Beiträge von Stille Mitleserin

    Diese Form der Egoreiterei, die du betreibst, Miss Jones, kannst du dir leisten, weil du in einem Beruf arbeitest, in dem das akzeptiert ist und offenbar auch chique. Die Mehrheit der Menschen im Anzug ist verlogen... alle in Hoodies sind sympathische Freigeister. Korrekte Kleidung ist noch lange keine Verkleidung. Kindliche Einstellung.

    Die Mehrheit der Menschen in diesem Land arbeitet als abhängig Beschäftigte/r und/oder hat Kundenkontakt. Auch die Mehrzahl unserer Schüler wird das treffen. Und da es im Alltag ganz häufig so ist, dass "man (...) von der Beurteilung anderer in sehr kurzer Zeit abhängig ist", wie Schmidt ganz richtig schreibt, gehört es zum Erwachsenwerden dazu, sich mit gesellschaftlichen Konventionen auseinanderzusetzen. Sie einfach zu umgehen, weil man sich hip fühlt, ist für mich kein Lernziel.

    Vielleicht liegt es daran, dass viele Kolleginnen und Kollegen an den Beruflichen Schulen eine Ausbildung gemacht haben, so dass sie formal wear normaler finden als die Kollegen an den allgemein bildenden Schulen.

    Ich bin Profi. Ich lass mir das bezahlen. Ich nehme mich und meinen Beruf ernst und möchte ernst genommen werden. Zudem bin ich keine 20 mehr und möchte auch nicht so aussehen wie 20 - ich bin keine Mitschülerin.

    Miss Jones, werd erwachsen.

    Die Kleidung, die ich wähle, sagt etwas darüber aus, welchen Wert ich der Aktivität, zu der ich mich kleide, und den Personen, mit denen ich zu tun habe, beimesse.

    Die Kleidung sagt etwas darüber aus, wie ich mich wahrnehme und wie ich wahrgenommen werden möchte. Sie ist Teil meiner Identität, insbesondere im Beruf. Ich möchte nicht von einem Banker mit Hoodie beraten werden oder von einem Arzt in kurzen Hosen.

    Wie will man in Berufskompetenz erklären, dass man sich zum Bewerbungsgespräch angemessen kleiden sollte? Wo sind die Vorbilder, wenn es nicht die Lehrer sind?

    Hallo Nele,

    ich finde schon, dass es wichtig ist, über Kleidung als Teil der Identität zu sprechen, insbesondere bei jungen Erwachsenen.

    Ich hatte mal eine Friseurklasse, in der es nötig war, das Thema Bedeckung im Rahmen des Themas "Selbstachtung und Professionalität" zu besprechen.

    Verbieten möchte ich zwar nichts, das könnte aber passieren - in der Parallelklasse kam eine junge Dame mal im Bikinioberteil zur Schule.

    Beim Thema Löcher in den Hosen können auch meine jungen Männer mithalten - mir unangenehm, wenn die letzte Schicht Boxershorts dann auch noch verrutscht.

    Bei frei sichtbaren Genitalien neige ich dann schon dazu, Kleidervorschriften aufzustellen.

    Im Übrigen: Zur Professionalität in einer beruflichen Schule gehört es auch, dass die Lehrkräfte so gekleidet sind wie auch die Ausbilder im Betrieb.

    Unsere Männer tragen fast alle Sakko, die Damen könnte man auch in die Bank stellen. Wenn ich im Kostüm vor der Klasse stehe, werde ich anders wahrgenommen.

    Wie stellst du dir denn das Ref und eine anschließende Tätigkeit als Lehrkraft vor, wenn du so stark wie geschildert beeinträchtigt bist?

    Es hat durchaus seinen Grund, warum der Staat sich für die Gesundheit der angehenden Lehrer interessiert. Natürlich möchte man Kosten gar nicht erst entstehen lassen.

