Beiträge von Seph

    Das kann von ernstgemeinter Ermunterung über verzweifelte Suche nach Kandidaten bis hin zu vergiftetem Lob wirklich so ziemlich alles sein. Aber das kann man bestenfalls bei Kenntnis der beteiligten Personen beurteilen, im Forum leider eher nicht.

    Das bedeutet, Du würdest keine Anzeige gegen unbekannt, sondern konkret gegen den Schüler erstatten?

    Ich habe bisher nichts als die Zeugenaussage.

    Ich würde v.a. erst einmal intern nachhaken, was an der Erzählung überhaupt dran ist. Manchmal geht es auch nur schlicht darum, dass sich 2 Schüler gestritten haben und sich gegenseitig Ärger verursachen wollen. Ich würde mir auch zunächst das Video einfach mal zeigen lassen, sofern es denn (noch) auf der Plattform existiert. Dann kann man noch immer entscheiden, wie weit man das eskalieren möchte. Aber ja, sollte es wirklich auf Tiktok ein Video meines Unterrichts geben, dann belasse ich es persönlich sicher nicht bei einer einfachen Ermahnung. Über mögliche Konsequenzen von Aufzeichnungen und Veröffentlichung von Personen sind unsere Schüler aber auch zu Beginn des Schuljahres explizit belehrt worden.

    keine Ahnung, ich finde es nicht so super, Menschen nach Hörensagen anzuzeigen.
    Ich gehe davon aus, dass die Polizei fragen würde, ob man einen bestimmten Verdacht hat, vielleicht Indizien (Sitzposition, Name des Accounts, usw..)

    Man hat vor allem eine Zeugenaussage. Den Zeugen benennt man der Polizei ganz klar. Diese ist dann für die Ermittlungen zuständig. Vorbedingung für eine Strafanzeige kann es gerade nicht sein, selbst erst einmal zweifelsfrei ermitteln zu müssen.

    Wenn du es nur einmalig benötigst, dann könnte Mentimeter einen Blick wert sein. In der freien Version sind 50 Teilnehmer/Monat möglich, wobei diese Anzahl einmal im Monat auch unbegrenzt überschritten werden kann.

    Ich kenne es aus einigen Foren so, dass ein Löschen nur innerhalb von wenigen Minuten möglich ist. Das Löschen ganzer Threads auch Tage später wäre noch demotivierender für diejenigen, die helfen wollten, als jetzt bereits das Löschen des Eröffnungsbeitrags.

    Der Beitrag wird vermutlich nicht lange bestehen, da offensichtlich keine Schreibberechtigung vorliegt. Aber zur Frage kann ich dennoch kurz etwas schreiben:

    Werden wir Eltern vorher gefragt?

    Ja, grundsätzlich immer. Vor Exkursionen und insbesondere Schulfahrten sind Zustimmungen der Erziehungsberechtigten einzuholen. Mir ist keine einzige Schule bekannt, an der dies nicht vorkommt.

    Da alle Angaben zur Schulform und Bundesland fehlen, nur kurz für NDS: Die Schulen haben i.d.R. ein Fahrtenkonzept, welches durch Schulvorstand und Gesamtkonferenz abgesegnet wurde. In beiden Gremien sind die Elternvertreter mit sehr spürbarem Stimmgewicht dabei, sodass diese sowohl gehört werden als auch mitbestimmen können. Von willkürlicher Drittmittelverwendung kann keinerlei Rede sein.

    Logisch, das mit den aktuellen Stand, aber musste das direkt an der neuen Schule sein. Ich kenne weder Schüler:innen, noch Kultur, noch Kollegium und sprach offen an, dass ich die 7 Wochen zu den Sommerferien nutzen möchte, um mich zu stabilisieren, um wieder Vertrauen in das Schulsystem zurückzugewinnen, weil ich fertig gemacht wurde (Habe ich dem Hauptseminarleiter so gesagt).
    Können wir bitte die UBs auf das neue SJ schieben? Nein die müssen jetzt sein! Danke für nix.

    Anders als von manchen Anwärtern wahrgenommen, dienen UBs nicht dazu, Anwärter fertig zu machen, sondern sind gerade zur Unterstützung durch konstruktives Feedback während der Ausbildung da. Man kann sie daher auch als unterstützende Maßnahme des Seminars - gerade nach einem Schulwechsel und noch innerhalb des ersten Schuljahres - sehen.

