Beiträge von goeba

    Moodle hat einen eingebauten Messengerdienst. Funktioniert super und wird von unseren Schülern viel lieber genutzt als E-Mail.

    Das nur als allgemeine Bemerkung, für die Grundschule stelle ich mir das alles nochmal viel schwieriger vor.

    Für's Gymnasium: Tatsächlich ist es so, dass die allermeisten KuK ja einen Computer haben. Da fände ich es jetzt schon kleinkariert, diesen in Coronazeiten dann nicht auch einzusetzen. Was die Software betrifft, so verwenden wir ausschließlich Open-Source-Software, da entstehen keine weiteren Kosten.

    Kollegen denen der Computer während Corona kaputt gegangen ist (und die jetzt nicht unter Zeitdruck was neues kaufen wollten) habe ich ein Schulnotebook gegeben, ebenso Schülern, die kein geeignetes Gerät haben. Ich kann irgendwie kaum glauben, dass eine größere, weiterführende Schule nicht wenigstens ein paar Dutzend Notebooks hat?!?

    Ich setze übrigens meinen Schulcomputer zu 100% von der Steuer ab. Ich schreibe dem Finanzamt als Erläuterung dazu, dass ich privat noch einen Rechner habe (was auch stimmt). Sonst sind bei Lehrern 50% dienstliche Nutzung übrig. Das ersetzt natürlich nicht ein vernünftiges, vom Arbeitgeber gestelltes Gerät, aber ist auch schon mal was.

    Mir als Informatiklehrer ist natürlich auch der Begriff wichtig. Von "Ende-zu-Ende"-Verschlüsselung spricht man nur dann, wenn es bei User A verschlüsselt wird und erst wieder bei User B entschlüsselt wird.

    Vertraut man dem Dienstleister, so ist es natürlcih kein Problem, wenn es bei A verschlüsselt wird, beim Dienstleister entschlüsselt und wieder neu verschlüsselt, und dann bei B entschlüsselt wird. Es muss einem dann aber klar sein, dass der Dienstleister jederzeit in der Lage wäre, alles zu sehen.

    Zoom ist z.B. nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt,

    Meines Wissens nach ist kein Videokonferenz-Tool bei mehr als 2 Teilnehmern Ende-zu-Ende verschlüsselt.

    Die Streams werden verschlüsselt zum Server übertragen, dort entschlüsselt, zu einem Gesamtbild zusammengebaut, und dann wieder verschlüsselt zu den Teilnehmern übertragen. Eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung wäre theoretisch denkbar, aber irre komplex. Oder von welchen Diensten sprichst Du hier?

    Die wesentlichen Probleme von Zoom sehe ich als die folgenden:

    - der Lehrende zumindest muss sich anmelden. Damit gehen die personenbezogenen Daten der Lehrer an Zoom. Auch die Daten von Lehrern müssen geschützt werden - hier ist mindestens ein Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung zwischen Zoom und Schule erforderlich.

    - wenn man Wert auf Klarnamen in Konferenzen legt (sind wir mal ehrlich: Klarnamen erheblichen solche Konferenzen deutlich!) gehen auch personenbezogene Daten von Schülern an Zoom

    - eine App wird installiert, für die Installation sind Admin-Rechte erforderlich. Die App hat also während der Installation Vollzugriff auf Deinen Rechner / Dein Handy. Das ist eine Frage des Vertrauens (wie Volker schon erläuterte), Zoom hat in der Vergangenheit Schindluder mit dem Vertrauen seiner User gespielt ( https://www.heise.de/mac-and-i/meld…ks-4694978.html )

    - durch die Nutzung macht man automatisch Werbung für einen kommerziellen Anbieter. Da bräuchte es m.E. mindestens einen Gesamtkonferenzbeschluss, dass man an der Schule grundsätzlich Sponsoring haben möchte. An Schulen, wo man z.B. kein Problem damit hat, das Sportfest "Coca-Cola-Sportfest" zu nennen, wenn Coca Cola die Tombola gesponsert hat, dann kann man auch Zoom benutzen.

    Davon abgesehen ist Zoom dein Videokonferenz-Dienst, der wirklich gut funktioniert (auch wenn ich bei BBB rein funktional für Online-Unterricht auch ein paar Vorteile sehe).

    Big Blue Button lässt sich in die schuleigene Lernplattform integrieren. Für die Lernplattform muss man ja sowieso Daten verarbeiten, für das BBB innerhalb derselben fallen dann eben nicht nochmal Daten an, das ist datenschutzrechtlich der entscheidende Unterschied. Bei Zoom muss man eine App installieren (ok, man muss nicht, aber die meisten tun's), bei BBB einen geeigneten Browser. Die Browser sind Open Source (ok, Chrome nicht komplett, die anderen aber schon), die Zoom-App nicht.

    Entscheidend für den einzelnen Lehrer: Das muss die Schulleitung verantworten.

    BBB bedarf der korrekten Vorbereitung.

