Ihr Lieben,
eigentlich habe ich keine wirkliche Frage, vielleicht suche ich auch nur ein wenig Feedback...
Also: Ich unterrichte seit zwei Jahren D und E an einem Gymnasium, habe z.Z. sechs Korrekturen, eine Klassenleitung in einer schwierigen sechsten Klasse (2 hyperaktive Kinder, 1 Kind in psychologischer Behandlung) und einen Leistungskurs. Daneben - wie es eben so ist - ein nicht immer einfaches Privatleben. Kurz und gut, ich sehe vor Korrekturen kein Land mehr, obwohl ich meine Korrektur inzwischen so "optimiert" habe, dass es schneller gar nicht mehr machbar scheint. Meine Unterrichtsvorbereitungen habe ich auch auf ein Minimum zurückgeschraubt (was mich nicht unbedingt glücklicher macht) und überhaupt ist mein Tag nur noch durchorganisiert, um so effizient wie möglich zu sein. Trotzdem arbeite ich mich tot, habe kaum noch - oder so gut wie gar kein - Privatleben und gerade das Gefühl, kurz vor dem Burn-Out zu stehen. Manchmal frage ich mich, ob diese Fächerkombination überhaupt noch mit voller Stundenzahl zu unterrichten ist, ohne unterzugehen.
Sicher habe ich schon über Stundenkürzung nachgedacht, dann wiederum will ich es einfach nicht wahr haben, mit z.B. 20 Std. und entsprechend weniger Geld immer noch härter zu arbeiten als andere im Kollegium (ohne deren Einsatz geringschätzen zu wollen) oder sogar durch eine ungünstige Verteilung weiterhin auf sechs Korrekturen hängen zu bleiben.
Momentan bin ich nur noch verzweifelt und gleichzeitig wütend auf dieses unmenschliche System.
Wie schafft ihr das?
traurig und müde - Amy