Beiträge von Mara

    Statt der Teelichter mache ich die EInführung meist mit Pastikbechern (diese typischen bunten Ikeatrinkbecher). Die werden wie beim Dosenwerfen aufgestellt und die Kinder bekommen nacheinander je einen Schaumstoffball und dürfen werfen. Wir notieren dann die passende Aufgabe dazu an der Tafel.
    Minusaufgaben als Kopfrechnen für den Anfang kam mir auch direkt seltsam vor - das würde ich nicht machen.

    Ich sehe das ähnlich wie die VorschreiberInnen und habe jetzt spontan an das Spiel "Wer ist es?" gedacht. Kennst du sicher auch - das ist dieses Spiel, wo man durch ja/nein Fragen herausbekommen soll, welche Person der andere sich ausgesucht hat.
    Vielleicht kannst du dieses Spiel als Einstieg nutzen oder eben auch die Bilder der Figuren verwenden. Die sind nämlich auch so schön überzeichnet.


    Wenn ein Kind in die Schule kommt und kann schon lesen - dann lernt es null Buchstaben, während ein anderes 26 Buchstaben lernt, also viel mehr. Und dann?

    Dann schreibe ich genau das ins Zeugnis. Das Kind, das schon lesen und scheiben kann, schreibt dann vermutlich schon eigene Geschichten. Das schreibe ich genau so rein: "Als du in die Schule gekommen bist, konntest du bereits einzelne Wörter schreiben. Nun schreibst du schon spannende Geschichten:" oder so ähnlich. Beim anderen Kind steht dann vielleicht "Du hast zügig angefangen mit der Anlauttabelle lautgetreu erste Wörter zu schreiben." Zum Glück müssen wir anfangs noch keine Noten geben. ;)

    Aber selbst wenn: Ja, zumindest in der Grundschule ist es nicht nur möglich sondern gewollt, den Lernzuwachs mit einzubeziehen. So würde beim Schwimmen (das habe ich gerade letztes Schuljahr bei einer Fortbildung als Beispiel gehabt) ein Kind, das vorher Angst vorm Wasser hatte und nun nach einem Halbjahr Schwimmunterricht das Seepferdchen geschafft hat, möglicherweise eine 1 bekommen, während ein anderes Kind, das schon das Seepferdchen hatte, aber während des Schwimmunterrichts keine großen Fortschritte macht (und z.B. Bronze nicht schafft) und sich vielleicht auch keine Mühe gibt oder zwischendurch Quatsch macht o.ä. eine 3 bekommt. Ja, das ist möglich und meines Erachtens nach auch sinnvoll, wenn es so gehandhabt wird.
    Wie sonst sollen die Kinder lernen, dass es etwas bringt, wenn man sich anstrengt und Mühe gibt? Die individuelle Bezugsnorm hat genau wie die sachliche ihre Berechtigung und es muss eben immer abgewogen werden.

    Und da ja immer mit Arbeitgebern etc. argumentiert wird: Ich würde lieber jemanden einstellen, der an sich arbeitet und sich stets weiter verbessert als jemanden, der vielleicht objektiv betrachtet zu dem Zeitpunkt etwas mehr" kann", sich aber keine Mühe gibt und nicht lernwillig ist. Die Arbeitshaltung spielt doch eine sehr entscheidende Rolle - gerade später in der Ausbildung!

    In NRW ist es (zumindest in der Grundschule) tatsächlich unsere Pflicht nicht nur den Leistungsstand sondern auch den Lernfortschritt mit zu bewerten (was meines Erachtens nach auch Sinn macht).
    Es gibt ja drei verschiedenen Bezugsnormen: die soziale (würde heißen, die besten x Prozent der Schüler bekommen eine 1, die nächsten x Prozent eine 2 etc. - macht aber wenig Sinn, denn es gibt ja nun mal leistungsstärkere und - schwächere Klassen), die sachliche (das ist das, was den "rational" denkenden Gym.leuten am ehesten liegt, also rein nach Punktzahl) und die individuelle Bezugsnorm (wie hat das Kind sich für seine Verhältnisse verbessert, was hat es dazu gelernt?).
    In der Grundschule bewerten wir anfangs noch mehr individuell als sachorientiert, bis zum Ende der Klasse 4 verschiebt sich das dann.
    Aber so oder so: Niemand (auch kein noch so rationsal denkender Gym.lehrer) kann immer zu objektiv 100 % nach "messbaren", "objektiven" Kriterien bewerten.

