Beiträge von goeba

    Moin,

    ich habe selbst kein Surface, daher nur generell: Das MS Surface ist, trotz seiner Bauform als Tablet, ein vollwertiger Windows PC. Du kannst alles damit machen, was man mit einem normalen Windows PC auch machen kann. Der WS Crafter wird sicher laufen.

    Meine Kollegen, die eins haben, sind alle sehr zufrieden.

    "möchte"...meist kann man es sich ja nicht aussuchen

    Wie gesagt, hier kann man es sich aussuchen. Und wie kommst Du darauf, dass ich von der Schlussphase rede? (Edit: Ach so, weil der Faden ansonsten um diese Phase geht, sorry)

    Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich hatte schon jede Menge Reffis, die absolut machen konnten, was sie wollten, weil ich wusste, dass es laufen wird (und ich rede hier nicht von unbedingt perfekten Stunden, sondern von Stunden, in denen es einen Lernzuwachs gibt).

    Generell, wenn das mit dem betreuten Unterricht einen Sinn machen soll, finde ich aber schon, dass man (jedenfalls in der Anfangsphase) VORHER über die Stunden reden sollte, und nicht erst, wenn sie schief gegangen sind. Das kann man ja immer noch im unbetreuten Unterricht so machen.

    Ich habe im Ref häufig nachts gearbeitet, um demzufolge auch nachts Nachrichten geschrieben. Die Antwort kam dann halt irgendwann anders, so isses eben. Bzgl. zeitlicher Fristen: Meine Mentoren haben meine Verlaufsplanungen bekommen, wenn sie fertig waren. Wann das der Fall war? Meine Entscheidung, solange es vor Beginn der Stunde gewesen ist. War für keinen ein Problem. Feedback gabs morgens um 5 keins mehr, war auch nicht verkehrt.

    Dann hätte ich Dich nicht ausbilden wollen. Hinweis: Hier in NDS machen die Lehrer das freiwillig, explizit "Mentoren" gibt es hier nicht.

    Grund: Es geht ja nicht nur um Dein eigenes Scheitern, sondern auch um das der Lerngruppe. Heutzutage fällt ohnehin ständig wegen irgendwas Unterricht aus, dann muss nicht auch noch eine betreute Stunde vorhersehbar scheitern.

    Das heißt konkret: Wer von mir ausgebildet werden möchte, schickt rechtzeitig Arbeitsmaterialien und Planung. Wenn ich dann nach ein paar Stunden merke, dass es ok. läuft, muss das auch nicht mehr sein.

    Naja, wenn man es ganz genau nimmt, kommunizieren die Clients ja ohnehin nur mit dem Proxyserver. Nameserveranfragen werden dann auch an diesen gerichtet, und der richtet sie weiter ans Internet.

    Über das Routing könnte man den Netzwerkverkehr ganz oder teilweise auch am Proxyserver vorbei ins Internet lassen, so wird das ja bei Heimnetzen gemacht (ein Computer im Heimnetz hat ja auch eine IP Adresse im privaten Adressbereich, dennoch braucht man zu Hause natürlich keine Proxysserver). Wenn man das tut ,verliert man aber die Kontrolle über diese Teile des Netzwerkverkehrs. Daher machen wir das nicht, obwohl ich das Risiko bei Linux und MacOS-Geräten als eher gering einschätzen würde.

    Hier gibt es ganz viele Möglichkeiten, aber letztlich hat man immer die Stellschraube zwischen

    Bequem <---------->Sicher

    Bleibt als einziger substantieller Vorteil für LaTex dass es kostenlos ist und damit wäre die Diskussion eigentlich müssig.

    Nein, eher so: Jeder soll selbst sehen, womit er besser arbeiten kann. Dass die Bedienkonzepte sich grundsätzlich unterscheiden wird wohl niemand bestreiten.

    Womit wir dann auch den Bogen zur Ausgangsfrage wieder schlagen können. Wenn die Ausgangslage war "ich bin sehr zufrieden mit Open Office", dann muss man das nicht ändern, nur weil alle anderen MS Office haben.

    Ich kann jetzt nicht für aktuelle Versionen von Word sprechen, weil ich es lange nicht benutzt habe.

    Bei Writer ist es so, dass die Formatvorlagen, die dabei sind, eigentlich alle total besch... aussehen. Ich weiß aber auch noch, dass ich damals bei Word sehr viel Arbeit in die Anpassung der Formatvorlagen gesteckt habe. Wer's nicht glaubt, startet mal Word oder Writer und erstellt ein kurzes Beispieldokument mit den Formatvorlagen Überschrift 1 bis Überschrift 3 und ein automatisch erstelltes Inhaltsverzeichnis.

