Beiträge von RSW1979

    Wir praktizieren auch das Daltonkonzept. An 4 Tagen wird es an 45 oder 90 Minuten umgesetzt. Angekoppelt ist die entsprechende Daltonstunde an ein Modul (Fach). Die SuS arbeiten in dieser Zeit an den Daltonaufträgen, die sie in diesen Fächern bekommen haben. Dort steht auch immer, bis wann die Aufgben erledigt sein müssen (Zeitrahmen zB 6 Wochen). Ich als Lehrkraft bin dan mit zB 1 oder 2 Stunden in Dalton eingesetzt und beaufsichtige/unterstütze bei Bedarf. Die SuS entscheiden selber in welchem Raum sie in welcher Sozialform welche Aufgaben sie bearbeiten möchten.

    Vielen Dank für eure Antworten. Ihr habt vollkommen recht, theoretisch weiß ich das auch ;-). Ich verstehe auch gar nicht woher das kommt das ich mich an diesen 4-6 Schülern so hochziehe, ich bin eigentlich überhaupt kein Perfektionist und schaffe es meiner Meinung nach bisher meist (trotz sehr anspruchsvoller Schule), eine gute Balance zwischen Schule und Privatleben zu bekommen.


    Hast du auch gefragt, ob die Schüler den Eindruck haben, bei dir was gelernt zu haben?
    -> Nein, denn das ein standardisierter Ankreuzbogen. Die Fragen kann ich nicht beeinflussen und den Bogen muss man einmal im Halbjahr ausfüllen lassen, Leider wir man mit dem Ergebnis meiner Meinung nach ziemlich im Regen stehen gelassen oder eben so wie ich erstmal gestern. Den zähle ich jetzt aus und
    bespreche dann mit der Klasse 2-3 Fragen. In diesem Fall die die ich hier geschrieben habe, weil dies die "schlechtesten" Antworten waren. Meine Erfahrung ist allerdings, dass sich die entsprechenden natürlich nicht konkret äußern. Ist ja auch widersprüchlich, der Bogen ist anonym und dann sollen sie sich später äußern. Heißt man bekommt nicht wirklich konkrete Hinweise oder es sind wirklich absolute Einzelmeinungen und da halte ich mich dann tatsächlich an die Masse.


    Ich für mich weiß, dass ich an meinem dicken Fell arbeiten muss. Ich weiß nur noch nicht wie. Denn eins ist klar, auf Dauer werde ich ein Problem bekommen und das möchte ich dringlichst vermeiden. Ich bewundere viele meiner Kollegen die einfach professionell mit sowas umgehen können. Aber der Spagat zwischen Selbstreflexion, Rückmeldungen annehmen können aber dennoch nicht alles zu persönlich nehmen ist - zumindest für mich - herausfordernder als ich vorher dachte. Aber das is ja immer die Krux, an sich selbst zu arbeiten ist halt die größte Herausforderung.


    Eine Frage noch: Habt ihr eine Idee wie ich diese Ergebnisse anspreche ohn den Schülern das Gefühl zu geben ich möchte die Schuld abwälzen und den Nörglern (die es tatsächlich gibt, aber es sind, so denke ich, auch die die nur schwer mitkommen) nicht soviel Raum zu geben?


    Viele Grüße und ein schönes Wochenende bei (hier) grauem Wetter...

    Liebes Forum,


    ich glaube ich brauche Rat oder sowas wie einen kollegialen Ratschlag :traenen: .
    Bevor ich kurz schreibe worum es geht muss ich sagen, dass mir eine gute Beziehung zu meinen Klassen durchaus sehr wichtig ist. Es geht mir sicher nicht darum von jedem gemocht zu werden, aber so grundsätzlich ist es mir schon wichtig, dass die Mehrheit der Schüler mich und meine Arbeit eher positiv als negativ sehen. Der Unterricht wird nie jedem gleichviel Spaß machen, leicht fallen und so weiter, aber ich versuche, alle gut durchzubekommen und sie da abzuholen wo sie stehen. Ich mache mir schnell unheimlich viele Gedanken wenn etwas nicht so läuft wie es sollte und hinterfrage mich sofort, inwieweit es an mir liegt. Tatsächlich nehme ich das dann sehr persönlich (für mich) und grüble dann. Das ist mit Sicherheit nicht so wie es sein sollte, aber es fällt mir auch schwer es nicht zu tun. Soviel erstmal dazu.