    Inkorrekte Vorbereitung: Das läuft einfach im Webbrowser, kommt zu Seite xy ...

    Korrekte Vorbereitung:

    BBB Voraussetungen

    Android: Aktueller Chrome-Browser (vorher über den App-Store installieren)

    Iphone/Ipad (IOS): Aktueller Safari-Browser (ggf. vorher Updates machen, normalerweise ist aber nichts zu tun)

    Auf allen anderen (also nicht-Mobil)-Plattformen:

    Chrome / Chromium / Firefox (aktuelle Version).

    Edit: Ich vergaß, die Extrawurst: Insbesondere geht unter OS-X (also Apple "normal") NICHT der Safari-Browser! Man muss also tatsächlich Chrome / Chromium / Firefox installieren!

    Während Zoom auf jedem Handy einwandfrei funktionierte, sobald sich die App installieren ließ, haben bei BBB viel zu viele Schüler die falschen Internetexploprer auf ihren Handys.

    Wobei mir schleierhaft ist, warum es ok sein soll, eine App für Zoom zu installieren, aber nicht zumutbar, einen alternativen Browser (also auch eine App) für BBB zu installieren!

    Das sieht wohl eher schlecht aus (ist ein anderes Modell, aber ähnlich):

    https://www.trnd.com/de/projekte/ep…rten-auf-fragen

    Epson sagt nein.

    Wenn Du es trotzdem probieren willst / musst:

    - spezielle inkjetfolie kaufen

    - mit eher wenig Tinte drucken (also z.B. Entwurfsdruck)

    Folien sind viel weniger saugfähig als Papier.

    Warum er das Ding aber gar nicht erst einzieht ist mir unklar. Ich sehe da jetzt keinen großen Unterschied etwa zu einem Fotopapier - es sei denn, die Folie war zu glatt, sodass er sie nicht richtig greifen konnte. Ist es eine spezielle Inkjet Folie?

    Ist BBB bei Euch denn schon etabliert? Sonst würde ich unbedingt am Tag vorher einen Technik-Check machen. Und ganz klar kommunizieren: Wer die Anleitung nicht liest, ist selbst schuld. Also insbesondere: Auf Desktop-Plattformen Firefox, Chrome oder Chromium installieren. Auf Android einen aktuellen Chrome (nein, irgend ein seltsamer, veralteter Hersteller-Browser wird nicht funktionieren), auf IOS Safari Mobile (ja, da geht er, auch wenn er auf OSX nicht geht) verwenden, wenn was nicht geht, ist die Version veraltet.

    Dann: Wer leitet das? Ich finde BBB super, aber würde jedem, der einen BBB Konferenz zum ersten mal leitet, dringend raten, das vorher zu üben. Wenn also die Elternvertreter das leiten, müssen sie es vorher üben.

    Valerianus : Da gäbe es durchaus noch ein paar andere Entscheidungskriterien.

    Interoperabilität: Darauf legt Apple, um es nett zu sagen, keinen Wert. Wenn es bei den Supportanfragen der Homeschooling-Wochen eine eindeutige Tendenz gab, dann die, dass Sachen, die unter Win + Linux kein Problem sind, bei Apple oft nicht funktionieren (als Beispiel sei die in Moodle eingebaute Funktion zur Audioaufnahme genannt. Verwendet wird ein offenes Format, das überall läuft und das jeder Softwarehersteller lizenzkostenfrei in seine Produkte einbauen kann - aber Apple tut es nicht). Um es weniger nett zu sagen: Apple versucht, die Leute dazu zu zwingen, dann nur noch Apple zu nehmen.

    Convertible: Ich persönlich (das heißt: das ist keine objektiv beweisbare Aussage, nur, um hier Glaubenskriege zu verhindern) halte Convertibles für die idealen Arbeitsgeräte für Lehrer. Wenn Du diese Funktionalität mit Apple-GEräten haben willst, brauchst Du aber zwei Geräte, einen Mac (welchen auch immer) und zusätzlich ein IPad (Pro am besten). Wenn man also Notebook + Arbeit mit einem Stift + Touchscreen in einem Gerät haben möchte, muss man Windows oder Linux nehmen (und ja, wenn man das sowieso lieber trennen möchte, geht das super mit Mac + IPad).

    Benutzbarkeit für einfache Anwender (Das D-Wort ist nicht nett): Linux ist hier mittlerweile auch geeignet, wenn man jemanden hat, der die Ersteinrichtung macht. Wenn nicht, dann eher nicht, das stimmt i.W. immer noch.

    In der aktuellen 'ct sind "edel-Notebooks" getestet, darunter auch das aktuelle MacBook Air.

    Im Fazit steht dazu:

    "Das neue MacBook Air macht durch die bessere Tastatur einen großen Schritt nach vorne, ist aber dennoch nur für macOS-Nutzer interessant: Es gibt hier weniger Performance, geringere Laufzeiten und höheres Gewicht als bei Windows-Notebooks dieser Preisliga."