    Ja, es hängt von vielen Faktoren ab. Ich finde langsames Rantasten und schrittweises Erhöhen jedenfalls praktikabler. Und dass es nur die wenigsten machen stimmt mit meinen Beobachtungen nicht überein. Im Gegenteil: Fast alle Mütter erhöhen nach ihren Wiedereinstieg noch (mehr)mals die Stundenzahl.
    Vollzeit arbeiten geht definitiv nur, wenn man Rückhalt durch die Familie (sei es Vater der Kinder oder auch Oma) oder mind. einen zuverlässigen und flexiblen Babysitter, Tagesmutter o.ä. hat - am besten sogar mehreres. Wenn man einen Mann hat, auf den man sich betreuungstechnisch nicht verlassen kann und keine Familie vor Ort hat, finde ich es schon sehr schwierig bis unmöglich, in unserem Beruf mit kleinen Kindern Vollzeit zu arbeiten.
    Zudem steht im Ausgangspost, wie viele Stunden wohl machbar sind, OHNE abends noch arbeiten/vorbereiten zu müssen und das heißt für mich, dass Vollzeit momentan wohl keine Option ist. Da halte ich ca. 14 Stunden für gerade eben noch machbar. Angesichts der Tatsache, dass die Threadstarterin noch nicht lange im Job war und nun recht lange zu Hause war, würde ich sogar eher mit noch weniger Stunden einsteigen.


    Wieviele Stunden sind gut machbar ohne dass ich die Abende alle am Vorbereiten bin, wenn die Kinder im Bett liegen.
    Ab welcher Stundenzahl rentiert es sich denn auch, schon alleine wegen der Fahrerei, Konferenzen und wad sonst noch dazu kommt.

    Ich habe auch schon mehrere Stundenzahlen durch und es hängt wirklich sehr davon ab, wie man eingesetzt wird. Als ich nach dem zweiten Kind nach einem Jahr wieder eingestiegen bin, habe ich ein halbes Jahr lang nur 8 Stunden in der Woche unterrichtet (da ich nicht wusste, wie die Eingewöhnung in der KiTa laufen würde, denn die war beim großen Kind sehr schwierig) und dieses halbe Jahr war superschön! Die Stunden lagen an drei Tagen (wollte ich aber selbst so, wäre auch an zwei gegangen) und vorbereiten konnte ich so immer während meine Kinder in Betreuung waren. Als Einstieg fand ich das super und würde es glatt so weiter empfehlen. Nach dem halben Jahr habe ich dann aber schon die Stundenzahl verdoppelt und mittlerweile sogar ca. verdreifacht (mein Kleinstes ist jetzt vier Jahre alt). Komme auch klar so, aber freie Abende habe ich selten. Dafür versuche ich - außer vor speziellen Sachen wie Elternsprechtagen und Zeugnisschreiben - die Wochenenden möglichst frei zu halten.

    Egal wie lange oder kurz dein Besprechungsteil ist, würde ich vorab den Kindern die Regeln mitteilen (am besten auch mit Piktogrammen oder bei den Großen natürlich schriftlich auf einem Plakat). Wird bei uns im Zoo auch so gemacht. Bevor es inhalltich anfängt, werden als erstes Regeln geklärt und ggf. auch direkt KOnsequenzen gezogen, z.B. Schüler umsetzen o.ä.
    Ich finde es gut, wenn das direkt geklärt ist, denn dann läuft es bis zum Ende problemlos. Kostet dich auch nicht viel mehr als 5 Minuten.
    Bei anderen außerschulischen Lernorten, wo das so nicht gehandhabt wird, ist es - auch für mich als begleitende Lehrkraft - deutlich schwieriger, vor allem, wenn dort Leute ohne pädagogisches Wissen teilweise vom NIveau und der Sprache her die Kinder nicht so ansprechen.