    Also, ich unterrichte seit 1,5 Jahren an einer Berufsschule. Heute habe ich wieder ein schulisches Instrument durchgeführt -> Schüler bewertet Lehrer. Grundsätzlich bin ich immer offen für Feedback von Schülern, mache das aber lieber im Gespräch oder durch eine andere Methode. In diesem Fall kreuzen Schüler an und können Kommentare hinschreiben. Einige nutzen diese Form um ihren Frust loszuwerden, aber die meisten beantworten den Fragebogen ehrlich, zumindest ist es mein Eindruck. Er ist sowieso anonym.


    Nun habe ich per Strichliste das Ergebnis ausgewertet, da man 2 oder 3 Punkte anschließend mit der Klasse bespricht. Ich picke mir immer die schlechtesten Ergebnisse raus, ich möchte ja auch das diese Punkte besser werden (meist äußern sich die Schüler dann aber nicht, sodass man die Ursache nicht erfährt und auch nicht, was die Schüler sich wünschen würden).
    Es gibt 3 Bereiche, die 4-6 Schüler (von 20) mit trifft weniger zu angemerkt haben (mittlerer Bereich).
    1. Sie finden das der Unterricht nicht Theorie und Praxis so miteinander verknüpft, wie sie es sich offensichtlich wünschen würden. Das wundert mich irgendwie, denn ich beziehe die Praxis meiner Meinung sehr intensiv ein und auch die Schüler fragen sehr konkrekte Fragen in diese Richtung. Ich selber fand eher das es manchmal zu viel ist. Wir machen auf viel mit Fallbeispielen. Ich wüsste gar nicht so recht, wie ich noch mehr Praxisbezug einbauen soll, denn ich muss ja auch irgendwie die Theorie erstmal vermitteln. Könnte es sein das dies eher überforderte Schüler schreiben?
    2. Sie empfinden den Unterricht nicht unbedingt sehr abwechslungsreich. Auch das verunsichert mich. Ich habe neben etwas Frontalunterricht viel Gruppen-, Einzel,- und Partnerarbeit. Außerdem viele Fallbeispiele, Filmsequenzen, Rollenspiele, Gruppenpuzzle, Erstellung eigener Fälle, Talk-Show. Wie bekomme ich denn meinen Unterricht noch abwechslungsreicher, offensichtlich ist es ja nicht das was die Schüler sich wünschen...
    3. Für 4 Schüler ist keine klare Struktur erkennbar. Ok, das könnte sein, da ich neu in diesem Bildungsgang bin und genau die Lernfelder habe, die es nicht im Buch gibt. Heißt ich kopiere fleißig zusammen und verusche was sinnvollen zu erstellen. Aber ich merke selber, dass es noch keine runde Sache ist. Wie kann ich eine bessere Struktur herstellen, ich stehe da irgendwie auf dem Schlauch??