    Bei LaTeX sieht das Ergebnis ohne eigene Anpassungen m.E. erst mal besser aus.

    Formeln erstellen: In LaTeX tippt man Formeln in einer Beschreibungssprache. Wenn man die kann, geht das schneller, als die Formeln in einem grafischen Editor zusammenzuklicken. Mittlerweile gibt es aber sowohl für Word als auch für Writer die Möglichkeit, die Formeln auch in LaTeX-Sprache zu tippen.

    Ich persönlich habe bei Writer ein Problem mit verschachtelten Aufzählungen. Da lande ich immer irgendwann in der falschen Ebene und bin genervt, bei LaTeX (wo ich das ja wiederum nur beschreibe, nicht klicke) klappt es immer gleich.

    Eine Sache, die mir auffällt: In LaTeX erhalte ich verlinkte PDFs (ich hänge nochmal eins dran, was ich anonymisiert habe, ein sehr sehr alter Entwurf von mir). In Word geht das sicher auch, aber bei vielen Dokumenten, die ich auch in der letzten Zeit erhalten habe, sind die PDFs einfach nur Text (bei @Wollsocken80 Beispiel auch). Also muss man es offenbar erst irgendwie aktivieren.

    Kurze Arbeitsblätter erstelle ich meist nicht mit LaTeX, weil es da ein Krampf ist, Elemente platzsparend auf eine Seite zu quetschen.

    Ein paar Sachen, die, denke ich, LaTeX besser kann als Word / Writer (und die für die Schule weitgehend irrelevant sind):

    - automatische Vermeidung von Schusterjungen und Hurenkindern (https://de.wikipedia.org/wiki/Hurenkind_und_Schusterjunge)

    - sehr einheitlicher Grauwert auf der ganzen Seite ( https://www.typografie.info/3/wiki.html/g/grauwert-r75/ )

    Letzteres erreicht LaTeX, indem für den Blocksatz eines Absatzes nicht nur die optimale Lösung für eine Zeile genommen wird, sondern für die ganze Seite (also z.B. ein geringfügig suboptimaler Umbruch in einer Zeile genommen wird, weil dann die Seite insgesamt besser aussieht).

    Im Anhang also nochmal ein pdf mit anklickbaren Überschirften und Literaturangaben.

    BubEntwurf2.pdf

    Ich habe unten mal eine Klausur von mir angehängt. Nur als Beispiel, ich bin selbst durchaus nicht der Meinung, dass sie besonders gut aussieht (mir gefallen insbesondere die Integrale im Text nicht, die müssten m.E. größer sein, ich hatte aber keine Lust, daran herumzuschrauben).

    Ferner kann bei der Kürze des Dokumentes LaTeX seine Stärken nicht ausspielen. Mir geht es persönlich erst mal darum, dass das Ergebnis akzeptabel ist (also die Schüler durch das Layout nicht verwirrt werden) und dass ich möglichst wenig Arbeit damit habe.

    Und ja, beim Lesen kommt mir die Klausur schrecklich leicht vor (die letzte Aufgabe ist allerdings als Transfer, leichter Transfer wohlgemert, zu sehen, da Flächen zwischen Funktionsgraphen zu dem Zeitpunkt noch nicht "dran" waren).


    Klausur_anonymisiert.pdf

    Bei mir funktioniert der zweite Link von @Wollsocken80 .

    kleiner gruener frosch : Ich würde auch niemals behaupten, LaTeX sei leicht zu bedienen . Es fehlt halt das direkte optische Feedback, ob man irgendwo Murks gemacht hat.

    Gegenbeispiel: Das Dokument von @Wollsocken80 , das von den Formatvorlagen her wirklich gut aussieht (und auch sonst, schöne Grafiken, sehr gutes Inhaltsverzeichnis usw. usf.) hat keine Silbentrennung. Dadurch entsteht teilweise sehr schlechter Blocksatz (etwa S. 19 oben). Das wiederum kann in LaTeX kaum passieren, weil man da die Silbentrennung aktiv abschalten muss, wenn man sie nicht will. In Word (länger nicht benutzt, war früher aber so) und Writer hingegen muss man Silbentrennung aktiv anschalten, damit man sie hat. Guter Blocksatz ohne Silbentrennung ist aber nicht möglich. Auch hier kann man sagen: Word kann da nichts dafür, dennoch passieren solche Fehler hier häufiger.

    Der letzte Absatz im pdf soll hoffentlich im Blocksatz gesetzt sein. Falls das Absicht ist, sieht's halt kacke aus.