    Der Beruf, den du dir ausgesucht hast, ist einer der psychisch belastendten überhaupt. Krank dort hineinzustarten ist keine gute Idee. Für die Schüler ist eine Lehrkraft, die authentisch ist und Freude an der Arbeit hat, unabdingbar. Unter dem Stress und den Belastungen knicken viel zu oft auch diese Kollegen gesundheitlich ein,

    Insofern: die Angst vor der Therapie scheint mir Teil des Problems zu sein. Mein rat: Geh es jetzt an.

    Vor meinem Leben als Lehrer war ich mehrere Jahre im Projektmanagement, kenne also beides.

    Als anstrengender empfinde ich:
    - man hört den Antworten der Schüler im UG zu und versucht, die Schülerantworten in sinnvoller Weise an die Tafel zu schreiben, gleichzeitig unterbindet man Gespräche oder Störungen, bekommt mit, was nebenher läuft (Handy), bewertet die Schülerantworten (weil man ja auch mündliche Noten machen muss) und weiß immer, was als Nächstes kommt. Nach 8 Stunden Unterricht bin ich total erledigt. Im Büro ist das nicht vonnöten, es ist auch nicht vergleichbar mit Vorträgen vor Erwachsenen.

    - es gibt kaum Rückzugsräume. Man ist 30 Augenpaaren ausgesetzt und die jungen Erwachsenen beobachten einen sehr aufmerksam. In den Pausen führe ich oft Gespräche mit Schülern, während des Unterrichts gehe ich ungern auf die Toilette, ich trinke viel zu wenig (weil ich es vergesse) und komme selten zum Essen. Im Büro war das ganz anders, selbst auf Geschäftsreisen war ich freier, meinen Bedürfnissen nachzukommen. In der Schule taktet das der Unterricht. Besonders stark merke ich das, wenn ich krank bin: im Büro konnte ich mich vor meinen Rechner verkrümeln und auch mal langsamer werkeln, in der Schule geht das nicht. In der Schule ist man fremdbestimmter.

    - Der Orgaaufwand ist schon recht groß - man muss ständig vorausdenken. Montag habe ich Nachschreiber in einer Klasse, ich brauche eine Arbeit, drei freie Räume, muss die betroffenen Kollegen informieren, dass die SuS später zum Unterricht kommen und das auch noch eintragen. In der nächsten Klasse sollte ich Geld einsammeln, brauche Wechselgeld dafür und haben alle den Elternbrief bekommen? In den Stunden darauf sollte ich darauf achten, ob der Schüler x heute da ist, ich habe noch keine mündliche Note von ihm, weil er oft fehlt, ich sehe die Klasse aber nur noch ein Mal vor der Notenabgabe. Und ich muss seine Entschuldigungen prüfen, ob ein Attest vorliegt, wenn er heute fehlt, weil die Klasse in der 3 und 4 Stunde eine KA beim Kollegen schreibt und ich die Klassenlehrerin bin.

    - In den beruflichen Schulen läutet das Abitur einen Prüfungsreigen ein, der bis zum letzten Schultag geht. Für die Allgemeinbildner ist das strange, aber bei uns dauern die 18 Ausbidlungsgänge an der Schule zwischen 1 und 3 Jahren, dann gehen die Leute in die Prüfung. Und auch, wenn man nicht selbst prüft, ist man als Zweitprüfer oder Prüfungsaufsicht eingeteilt. Die Abstände zwischen den Prüfungsterminen werden immer enger, oft hat man wenige Tage für große Mengen, hält aber weiter Unterricht. In diesem Jahr prüfe ich in drei Schularten schriftlich und mündlich in Erst- und Zweitkorrektur, für 183 Prüfungsarbeiten in der BS habe ich 9 Tage Zeit, bis die Abi-Zweitkorrektur eintrudelt. Die Belastung im Prüfungshalbjahr ist hoch und steigt stetig.

    - Es gibt auch Positives zu berichten: Meine Schüler sind in der Regel nett und willig und man nimmt ein Stück am Leben der jungen Leute teil. Auch bei schwachen Klassen läuft es in der Regel gut, wenn man das Vertrauen der Klasse erworben hat. Wichtig ist Respekt und gute Orga (s.o.), das danken die Schüler. Klar gibt es auch Probleme, mit einer aktiven SL und einem guten Kollegium geht das aber.