    Ich bin offen für Eure Meinung oder ich habe Euch vllt kurz unterhalten, wenn es auch ein kleines Drama ist. Aber verschont mich bitte mit Ratschlägen und Vergleichen.

    Das steht im Widerspruch. Wenn du weder Ratschläge noch Vergleiche willst, dann ist ziemlich fraglich, inwiefern hier eine Offenheit für Meinungen existiert.


    Ich kann gut nachvollziehen, dass man einige erlebte Situationen im Referendariat auch als persönliche Kränkung aufnehmen kann und vermutlich erinnern sich nahezu alle hier an einzelne Situationen in ihrer beruflichen Laufbahn, die man so lesen könnte. Ob sie es auch waren, ist damit noch nicht gesagt.


    Dass eine SL einen Anwärter mit haufenweise Extraaufgaben bedenkt, klingt ungewöhnlich. Welcher Art waren diese denn? So gar nicht ungewöhnlich jedoch ist, dass seitens des Seminars dann auch irgendwann mal Unterrichtsbesuche angesetzt werden, insbesondere wenn es vorher bereits lange Fehlzeiten gab. Diese dienen schlicht der Absicherung des Ausbildungsstandes und können nicht nach Gutdünken vom Anwärter selbst "soweit wie möglich nach hinten geschoben werden".

    Zusatz:) Ich war diese Woche beim Personalbüro und habe offen gefragt, ob es zu Rückzahlungen bei Abbruch kommt und der werte Herr sagte, dass dies erst eintritt, wenn ich das Examen bestanden habe, was in Summer gut 20.000 € wären oder mehr. Wenn ich das Examen bestehe, dann muss ich noch 3 Jahre für den Schuldienst in diesem Teil Deutschlands arbeiten oder abbrechen und einen Betrag bezahlen oder vor dem Examen abbrechen und nix bezahlen...na was soll ich jetzt tun???

    Welches Personalbüro??? :staun:

    Der Spiegel schreibt recht differenziert über die Bezahlung der Lehrkräfte:

    https://www.spiegel.de/panorama/bildu…77-cd72ce3c0862

    Man kommt zum Schluss, dass wir gut bezahlt sind, aber das dann doch nicht konkurrenzfähig zur Wirtschaft. Darüber hinaus klingen auch Aspekte an, wie die Arbeit an den Schulen verbessert werden könnte.

    Das ist tatsächlich seit langem einer der ersten Artikel, der die Lehrergehälter nicht nur in den Vergleich zu Lehrergehältern anderer OECD-Staaten setzt, sondern diese mal mit anderen Akademikern im gleichen Land vergleicht und damit tatsächlich zeigt, dass diese eben nicht "völlig überdurchschnittlich" ausfallen.

    Was habt Ihr für Boards? Unsere „Riesenbildschirme mit Touch-Funktion“ haben eine sehr rudimentäre Notizfunktion, die sich schlecht bedienen lässt. Wir hatten früher mal einige wenige Smart-Boards (von der Firma Smart), die mit einer sinnvollen Software ausgestattet waren. Damit verglichen sind die neuen „Tafeln“ ein riesiger Rückschritt.

    Das empfinde ich ehrlich gesagt genau andersherum. Ich kenne aber nicht alle Varianten von Smartboards. Das M680 fand ich wenig überzeugend, die Software hingegen war wirklich ganz brauchbar. Wir nutzen inzwischen aber einen anderen Hersteller. Welche Boards wir genau verwenden, möchte ich aus Gründen der Erkennbarkeit hier nicht schreiben, es ist aber sehr hilfreich, dass diese flächendeckend in allen Räumen identisch sind. Für Tafelbilder sind diese super geeignet und es lassen sich beliebige Endgeräte problemlos per WLAN mit diesen verbinden, sodass auch Ergebnisvergleiche u.ä. unkompliziert möglich sind. Dabei sind die Bildschirme auch von allen Plätzen aus gut einsehbar, das war bei Beamern teils problematischer...von den unsäglichen Overheadprojektoren ganz zu schweigen. Der Kontrast der Boards ist einfach um ein Vielfaches besser.

    Ich war mal bei einer PR-Fortbildung und da wurde gesagt, dass man krankgeschrieben nicht korrigieren dürfte. Ist ja irgendwie auch klar. Wenn Zweifel an der Krankschreibung existieren, muss der Schulleiter aktiv werden. Dafür gibt es den Amtsarzt. Und dass es bei uns keine gescheite Vertretungsreserve gibt, dafür kann niemand der erkrankten Kollegen was.