    Das sind drei Absätze. LaTeX kann da nichts dafür. Man erkennt das am Einzug vorne, den LaTeX (in der Voreinstellung) bei jedem neuen Absatz macht, man kann das natürlich auch abschalten und/oder durch einen erhöhten Zeilenabstand beim Absatz ersetzen (so wie in Deinem PDF).

    Ich nehme für Arbeitsblätter meist Witer, für längere Sachen LaTeX, habe meine Staatsexamensarbeit aber in Word damals geschrieben, sah auch gut aus.

    Ich sage immer nur, Word ist ein Programm, bei dem ich 3000 Funktionen nicht brauche, Writer eines, bei dem ich 2000 Funktionen nicht brauche, da kann ich auch Writer nehmen. Was mich bei beiden stört ist, dass man erst mal sehr viel Zeit in die Formatvorlagen stecken muss, bis es gut aussieht (und das habe ich damals bei meiner Staatsexamensarbeit gemacht, und das hat Wollsocken bei ihrem Skript auch gemacht ,wie sie, wenn ich mich recht erinnere, schrieb). Das sieht in LaTeX erst mal besser aus (ohne Arbeit, meine ich). In LaTeX kosten dann wieder andere Dinge Zeit und Nerven.

    Natürlich ist das polemisch. Ich wollte meiner SL nur klarmachen, dass eben keine der Varianten "völlig sicher" ist.

    Im konkreten Fall ging es darum, weitere Ports zu öffnen. Bei uns läuft aktuell sämtlicher Netzwerkverkehr nach draußen ausschließlich über einen Proxyserver, der gleichzeitig Firewall ist. Es sind nur die Ports für http und https offen. Das heißt aber, das z.B. Mailprogramme nicht funktionieren, weil hier der Datenverkehr über andere Ports läuft. Öffnet man diese Ports, hat man mehr Funktionalität, aber über Mailprogramme verbreiten sich eben auch Schädlinge, also auch mehr Risiko.

    Diagnose finde ich jetzt auch sehr unspezifisch. Ich interpretiere das mal als "eine Übungsstunde, bei der ich mir gleichzeitig auch ein Bild vom Leistungsstand, wenn möglich differenziert nach verschiedenen Kriterien, verschaffe".

    Vorschlag: Du beginnst mit einem Lerntempo-Duett , den Schülern kannst Du sagen "zum Warmwerden", da kannst Du vermischte Kopfrechenaufgaben nehmen.

    Wer fertig ist, steht auf und wartet auf den nächsten, der aufsteht, die beiden gehen dann gemeinsam nach vorne und holen die nächste Aufgabe.

    Die nächste Aufgabe ist dann zum Thema Bruchrechnen. Die jeweiligen Paare rechnen zunächst in Einzelarbeit, wenn beide fertig sind (was, wegen des vorgeschalteten Lerntempoduetts, ungefähr gleichzeitig sein sollte) holen sie vorne die Lösungen und korrigieren dann gegenseitig ihre Übung.

    Dann, in der nächsten Runde, holen sie je nach der Anzahl ihrer Fehler unterschiedlich schwere weiterführende Aufgaben ab.

    Du protokollierst das mit und hast am Ende einen Überblick, wie schnell und wie sicher die SuS rechnen.

    Was die neue Rechenart betrifft: Meinst Du wirklich ganze Zahl durch Bruch? NIcht eher Bruch durch ganze Zahl? Ersteres ist sehr abstrakt, letzteres (eine 3/4 Pizza auf 5 Leute verteilen) nicht.

    Mann

    Spätestens hier wurde deutlich, dass Du mit voller Absicht keine geschlechtsneutralen Formulierungen verwendet hast.

    Wenn ich meiner Fachberaterin Informatik zuhöre, wie sie erzählt, als sie sich als Teenager ihren ersten Von-Neumann-Rechner zusammengelötet hat, weiß ich, dass IT-Kompetenz keine Frage des Geschlechts ist.

    Grundsätzlich ist es schon nicht verkehrt, sehr billigen Lizenzen zu misstrauen.

    Hier ein sehr langer Artikel zu einem ähnlich gelagerten Fall:

    https://www.heise.de/newsticker/mel…go-4560495.html

    Wenn es jetzt bei mir so wäre, dass ich MS Office zum Arbeiten brauche, dann würde ich keine Lizenz haben wollen, bei der ich befürchten muss, dass sie beim nächsten Update gesperrt wird. Bei welchen Anbietern nun genau diese Gefahr besteht, weiß ich nicht, das muss man dann im Einzelfall versuchen herauszukriegen. Oder doch eine freie Alternative wählen, wo man dieses Problem nicht hat.