    Ich liebe meinen Beruf, aber zur Wahrheit gehört auch, dass ich am Beginn jeder Sommerferien sehr müde und zerschlagen bin und faktisch eine Woche Schlaf und Ruhe brauche, um überhaupt in den Urlaub fahren zu können.

    Wie und wann die Eltern das Medikament genau gereicht haben, weiß ich nicht. Das Kind hat sich aber wegen des Untergewichts auch mehrfach in der Klinik befunden - und da gehe ich davon aus, dass man die Gaben nach Empfehlung gegeben hat. Gebessert hat sich dadurch aber nichts.
    Würdest du zuschauen, wie dein Kind verhungert?

    Neben der Wirkung auf die Psyche kann Ritalin auch körperlich wirken - der Appetit geht zurück.
    Ein Klassenkamerad meines Sohnes nahm Ritalin, als das Kind bei uns übernachtet hat und in Unterhose vor mir stand, habe ich mich erschrocken: ich habe noch nie ein so dünnes Kind gesehen.
    Die Mutter hat das Medikament schließlich abgesetzt, weil sie seine Gesundheit gefährdet sah (er ist auch viel kleiner als die Altersgenossen bei übergroßen Eltern) und seither nimmt der Kanbe stetig zu und hat Appetit.

    ADHS versuchen sie seither mit viel Bewegung/Outdoorfreiheit, einem eng geregelten Tagesablauf, einer gesunden Diät und Konzentrationstraining zu bekämpfen.

    Zumindest sieht der Bub heute viel gesünder aus.

    Gleichberechtigtere Gesellschaften zeigen deutlich, dass es sehr wohl einen Geschlechterunterschied gibt - eben auch in der Berufswahl.
    So entscheiden sich Frauen in den nordischen Ländern ganz frei eher für soziale Berufe statt für Mint und Technik.

    Die Frage ist doch nicht, ob Frauen gerne Hausfrauen sein möchten oder einen sozialen Beruf ausüben wollen.

    Die systemische Frage dahinter ist doch, warum ein Job in der Pflege (Schichtdienst, schwere Arbeit) so viel schlechter bezahlt wird als die Fertigung bei Porsche (Schichtdienst, schwere Arbeit).
    Das liegt an der Gesellschaft ganz allgemein- für den Porsche zahlen wir viel lieber und viel mehr als für Omas Pflege. Auch Frauen.
    Das liegt aber auch daran, dass Familienarbeit so schlecht bewertet wird, dass man dafür eben kein Geld und keine Rente erhält.
    Und wofür man kein Geld erhält, das ist wiederum nichts wert.

    Diese Wertung ist patriarchalisch - die Frauen sollen einfach vom Geld des berufstätigen Gatten mitleben. Und er ist stolz, Gattin und Nachwuchs unterhalten zu können.

    Um das zu verändern, müssten wir zu einer anderen Bewertung von Arbeit kommen. Das bedingungslose Grundeinkommen (bin kein Sozialist!) wäre eine Überlegeung wert, eventuell auch eine Grundrente nach niederländischem Vorbild, die jeder bekommt, der im Land gelebt hat - wir müssen Erwerbsarbeit und Einkommen entkoppeln.

    Ich fände es schön, wenn gerade wir Frauen uns auch trauten, Familienarbeit wertzuschätzen - moderner Feminismus kann es nicht sein, alle Frauen zur Erwerbsarbeit zu bringen, damit sie etwas wert werden. Wir sollten dazu übergehen, nicht mit den (männlichen) Wölfen zu heulen, sondern neue Standards zu setzen.

    Gerade wir Lehrkräfte sollten Familien, in denen man sich gut um die Kinder kümmert, sich Zeit für sie nimmt, sie fördert und fordert und ihnen soziale Kompetenzen vermittelt, zu schätzen wissen.

    Die frage ist doch, ob ich das Spiel privat oder schulisch nutze.