    Ich selbst sehe das Fehlen von Convertibles im Produktportfolio von Apple als entscheidenden Nachteil an, aber das brauchst Du ja nicht, wie Du sagst.

    müsste also eigentlich auch laufen.

    Soweit ich weiß, integriert die HPI Cloud Big Blue Button (jedenfalls ist das in nds so).

    BBB unterstützt unter Android NUR Chrome - da wäre jetzt die Frage, ob der Amazon Browser ein umgelabelter Chrome ist und ob er sich auch als solcher meldet.

    Siehe hier:

    https://support.blindsidenetworks.com/hc/en-us/artic…-BigBlueButton-

    Einfachste Lösung wäre, wenn jemand hier, der das Tablet hat, mal die Demoseite von Big Blue Button ausprobiert (es sei denn, Du hast die Info, dass ein anderes System verwendet wird). Webbasiert alleine reicht nicht!

    https://www.tabletblog.de/besten-tablets-unter-100-euro/

    Der Haken an den Amazon Tablets (neben dem, was Valerianus sagt, und was auf alle Android Tablets - und auf die IOS Tablets ähnlich, aber in anderer Weise - zutrifft) ist, dass sie massiv Werbung für - wer errät es? - Amazon machen.

    Wir haben an die Kids, die kein Endgerät haben, einfach Schulnotebooks verliehen.

    Gibt es denn nicht irgend eine Firma, die Euch ein paar alte Notebooks schenkt? Aus der Win7-Zeit liegen sicher haufenweise Schätzchen noch in dem ein oder anderen Keller drum, da ein aktuelles Linux drauf (ist nötig wg. aktuellen Browsern) und man hat ein super Arbeitsgerät.

    Aber 100€ ist schon echt wenig. Von der Werbung abgesehen würden die Amazon Tablets wahrscheinlich wirklich am besten laufen.

    Euklid und Mathematik Alpha habe ich hier auf dem Rechner, die laufen stressfrei mit Wine.

    ZuL würde mich sehr wundern, wenn das nicht liefe.

    Derive wird wahrscheinlich auch funktionieren, für ein gutes CAS empfehle ich aber Maxima mit dem Interface wxMaxima.

    Warum verwendest Du so viele Programme, die (bis auf Mathematik Alpha) alle ziemlich das Gleiche tun? GeoGebra deckt ja CAS + Geometrie ab.

    Ja, das mit dem WSL war ziemlich off-topic.

    Bei uns in der Schule haben wir jetzt auf den Clients auch kein WINE mehr laufen (das läuft ja im Userspace, und Du kannst, selbst wenn der User keine Admin-Rechte hat, nicht ohne weiteres verhindern, dass er dann beliebige Windows-Programme installieren kann), bisher hat sich niemand beschwert.

    Sehr viele "kleinere" Programme, gerade etwas ältere Lernprogramme usw., laufen völlig stressfrei unter Wine. Das funktioniert in der Praxis dann so, dass man das Programm runterlädt, auf den Installer doppelklickt (oder, in meinem Fall, Einfachklickt, weil ich das so eingestellt habe), wie unter Windows ein paar Mail ok drückt, dann ist das Programm installiert und findet sich im Startmenü im Unterordner "Wine".

    Dann gibt es die Grauzone, die nur mit Gefummel läuft: Ein Beispiel ist die Westermann Bibox. Diese funktioniert nur mit Adobe Air, aber von Adobe Air funktioniert nicht jede Version mit Wine. Man muss also in alten Archiven rumkramen, bis man eine Version von Adobe Air findet, die unter Wine läuft, damit dann die Bibox installieren, wenn es erst mal läuft, dann genauso gut (und schnell) wie unter Windows.

    Dann gibt es recht viele Programme, die gar nicht laufen, z.B. die TI-Software (weil die Hardwarezugriff mit drin hat, und weil die von TI auch gar nicht wollen, dass es läuft, die eigentliche Software ist in Java programmiert, was trivial zu portieren wäre).

    Es gibt sogar ein paar ältere Programme, die mit Wine super laufen, unter Windows 10 aber nicht.

    Dass übrigens Linux-Programme unter Windows nicht laufen stimmt so nicht (mehr): In Win 10 Pro ist ja mittlerweile das "Windows Subsystem for Linux" (wsl) enthalten. IT Profis sind in Scharen zu Linux und Mac OS abgewandert (weil sie eine richtige Shell brauchen, im Wesentlichen) - um das zu verhindern, hat Win jetzt auch ein Linux mit drin ;)

    Wenn man nur mal jetzt während Corona ein paar Win-programme laufen lassen muss, wäre eine virtuelle Maschine (wenn man genug Speicher frei hat) eine gute Alternative:

    https://www.chip.de/downloads/Wind…x_82311927.html

    Fast immer lohnt der Stress nicht mit WINE - ich nutze (bis auf die BiBox) nur noch native Linux Programme.

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