    Hallo,

    MS Office unterstützt seit einiger Zeit ganz offiziell das Open-Document-Format:

    https://support.office.com/de-de/article/…74-ea06b7df3b0e

    Wenn Deine KuK das also nicht öffnen können, müssten sie nur eine aktuellere Version von MS Office kaufen (sie, nicht Du!).

    Wenn Dokumente dann von MS Office nicht korrekt angezeigt werden, dann sollen sich Deine KuK an Microsoft wenden mit der Bitte, diese Fehler zu beheben.

    Ferner frage ich mich, warum Du ein neues Programm kaufen (!) sollst, während Deine Kollegen Open Office ja zusätzlich kostenlos runterladen + installieren könnten!

    Hinzu kommt aktuell erschwerend, dass viele offizielle Stellen gar keine MS Office Dateien in Mailanhängen mehr annehmen (wg. Emotet). Möchte man also etwas in einem Format, das man bequem bearbeiten kann, rumschicken, bleibt eigentlich nur das Open Document Format.

    Man darf in der Mittelstufe Informatik ja auch ohne eine solche Qualifikation unterrichten.

    Ich habe seinerzeit, noch bevor ich die "echte" Zusatzqualifikation hatte, einfach ein Arbeitszeugnis mit eingereicht von einem Uni-Institut, wo ich als Programmierer gearbeitet hatte.

    Wenn man also irgend etwas hat, was dokumentiert, dass man Informatikkenntnisse in erheblichem Umfang hat, dann braucht man zumindest diese Fortbildung eher nicht, denke ich.

    In der Oberstufe ist das was Anderes. Alleine mit meinen sehr guten Programmierkenntnissen, die ich schon vorher hatte, hätte ich da nur eines von 4 Halbjahren fachlich souverän gestalten können. Das würde ich niemandem raten, der sich nicht auf universitärem Niveau mit Informatik beschäftigt hat.

    Sorry, kurze und sicher doofe Zwischenfrage: wir (LuL) haben keinen Zugang bekommen. Angeblich, weil das zu viele Daten "entnehmen" könnte. Ist das Quatsch? Wenn bei euch hunderte Smartphones eingeloggt sind...

    Selbstverständlich haben bei uns die Lehrer WLAN-Zugang. Wenn das WLAN nicht mal die Lehrer schafft, dann kannst Du es mit einer Schülergruppe echt vergessen.

    Ein Beispiel von einer Kursfahrt: Zugfahrt zum Londoner Flughafen, Dauer ca. 40 min. Die Schüler stellen fest: Hier gibt's freies WLAN. Alle glücklich. Was ich damit sagen will: Sobald Du Schülern für ihre Handys freies WLAN gibst, nutzen Sie es für private Dinge. Die erfolgreichsten Apps auf dem Handy sind alle darauf hin optimiert, Menschen ihre Aufmerksamkeit abzuziehen. Die Aufmerksamkeit brauchen wir aber für den Unterricht. Da nützen ein paar gut gemeinte Lern-Apps auch nichts.

    Eine Schülerin hat mir mal ein Geheimrezept verraten, wie Sie ein Smartphone nutzen kann (für Recherche) und trotzdem konzentriert arbeiten: Sie hat auf ihrem alten Smartphone alle Apps deinstalliert und nur noch einen Browser drauf. Den nutzt sie dann, wenn sie beim Lernen was nachschlagen will. Ihr "richtiges" Smartphone muss sie abschalten, sonst kann sie sich nicht konzentrieren. Alle Geräte, wo die üblichen Sucht-Apps wie Whatsapp, Snapchat, Instagram, Facebook, usw. usf. installiert sind, kannst Du in einem schulischen Kontext komplett vergessen.

    Mir ist auch nicht ganz klar, was die Fortbildungsmaßnahme soll. Warum sollte man das machen?

    Ich habe seinerzeit über eine Fortbildungsmaßnahme mit zusätzlicher Prüfung an der Universität die volle Facultas in Informatik erworben. Das ist natürlich auch was für den Lebenslauf, mögliche Karriereoptionen, und (da Uni-Prüfung) auch in anderen Bundesländern gültig (falls man mal hätte umziehen wollen).

    Die Fortbildungsmaßnahmen für Informatik Mittelstufe bieten das lange nicht, sind aber trotzdem sehr aufwändig. Man bekommt am Ende nicht mehr Geld, also warum? Macht höchstens Sinn für Leute, die aktuell keine Stelle haben, die haben dann bessere Einstellungschancen.

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