer gestreamt werden kann, d.h. Hybridunterricht stattfinden konnte...WLAN haben wir jahrelang in Zusammenarbeit mit dem Dienstleister aufgebaut, bevor das die letzten Jahre endlich einmal durch den Schulträger professionell übernommen wurde, günstige Office-Verfügbarkeit für Kollegen und Schüler betreuen, Bestellung neuer Hardware, Schulung von Kollegen (Medienweichen, digitales Klassenbuch).Bei einigen Aufgaben stehen uns wie gesagt Dienstleister zur Verfügung. Aber wie das so ist, läuft nur wenn der Dienstleister da war noch nichts flüssig. Webuntis macht bei uns im weitesten Sinne die Abteilungsleitung. Was auch ab und zu vorkommt: In den Ferien haben Handwerker irgendwas neu gestaltet (neu verkabelt, irgendeine neue Lösung installiert) und wir müssen dann schauen, dass alles läuft. In einzelnen Fällen gingen diese Umbaumaßnahmen bis Sonntag abend vor Schuljahresanfang und wir konnten noch nichts machen bis dahin. D.h. Schuljahresanfang bis Herbstferien war nur Rennerei angesagt.

    D.h. eine IT-Abteilung, die für die Schulen zuständig sind hält unser Schulträger nicht vor!

    Danke für die näheren Infos und die Warnung, so einen Posten anzunehmen. Bleibe bei meiner Ablehnung.

    Kein Problem.

    Das Grundproblem an der IT ist:

    Wenn sie läuft, dann fällt es keinem auf. Wenn es Probleme gibt, dann motzt jeder.

    Heisst: je besser die Arbeit erledigt wird, desto weniger fällt sie auf.

    Meine Schulleitung ist evtl auch das Negativbeispiel bzgl Wertschätzung diesbezüglich. Von Bekannten an anderen Schulen bekomme ich mit, dass dafür schon nach wenigen Jahren A14 verteilt wird und auch weitere Vorteile gewährt werden. D.h. es gibt auch Schulleiter, die ihren Netzwerkern den Allerwertesten Pudern.

    Letztendlich macht ihr durch euer Verhalten die Zusatzarbeiten unattraktiv. Ihr dokumentiert diese nicht und fordert auch nicht die dafür notwendigen Entlastungsstunden an. Anschließend werft ihr hin und die Schulleitung sucht sich den nächsten Dummen.

    Ich bin auch gefragt worden und habe dankend abgelehnt. Werde aber längerfristig nicht drumherum kommen und mache das nur mit einer ordentlichen Arbeitszeitdokumentation mit entsprechender Entlastung. Ansonsten bleibe ich bei meiner Weigerung.

    Die Anrechnungsstunden haben wir. Und zwar so wie vom RP vorgesehen. Mehr kann man nicht anfordern.

    Davon mussten wir schon 1,5 Stunden abgeben. Zusätzlich hat uns die Schulleitung ins Gesicht gelogen und behauptet, dass es die Anrechnungsstunden so nicht gibt. Dabei gibt es diesbezüglich eine offen zugängliche Anfrage und Antwort aus dem Landtag. Dort ist exakt aufgeschlüsselt, unter welchen Bedingungen es welche Anrechnungsstunden gibt.

    Glaub mir: eine lückenlose Arbeitszeitdokumentation ist im Netzwerk mehr Belastung als Hilfe. Das wird wenn dann ne Pi mal Daumen Sache. Während Corona, Umbaumassnahmen sind/ fallen unendlich viele spontane Dinge zwischen Tür und Angel in Pausen und auch während des eigenen Unterrichts an. Aber viel Spaß dabei.

    Zusätzlich haben wir unsere Tätigkeiten überschlagen und ne riesen Excel gebastelt. Dabei kam raus, dass unsere Anrechnungsstunden mehr als gerechtfertigt sind. Und da ist der Bereitschaftsdienst noch nichtmal drin.

    Anstrengung für/im Unterricht: Lohnt sich meiner Meinung nach! Das macht sich im Unterrichtsfluss und der Lehrer-Schüler-Beziehung sowie der Zufriedenheit direkt und dauerhaft bemerkbar.

    Anstrengung darüber hinaus. D.h. Zusatzämter, AGs, Projekte usw: Tendenziell lohnt sich das mehr an Arbeit hier eher nicht! Hier ist zumindest meine individuelle Erfahrung, dass das nicht dementsprechend von der Schulleitung gewertschätzt wird. Ich habe jetzt mehrere Jahre ein Zusatzamt innegehabt (IT und Netzwerkbetreung), welches mit extremer Mehrarbeit in den Ferien und während der Schulzeit einherging. Habe Anrechnungsstunden bekommen. Das war aber im Schnitt stressiger als nur mit vollem Deputat zu unterrichten! Von der Schulleitung wurden aber eigentlich nur Steine in den Weg gelegt in Form von ihr geforderter zusätzlicher Präsenzzeiten, nur dass auf dem Plan steht, dass ein Netzwerkbetreuer irgendwo im Haus seine Zeit absitzt. Zusätzlich will und wollte sie die Anrechnungsstunden dafür reduzieren und wir mussten darlegen, wann wir was gemacht haben und wie viel Zeit das in Anspruch genommen hat. Und das, obwohl bei uns die Technik wohl überdurchschnittlich gut läuft. D.h. die Arbeit ansich kann/konnte sie abgesehen von Kleinigkeiten nicht kritisieren. Ich habe dann für mich nochmal Revuepassieren lassen, ob es sich gelohnt hat 1. Das Zusatzamt überhaupt jahrelang zu erfüllen und 2. es so zu erfüllen, dass die Technik möglichst reibungslos läuft ohne dass meine dahinterliegende Arbeit auffällt. Bin zu einem klaren Schluss gekommen: Abseits vom Lob von Kollegen hat es mir nur Nachteile gebracht!

    Deswegen bin ich da jetzt raus. Von der Schulleitung kommen noch Sprüche wie "irgendjemand muss den Laden ja am Laufen halten", "wir brauchen für solch ein Amt jemanden, der sich mit IT auskennt" oder "wir hatten noch mehr mit Ihnen vor". Die Realität bzw das Verhalten der Schulleitung sah aber anderst aus. Deswegen liegt mein Fokus jetzt auf dem Unterricht.

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