Hallo!
Ja, ihr habt recht. Ich werde die Arbeit werten, natürlich nochmal was wiederholen und den Schülern schon Gelegenheit geben, sich noch zu verbessern, aber die ARbeit nicht neu schreiben. (Sehe ich auch gar nicht ein, denn für mich ist es immer ein großer Aufwand so eine Mathearbeit zu konzipieren, mir die Bepunktung für die Aufgaben zu überlegen etc. )
Und ich werde die Grenze für die 6 auf 20 % erniedrigen, so dass es dann eben vier Fünfen gibt - wobei 2 davon dann trotzdem 5- sind.
3 Klassenarbeiten schreibe ich auf jeden Fall - das mache ich immer so. Weniger fände ich nicht angemessen und mehr ist kaum zu schaffen, da ich wie gesagt nur 2 Mathestunden mit den Kindern pro Woche habe. Außerdem beziehe ich in meine Zeugnisnoten dann natürlich auch die Wochenpläne und die mündliche Mitarbeit ein, wobei ich den betreffenden Schülern schon nochmal deutlich sagen werde, dass -was die beiden Faktoren angeht- ihre Leistung momentan auch nicht besser ist.
Vermutlich hilft es den Kindern und vor allem auch den Eltern, wenn eine konkrete schlechte Note unter der ARbeit steht.
Der Witz ist, dass ich gerade vor zwei Wochen nochmal eine Notiz für die Eltern auf den Wochenplan geschrieben habe, dass einige Kinder in der letzten Zeit mehrmals ihre Wochenpläne nicht oder nur sehr unvollständig abgegeben haben und habe die Eltern gebeten, doch immer den Rückmeldebogen zu unterschreiben und darauf zu achten, dass ihre Kinder - sofern ich da etwas vermerkt habe, was nachzuarbeiten oder zu verbessern ist, das auch tun. Aber wie das so ist, lesen sowas die entsprechenden Eltern natürlich nicht. Einige haben seit Monaten den Rückmeldebogen nicht unterschrieben, obwohl sie das Prozedere ja schon aus dem 3. Schuljahr so kennen. Eine schlechte Note ist für die vermutlich das deutlichere Signal.
Mit dem Schulleiter werde ich auch nochmal über die Situation sprechen, aber ich bin mir sicher, dass er dahinter steht (er kennt die Pappenheimer der Klasse und wird sich wohl auch nicht allzu sehr wundern), mit der KLassenlehrerin kann ich nicht sprechen, da sie schon länger krank ist.
Danke für eure Meinungen und Tipps
Edit:
ach ja: bei uns gibt es übrigens keinen Konsens über die Prozentgrenzen oder ähnliches. Das handhabt jeder Lehrer wie er meint - das war aber auch an meiner alten Schule schon so.
Und wegen der Regelung in NRW hab ich mich informiert: diese 30% Regel gab es hier auch mal, ist aber abgeschafft; das heißt jeder Lehrer kann entscheiden, ob er die ARbeit wertet oder nochmal schreibt.