    Privat spiele ich Pokemon go (habe gespielt), Minecraft und Fortnite mit meinen Kindern mit.
    Privat sehe ich Filme, die Gewaltszenen zeigen oder politisch nicht immer korrekt sind.
    Ich schätze auch sehr direktes Kabarett. Privat.

    Als Lehrkraft treffe ich aber nicht Entscheidungen für mich, sondern für meine Schüler.
    Und da gibt es neben den Super-Gamern, die mit dem metaphorischen Spieletod umgehen können, auch zarte Pflanzen, die im Alter von 15 noch nicht einmal Jurassic Park schauen wollen/dürfen, weil es ihnen zu gruselig ist. Das muss ich akzeptieren und in meine Entscheidung einfließen lassen.

    Ich würde einfach nicht fördern wollen, dass Schüler, die bisher keine Gamer waren, plötzlich durch mich/die Schule dazu genötigt werden, das doch zu tun.

    Hallo noniale,

    hinzu kommt ein massives Nichtwissen und Nicht-entscheiden-wollen der Entscheider, die in den Ministerien sitzen.
    Wenn ich reguläre Apps im Unterricht verwenden möchte, zahlen die Schüler mit ihren persönlichen Daten dafür.

    Bis heute gibt es (zumindest in Bawü) keine Verhandlungen mit Betreibern, anonyme Schul/Klassengruppen einzurichten (und dafür auch zu bezahlen).
    Und so bewege ich mich im rechtlosen Raum, wenn ich apps im Unterricht verwenden will - und muss akzeptieren, dass die Schüler/Eltern ihre Daten nicht herausgeben wollen und folglich das Produkt nicht nutzen können. Darauf kann ich meinen Unterricht nicht aufbauen.
    Landesprodukte entstehen langsam - sehr langsam und es sind kleine Lösungen. Häufig nur für Lehrkräfte (sie halten größeren Userzahlen nicht Stand), aber immerhin.
    Bei größeren Produkten (ella lässt grüßen...) haben wir so unsere Probleme.

    Davon abgesehen: Kaum eine Schule hat ein flächendeckendes W-Lan, 30% der Realschulen in unserem Bezirk haben noch nicht einmal
    durchgängig Internetanschluss.

    Das könnte auch daran liegen, dass in Bawü Informatiker und Programmierer vom Land gesucht werden, denen man A11 in Aussicht stellt. Wer so wenig bezahlen will, muss sich nicht wundern, wenn man keine oder keine qualifizierten Leute bekommt.

    Hallo Schmidt,

    wenn ich als Frau selbstbewusst auftrete und fordere wie ein Mann, dann werde ich als unweibliche Emanze empfunden, die nicht ins Team passt. Da beißt sich Schmidts Katze in den Schwanz.

    Ein selbstbewusst auftretender und fordernder Mann wird selbstverständlich als männlich und stark empfunden und bekommt genau deswegen den Job.

    Wie wollen Sie aus diesen Rollenvorstellungen herauskommen?

    Hallo Schmidt,

    ich habe den Gender Pay Gap am eigenen Leib erlebt.

    Ich hatte einen Job als Projektmanagerin (vor meiner Zeit als Lehrkraft) und war zu dem Zeitpunkt 4 Jahre tätig.
    Magisterabschluss mit Bestnoten.
    Es gab im Unternehmen noch zwei weitere männliche PM, die nach mir angestellt worden waren - auch direkt von der Uni weg, auch mit M.A., Noten ähnlich.

    Bei einem Mittagessen unterhielten sich die beiden darüber, welche PKV denn die beste sei - beide verdienten mittlerweile über der Versicherungspflichtgrenze, der eine erzählte dem Kollegen vom Versicherungsabschluss am Tag zuvor. Natürlich wurden keine Beträge erwähnt. Ich verdiente, obwohl länger im Unternehmen und bei gleicher Stundenzahl und Tätigkkeit, deutlich unterhalb der Grenze.

    Natürlich habe ich verhandelt, aber einen Beweis hatte ich nicht, mein Chef war empört, dass ich "gelauscht" hatte. Die Versicherungspflichtgrenze habe ich als weiblicher PM in der freien Wirtschaft nie erreicht.