    Eine Krankschreibung ist kein Beschäftigungsverbot. Im Ermessen der betreffenden Lehrkraft darf durchaus auch gearbeitet werden, wenn dies der Gesundung nicht entgegensteht. Andersherum darf aber nicht verlangt werden, dass die krankgeschriebene Lehrkraft arbeitet.

    In so eine Schule war ich mal teilabgeordnet. Das elektronische Board funktionierte nicht und das Whiteboard ist für einen Linkshänder eine Zumutung, weil man da am Ende immer den Filzstift im Ärmel hat. Kreide kann ich einfach abwischen, aber Filzstift ist eine Sauerei.

    Wie gesagt: bei uns funktionieren alle Boards tadellos und wie man es hinbekommt, am Ende Farbe vom Whiteboardmarker am Ärmel zu haben, erschließt sich mir wirklich nicht....anders als beim Kreidestaub, der wirklich überall herumlag.

    Wir sind an der Schule auch Fans der Kreidetafeln. Seitdem wir in den Sommerferien einen zusätzlichen Raum mit elektronischen Whiteboards ausgestattet bekommen haben, will kein Kollege mehr in den Raum. Warum nur?

    Wäre bei uns genau andersherum. Aber die Frage stellt sich schlicht nicht mehr, da alle Räume inzwischen eine Kombi aus Whiteboard und elektronischem Board haben, die auch tadellos funktionieren. Den Kreidestaub vermisse ich nun wirklich nicht.

    Eine Frage:
    Wo bewahren eure Schülerinnen und Schüler ihre digitalen Endgeräte während der Pause bzw. des Sportunterrichtes auf?

    Während der Pausen sind die Klassenräume abgeschlossen. Unsere Sporthalle lässt sich ebenfalls nur mithilfe der beteiligten Lehrkräfte betreten und jeder Klasse sind 2 Umkleidekabinen zugewiesen, die wiederum während des Sportunterrichts verschlossen sind.

    Also gut, dann genauer gerechnet.

    Wenn sich die Komplexität von 2^128 auf 2^64 halbiert und mal angenommen du brauchst vorher 10^10 Jahre zum knacken, dann dauert es danach nur noch 0,02 Sekunden.

    Dann noch einmal: es ging nicht um die Reduktion von 128 Bit auf 64 Bit, die durchaus kritisch ist, sondern um die Reduktion von 256 Bit auf 128 Bit, die alles andere als kritisch ist. Derzeitiger Goldstandard bei symmetrischen Verfahren ist der AES-256, dessen Sicherheit in der Praxis aber auch bei erfolgreicher Implementierung von Grovers Algorithmus auf Quantencomputern noch hinreichend gewährleistet wäre.


    Dass diese Halbierung der Schlüssellänge eine extreme Reduktion der Komplexität eines Angriffs bedeutet, ist allen halbwegs matheaffinen Personen sofort klar. Nur ergibt sich daraus in der Praxis noch nicht die vielbeschworene Nutzlosigkeit bisheriger (symmetrischer) Verschlüsselungsverfahren.


    Die von dir zitierten Zahlen mögen geeignet sein, um diese extreme Reduktion der Komplexität zu verdeutlichen. Sie bilden aber nicht die tatsächlich benötigte Zeit für einen Angriff auf AES-256 ab...auch nicht unter Berücksichtigung der theoretischen Möglichkeiten von Grovers Algorithmus auf derzeit noch nicht existenten genügend "großen" Quantencomputern.

    Mal Überschlagen:

    2^256 = 1,1E77

    2^128= 3,8E38

    Ok, dass ist jetzt nicht zu O(1) geworden, aber wenn es also vorher 10000 Jahre zum Knack gebraucht hat, dann wird dann danach weniger als 1 Sekunde benötigt. Da würde ich schon von "brechen" sprechen.

    Nur dauerte es vorher nicht nur 10000 Jahre. Ein Brute-Force-Angriff auf "nur noch AES-128" liegt im Zeitbedarf noch immer um Größenordnungen über dem Alter des Universums. Mir treibt die effektive Halbierung der Schlüssellänge bei symmetrischen Verfahren durch Grover´s Algorithmus jedenfalls in der Praxis keinen Angstschweiß auf die Stirn, auch wenn diese natürlich bemerkenswert ist und für sehr kurze Schlüssel tatsächlich ein Problem darstellen kann. Das bekommt man bei den symmetrischen Verfahren aber durch angepasste Schlüssellängen ganz gut in den Griff.

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