    Wenn du von "Prüfung" und "Kommission" schreibst, gehe ich davon aus, dass es sich um die 2. Staatsprüfung handelt. Richtig?
    Oder ist es ein Unterrichtsbesuch/eine Lehrprobe?
    Hast du schon mal in einer ersten Klasse unterrichtet?

    In welchem Zeitrahmen soll das alles stattfinden, was du gerade beschrieben hast bzw. wie viel Zeit zum Arbeiten zu ihrem Tier haben die Kinder vor der Prüfungsstunde?

    Ich bin immer wieder erstaunt was eure Kinder Mitte der Klasse 1 können.
    Meine, wie ich finde recht fitte Klasse, könnte nach einem halben Jahr unter Garantie keine Lernplakate zu Themen wie Nahrung, Lebensraum, etc. erstellen, vermutlich könnten gerade mal eine handvoll diese Wörter fehlerfrei entziffern.
    Aus kurzen Texten Sachinformationen entnehmen und auf ein Plakat übertragen? Ebenfalls maximal eine handvoll Schüler, und zwar diejenigen, die bereits vor Schuleintritt lesen konnten.
    Hieraus sollen dann andere Kinder Informationen entnehmen? Würde bei mir nicht funktionieren und ginge an der Hälfte der Klasse voll vorbei.

    Dazu sagen muss ich, dass ich bisher immer mit jahrgangsgemischten Klassen gearbeitet habe und deshalb bei den Lernplakaten auch nur Erfahrung mit 1/2 und 1-4 habe: Das erleichtert es natürlich (wobei es auch schon Gruppen nur aus Erstklässlern bestehend gab).
    Gelernte Buchstaben in dem Sinn gibt es bei uns nicht, da wir Lesen durch Schreiben machen. Also etwas eigenes aufschreiben, so dass ich als Lehrerin es lesen kann, können schon alle; lesen können bei mir einzelne Kinder (momentan 2 von 12 Erstis) noch nicht. Die Gruppen würde ich natürlich so mischen, dass diese KInder mit stärkeren zusmmenarbeiten. Was die Tiere essen z.B. können die Kinder aber auch auf Bildern sehen und es dann aufschreiben. Natürlich kommen da nicht immer eine umfassende Informationssammlung dabei raus, aber das muss es ja auch nicht.
    Meine eigene Tochter hat im 1. Schuljahrin ihrer Klasse auch schon ein Heft über Zootiere gestaltet. Dafür hat sie die Tiere (ab)gezeichnet und dazu etwas (ab)geschrieben. Ist ein nettes Heft geworden.

    Dass ich es für kaum möglich halte, dass die Kinder das lesen, was die anderen geschrieben haben, habe ich aber im anderen Thread schon geschrieben. Da stimme ich dir, Schmeili, vollkommen zu.

    Hallo,
    warum schreibst du nicht im anderen Thread weiter? Da ging es doch auch schon um deine Lernplakate?

    Klar kann man Lernplakate im 1. Schuljahr schon einführen. Auf jeden Fall brauchen die Kinder ein Beispiel von einem fertig gestalteten Plakat (musst du selbst basteln ;) , das so aussieht wie du es in etwa werden soll.
    Als Thema ist was mit Tieren der Klassiker und gut als Einstieg. Da würde ich dann schon Punkte vorgeben, die auf jeden Fall auf das Plakat drauf sollen (Nahrumg, Lebensraum, Nachwuchs, Körperbau etc)
    Einfach nur Bücher hinlegen reicht bei Erstklässlern da auch eher nicht. Natürlich können sie auch selbst Bücher zu ihrem Thema mitbringen, aber du müsstest schon Texte vorbereiten (kindgerechte große Schrift, kurze Sätze etc.) , aus denen die Kinder die gesuchten Informationen entnehmen können, um sie dann auf ihr Plakat zu übertragen (selbst etwas umformulieren und etwas in eigenen Worten beschreiben kannst du eher nicht erwarten).
    Ich würde das in Gruppenarbeit machen lassen mit ca. 4 Kindern pro Gruppe, die ein Plakat zu einem Tier machen.
    Auf jeden Fall solltest du die Kinder nicht direkt auf das Plakat schreiben lassen sondern auf Papier und dann werden die Texte ausgeschnitten und auf das Plakat geklebt.
    Bilder zum Abpausen oder Aufkleben solltest du auch bereitstellen, ebenso Pauspapier.