    Vielen Dank für die Erklärung.
    Völlig uninteressant - macht mir nur Arbeit und meinen Unterricht nicht besser.
    Und wenn ich mir Arbeit mache, dann muss der Unterrricht profitieren - und damit meine Schüler.

    Ich könnte mir ein Lernspiel vorstellen, auch meine Großen spielen noch gerne (mit an die 30...).
    Aber so ein Spiel muss natürlich etwas mit den Lerninhalten zu tun haben. Und Belohnungssysteme verwende ich dann auch -
    Gummibärchen, Brownies, Schokolade, Plätzchen, ....

    Hier sehe ich auch gute Chancen für gute Lernspiele, die das Üben attraktiv machen - Textverständnis abfragen, Wissen prüfen, nochmal erklären.
    Da wünsche ich mir noch viel mehr Auswahl und würde das auch gern in den Alltag integrieren.

    Aber die hier vorgestellte Variante finde ich ... langweilig?
    Nicht zielführend? Kontraproduktiv? Auf jeden Fall ungeeignet für meine Zwecke, ich habe durchaus noch den Anspruch, dass wir im Unterricht so oft wie möglich Freude am Lernen und auch Spaß haben. Gemeinsam in der realen Welt. Im kommunikativen Miteinander. Und wenn die Schüler denn ab und zu (so oft wie möglich) aus dem Unterricht gehen und der eine oder andere feststellt, dass er/sie heute etwas mitgenommen hat, was Wert für sein/ihr Leben hat, dann bin ich an solchen Tagen wirklich glücklich.

    Ich checks nicht - ich habe mir die Webseite von classcraft aufmerksam durchgelesen, ich habe aber immer noch keine konkrete Vorstellung davo, wie das Spiel läuft.
    Sind die Lerninhalte digital eingebaut? Aber wie und welche?
    Oder dürfen die Schüler als Belohnung spielen? Da spilen die meisten doch sicher lieber Fortnite oder die kleineren Minecraft phne Begrenzung.
    Oder gibt es Punkte fürs Spielen?

    Grundsätzliche kommen alle Arten von Spielen sogar bei meinen Großen gut an. Ich bin bemüht, beim Üben so oft wie möglich zu spielen, insofern finde ich die Idee spannend.
    Aber auf Elfen und Monster stehen meine Mittzwanziger meist nicht mehr so...

    Bitte klärt mich auf!

    Hallo fossi,

    die 43% Rentenniveau für AN wurden aber stetig gesenkt, sie lagen auch einmal bei über 70% wie bei den Beamten.
    In Europa haben wir damit fast das niedrigste Rentenniveau überhaupt, der EU-Schnitt liegt bei 70%.

    Die Menschen haben das aber kritiklos hingenommen und die Verantwortlichen für die Kürzungen wurden fleißig weiter in Regierungsverantwortung gewählt.

    Selbstverständlich könnte sich die Bundesrepublik ein höheres RNV leisten. Letztlich ist ja nur der Babyboomerpeak zu überstehen.
    Man will aber nicht.
    Unangenehmerweise kommen zur RNV-Kürzung eine Nullzinspolitik hinzu, so dass Erspartes wenig Rendite abwirft.
    Auch die volle Sozialversicherungspflicht auf angesparte Betriebsrenten, die einer Minderung des Ersparten von knapp 20% gleichkommen, sind wenig hilfreich.
    Von den Problemen der privaten Vorsorge bei Riester und Co. durch hohe Nebenkosten etc. muss ich gar nicht sprechen.
    Hinzu kommt auch, dass die Unternehmerverantwortung gesunken ist durch Umwandlung in AGn, frühere Betriebsrenten wurden genauso abgeschafft wie Werkswohnungen etc.

    Damit geht die Reise für die Rentner in eine ungewisse Zukunft.

    Aber das ist wohl kaum der Beamtenschaft anzulasten. Das geschieht alles aus Basis einer handwerklich miesen Sozialpolitik.

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