    Bei Bemerkungen steht auch, dass der Unterricht manchmal trochen und langweilig ist. Ich nehme das anscheinend gar nicht wahr, mache mir sehr viele Gedanken es eben nicht dazu kommen zu lassen. Daher fällt mir nicht ein, wie ich es besser machen kann. Die Schüler machen im Sommer Fachhochschulreife. Oft haben sie keine Hausaufgaben gemacht, sodass meine Planung nicht umgesetzt werden kann und ich mir spontan überlegen muss, wie wir damit umgehen, weil wir dann oft nicht richtig weitermachen können. Unterricht nur mit 5 Schülern mag ich auch nicht machen, ich muss es ja dann doch wiederholen. Und irgendwie finde ich auch, dass auch Schüler mit für guten Unterricht verantwortlich sind. Aber wenn ich das sage denken sie ich wälzedie schuld an sie ab. Nur weiß ich nciht so recht, wie ich es besser machen kann und mache mir wieder unheimlich viele Gedanken ob ich für den Job nciht geeignet bin. Das ist schrecklich nach 1,5 Jahren. Zumal ich bestimmt nicht sie schlechteste Lehrkraft bin. Sicher auch nicht die beste, aber Schüler haben ja auch ganz andere Kriterien dafür.


    Ich würde mich über in paar Rückmeldung sehr freuen, momentan fühle ich mich wie ein getretener Hund und bin auch irgendwie enttäuscht, da ich die Klasse sehr mag :-(.


    Vielen Dank fürs Lesen...

    Hallo Shangi-La,


    ich weiß, meine Antwort kommt nicht gerade zeitnah... Dieses Halbjahr flog nur so dahin. Also, ich kann deine ragen relativ schnell beantworten: Es liegt nichts vor was schulinterne Dokumente/Planungen etc. angeht. Einzig wurde ich auf den RLL verwiesen, der meiner Meinung nach sehr allgemein und teilweise wenig hilfreich ist. Parallel unterrichtet niemand den gleichen Lernbereich, wir haben in dem Schwerpunkt bisher nur die eine Klasse.Ich selber bin seit Sommer an der Schule, aufgrund mehrerer Standorte habe ich auch nicht Kontakt zu allen Kollegen. Das erste Halbjahr habe ich nun rum, da konnte ich ein wenig mit dem Schulbuch arbeiten. Das hat sich jetzt im 2. Halbjahr auch erledigt, da es dazu nichts im Buch gibt. Ich finde auch kaum alternative Literatur, dabei ist das Thema gar nicht so selten. Auf jeden Fall sehr frustierend kan ich nur sagen. Ich komme kaum voran, Google ist mein bester Freund und Feind. Stunden verbringe ich mit ihm ohne große Erfolge. So macht es leider nicht wirklich Spaß. Monag fängt mein neuer Lernbereich an und ich hab noch keine Idee. Ich muss sagen, das ist nach dem Ref eigentlich die größte Herausforderung. Nicht mal unbedingt der Bundesland-/und Schulwechsel. Wo bist du denn und wann bist du fertig?


    VG RSW

    Hallo Forum,


    ich bin neu in diesem Forum und hoffe, ich bin hier richtig mit meiner Frage. Ich bin gerade mit meinem Referendariat fertig geworden und habe nun eine Stelle an einer Beruflichen Schule in Niedersachsen. Dort bin ich nun u.a. eingesetzt in der Oberstufe der FOS Sozialpädagogik in den Lerngebieten "Aufgaben der Sozialpädagogik/Sozialarbeit analysieren" sowie "Kulturelle Ausdrucksformen gestalten". Ich war bisher noch nie in der FOS eingesetzt. Hinzu kommt, dass die Schulform an unserer Schule neu ist und es die Oberstufe (12. Schuljahr) bisher nicht gab und somit u.a. durch mich das erste Mal durchgeführt wird. Der Lehrplan gibt zwar ein paar Infos her, aber so richtig ist mir noch nicht klar, wie ich mit diesen 2 Lerngebieten das Schuljahr füllen und Unterrichtsreihen erstellen könnte. In der Schule kann ich niemanden fragen, keiner hat Erfahrung mit der Schulform. Gibt es vielleicht jemanden, der dies bereits unterrichtet hat und mir weiterhelfen kann? Ich bin ziemlich überfragt und so langsam kommt etwas Panik auf...


    Vielen Dank schon einmal.
    RSW

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