    Ich finde auch es kommt eher auf die Lernplakate an. Wenn es viel mit Bildern ist, geht es vielleicht. Aber geschriebene TExte zu lesen fällt Erstklässlern teilweise ja schon noch schwer - erst recht und umso mehr, wenn andere Erstklässler sie geschrieben haben.
    Und was für ein Forscherauftrag soll das denn sein?

    Hallo,
    ob es genaue Regeln gibt, weiß ich nicht sicher. .
    Ich habe das Ref damals verlängert und zwar genau um meine Mutterschutz-Zeit. Das hätte ich aber nicht gemusst sondern konnte es mir aussuchen. Für mich wäre es ohne diese Verlängerung aber sehr ungünstig gewesen, da ich ohne diese ziemlich direkt nach der Rückkehr aus meiner Elternzeit mit einer mir kaum bekannten Klasse Prüfung hätte machen müssen. Das wurde aber auf den Tag genau ausgerechnet.
    Deshalb gehe ich davon aus, dass es auch bei längerer Krankheit so ist und nur um die Zeit verlängert werden kann, die man aufgrund von Krankheit gefehlt hat. Die Prüfung hast du dann zu einem individuellen Termin und nicht zwangsläufig in einem Prüfungszeitraum.
    Durch das verkürzte Ref nun kann ich mir aber kaum vorstellen, dass das bei einer Krankheit von mehr als 6 Wochen überhaupt machbar ist, ohne eine Verlängerung alles (UBs etc.) bis zur Prüfung zu schaffen.

    Ulknudel: Ich schätze es ist mündliches Erzählen gemeint.

    Ich wüsste nicht, dass es da spezielle Diagnoseinstrumente gibt. Ich würde einfach die Erzählrunden (sowas wie Montagmorgen-Kreis) beobachten und da ggf. Notizen machen. Oder eine Geschichte erst erzählen und dann von den Kindern nacherzählen lassen und schauen, ob die Kinder nichts vergessen und alles in der richtigen Reihenfolge erzählen etc.

    Ich würde mit einem Bilderbuch arbeiten. Sowas finde ich immer nett und ist auch in einer einzelnen Stunde gut machbar. Entweder einen Schreibanlass (z.B. Sprechblase(n) in einem Bild des Buches oder an einer Stelle des Buches aufhören und die Kinder schreiben die Geschichte weiter) oder Erzählen (z:B. am roten Faden).Am Ende der Stunde dann präsentieren einzelne Kinder bzw. die ganze Geschichte wird gemeinsam (oder wechselnd von einzelnen Kindern) erzählt.
    Auch wenn wenig Platz in der Klasse ist, würde ich zumindest einen Sitzkreis (kann ja auch einfach auf dem Boden sein) einführen. Bitte sonst die Klassenlehrerin, dass die das mit den Kindern übt.

    Viel Erfolg

    Hallo,
    bei uns wurden damals auf mein Verlangen hin vom Schuletat die zum Lehrwerk passenden Flashcards angeschafft (weil ich im Gegensatz zu den anderen KollegInnen es nicht eingesehen habe, mir alle privat zu kaufen, da ging es um ca. 80 €), Lehrerhandbücher mit CDs müssen wir uns selbst kaufen und die Handpuppe gehört der Klasse (und ist glaube ich vom Büchergeld gekauft worden).

    Nein, ich schrebe keine. Auch in Klasse 2 nicht.
    Allerdings mache ich Schreibproben, wo die Kinder zu Bildern Wörter schreiben sollen. Das liegt aber auch daran, dass bei uns die KInder Lesen durch Schreiben lernen.

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